DE462658C - Verfahren zum Betriebe der Zugheizung von Lokomotiven unter Verwendung von Abdampf als Heizmittel - Google Patents
Verfahren zum Betriebe der Zugheizung von Lokomotiven unter Verwendung von Abdampf als HeizmittelInfo
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- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D27/00—Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
- B61D27/0036—Means for heating only
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- Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
Description
Zum Betrieb der Zugheizung bei Kondensationslokomotiven ist es bekannt, den aus
den Zylindern bzw. der Turbine strömenden Abdampf dem Heizröhrensystem des Zuges
unmittelbar zuzuführen. Bei diesem erörterten Heizungsverfahren geht aber das Abdampfkondensat
für die Kesselspeisung verloren und muß durch Rohwasser ersetzt werden. Dieser Nachteil ruft insbesondere
die rasche Verschmutzung des Kessels hervor und macht häufige Reinigung notwendig.
Um den Verlust des Abdampfkondensates nach Möglichkeit zu vermeiden, hat man vorgeschlagen,
für die Heizung des Zuges besonderen Dampf aus Rohwasser zu erzeugen und dessen Kondensat verlorenzugeben. Zu
diesem Behufe ist man dazu übergegangen, in dem Dampfraum des Hauptkessels einen besonderen
Heizkessel anzuordnen, wobei der im Hauptkessel erzeugte Dampf Wärme an das in den kleinen Kessel gepumpte Rohwasser
wieder abgibt und auf diese Weise das letztere zum Verdampfen bringt. Dieser erzeugte
Sekundärdampf dient zum Betrieb der Zugheizung.
Das zuletzt erwähnte Verfahren löst zwar die Aufgabe, das Kondensat der Antriebsmaschinen zu verwerten, ist aber ebenfalls
mit Mängeln, die mit dem Verdampfen von Rohwasser im Hochdruckkessel verbunden sind, behaftet.
Vorliegende Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen und die Wirtschaftlichkeit
des Betriebes zu erhöhen. Sie besteht darin, den Abdampf der Hilfsmaschinen, die für die Rückkühlung in Betracht kommen,
zum Verdampfen von Rohwasser zu verwenden, dessen Sekundärdampf dann der Heizleitung des Zuges mittelbar bzw. unmittelbar
zugeführt wird.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens, und zwar stellt die Abbildung eine mit Kondensation arbeitende Lokomotive dar.
Es bedeuten hier A1 und A2 die Ventilatoren
für die Kühlluft, B die unten am Tender angeordnete Kühlwasserumlaufpumpe.
C ist die Antriebsturbine für diese Hilfs-" maschine, D das Übersetzungsgetriebe, E stellt
den Wärmeaustauschapparat dar.
Der Frischdampf kommt aus dem Hauptkessel durch den Verbindungsschlauch F und
wird von hier durch ein regelbares Drosselventil G zur Antriebsturbine geführt.
Der Abdampf aus der Turbine strömt nun durch den Heizraum des Wärmeaustauschapparates
E und bringt hier das in den Röhren stehende Rohwasser zum Verdampfen. Letzteres wird von einer besonderen Pumpe H
aus dem Rohwasserbehälter / entnommen und in den Kessel gedrückt. Kondensierter Abdampf wird durch Leitung K nach
dem Kondensatbehälter L geführt, überschüssiger Abdampf fließt durch Rohrleitung
M durch ein einstellbares Druckminde-
rungs ventil N zum Verbindungs schlauch O nach der Lokomotive bzw. zum Kondensator
oder Vorwärmer zurück.
Durch das Druckminderungsventil N wird der Gegendruck des Abdampfes aus der Turbine
eingestellt und somit auch der Druck des erzeugten Dampfes für die Heizung.
Die Erfindung geht von der Erwägung aus, daß die zum Antrieb der für die Rückkühlung
dienende Hilfsmaschine in der kalten Jahreszeit, in welcher die Heizung in Betrieb
genommen werden muß, nicht voll ausgenutzt ist, da die niedrige Außentemperatur einen Teil der Arbeitsleistung dieser Hilfsmaschine
übernimmt, so daß letztere zur Erfüllung einer weiteren Aufgabe, nämlich zur Erzeugung des Heizdampfes für die Zugheizung,
mit herangezogen werden kann.
Durch die Erfindung wird auch thermisch ein Gewinn erzielt, denn bekanntlich ergibt die Gegendruckmaschine mit angegliederter Heizung die beste Wärmeausnutzung, da selbst die Verluste der Arbeitsmaschine größtenteils als Wärme im Abdampf wieder erscheinen.
Durch die Erfindung wird auch thermisch ein Gewinn erzielt, denn bekanntlich ergibt die Gegendruckmaschine mit angegliederter Heizung die beste Wärmeausnutzung, da selbst die Verluste der Arbeitsmaschine größtenteils als Wärme im Abdampf wieder erscheinen.
In Zeiten, in denen die Züge nicht geheizt werden, können diese Hilfsmaschinen entweder
unmittelbar in den Kondensator arbeiten oder es kann ein Teil bei Gegendruck oder Auspuff für die Speisewassererwärmung
Verwendung finden, der Rest evtl. in der Hauptantriebsmaschine Arbeit leisten.
Vorteilhaft wird -der Wärmeaustauschapparat auf dem Tenderfahrzeug angeordnet,
da die Hilfsmaschinen für die Rückkühlung zweckmäßig auf dem Tender Aufstellung finden. Aus dieser Anordnung ergibt sich der
Vorteil, daß für den Betrieb der Hilfsmaschinen und für die Zugheizung zusammen nur zwei bewegliche Verbindungsschläuche
zwischen Lokomotive und Tender erforderlich .sind,. nämlich ein Schlauch F für die Hinleitung
des Frischdampfes, ein zweiter O für die Rückleitung des Abdampfes.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Betriebe der Zugheizung von Lokomotiven unter Verwendung von Abdampf als Heizmittel, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdampf aus den für die Rückkühlung benötigten Hilfsmaschinen zum Verdampfen von Rohwasser benutzt wird, wobei der erzeugte Dampf für die Heizung des Zuges verwendet wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ26118D DE462658C (de) | 1925-05-01 | 1925-05-01 | Verfahren zum Betriebe der Zugheizung von Lokomotiven unter Verwendung von Abdampf als Heizmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ26118D DE462658C (de) | 1925-05-01 | 1925-05-01 | Verfahren zum Betriebe der Zugheizung von Lokomotiven unter Verwendung von Abdampf als Heizmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE462658C true DE462658C (de) | 1928-07-14 |
Family
ID=7202486
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ26118D Expired DE462658C (de) | 1925-05-01 | 1925-05-01 | Verfahren zum Betriebe der Zugheizung von Lokomotiven unter Verwendung von Abdampf als Heizmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE462658C (de) |
-
1925
- 1925-05-01 DE DEJ26118D patent/DE462658C/de not_active Expired
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