[go: up one dir, main page]

DE461984C - Drahtwebstuhl - Google Patents

Drahtwebstuhl

Info

Publication number
DE461984C
DE461984C DEST41972D DEST041972D DE461984C DE 461984 C DE461984 C DE 461984C DE ST41972 D DEST41972 D DE ST41972D DE ST041972 D DEST041972 D DE ST041972D DE 461984 C DE461984 C DE 461984C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wire
wheel
tooth
mesh
weft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST41972D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stauss & Ruff A G
Original Assignee
Stauss & Ruff A G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stauss & Ruff A G filed Critical Stauss & Ruff A G
Priority to DEST41972D priority Critical patent/DE461984C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE461984C publication Critical patent/DE461984C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D5/00Selvedges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Drahtwebstuhl Die Erfindung betrifft einen Drahtwebstuhl insbesondere zur Herstellung des Drahtgewebes für Drahtziegelgewebe, der in seinem allgemeinen Aufbau in an sich bekannter Weise ausgebildet ist.
  • Das Wesen der Erfindung liegt in einer verbesserten Ausbildung der Einrichtung zur Bildung der festen Kante des Drahtgewebes, durch die erreicht wird, daß sowohl die Länge der Kantenmaschen in Richtung der Kettendrähte, also in der Abzugsrichtung des Drahtgewebes, genau dem gewünschten Maschenmaß entspricht, wie auch die Gesamtbreite des Drahtgewebes das gewünschte Maß innehält. Die bisher bekannten Einrichtungen zur Bildung der Kantenmaschen erfüllen diese Bedingungen nicht oder nicht in vollkommenem Maße, da durch die den Schußdrähten des Gewebes innewohnende Federung die gebildeten Kantenmaschen unregelmäßig werden und auch die äußeren Kettendrähte des Gewebes häufig nach innen zusammengezogen werden, wodurch die Breite des Gewebes eine geringere als die gewünschte wird. Derartige Unregelmäßigkeiten des Drahtgewebes sind bei der Weiterverarbeitung des Gewebes in dem die Förmlinge aus Lehm oder ähnlichem Material um die Kreuzungsstellen des Gewebes herumpressenden Walzwerk sehr nachteilig, da alsdann die einzelnen Drahtmaschen des Gewebes nicht mehr genau in die zur Aufnahme derselben bestimmten Drahtlagerstellen der Preßwalzen zu liegen kommen. Auch kam es, bei den bisher benutzten Einrichtungen häufig vor, daß nach dem Ablösen der Kantenmasche die Randkettendrähte nach innen gezogen wurden und sich diese bei der Weiterbewegung dann auf die Kantenmaschenbildner-Vorrichtung legten, anstatt sich außen neben diese Vorrichtung zu legen.
  • Die Eigenart der neuen Einrichtung zur Bildung der Kantenmaschen des Drahtgewebes bei einem Drahtwebstuhl entsprechend der Erfindung besteht darin, daß auf jeder Seite des Drahtwebstuhles je ein sich ununterbrochen drehendes Rad zur Bildung der Kantenmaschen angeordnet ist, das mit einer Anzahl gleichmäßig über seinen Umfang verteilter Kantenmaschenbildungszähne und mit einer entsprechenden Anzahl zwischen diesen Zähnen angeordneter Abweiser- bzw. Breithalterzähne für die äußeren Kettendrähte ausgerüstet ist. Wesentlich für eine Einrichtung der Erfindung ist weiterhin, daß jeder Maschenbildungszahn aus einem radial aus dem Radumfang herausstehenden Fußteil von einer der Länge der zu bildenden Maschen in Richtung der Kettendrähte entsprechenden Breite in Umfangsrichtung und einem sich an den Fußteil mit Bezug auf die Drehrichtung des Rades schräg nach hinten gerichteten Abrutschteit für die gebildete Kantenmasche zusammensetzt. Die zwischen den Maschenbildungszähnen angeordneten Abweiser bzw. Breithalterzähne sind auf ihrer ganzen Länge mit Bezug auf die Drehrichtung des Rades schräg nach hinten gerichtet und besitzen eine solche Länge, daß sie nach dem Heraustreten des vorhergehenden Maschenbildungszahn--s aus der gebildeten Masche die Kantenkettendrähte seitlich abstützen, so daß diese nicht einwärts gezogen werden können.
