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Registrierkasse zur gleichzeitigen Registrierung von Warenmengen und
der ihnen entsprechenden Verkaufsbeträge. Registrierkassen bekannter Bauart sind
so eingerichtet, daß sie zur gleichzeitigen Registrierung von NVarenmengen verschiedener
'Warensorten und der ihnen entsprechenden Verkaufsbeträge dienen und eine Druckvorrichtung
besitzen, die aus Betrags-, Verkaufsmengen-, Warenarten- und Kassiererzeichensowie
anderen Typenrädern zusammengesetzt ist.
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Bei Rechenmaschinen ist es ferner bekannt, außer den gewöhnlich je
neun Tasten umfassenden Tastenbänken, die zur Registrierung von in Zehntelteilung
geordneten Zahlen dienen, noch eine oder mehrere Tastenbänke vorzusehen, um auch
solche Zahlen registrieren zu können, deren Einheiten zur nächsthöheren Zahlengattung
nicht im Zehntelverhältnis stehen.
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Um nun mit Registrierkassen auch solche Mengen oder Maße registrieren
zu können, deren Einheiten nicht im Zehnerverhältnis geteilt sind, ist erfindungsgemäß
die Einrichtung getroffen, daß das die Zahlen der, niederen, nicht in Zehntel geteilten
Zahlengattung aufnehmende Addierorgan in üblicher Weise in Zehntel geteilt ist,
bei Einstellung auf die höchste Teilziffer jedoch um so viel Teilungen vorwärts
bewegt wird, als der Unterschied zwischen jener höchsten Teilziffer und der Ziffer
» i o ;<beträgt.
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Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Abb. i ein Schaubild der Kasse, Abb. --
die Ansicht einer der
Addierwerkreihen, Abb. 3 einen an .einer Betragstastenbank entlanggeführten Schnitt,
Abb. q. einen an der Galloneneinerreilie entlanggeführten Schnitt, Abb. 5 .eine
Einzelheit der in der Reihe der Pintentasten angeordneten Übertragungseinrichtung,
Abb.6 ein Schaubild der in den Reihen der Pinten- und der Galloneneinertasten vorgesehenen
Übertragungseinrichtung, A bb. 7 einen an der Reihe der Pintentasten entlanggeführten
Schnitt, Abb.8 eine Seitenansicht und Abb.9 eine schaubildliche Ansicht der Zehnerschaltvorrichtung,
Abb. i o eine Einzelheit.
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Die in diesen Zeichnungen abgebildete Registrierkasse eignet sich
besonders für Benzinausgabestellen, kann aber ebensogut auch für andere Zwecke verwendet
werden. Sie dient in der dargestellten Ausführungsform zum Registrieren, Anzeigen
und Drucken des Verkaufstages, der jeweilig abgegebenen Warenmenge, des Verkaufspreises,
der Warenart, der Verkaufsart sowie des Kassiererzeichens.
Feiner
kann mittels der Kasse auch noch die laufende Nummer der Registrierung, die Kennummer
des den Verkauf vornehmenden Wärters sowie eine bis sieben Stellen umfassende, beispielsweise
das polizeiliche Kennzeichen des versorgten Wagens angebende Ziffer auf den Kontrollstreifen
und den Verkaufszettel gedruckt werden.
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Die verschiedenen Addienverke sind, wie bekannt, so eingerichtet,
daß sie auf Null gestellt und hierdurch die von ihnen aufgesummten Beträge selbsttätig
abgedruckt werden können. Die Auswahl :eines der Warenaddierwerke zwecks Nullstellung
bewirkt hi:exbei nicht nur den Abdruck der jeweiligen Gesamtverkaufsmenge jenerbestimmtenWare,
sondern gleichzeitig auch den des hierfür vereinnahmten Gesamtbetrages. Auf diese
Weise ward der von den Warenaddierwerken angegebene Gesamtverkaufsbetrag stets gleich
sein dem von den drei Kassiereraddierwerk en aufgesummten Gesamtbetrage, während
der bare Kassenbestand gleich sein wird dem Gesamtbetrage der Kassiereraddierwerke,
vermindert um den Betrag des die Kreditverkäufe registrierenden Addierwerkes.
