DE45696C - Apparat zur Ausführung hydraulischer Druckproben bei Hohlgegenständen bezw. zum Zusammenpressen von Gegenständen - Google Patents
Apparat zur Ausführung hydraulischer Druckproben bei Hohlgegenständen bezw. zum Zusammenpressen von GegenständenInfo
- Publication number
- DE45696C DE45696C DENDAT45696D DE45696DA DE45696C DE 45696 C DE45696 C DE 45696C DE NDAT45696 D DENDAT45696 D DE NDAT45696D DE 45696D A DE45696D A DE 45696DA DE 45696 C DE45696 C DE 45696C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- piston
- cylinder
- objects
- hollow
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 18
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 11
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 9
- 238000000034 method Methods 0.000 claims 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 4
- 210000001699 lower leg Anatomy 0.000 description 2
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 2
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 2
- 240000004385 Centaurea cyanus Species 0.000 description 1
- 229920000742 Cotton Polymers 0.000 description 1
- 240000001439 Opuntia Species 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 239000010985 leather Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating Effects 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N3/00—Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
- G01N3/08—Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying steady tensile or compressive forces
- G01N3/10—Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying steady tensile or compressive forces generated by pneumatic or hydraulic pressure
- G01N3/12—Pressure testing
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Juli 1888 ab.
Der vorliegende Apparat zur Ausführung von hydraulischen Druckproben bei Hohlgegenständen
bezw. zum Pressen von Gegenständen ist so eingerichtet, däfs der hydraulische
Druck zunächst das Festhalten bezw. Abdichten des zu prüfenden Gegenstandes zwischen einem
Dichtungs- und Leitkolben und einem Druckkopf vermittelt, während ein Druckkolben den
eigentlichen Prüfungsdruck auf die Gegenstände mittelst des Leitkolbens überträgt. Beide Kolben
sind zu diesem Zwecke in besonderen Abtheilungen eines Druckcylinders angeordnet,
und zwar der Leitkolben in einer vorderen und der Druckkolben in einer hinteren Abtheilung.
Am Cylinder befindet sich ein Hahn, mittelst dessen die Flüssigkeit sowohl hinter den Leitkolben
als auch hinter den Druckkolben und durch einen Hohlschaft des letzteren hindurch
in das Innere des Leitkolbens zugelassen werden kann. Durch eine Durchlafsöffnung des letzteren
gelangt die Flüssigkeit in den einer Druckprobe zu unterwerfenden Hohlgegenstand, nachdem
durch den Flüssigkeitsdruck ein Ventil im Hohlschaft geöffnet worden ist. Nach Schliefsung
dieses Ventils wird dann ein aus der Verschiedenheit der Querschnitte des Druckkolbens
und seines Schaftes sich ergebender vervielfachter Druck auf die Druckflüssigkeit in dem
zu prüfenden Hohlgegenstande, z. B. ein Rohr, übertragen. Ist der durch ein Manometer anzuzeigende
Prüfungsdruck erreicht, so kann man den Hahn so weit zurückdrehen, dafs der Druck noch eine Zeit lang im Gegenstande andauert,
während durch weiteres Zurückdrehen der Druck wieder aufgehoben wird. Bei Ausübung
eines Druckes zum Zusammenpressen von Gegenständen fällt die Durchlafsöffnung im Leitkolben fort.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein solcher Apparat in mehreren Ausführungsformen in
Fig. ι bis 9 in Ansichten und Schnitten dargestellt. '
Der auf passendem Gestell A1 zu befestigende Druckcylinder A ist durch eine Scheidewand a
hl einen hinteren Theil a' und einen vorderen
Theil a2 getheilt. In ersterem ist der Druckkolben
T und in letzterem der Dichtungsund Leitkolben R verschiebbar. Derselbe.steht
unter der Gegenwirkung einer Feder r2, die sich gegen den Deckel des Cylinders A legt,
in welchem der auf einem cylindrischen Ansatz ' a3, Fig. 3, der Wand α geschobene Kolben
R geführt ist. Sein aufserhalb des Cylinders liegender erweiterter Kopf r ist bei r1
für Aufnahme einer Dichtungsscheibe b tellerförmig ausgespart. Der einer Druckprobe bezw.
einer Pressung zu .unterwerfende Gegenstand C wird zwischen diesen Kolbenkopf und den auf
Gestell A1 stellbaren Druckkopf B wie folgt eingespannt.
Bei passender Einstellung des mittelst Flantsches E1 hinten am Cylinder A befestigten
Hahnes E in der Weise, dafs der Hahnkanal ρ Verbindung mit dem Lä'ngskanal P
des Cylinders erhält, fliefst Druckflüssigkeit aus dem mit dem Hahngehäuse d1 verbundenen
■Druckrohr D in den vorderen Cylindertheil a2
über und hinter den Dichtungskolben R. Dieser prefst dann den einer Druckprobe zu unterwerfenden
Gegenstand C, z. B. ein Rohr, zwischen einer Dichtungsscheibe b und derjenigen
des auf dem Untergestell verstellbaren Druckkopfes B fest. Die Einstellung des Druckkopfes
B kann mittelst Schrauben s erfolgen, aufserdem kann der zu prüfende Gegenstand C,
falls derselbe ein längeres Rohr ist, an passenden Stellen bei c, Fig. i, gestützt werden.