  • Die Ausbildung eines Drahtwebstuhles entsprechend der Erfindung ist insbesondere zur Herstellung von derartigen Drahtgeweben von erheblicher Bedeutung, bei denen die Maschenweite in der Richtung der Kettendrähte verhältnismäßig groß ist und größer als das normale Maschenmaß von 2o mm und bei dem die Drähte, wie dies für die Herstellung des Drahtziegelgewebes notwendig ist, aus blankem, halbhartem und daher stark federndem Material bestehen.
  • Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines Drahtwebstuhles entsprechend der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen schematischen Schnitt nach l-1 der Abb. 2 durch einen Drahtwebstuhl nebst anschließendem Umpreßwalzwerk, wobei nur diejenigen Teile angedeutet sind, die mit der neuen Einrichtung zusammenarbeiten.
  • Abb. 2 zeigt einen Grundriß der Abb. z. Die Abb. 3 und 4 zeigen von außen gesehene Seitenansichten auf ein Kantenmaschenbildungsrad in zwei Stellungen.
  • Abb. 5 ist ein Schnitt nach V-V der Abb. 3. Abb. 6 zeigt eine - Seitenansicht auf ein Kantenmaschenbildungrad von der Innenseite gesehen.
  • Abb. 7 zeigt die gegenseitige Lage der beiden Kantenmaschenbildungsräder auf den beiden Seitendes. Webstuhles, und Abb. 8 zeigt in perspektivischer Ansicht die Bildung einer Kantenmasche.
  • Der in den Abb. i und 2 dargestellte Drahtwebstuhl besitzt die bei der Drahtziegelgewebeherstellung bekannte Ausbildung, indem bei -ihm die Schußdrähte i durch einen Schützen?- bei dessen Hin- und Hergang auf der Schützenführungsbahn 3 zwischen die Kettendrähte 4 in üblicher Weise eingetragen werden. Jeder zwischen die Kettendrahtfächer eingeführte Schußdraht wird durch die Weblade 5 gegen die Kantenmaschenbildungsräder 6 und 7 geführt, die auf einer gemeinsamen Welle 8 sitzen und in eine der Ganggeschwindigkeit des Drahtwebstuhles entsprechende dauernde Umdrehung versetzt werden.
  • Die Kantenmaschenbildungsräder 6 und 7 besitzen auf ihren außenliegienden Stirnseiten nabenförmige Ringansätze 9, über welche je die beiden dicht aneinanderliegenden äußeren Kettendrähte 4' hinübergehen.
  • Jedes Kantenmaschenbildungsrad besitzt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel vier Maschenbildungszähne io bis 13 und zwischen diesen vier Maschenbildungszähnen vier Abweiser- bzw. Breithälterzähne 14 bis 17. Die Maschenbnldungszähne und Abweiserzähne besitzen die aus den Abb. 3, 5 und 6 ersichtliche Gestalt, indem jeder Maschenbildungszahn einen radial aus der Umfangsfläche 6' des Rades herausstehenden Fußteil 10' bis 13' und einen sich an diesen Fußteil anschließenden, mit Bezug auf die Drehrichtung 18 des Rades schräg nach hinten gerichteten Abrutschteil ioa bis i 3a besitzt. Die innenliegenden Kanten jedes Maschenbildungszahnes sind, wie dies insbesondere Abb. 6 erkennen läßt, abgerundet, und zwar in stärkerem Maße am Fußteil wie an dem sich an den Fußteil anschließenden Abrutschteil. Die Abweiser- oder Breithalterzähne 14 bis 1; besitzen äußere Kanten 14' bis 17', die. entsprechend Abb. 5 schräg zulaufen, so daß die Breite der Abweiserzähne an ihren freien Enden wesentlich geringer ist als an ihren Fußenden.
  • Die beiden Kantenmaschenbil_dungsräder 6 und 7 auf den beiden Seiten sind entsprechend Abb.7 versetzt zueinander angeordnet, so daß jeweils ein Maschenbildungszahn des Rades 6 einem Abweiserzahn des Rades 7 gegenüberliegt und umgekehrt.
  • Bei der Arbeit des Drahtwebstuhles wird jeweils der von dem Kantenmaschenbildungsrad 7 kommende Schußdraht, wie z. B. der Schußdraht i', um den Fußteil eines Maschenbildungszahnes, z. B. den Maschenbildungszahn io des Rades 6 (Abb. 3), herumgeführt und entsprechend Abb. 8 mit den beiden Randkettdrähten 4' verwebt, worauf er auf der anderen Seite des Maschenbildv_ngszahnes io wieder nach der anderen Seite der Gewebebahn geführt wird. Nach der Umschlingung des Zahnes io durch den Schußdraht i' gelangt bei der Weiterdrehung des Rades 6 in Richtung des Pfei7.es 18 die von dem Zahn io gebildete Saummasche auf den Abrutschteil ioa des Zahnes io und rutscht von diesem nach oben ab, s. Abb. 4, wobei das Auslösen der Randmasche durch die eigenartige Formgebung des Kantenmaschenbildungszahnes erleichtert