DE460807C - Broetchen-Wirkmaschine mit in schwenkbar gelagerten Wirktrommeln umlaufenden Wirkzylindern - Google Patents

Description

• Brötchen-Wirkmaschine mit in schwenkbar gelagerten Wirktrommeln umlaufenden Wirkzylindern. Gegenstand der Erfindung ist eine Brötchen-Wirkmaschine mit zwei ineinandergelagerten und gegeneinander sowie gemeinsam miteinander beliebig einstellbaren Drehzylindern. Das zu bearbeitende Teigstück wird durch die gegenläufige Umlaufsbewegung der Zylinder am Boden derselben entlang bewirkt und nach vorn zum Abfall auf ein Aufsetzbrett gefördert.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Maschine, teilweise im Schnitt, Abb. -a eine Vorderansicht; die Abb. 3 bis 5 zeigen je einen Schnitt in vergrößertem Maßstab nach den Linien G-H und C-D der Abb. 5 sowie A-B der Abb.4; Abb. 6 zeigt eine Einzelheit.
• Die vor den Trichtermündungen 1 2 der Teigteilvorrichtung i bis 3a abgeschnittenen Teigstückchen 33 fallen in einen Trichter 34 und werden durch dessen Leitungen 35 in die Wirktrommel 36 geleitet. Dieselben sind in einem Gehäuserahmen 37 (Abb. 3) gelagert, der mit seinen Endzapfen 38 und 39 in den am Maschinengestell i befestigten Tragstützen 4o ruht. Auf den Lagerzapfen 38 des Gehäuserahmens 37 läuft lose eine Rillenscheibe 41 mit dem Zahnkranz 42, während der Lagerzapfen 39 mit einem festen Handrad 43 versehen ist, durch dessen Drehung der Gehäuserahmen 37 in seinen Stützen ausgeschwenkt und damit die Neigung der Trommeln 36 beliebig eingestellt werden kann.
• Der Zahnkranz 4.2 der losen Antriebsscheibe 41 greift in ein Zahnrad 4,4 ein, das fest auf der im Gehäuserahmen gelagerten Welle .f5 sitzt, die innerhalb des Gehäuses Schneckenräder 46 trägt, die mit auf den Achsen 47 aufgekeilten Schneckenrädern 48 in Eingriff stehen. Auf den Achsen 47 sind ferner noch Reibrollen 49 angeordnet, die in Reibkränze 5o der Trommeln 36 eingreifen und diese mitnehmen. Die lose auf ihren Achsen 51 laufenden Rollen 52 dienen hierbei nur zur Füheung und Abstützung der Trommeln.
• In die Hohlräume der Trommeln 36 ragen Walzen 53, die von Wellen 54 getragen werden, auf deren äußeren Enden Kegelräder 55 aufgesetzt sind, die von den auf der Welle 56 sitzenden Kegelrädern 57 angetrieben werden. Die Welle 56 ist in zwei Tragarmen 7o gelagert und erhält ihren Antrieb durch die Rillenscheibe 58 von der Rillenscheibe 41 aus, die ihrerseits mit der direkt vom Motor 59 aus angetriebenen Rillenscheibe 5 in Verbindung steht.
• Die Tragwellen 54 der Walzen 53 sind in Buchsen 6o drehbar gelagert, die mit Augen 61 auf exzentrische Verstärkungen 62 der Welle 63 lose aufgesetzt sind, so daß durch Drehung der Welle 63 vermittels des Handrades 64 die Walzen 53 innerhalb der Trommeln @6 in ihrer senkrechten Neigung zur Trommelrichtung beliebig eingestellt werden können. Die Welle 63 ist ebenfalls in den Tragarmen 70 gelagert.
• Die Lagerbuchsen 6o sind untereinander durch eine Schiene 65 verbunden, die an den. einen Arm 66 eines bei 67 drehbar im Tragarm 70 gelagerten, mit einem Handgriff 68 versehenen Schwenkhebels derart angreift, daß durch Ausschwingen dieses Handhebels die Buchsen 6o auf ihren Exzentern 62 verschoben werden, wodurch eine seitliche Verschiebung der Walzen 53 in den Trommeln 36 erfolgt. Damit bei dieser Seitenverschiehung das Rädergetriebe 56, 57 nicht außer Eingriff kommt, sind die mit Keil und Nut auf die Achse 56 aufgesetzten Kegelräder 57 durch je einen Arm 69 mit den Buchsen 6o verbunden. Der Arm 69 nimmt die Räder 57 bei der Seitenverschiebung der Räder 55 mit.
• Jede der zwei Seitenstreben 70 umfassen mit ihrem einen Ende je einen der Lagerzapfen 38 und 39 des Gehäuserahmens 37 lose und sind mit ihrem anderen, nach oben abgebogenen Ende 71 durch eine Welle 72 rahmenartig verbunden. Die Welle 72 ist in den Ständern i9 gelagert und mit einem Handrad 73 versehen. Die Seitenstreben 70 sind auf Exzentern 74 (Abb. 5) der Welle 72 gelagert, so daß der Rahmen 7o bis 72 durch Drehen des Handrades 73 um die Lagerzapfen 38, 39 ausgeschwungen werden kann.
• Die Wirkungsweise ist im wesentlichen folgende: Die Teigstückchen 33 fallen durch die Trichter 34 in die Trommeln 36 und werden am Boden derselben zwischen den entgegengesetzt umlaufenden Wandungen der Trommeln 36 und der Walzen 53 nach vorn gewälzt und auf das Absetzbrett 78 gefördert. Die Neigung und Stellung der beiden Wirkflachen zueinander kann durch senkrechtes Ausschwingen der Walzen 53, durch Drehung des Handrades 64 und durch seitliche Verschiebung der Walzen 53 durch Ausschwenken des Hebels 68 beliebig geregelt und allen Brötchengrößen angepaßt werden. Zum Ausgleich größerer Veränderungen kann auch der Tragrahmen 70 mit der gesamten Wirkvorrichtung durch Drehung des Handrades 73 verstellt *erden,'wobedie Welle 72 als Drehpunkt und-.die. Welle 63 als Stützpunkt dient.
• Sollen lange Brötchen gewirkt werden, so wird: in den Zylinder 36 ein zweiter Einsatzzylinder 8o eingeführt (Abh. 6), der mit den von den Rippen 81 gebildeten, der Länge der Brötchen entsprechenden Schraubengängen 82 versehen ist, in denen sich der- Teigformling abwälzt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brötchen - Wirkmaschine mit in schwenkbar gelagerten Wirktrommeln umlaufenden Wirkzylindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkzylinder (53) mit ihren Antriebswellen (54) in Buchsen (6o) geführt werden, welche außermittig auf der Achse (63) gelagert sind, die ihrerseits durch ein Handrad (64) drehbar in Streben (7o) befestigt sind, welche drehbar auf den Zapfen (38, 39) des Wirktrominelrahmens angebracht sind.
2. 2. Selbsttätige Brötchenteigteil- und Wirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (7o) an ihrem abgebogenen Ende (7i) durch eine mit Handrad (73) versehene, in den Streben in Exzentern (74) gelagerte Welle (72) miteinander verbunden sind, wobei die Welle (72) ihrerseits in den Ständern (i9) des Maschinengestells gelagert ist.