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Der Antrieb der Kasse erfolgt mittels einer Welle 25 (Abb.3,
¢, 7), die elektrisch oder durch eine an der Außenwand des Kassengehäuses
27 angeordnete Handkurbel 26 in Drehung gesetzt wird und während jedes
Kassenganges einmal umläuft. Tastenanordnung Die Kasse ist mit mehreren Gruppen
von Tasten versehen, und zwar dienen die drei ersten Reihen von links (Abb. i) zum
Registrieren der jeweils verkauften Warenmengen. Die beiden ersten Reihen
28 dieser drei Tastenreihen zählen je neun Tasten und werden, da Benzinausgabestellen
vornehmlich Fnlüssigkeiten zu verkaufen pflegen, nachstehend kurz »Gallonen«-Tastenbänlz:e
genannt, während die dritte, nur sieben Tasten zählende Tastenreihe 29 als »Pinten«-Tastenbank
bezeichnet ist ( i Gallone = 8 Pinten). Wenn zusammen 8 Pinten auf das entsprechende
Addierrad des Mengenaddierwerkes übertragen .sind, wird dieses »Pinten«-Addierrad
selbsttätig eine »i« auf das »GaUonen«-Einerrad übertragen und selbst auf Null zurückgestellt
werden. Wird die Ware entsprechend ihrer Eigenart .statt durch ein Flüssigkeitsmaß
durch irgendeine andere Maßeinheit gemessen, so findet die Registrierung lediglich
durch Niederdrücken der Tasten 28 statt. Auf diese Weise wird z. B. der Verkauf
von Wagenschmiere registriert, die pfundweise verkauft wird. Das betreffende Sonderaddierwerk
zeigt in diesen Falle die Beträge in Pfund an, während das Sonderaddierwerk für
Benzinverkäufe @n Gallonen anzeigt.
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Die nächsten vier Tastenreihen 3o- dienen als Betragstasten und gestatten
eine Registrierung von Beträgen bis zu 9999 in der landesüblichen Währung, gemäß
Abb. i z. B. in Dollar. Die unmittelbar rechts neben den Betragstasten 3o vorgesehene
Tastenreihe enthält acht Warentasten 31 und eine Sondertaste 32 für Kreditverkäufe,
bezeichnet mit Chg. = charge (Belastung). Die nächste Tastenreihe umfaßt vier weitere
Warentasten 31 und gleichfalls eine Sondertaste 32 für Kreditverkäufe. Dies
aus dem Grunde, weil in einer Tastenreihe immer nur eine Taste auf einmal gedrückt
werden kann, so daß es ummöglich ist, eine Warentaste 31 und die in derselben Tastenreihe
gelegene Taste 32
zu drücken. Es ist in diesem Falle daher erforderlich, zwei
Sondertasten 32 zur Verfügung zu haben, von denen im Falle eines Kreditverkaufes
diejenige gedrückt wird, die nicht in der Reihe der jeweils gedrückten Warentaste
31 liegt. Wird z. B. eine Taste aus der ersten Warentastenreihe 31 gedrückt, so
muß die in der zweiten Warentastenreihe liegende Kreditverkauftaste 3a niedergedrückt
werden und umgekehrt. Allerdings ist es aus diesem Grunde erforderlich, die in den
beiden Sonderaddierwerken für Kreditverkauf aufgesummten Beträge zu addieren, wenn
man die Gesamthöhe aller Kreditverkäufe zu erhalten wünscht.
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Die nächste Tastenreihe umfaßt die Freigabetasten, die sich aus drei
Kassierertasten 33 und .einer Surnxniertaste zusammen-,setzen. Die letztgenannte
Taste dient zurr Freigabe der Maschine, wenn Summen ohne Benutzung .einer Kassierertaste
33 gezogen werden sollen. Rechts von der Reihe der Kassierertasten 33 ist m einem
mit Rasten versehenen Schlitz ein Einstellhebel 34 verschiebbar, der die Einstellung
der Kasse auf Addition, Zwischen- oder Endsumme bestimmt.