bzw. ermöglicht wird. Während des Auslösens der durch den Zahn io gebildeten Randmasche werden die äußeren Kettendrähte 4', wie dies Abb. 4 erkennen läßt, durch den den Maschenbildungszahn io vorauseilenden Breithalterzahn 17 noch seitlich abgestützt, so daß das Gewebe die gewünschte Breite beibehält und nicht etwa durch die Spannung der Schußdrähte schmäler wird. Der dem Maschenbildungszahn vorauseilende Breithalterzahn und seine oben erläuterte Form erleichtert damit auch das Auslösen des sich weiterdrehenden Maschenbildungszahnes aus der festen Umschlingung der Schußdrahtrandmaschef weil er die Gewebespannung aufnimmt. Der dem Maschenbildungszahn nachfolgende Abweiser- bzw. Breithalterzahn 14 bewirkt durch die Abschrägung seiner äußeren Zahnflanke, daß die noch nicht verwebten Teile der zwei Randkettendrähte auch sicher auf dem nabenförmigen Ringansatz 9 geführt werden, so daß sie sich nicht oben auf den Zahn io legen, sondern seitlich an ihn anlegen. @ acli Bildung der Masche auf der einen Seite des Drahtgewebes durch den Zahn io des Randmäschenbildungsrades 6 erfolgt nunmehr die Bildung der um eine Maschenbreite versetzten Randmasche auf der anderen Seite des Gewebes in genau gleicher Weise durch das Maschenbildungsrad 7, worauf wieder das Maschenbildungsrad 6 mit dem. nächsten Maschenbildungszahn i i in Wirksamkeit gelangt, und dies Spiel wiederholt sich dauernd während des Umlaufes der Maschenbildungsräder 6 und 7.
  • Das fertige Drahtgewebe 2o gelangt alsdann von dem Webstuhl zu dem in irgendeiner geeigneten Art und Weise ausgebildeten Umpreßwalzwerk 2i, das zum Umpressen der Kreuzungsstellen des Drahtgewebes 2o mit Formlingen aus Lehm oder ähnlichem Material dient, worauf das fertige, aber noch ungebrannte Drahtziegelgewebe bei 22 aus der Maschine abgeführt wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drahtwebstuhl, insbesondere zur Herstellung des Drahtgewebes für Drahtziegelgewebe, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite des Drahtwebstuhles je ein sich ununterbrochen drehendes, mit zwei Gruppen von Zähnen (io bis 13 und 14 bis 17) ausgerüstetes Maschenbildungs-und Breithalterad (6, 7) angeordnet ist, zwischen dessen zum Breithalten dienenden Zähnen (1¢ bis 17) je ein weiterer Zahn (io bis 13) zum Aufnehmen der Schußfadenschleife und gleichzeitigem Festlegen der Entfernungen der einzelnen Schußdrähte voneinander angeordnet ist.
  2. 2. Drahtwebstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder zwischen den Maschenbildungszähnen angeordnete Breithalterzahn mit Bezug auf die Drehrichtung des Rades schräg nach hinten gerichtet aus der Umfangsfläche des Rades heraussteht und eine solche Länge besitzt, daß er nach dem Heraustreten des vorhergehenden, zum Aufnehmen der Schußfadenschleife bestimmten Zahnes aus dem Drahtgewebe die Randkettendrähte noch seitlich nach außen abstützt und so eine Zusammenziehung der Gewebebreite verhindert.
  3. 3. Drähtwebstuhl nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen liegende Kante jedes Breithalterzahnes nach dessen freiem Ende zu schräg zuläuft, so daß die Breite der Breithalterzähne an ihren freien Enden wesentlich geringer als an der Umfangsfläche des Rades ist.
  4. 4.. Drahtwebstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder zum Fangen der Schußfadenschleife bestimmte Maschenbildungszahn aus einem radial aus dem Radumfang herausstehenden Fußteil von einer Breite in Umfangsrichtung des Rades ist, die der Entfernung der Schußdrähte voneinander entspricht und einem sich an den Fußteil anschließenden, mit Bezug auf die Drehrichtung des Rades schräg nach hinten gerichteten Abrutschteil für die gebildete Schußdrahtschleife zusammensetzt.
  5. 5. Drahtwebstuhl nach Anspruch i und d., dadurch gekennzeichnet, daß die außenliegende Kante jedes Schußdrahtfangzahnes auf ihrer ganzen Höhe abgerundet ist, und zwar am Fußteil am stärksten.
DEST41972D 1926-12-23 1926-12-23 Drahtwebstuhl Expired DE461984C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST41972D DE461984C (de) 1926-12-23 1926-12-23 Drahtwebstuhl

