DE461885C - Gleisfahrzeug mit mehreren Verbrennungsmotoren und zu jedem Motor gehoerigem Stufengetriebe - Google Patents
Gleisfahrzeug mit mehreren Verbrennungsmotoren und zu jedem Motor gehoerigem StufengetriebeInfo
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- DE461885C DE461885C DEW71492D DEW0071492D DE461885C DE 461885 C DE461885 C DE 461885C DE W71492 D DEW71492 D DE W71492D DE W0071492 D DEW0071492 D DE W0071492D DE 461885 C DE461885 C DE 461885C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
- B61C9/08—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines
- B61C9/10—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines mechanical
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Structure Of Transmissions (AREA)
Description
Bei Gleisfahrzeugen mit mehreren voneinander unabhängigen Verbrennungsmotoren
und diesen zugeordneten Stufengetrieben sind bisher die einzelnen Stufen dieser Übertragungsgetriebe
mit gleichen Übersetzungsverhältnissen ausgeführt worden, so daß jeder Fahrgeschwindigkeit gleiche Drehzahlen der
Primärwellen der verschiedenen Übertragungsgetriebe entsprachen, vorausgesetzt, daß
die Schienentriebräder unter sich gekuppelt und die einzelnen Übertragungsgetriebe jeweils
auf dieselbe Stufe geschaltet waren.
Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsverhältnis
irgendeiner oder mehrerer oder aller Stufen ein und desselben Übertragungsgetriebes nicht
gleich ist demjenigen der Stufen der anderen Übertragungsgetriebe desselben Gleisfahrzeuges.
Abb. ι und 2 stellen ein Gleisfahrzeug dar, das beispielsweise durch zwei voneinander unabhängige
Verbrennungsmotorengruppen I und II angetrieben wird. Diese Motoren arbeiten in diesem Beispiel unmittelbar auf die
Primärwelle ihrer zugeordneten Übertragungsgetriebe von beispielsweise drei Stufen,
i, 2, 3. Die zugehörigen Sekundärwellen sind beispielsweise durch Stangen und Blindwellen
mit den Treibachsen des Fahrzeuges gekuppelt, wobei die Treibachsen gruppenweise, wie
in der Abbildung, oder alle zusammengekuppelt sein können, je nachdem es sich z. B. um
eine Gelenk- oder eine Lokomotive mit steifem Rahmen oder Triebwagen handelt. Nebst
Hauptkupplungen in den Schwungrädern sind Schaltkupplungen in den Stufenrädern eingebaut,
so daß diese, trotzdem sie ständig miteinander kämmen, auch im Lauf wahlweise
geschaltet werden können.
In Abb. 3 sind die Durchmesser R der Zahnräder der Primärwellen und die Durchmesser
B der Sekundärwellen so· nebeneinandergesetzt, daß das Übersetzungsverhältnis
jeder Stufe klar hervortritt. I/i, I/2, I/3 stellen die Übersetzungsverhältnisse des Getriebes
I (Abb. 1) dar, II/i, II/2, H/3 diejenigen
des Getriebes II. In diesem Beispiel ist das Übersetzungsverhältnis der ersten Stufe der
beiden Getriebe ungleich, auch das der zweiten Stufe, während dasjenige der dritten Stufe
gleich ist.
Wirkungsweise.