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Die nächstfolgende, rechts von dem Einstellhebel 34 gelegene Tastenreihe
35 dient dazu, die Kennziffer des den Verkauf vornehmenden Wärters abzudrucken,
ohne jedoch hierbei die Anzeigevorrichtung oder ein Addierwerk zu beeinflussen.
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Am äußersten Ende des Tastenfeldes endlich sind sieben Tastenreihen
36 vorgesehen, mittels deren jede beliebige Zahl von i bis 9999999 auf dem Kontrollstreifen
abgedruckt werden kann. Diese Tasten 36 können für jeden gewünschten Zweck Verwendung
finden, z. B. dazu,, das polizeiliche Kennzeichen des versorgten Wagens auf dem
Kontrollstreifen zu vermerken.
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Da die Betragstastenbänke 30 und die
Gallonen-Tastenbänke
28 völlig gleichartig ausgebildet sind und wirken, so genügt die Beschreibung einer
dieser beiden Tastenbänke. Aus dem gleichen Grunde sind auch in den Abb.3 und 4
gleichaxtige Teile mit der gleichen Bezugsziffer bezeichnet. Die Tasten dieser beiden
Reihen lagern in je einem bogenförmigen Rahmen 38, der von zwei die Seitenrahmen
44 42 der Kasse verbindenden Querbolzen 39, 40 getragen wird. Durch Federn 43, die
gegen seitliche Stifte 44 der Tastenschäfte wirken, werden die Tasten für gewöhnlich
in ihrer Ruhelage gehalten.
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Wird eine Taste niedergedrückt, so wirkt sie in bekannter Weise mit
einer Sperrschwinge 45 und einem nicht dargestellten Sperrbügel derart zusammen,
daß sie zunächst in niedergedrückter Lage festgehalten wird. Gegen Ende eines Kassenganges
wird alsdann durch eine Querstange 46, die von Armen 47 einer Welle 48 getragen
wird und gegen das Schwanzstück 49 der Sperrschwinge 45 wirkt, die Zurückführung
der Sperrschwinge in die Ausgangslage und damit die Wiederfreigabe der Tasten herbeigeführt.
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Die Bank der Pintentasten 29 (Abb. 7) ist in ähnlicher Weise ausgebildet
wie die der Betrags- und Gallonentasten 28, 3o, nur mit dem Unterschied, daß in
ihr lediglich sieben mit »i« bis »7« bezeichnete Tasten vorgesehen ;sind. Die Sperrschwinge
5o, der Sperrbügel 51 und gewisse andere Teile dieser Tastenbank 29 sind dementsprechend
etwas abweichend ausgeführt, wirken aber im übrigen in genau derselben Weise wie
die entsprechenden Teile der vorher besch riebenen Tastenbänke.
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Eine ;nähere Beschreibung der Warentastenbank 31 und der Bank der
Freigabetasten 33 ist für das Verständnis der Erfindung nicht weiter erforderlich.
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Das Getriebe der Maschine ist in folgender Weise ausgebildet: Auf
der Antriebswelle 25 ist für jede Tastenbank ein Hubscheibenpaar 55, 56 (Abb.3,
4, 7) befestigt, das mit den Gleitrallen 57, 58 je eines Y-förmigen Hebels 59 zusammenwirkt.
Jeder der Hebel 59 ist mittels eines Zapfens 6o drehbar an dem Stützrahmen 6 i (Abb.
4, 7 des zugehörigen Antriebsgliedes 63 gelagert, das seinerseits auf einem nabenförmigen
Zapfen 62 des Stützrahmens 61 drehbar ist und durch Zahnsegmente 64 und übertragungsarme
65 mit -den Addierrädern 66 der in drei Reitren angeordneten Addierwerke zusammenwirkt.