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST41972D DE461984C (de) 1926-12-23 1926-12-23 Drahtwebstuhl

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE461984C true DE461984C (de) 1928-07-11

Family

ID=7464095

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST41972D Expired DE461984C (de) 1926-12-23 1926-12-23 Drahtwebstuhl

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE461984C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3532856C1 (de) Rundstrickmaschine mit Nadeln und Einschliessplatinen
EP3347512A1 (de) Webmaschine zur herstellung von webgut mit eingearbeiteten wirk- oder legefäden
CH615964A5 (de)
DE461984C (de) Drahtwebstuhl
DE1510218C3 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Entwirren und Ausrichten von textlien Rohfasern
DE2407417A1 (de) Schlauchfoermige strickware mit longitudinalem schlitz und verfahren zur herstellung dieser strickware
DE2908022A1 (de) Schiebernadel fuer strickmaschinen
DE1502622A1 (de) Polierwalze zur Oberflaechenbearbeitung
DE2551323A1 (de) Verfahren zur bildung von maschen fuer ein gestrick und strickvorrichtung fuer die durchfuehrung des verfahrens
DE19504573A1 (de) Knoten zur Verbindung zweier Fadenenden, Knotverfahren und Knotvorrichtung
DE621544C (de) Strickmaschine mit Stossfingern zur Maschenbildung
DE536441C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Rundbuerste
DE2214813C3 (de) Zubringernadelkopf für den SchuBeintrag an schützenlosen Webmaschinen
DE1230958B (de) Rundstrickmaschine zur Herstellung von Plueschware
DE1585250B1 (de) Rundstrickmaschine zur Herstellung einer glatten Strickware
CH663232A5 (de) Abzugsvorrichtung fuer flachstrickmaschinen.
AT318514B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Reißverschlusses durch Weben
DE17734C (de) Neuerungen in der Herstellung von Absteifstangen für Corsets und andere Bekleidungsgegenstände, sowie an den dazu dienenden Apparaten
DE477124C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung schraubenflaechiger Haekelware
DE483415C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Bandkabeln fuer elektrische Leitungen
DE361356C (de) Handwebstuhl zur Herstellung von Matten
DE616440C (de) Vorrichtung zum Zufuehren von Fadengut als Schussfaden o. dgl. an Textilmaschinen, insbesondere Kettenwirkmaschinen
AT389329B (de) Webring fuer rundwebmaschinen
DE634264C (de) Putztraeger mit die Kreuzungsstellen eines Drahtgewebes oder -geflechtes umgebenden Formlingen aus gebranntem Ton, Lehm, Zement oder aus irgendeiner anderen plastischen Masse
DE2548028C3 (de) Verfahren zur Herstellung von kugelförmigen bzw. halbkugelförmigen Troddeln