DE45969C - Schachtofen zum Brennen von Gyps - Google Patents
Schachtofen zum Brennen von GypsInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/005—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces wherein no smelting of the charge occurs, e.g. calcining or sintering furnaces
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 80: Thon- und Steinwaaren - Industrie.
ALBERTO RIVA, in MAILAND. Schachtofen zum Brennen von Gyps.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1888 ab.
Der den Gegenstand dieser Erfindung bildende Gypsofen ist auf der beiliegenden Zeichnung
zur Darstellung gebracht.
Fig. ι ist ein Verticalschnitt nach O-P der
Fig. 2 und Fig. 2 - ein Verticalschnitt nach A-B-C-D-E-F der Fig. 1; Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt
nach U- T der Fig. 1. .
Der obere Theil des Ofens unterscheidet sich wenig von einem gewöhnlichen Kalkofen, der
untere Theil hingegen besteht aus einem' Lufterhitzungsapparat, welcher eine genügende Menge
Luft auf 3000C. erhitzt. Dieser Temperaturgrad
ist erforderlich, um Gyps zu brennen, da, wenn auch der Gyps schon bei i6o° C. sein
Wasser verliert, die Luft, welche in die Gypsmasse einströmt, doch eine höhere Temperatur
haben mufs, um die verschiedenen Wä'rmeverluste,
welche beim Brennen vorkommen, zu ersetzen.
Der Lufterhitzungsapparat besteht aus einer Feuerung α und einem System von Heizröhren,
durch welche die Verbrennungsgase hindurchziehen. Diese Heizröhren sind vorn und hinten
in Wänden h h1 gelagert und in Abtheilungen angeordnet, welche durch verticale Scheidewände
b (Fig. 2) und horizontale Platten bl gebildet werden. Solcher Abtheilungen sind
im Ganzen 12 vorhanden, und sind die rechts und links gelegenen Abtheilungen von unten
nach oben mit I, II, III, IV und die mittleren vier Abtheilungen von oben nach unten mit
V, VI, VII, VIII bezeichnet.
Die Verbrennungsgase strömen nun aus dem Feuerraum zunächst durch die Röhren in den
Abtheilungen VII und VIII von vorn nach hinten, dann durch die Röhren der Kammern IV
und V von hinten nach vorn, dann links und rechts durch die Röhren der Kammern IV
und III von vorn nach hinten und schliefslich durch die Röhren der Kammern II und I von
hinten nach vorn und durch die Kanäle d (Fig. 3) zum Schornstein. Unter den Feuerungsrost
wird durch seitliche Kanäle c (Fig. 1 und 2) Luft eingeblasen. Die Kanäle c sind
zu beiden Seiten der Feuerung von Kanälen e abgezweigt, durch welche Luft mit Hülfe eines
Ventilators eingeblasen wird. Die Kanäle e münden in die Abtheilungen I und strömt die
durch e eintretende Luft durch die Abtheilungen I von vorn nach hinten, tritt in die Abtheilungen
II, durchströmt diese von hinten nach vorn, durchströmt dann die Abtheilungen III von vorn nach hinten, dann die Abtheilungen
IV von hinten nach vorn, tritt dann vorn in die Abtheilung V ein und hinten aus
derselben aus, um die Abtheilung VI von hinten nach vorn, dann die Abtheilung VH
von vorn nach hinten und schliefslich die Abtheilung VIII von hinten nach vorn zu durchströmen.
Auf diesem Wege hat sich die Luft bis auf 3000C. erhitzt. Sie strömt nunmehr
vertical nach oben und tritt durch Kanäle f und Schlitze g zu den im Ofenschacht befindlichen
Gypsstücken.
In die Kanäle c sind Schieber c1 (Fig. 2)
eingeschaltet, durch welche die Menge der unter dem Rost einströmenden Luft regulirt
wird.
An das untere Ende des Ofenschachtes schliefst sich ein Trichter k an, welcher in ein schräg
liegendes Ablaufrohr kl ausmündet, das am
Claims (1)
- Ende mit einer Thür /c2 verschlossen ist. Der im Ofenschacht in fausfgrofsen Stücken liegende Gyps wird durch das Rohr k1, das aus Gufseisen besteht, von Zeit zu Zeit ausgezogen und oben wird in den Ofen eine gleich grofse Menge rohen Gypses aufgegeben. Um ein eventuelles Versacken des Ofens durch Aufblähen der Gypsstücke leicht beseitigen zu können, sind zwei einander gegenüberliegende Oeffnungen i i vorgesehen, durch welche man mit einer eisernen Stange den Gyps aufstofsen kann.Patenτ-AnSpruch:Ein Schachtofen zum Brennen von Gyps, bei welchem die zum Brennen dienende Luft vermittelst eines Ventilators durch unter dem Ofenschacht in Abtheilungen neben und über einander angeordnete Heizkammern I bis VIII und durch Kanäle f und seitliche Schlitze g hindurch in den Ofenschacht eingeblasen wird, an dessen unteres Ende sich ein zum Ausziehen des gebrannten Gypses dienendes schräges Rohr k1 arischliefst.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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