Die oberen Enden der Hebel 59 :sind durch Schubstangen 67 mit Mitnehmern 68 verbunden,
die frei auf der Getriebeachse 69 drehbar sind. Die Antriebsglieder 63, 64 können
mit dem zugehörigen Mitnehmer 68 durch Riegel 70 gekuppelt werden, deren
jeder durch einen Arm 71 und einen Kniehebel 72 schwingbar an dem zugelagert
ist. 63 gelagert ist. Durch Federn 73 werden diese Kupplungsriegel 70 für gewöhnlich
in Eingriff mit einem stufenförmigen Einschnitt 74 des zugehörigen Mitnehmers 68
gehalten. Werden die Mitnehrner 68 durch die Wirkung der Hubscheiben 55, 56 und
der Hebel 59 in Gegenzeigerrichtung (Abb.3) ausgeschwungen, so nehmen sie
durch Vermittlung der Kupplungsriegel '7n auch die Antriebsglieder 63 mit, bis die
Enden 75 der Kniehebel 72 gegen den Fuß der gedrückten Tasten anschlagen. Infolge
der zunächst noch fortdauernden Weiterdrehung der Antriebsglieder 63 werden die
Kniehebel 72 nunmehr in Uhrzeigerrichtung (Abb.3) ausgeschwungen, was zur Folge
hat, daß die Kupplungsriegel 70 unter gleichzeitiger Entkupplung von dem zugehörigen
Mitnehmer 68 nach rechts geschoben werden und mit ihren nasenförmigen Enden 7 6
in die gerade gegenüberliegenden Rasten 77 je eines Rastenbügels 78 eingreifen.
Durch den unterhalb des schulterförmigen Einschnittes 74 gelegenen, weiter ausladenden
Randteil der Mitnehmer 68 wird dieser Eingriff zwischen den'Kupplungsriegeln
70 und den Rastenbügeln 78 so lange aufrechterhalten, bis die Mitnehmer 68
wieder in ihre Ausgangslage zurückschwingen. Hierbei schlagen sie gegen einen seitlichen
Zapfen 79 jedes Antriebsgliedes 63 an und führen somit auch diese wieder in die
Ruhelage zurück. Falls in einer Tastenreihe keine Taste gedrückt worden sein sollte,
wird die Kupplung zwischen dem Mitnehmer 68 und dem Antriebsgliede 63 durch eine
Nullanschlagklinke 8o in bekannter Weise schon in der Nullstellung aufgehoben. Die
Nullanschlagklinken 8o sind auf Zapfen 81 befestigt und stehen derart unter der
Wirkung von Federn 82, daß sie für gewöhnlich in die Bahn der Kniehebel 72 bzw.
hrer Enden 75 ragen, durch Drücken einer Taste aber aus dieser Bahn zurückgezogen
werden, indem ein von der zugehörigen Sperrschwinge 45 ausgeschwenkter Hebel 83
gegen den seitlichen Stift eines gleichfalls auf dem Zapfen 81 befestigten Armes
84 wirkt und hierdurch diesen Arm und mit ihnr auch die Nullanschlagklinke 8o in
Uhrzeigerrichtung (Abb. 3) dreht. Da die Nullage in der Bank der Pintentasten 29
(Abb. 7) infolge der Tatsache, daß diese Tastenreihe nur sieben Tasten umfaßt, eine
Stufe höher liegt als in den übrigen Tastenbänken, so muß in dieser Tastenbank die
Nullanschlagklinke 8o entsprechend verlängert sein.
Mit jedem der
Antriebsglieder 63 ist ein Schwenkarm 85 verbunden, der mit seinem gegabelten freien
Ende einen etwa in der Mitte einer Schubstange 87 ;angeordneten Zapfen 86 umfaßt.