Bei stillstehendem Fahrzeug werden in der Regel beide Motoren angelassen, sodann werden
die erste Stufe der beiden Übertragungsgetriebe und hierauf die Schwungradkupplungen
eingeschaltet. Unter Schlupf in den Hauptkupplungen setzt sich das Fahrzeug in Bewegung, und wenn die Fahrgeschwindigkeit
genügend gestiegen- ist, kann die Leistungsübertragung schließlich schlupflos erfolgen,
wobei die beiden Motoren mit verschiedenen Drehzahlen laufen müssen, weil
sie ja bei gleichen Durchmessern der Treibräder, die allein schon durch die Schienen
gekuppelt sind, über Stufen verschiedenenübersetzungsverhältnisses
I/i und II/'i (Abb. 3) arbeiten. Mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit
nähert sich der Motor I zuerst seiner höchstzulässigen Drehzahl, weil das Übersetzungsverhältnis
der ersten Stufe des zugehörigen Betriebes größer ist als bei Motor II. Somit kommt für Getriebe I zuerst
der Augenblick, wo auf die nächste Stufe geschaltet werden muß. Während das geschieht,
wird die Leistungsübertragung normalerweise ganz unterbrochen, aber nur die vom Motor I, während Motor II pausenlos
weiterarbeitet. Nachdem das- Getriebe I auf die zweite Stufe geschaltet worden ist und die
Fahrgeschwindigkeit weiter steigt, kommt auch für das Getriebe II der Augenbück,
wo auf die nächste Stufe geschaltet werden muß. Dabei wird die Leistungsübertragung
jetzt für Motor II unterbrochen, während Motor I weiterarbeitet. Bei weiter steigender
Fahrgeschwindigkeit wird die dritte, in diesem Beispiel die letzte Stufe von Getriebe
I eingeschaltet, dann bei weiter steigender Fahrgeschwindigkeit auch Stufe 3 des
Getriebes II. Da diese beiden letzten Stufen in diesem Beispiel dasselbe Übersetzungsverhältnis
haben, laufen auch die beiden Motoren mit gleicher Drehzahl, bis ihre höchstzulässige
Geschwindigkeit abermals erreicht ist. Für abnehmende Fahrgeschwindigkeit erfolgt das Schalten sinngemäß in umgekehrter
Reihenfolge. Abb. 5 und 6 stellen die Leistungsschaulinien von Motor I und II dar.
Abb. 7 stellt die Summenleistungsschaulinie dieser beiden Motoren, d.h. in diesem Beispiel
des ganzen Fahrzeuges, dar, Abb. 8 und 9 und 10 die zugehörigen Zugkraftschaulinien.
Obschon also jedes der beiden Übertragungsgetriebe in diesem Beispiel nur dreistufig
ist, ist das Fahrzeug als Ganzes fünfstufig. Abb. 4, 11, 12, 13, 14, 15, 16 sind
die analogen Schaulinien für dasselbe Fahrzeug, wenn die Stufen der Übertragungsgetriebe
nicht gegeneinander versetzt wären und die Schaltung von einer Stufe zur anderen
bei beiden Getrieben stets gleichzeitig erfolgen würde. Man sieht, daß dabei nicht nur
die Übertragung der Leistung bei jedem Stufenwechsel gänzlich unterbrochen würde, sondern
überhaupt die Leistungs- und Zugkraftschwankungen beträchtlich stärker ausfallen
wurden als bei versetzten Stufen. Je mehr derartige Motoreinheiten mit gegeneinander
versetzten Fahrstufen zusammenarbeiten, um so mehr werden Schwankungen in der Übertragung von Leistung und Zugkraft ausgeglichen,
was der Zweck dieser Erfindung ist.
Sofern alle Stufen eines Getriebes gegen alle Stufen der übrigen Getriebe versetzt werden
sollen, kann das auch durch Verwendung von Treibrädern ungleichen Durchmessers, von Motoren ungleicher Höchstdrehzahl, Vorschalten
von Zwischengetrieben, ungleiche Übersetzung zwischen Motor und Primärwelle erreicht werden.
Claims (1)
- Patentanspruch :Gleisfahrzeug mit mehreren Verbrennungsmotoren und zu jedem Motor gehörigem Stufengetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stufen der Stufengetriebe teilweise oder ganz gegeneinander versetzt sind und unabhängig voneinander eingeschaltet werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW71492D DE461885C (de) | 1925-07-31 | 1925-07-31 | Gleisfahrzeug mit mehreren Verbrennungsmotoren und zu jedem Motor gehoerigem Stufengetriebe |
AT109196D AT109196B (de) | 1925-07-31 | 1926-07-26 | Verbrennungsmotor-Lokomotive mit aufgeteilten Übertragungs-Teilstufengetrieben. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW71492D DE461885C (de) | 1925-07-31 | 1925-07-31 | Gleisfahrzeug mit mehreren Verbrennungsmotoren und zu jedem Motor gehoerigem Stufengetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE461885C true DE461885C (de) | 1928-06-30 |
Family
ID=7608912
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW71492D Expired DE461885C (de) | 1925-07-31 | 1925-07-31 | Gleisfahrzeug mit mehreren Verbrennungsmotoren und zu jedem Motor gehoerigem Stufengetriebe |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT109196B (de) |
DE (1) | DE461885C (de) |
-
1925
- 1925-07-31 DE DEW71492D patent/DE461885C/de not_active Expired
-
1926
- 1926-07-26 AT AT109196D patent/AT109196B/de active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT109196B (de) | 1928-03-26 |
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