DE458342C

DE458342C - Vorrichtung zur Herstellung von Gussformen fuer den Guss von Kokillen

Info

Publication number: DE458342C
Application number: DESCH80609D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-11-03
Filing date: 1926-11-03
Publication date: 1928-04-04

Description

Vorrichtung zur Herstellung von Gußformen für den Guß von Kokillen. Die in dem Patent 4371z6 dargestellte Vorrichtung wird durch die vorliegende Erfindung dadurch verbessert, daß der Unterkasten bereits vor dem Anfertigen des Kernes und des Hauptkastens in einem Arbeitsgange fertiggestellt wird. Um dieses zu erreichen, wird der fertiggestellte Unterkasten mit einem Schutz versehen, der seinerseits das Modell aufnehmen kann, so daß die Anfertigung des Kernes und des Hauptkastens ohne Beschädigung des Unterkastens geschieht.
Der für den Unterkasten vorgesehene Schutz bildet gleichzeitig eine sichere Unterlage, auf welcher die beiden Modellhälften auseinanderbewegt werden können. Dabei ist eine Verbindung der :Modellhälften von Bedeutung, mittels welcher in einfacher Weise die Modellhälften auseinandergerückt werden können, ohne jedoch ihren Zusammenhalt zu verlieren.
Ferner ist eine für das Kerneisen am Unterkasten vorgesehene Zentrierung von Bedeutung, welche gleichzeitig beim Auskleiden des Unteikastens zum Glattstreichen der Auskleidung dient.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Vorrichtung im Längsschritt, Abb. z den Schutz für den fertiggestellten Unterkasten, Abb.3 .eine Ansicht gegen die Teilstellen des Modells im Aufriß, Abb. q. einen Schnitt nach a-b der Abb. 3, Abb. 5 eine Modellhälftenverbindung in größerem Maßstabe.
Der Unterkasten i ist mit einem Sattel a versehen, auf welchem das Kerneisen 3 mittels einer Schraube q. befestigt ist. Zum Zentrieren des Kerneisens 3 ist ein Rand 5 vorgesehen, der mit der Außenkante 6 des Unterkastens i gleiche Höhe hat, so daß beim Einbringen der Auskleidung 7 dieselbe mittels eines Streichbrettes (in der Zeichnung nicht dargestellt), das über die Ränder 5 und 6 geführt wird, glattgestrichen werden kann.
Nach Auskleidung des Unterkastens i wird auf denselben .ein Schutz 8 gelegt. Dieser besteht beispielsweise aus einer geteilten Platte mit Handhaben 9 und Zentrieröffnungen i o. Die Mittelöffnung entspricht mit dem Rande i i den Innenmaßen des Modells 12 am Fußende und bildet gleichsam eine Verlängerung desselben, so daß der Kern 13 bis auf die Auskleidung 7 des Unterkastens i hinabreicht.
Die beiden Modellhälften rza und lab sind an den Punktenx mit den in Abb.5 dargestellten Spindeln 14 versehen. Diese Spindeln sind in der Modellhälfte iza im mittels Schrauben 15 befestigten Lager 18 drehbar, während sie mit den Gewindeenden 16 in Muttern 1 eingreifen, wobei die Muttern 17 mittels Schrauben i9 in der Modellhälfte i2b befestigt sind. In den Lagern 18 ist je ein Spielraum 20 vorgesehen; die Spindeln 14 werden durch Büchsen 21 in ihrer Längsbewegung begrenzt.
Mit der Vorrichtung wird in folgender Weise gearbeitet: Das in bekannter Weise mit Holzwolle umwickelte Kerneisen 3 wird unter Zentrüerüng durch den Rand 5 mittels der Schraube ,4 auf dem Unterkasten befestigt, der zuvor mit der Auskleidung 7 versehen ist. Alsdann werden die Plattenteile 8 auf den Unterkasten gelegt, das Modell 12 und der mit Abstreifkamm 22 versehene Hauptkasten 23 aufgesetzt. Das Aufstampfen des Kernes und des Hauptkastens erfolgt in der im Patent 437 126 beschriebenen Weise. Hierauf wird der Hauptkasten 23 abgehoben, aus der Modellhälfte 12b werden die Füllstücke 24 entfernt, so daß mittels eines Steckschlüssels die Spindeln 14 bletätigt werden können. Diese werden zunächst so weit bewegt, daß der Spielraum 2o überwunden wird. Alsdann wird durch weitere Drehung der Spindeln 14 das Modell 12 um das erforderliche Maß geöffnet.
Hierzu sind die Zwischenräume 20 erforderlich, weil sich anderenfalls die Spindeln 14 gegen die Lager 18 pressen, ohne den Kasten zu öffnen. Hierauf werden die beiden Modellhälften i 2a und 12b gleichzeitig abgehoben, ohne ihren Zusammenhang zu verlieren. Vor dem Aufsetzen des Modells werden die Hälften 12a und 12b unter entsprechender Drehung der Spindeln 14 wieder zusammengespannt und die öffnungen 25 durch die Füllstücke 24 geschlossen, wobei die Nase 26 eine Verdrehung der Füllstücke verhütet. Alsdann ist das Modell zur ,erneuten $enutzung fertig, so daß der beschriebene Vorgang wiederholt werden kann.

Claims

PATENTANSPPÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Gußformen. für den Guß von Kokillen gemäß Patent 437 126, dadurch gekennzeichnet, daß der meinem Arbeitsgange vor dem Aufstampfen des Kernes und des Hauptkastens vollständig fertiggestellte Unterkasten mit einem Schutz abgedeckt wird, der das in zwei Hälften geteilte Modell trägt, die in ihrer Verbindung nur seitlich gegeneinander verschoben werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß der den Unterkasten(i) abdeckende Schutz durch geteilte Platten oder Rahmen (8) gebildet ist, die Handhaben (9) und Führungen (io) tragen und deren innerer Rand (i i) den Innenmaßen des Modells (12) am Fußende entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Modellhälften (12a und 12b) durch Spindeln (14) verbunden sind, die in der einen Hälfte (12a) in Lagern (18) laufen und sich in der anderen Hälfte (12b) in Muttern (17) bewegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, .daß in den Lagern (18) ein Spielraum (2o) für die Spindeln (14) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kerneisen (3) im Unterkasten (i) durch einen Rand (5) zentriert wird, .der mit der Außenkante (6) des Unterkastens (i) gleiche Höhe hat.