Die Schubstangen 87 sind am oberen Ende an Zahnsegmenten 88 angelenkt, von denen
je eines auf einer Hohlwelle 89 befestigt ist. Die Hohlwellen 89 sind übereinandergeschoben
auf einer Achse 9o gelagert, die in den beiden Seitenrahmen 41, 42 ruht. Die Segmente
88 dienen lediglich zu einer ganz genauen Einstellung der von den Antriebsgliedern
63 zu beeinflussenden Maschinenteile und wirken deshalb mit einer Richtschiene 9
i zusammen, die durch Arme 92 auf einer Welle 93 befestigt ist. Die Einstellbewegung
der Schwenkarme 85 wird durch eine Gleitrolle 98 des. zugehörigen. Hebels 59 herbeigeführt
und bewirkt durch die Schubstange 87 auch eine entsprechende Einstellung der Segmente
88. Am unterem Ende ist jede der Schubstangen 87 an einen frei auf einer Achse 95
drehbaren Hebelarm 94 angelenkt, der starr mit einem gleichfalls auf der Achse 95
drehbaren Schneckenradsektor 96 verbunden ist. Die Sektoren 96 dienen, wie noch
beschrieben werden wird, zum Antrieb der Druckvorrichtung.
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Die Anz-eigevo,rrichtugg io-- der Registrierkasse zeigt an: den Verkaufsbetrag,
Menge und Art der bei jedem Einzelverkauf veräußerten Ware sowie das Kassiererzeichen.
Die Einstellung der Anzeigevorrichtung erfolgt für jede Tastenreihe durch einen
Zahnsektor i o i, der durch den Schwenkarm 85,
die Schubstange 87 und das
Zahnsegment 88 von dem Antriebsglied 63 aus eingestellt wird.
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Die A d d i e r w e r k e sind, wie erwähnt, in drei Reihen angeordnet,
und zwar besteht jede Reihe aus mehreren Addierrädern 66, die in Einer-, Zehner-
usw. -gruppen angeordnet und auf Achsen i io seitlich verschiebbar sind. Zur Auswahl
eines bestimmten Addierwerkes werden die Addierräder der betreffenden Reihe auf
ihrer gemeinsamen Achse iio so weit verschoben, bis die für diegewünschte Registrierung
in Frage kommenden Addierräder jeder Gruppe den zugehörigen. Antriebsgliedern 63
genau gegenüberstehen. Nach ihrer so. erfolgten Einstellung werden die Addierräder
mit den Antriebsgliedern 63 in bekannter Weise gekuppelt und nach Maßgabe der gedrückten
Tasten gedreht.
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Solange sich die Addierwerkreihen außer Eingriff mit den Antriebsgliedern
63 befxiden, werden sie durch je eine Richtschiene 111, die von mehreren Armen i
12 einer Welle 113 getragen und beim Kuppeln der Addierräder mit den Antriebsgliedern
selbsttätig aus den eingenommenen Zahnlücken der Addierräder zurückgezogen wird,
gesperrt gehalten. Die Entkupplung zwischen der Richtschiene und den Addierrädern
.erfolgt durch Arme I 14, die starr auf der Welle i 15 befestigt sind und
mit dieser beim Kuppeln der Addierräder mit den Antriebsgliedern 63 in Uhrzeigerrichtung
(Abb.3) gedreht werden. Die Arme 114 wirken hierbei pockenartig gegen Keilflächen
der Arme 112 und führen auf diese Weise die Entkupplung zwischen der betreffenden
Addierwerkreihe und ihrer Richtschiene i i i herbei.
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Die Zehnerübertragung für alle Addierräder, ausgenommen die Addierräder
15o (Abb. 5, 7) der Pintenbank, ist in folgender Weise ausgebildet: Jedes Antriebsglied
63 (Abb. 3) trägt drei schwingbar gelagerte Arme 125, deren jeder am freien Ende
zwei Zähne 65 besitzt, die ebenso ausgebildet sind und in derselben. Ebene liegen
wie die Zähne 64 des zugehörigen Antriebsgliedes. An jedem Arm 125 ist ein als Zugstange
dienender Winkelhebel 126 angelenkt, der zur Einstellung des betreffenden Armes
dient und einen Zapfen 127 besitzt, der durch eine Feder 129 dauernd gegen einen
nasenartigen Vorsprung 128 des Antriebsgliedes 63 gezogen wird. -Bei der in Uhrzeigerrichtung
(Abb.3) erfolgenden Einstellbewegung der Einstellglieder 63 schnappen die Zapfen
127 in Rasten 129' ein, wodurch die Zahnsegmente 6¢ und die zugehörigen Zahnpaare
65 der Arme 125 gewissermaßen eine Einheit bilden. Jeder der Winkelhebel 126 trägt
einen viereckigen Klotz i3o (Abb. q.), der für gewöhnlich gegen die Kante 131 eines
um einen Zapfen 133 der Stützscheibe 61 drehbaren Schalthebels 1132 (Abb. io) anschlägt,
wenn das Antriebsglied 63 die Nullstellung einnimmt. Da die Antriebsglieder beim-
Übergang von der Nullin die Ruhestellung in ' der Regel um zwei Schritte in Gegenzeigerrichtung
(Abb. ¢) gedreht werden, so bewirkt das Auftreffen der Klötze 13o auf die Kanten
131 eine leichte Drehung der Hebel 1125 in Uhrzeigerrichtung und somit die Lösung
des Zapfens 127 aus der Rast 129'. Infolge dieser Entkupplung bewegt sich das Antriebsglied
63 mit den Zahnsegmenten 64 für gewöhnlich zwei Schritte weiter als die Arme 125.
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Auf einem kurzen, von der Stützscheibe 61 getragenen Wellenstück 135
(Abb. ¢, 8, 9) ist ein Arm 136 befestigt, der seitlich einen nasenartigen Ansatz
.137 besitzt. Dieser Ansatz liegt in der Bahn eines. .die anderen Zähne überragenden
Anschlagzahnes 138 des der nächsthöheren Dezimalstelle zugehörigen Addierrades 66.
Das Wellenstück 135 trägt ferner noch einen zweiten Hebelarm 138' (Abb. q., untere
Hälfte, Abb. 8 und 9), dessen abgeflachter Zapfen 139 durch eine auf den
Arm
13 6 wirkende Feder 141 (Abb. 4, 6, 9) dauernd gegen die stufenförmig gebrochene
Kante 140 (Abb. io) eines in dem Schalthebel 132 vorgesehenen Ausschnittes gedrückt
wird: Sobald ein Addierrad von »9« auf »o« übergeht, schlägt der Anschlagzahn 138
gegen die Nase 137 des Armes 136 an und schwingt ihn hierdurch in Gegenzeigerrichtung
(Abb. 4, io) aus. Durch diese Bewegung des Armes 136 und damit des Wellenstückes
135 wird der Zapfen 139 von der Stufe der Kante i 4o abgehoben, so daß der Schalthebel
132 (Abb. 4, 6, 8, 9, 1o) durch eine Feder i42 in Uhrzeigerrichtung ausgeschwungen
werden kann. Die Kante 131 dieses Schalthebels kommt dadurch außer Fühlung mit dem
Klotz 130, während eine zweite Anschlagkante 143 (Abb. 6, 1o) in die Bahn dieses
Klotzes geführt wird, um die Bewegung des zugehörigen Armes 125 neuerdings zu begrenzen.
Sobald dies geschehen und der Arm 125 durch die zugehörige Feder 129 gegen das Ende
des zugehörigen Zahnsegmentes 64 und die Kante 143 gezogen worden ist, bildet das
Zahnsegment 65 eine unmittelbare Verlängerung des Segmentes 64. Infolgedessen wird
während der ersten zusätzlichen Bewegung, die das Einstellglied 63 nach Einnahme
seiner Nullstellung ausführt und es einen Schritt über die Nullstellung hinausführt,
auf das Addierrad 66 der nächsthöheren Dezimalstelle eine »i« übertragen und damit
dieses Addierrad um eine Ziffer weitergeschaltet. Beim nächsten Kassengang werden
alsdann alle zuvor tätig gewesenen übertragungsorgane wieder in die Ruhelage zurückgeführt,
und zwar mittels eines dreiarmigen Hebels 145 (Abb. 4), der frei auf der Nabe 62
drehbar ist. Einer der Arme dieses Hebels trägt einen Zapfen 146, der gegen Ende
der Uhrzeigerbewegung (Abb. 4) des Mitnehmers 68 der nächst niederen Dezimalstelle
mit einer Kante 147 (Abb. 3) dieses Mitnehmers in Fühlung kommt. Der dreiarmige
Hebel 145 wird auf diese Weise mitgenommen und legt sich mit seinen Enden gegen
Kanten 148 (Abb. 4) der Schalthebel 132 an, die somit in Gegenzeigerrichtung um
ihre Zapfen 133 ausschwingen, bis der Zapfen 139 des Hebels 138 unter der Wirkung
der Feder 141 wieder hinter die in der Ausschnittkante 140 vorgesehene Stufe greift.
Die zur Zehnerübertragung dienenden Schaltarme 132 werden also auf diese Weise wieder
in ihre Ruhelage zurückgeführt.
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Die Einrichtung zur Übertragung der in der Pintenreihe 29 (Abb. i)
aufgelaufenen vollen Gallonenbeträge in die Einerreihe der beiden Gallonen-Tastenbänke
28 weicht etwas von der vorstehend beschriebenen Zehnerübertragungsvorrichtung ab,
da ja die übertragung schon stattfinden muß, wenn das Addierrad der Pintenreihe
von »7« auf »8c< übergeht. Da hierzu auch in der Pintenreihe ein gewöhnliches,
d. h. mit zehn Zähne, versehenes Zahnrad benutzt wird, so ist es erforderlich, nicht
nur eine »i« in das Addierrad der nächsthöheren Stelle zu übertragen, sondern gleichzeitig
auch das Pintenaddierrad um zwei weitere Schritte vorwärts zu drehen und es somit
in die Nullstellung zurückzuführen. Um dies zu erreichen, sind die Pintenaddierräder
15o (Abb. 5, 7) .statt mit nur einem mit je drei verlängerten Zähnen versehen, von
denen der Zahn 151 an achter, ein zweiter untätiger Zahn an neunter Und ein dritter
Zahn 152 an zehnter Stelle steht. Die Übertragungseinrichtung wird von dem Zahn
151 beeinflußt.
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Das Antriebsglied 63 der Pintentastenreihe ist mit Armen 153 (Abb.
7) versehen, die den Armen 125 der übrigen Tastenbänke entsprechen, nur daß sie
statt zweier Zähne je drei Zähne aufweisen. Die Pintenaddierräder werden also zu
ihrer Rückstellung auf Null zwei Schritte weiterbewegt. An den Armen 153 sind Hebelarme
154 befestigt, welche die gleiche Aufgabe haben wie die Hebelarme 126 der Zehnerübertragungsvorrichtung.
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An der Stützplatte 61 für das Antriebsglied 63 der Pintentastenreihe
ist für jede Addierwerkreihe ein Übertragungshebel: 155 (Abb.5, 6) angelenkt, der
ähnlich ausgebildet ist wie der zuvor erwähnte Hebel i32 und mit einem Klotz 156
des zugehörigen Armes 153 derart zusammenwirkt, daß. dieser Arm nach erfolgter Nulleinstellung
des Antriebsgliedes 63, 64 gesperrt wird. Auf einem kurzen Wellenstück 157 ist ein
Arm 158 befestigt, der dem früher erwähnten Arm 138' entspricht und mittels eines
seitlich abgeflachten Zapfens 159 mit der einen stufenförmig gebrochenen Kante eines
in dem übert> i55 vorgesehenen Ausschnittes 16o zusammenwirkt. Durch eine Schraubenfeder
161 wird der Zapfen 159 dauernd gegen die erwähnte Kante gedrückt.
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Schließlich ist auf dem Wellenstück 157 noch ein dritter Arm 162 -
(Abb. 6) befestigt, der mittels eines seitlichen Ansatzes 163 mit dem Zapfen 164
eines Armes 165 zusammenwirkt, der starr auf der Welle 135 für die Galloneneiner
befestigt ist. Geht die Welle des Pintenaddierwerkes von »7« auf »8« über, so schlägt
der verlängerte Zahn 151 des betreffenden Addierrades gegen den Ansatz 163 des Hebels
162 an und dreht den Arm 158 in Gegenzeigerrichtung (Abb.5, 6), so daß der Zapfen
159 sich von der mit ihm zusammenwirkenden Kante des Ausschnittes 16o
trennt.
°-' Sobald der Ansatz 163 gegen den Zapfen 164 anschlägt, werden dieser Zapfen 164,
der Arm 165, das Wellenstück 135 und der Arm 138' gleichfalls in. Gegenzeigerrichtung
gedreht. Dies hat wiederum zur Folge, daß die- Übertragungshebe1132und;i55 durch
Federn 42, 166 bin Uhrzeigerrichtung geschwenkt werden. Der Hebel 155 besitzt eine
der Anschlagharte 143 des Hebels 132 entsprechende Anschlagkante 167, die jedoch
.vom freien Ende des Hebels 155 doppelt so weit entfernt ist, als die Anschlagkante
143 vom Ende des Hebels 132. Infolgedessen wird, wenn das Antriebsglied 64 in Gegenzeigerrichtung
auf Null zurückgestellt wird, der Klotz 156 nicht auf diese Anschlagkante auftreffen,
so daß sich der Arm 153 gemeinsam mit dem Antriebsgliede 64 zwei Schritte weiterbewegen
und die Addierräder .des Pintenaddierwerkes auf Null zurückstellen kann. Da der
Zahn 151 gleichzeitig auch die Übertragung der Einer in das Gallonenaddierwerk bewirkt,
so wird in der eben beschriebenen Weise eine »i« in das Gallonena.ddierw ,erk übertragen.
Die Zurückführung der Arme 155 in ihre gewöhnliche Lage erfolgt durch einen Hebel,
der ähnlich ausgebildet ist wie der Hebel 145 und durch das Antriebsglied der höchsten
Betragstastenbank angetrieben wird.
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Die Druckvorrichtung erhält ihren Antrieb. durch Schreck enradsektoren
96 (Abb. 4), von denen je einer für jede Tastenbank vorgesehen ,ist und die durch
die Schwenkarme 85 und die Schubstangen 87 entsprechend :der Tasteneinstellung geschwenkt
werden. Mit diesen Schmeckenradsektoren 96 stehen Schneckenräder 170 in Eingriff,
deren Wellen 171 in den Seitenwänden 172, 173 (Abb. 7) drehbar sind. Das vordere
Ende der Wellen 171 trägt Zabnseb°mente 174, die in beiderseitig gezahnte Zahnstangen
175 eingreifen. Die Zahristangen 175 stehen wiederum in Eingriff mit Zahnrädern
176, die auf dem einen Ende von übereinandergeschobenen Hohlwellen 177 befestigt
sind. Am anderen Ende tragen diese Hohlwellen je ein zweites nicht dargestelltes
Zahnrad zum Antrieb eines der Drucktypenräder (Abb.2), die sich zusammensetzen aus
den Betragstypenrädern 178, den Typenrädern 179 zum Druck der Verkaufsmengen, den
Typenrädern i 8o zur Bezeichnung der Warenart, einem Typenrad zum Druck des Kassiererzeichens
sowie einem Typenrad 235, das durch die Einstellung des Handhebels 34 (Abb.8) eingestellt
wird und durch Abdruck eines gewissen Zeichens ärigibt, ob der abgedruckte Betrag
eine End- oder Zwischensumme darstellt. Weiterbin umfaßt die Druckvorrichtung noch
ein Typenrad 181 zum Druck der Kennummer des den Verkauf vornehmenden Wärters, Typenräder
182 zum Druck des polizeilichen Kennzeichens des belieferten Wagens, Typenräder
236 für die laufende Nummer und Typenräder 183 zum Abdruck des Datums.