Dreht man das Hahnküken e etwas weiter, bis der Hahnkanal t1 dem centralen Längskanal
t des Schaftes T1 des Kolbens T gegenübertritt , so fliefst Druckflüssigkeit sowohl
hinter als durch den Kolben T, und dadurch wird das am vorderen Ende des Kanals t angeordnete
Ventil i3, das in den Hohlraum des Dichtungskolbens R ausmündet, entgegen dem
Druck der Feder t* geöffnet. Durch Ledermanschetten g sind beide Kolben T und R
im Innern des Cylinders A abgedichtet, und eine Ledermanschette g bewirkt auch die Abdichtung
des Kolbens R auf dem cylindrischen Ansatz a3, sowie die des Hohlschaftes t des
Druckkolbens T.
Sobald nach Oeffnung des Ventils t3 im Hohlschaft t, welches es dem Kolben R ermöglicht,
den Hohlgegenstand C an den Scheiben b abzudichten, der Gegenstand C mit der
durch die Oeffnung Z eindringenden Flüssigkeit vollständig gefüllt, alle Luft aus dem hohlen
Druckkopf B durch Ventil V entwichen und ein Druckausgleich auf beiden Seiten des Ventils t3
hergestellt ist, schliefst sich dies Ventil. Nunmehr wirkt der Druck hinten auf den Kolben
T, und dieser Druck wird durch den Kolbenschaft Tl entsprechend der Verschiedenheit
der Querschnitte von T und T1 vervielfacht auf die vor dem Kolben und in dem
zu prüfenden Gegenstande C befindliche Flüssigkeit übertragen.
Sind die Abmessungen des Dichtungskolbens jR und seiner Durchlafsöffnung Z entsprechende,
so wird mit dem Wachsen des Flüssigkeitsdruckes in R auch der Dichtungsdruck wachsen, um so weniger wird also eine
Undichtigkeit zu befürchten sein. Sollte die Tendenz zur Bildung einer Undichtigkeit eintreten,
etwa durch Nachgeben des Materials des zu prüfenden Gegenstandes C, so wird der Dichtungskolben R entsprechend vorrücken und
dieser Tendenz entgegenarbeiten.
Ist der Prüfungsdruck nun erreicht, was an einem am Kolben R bei G einzuschraubenden
Manometer erkannt werden kann, so dreht man das Hahnküken wieder zurück und versperrt
zunächst nur den Kanal t, falls man den Prüfungsdruck längere Zeit zu erhalten wünscht.
Nach Beendigung der Druckprobe ist es wichtig, dafs der in dem Gegenstande. C herrschende
Druck vermindert wird, bevor der Gegenstand gelöst wird. Der Hahn E erhält deshalb eine
dementsprechende Construction, die aus Fig. 3, 6 und 7 ersichtlich ist. Die mit dem Druckrohr
D communicirende, ringförmige Aussparung d des Kükens e führt die Flüssigkeit
den genannten Kanälen t1 und ρ zu, die ebenso
wie die in den centralen Auslafskanal X des Kükens mündenden Kanäle χ und p1 passend
geformt sind.
Bei weiterem Zurückdrehen des Hahnkükens wird der Kanal χ des Kükens dem Kanal t
"des Kolbens gegenübergestellt, wodurch ein Theil der Druckflüssigkeit abfliefst,' bevor der
Dichtungsdruck aufhört. Ein weiteres Zurückdrehen des Kükens bringt endlich den Kanalp1
in die Stellung gegenüber dem Cylinderkanal P. Der Druck hinten auf den Dichtungskolben -R
wird dann ebenfalls vermindert, und nach genügender Druckabnahme werden beide Kolben
mittelst ihrer Gegenfedern r2 bezw. t2 in die
gewöhnliche Stellung zurückgeführt.
Es bedarf also für das Abdichten des Gegenstandes und die Ausführung der Druckprobe
nur zweier Bewegungen des Hahnes" E. Die eine halbe Umdrehung desselben dichtet den
Gegenstand C ab, füllt ihn und sperrt nach Befinden die Druckflüssigkeit. Die zweite
Rückwärtsdrehung veranlafst, dafs die Flüssigkeit zunächst vom Druckkolben T und dann
vom Dichtungskolben jR wieder abfliefst, und dafs diese nach einander in die gewöhnlichen
Stellungen zurückgehen.
Die Durchlafsöffnung Z des Kolbens R kann
fortfallen, wenn der Apparat zur Ausübung eines Aufsendruckes benutzt werden soll. Der
Kolben wird dann massiv hergestellt, da seine Bestimmung dann nur darin besteht, einen
Gegenstand, z. B. einen Sack mit Samen, Baumwolle u. s. w., zwischen sich und dem
Druckkopf B festzuhalten und zusammenzupressen. Der Druckkolben T wirkt auch in
diesem Falle mittelst der Flüssigkeit seines Schaftes t auf die Flüssigkeit im Kolben R,
und der daraus entstehende Druck wird durch den Dichtungs- und Leitkolben R weiter übertragen.
In solchem Falle erhält der Kolben -R zweckmäfsig einen gröfseren Hub, und zwar ist der Hub beider Kolben dann so zu bemessen,
dafs der Schaft t des Druckkolbens T nicht hinten auf den Kolben R trifft.
Bei gröfseren Apparaten empfiehlt es sich, die die Kolben zurückbewegenden Federn r2 i2
durch eine hydraulische Kraft zu ersetzen.
Fig. 8 und 9 zeigen eine Abänderung des Apparates zu dem Zwecke, andere Hohlgegenstände,
z. B. Flaschen, einer Druckprobe, zu
unterziehen. Hierzu bedarf es nur einer Abänderung der Anordnung und Form des Dichtungskolbens
R und des Druckkopfes B. Fig. 8 zeigt einen Apparat mit einem und Fig. 9
einen solchen mit vier Cylindern A zum gleichzeitigen Prüfen von vier Flaschen. Die entsprechenden
Theile sind mit den gleichen Buchstaben wie in Fig. 1 bis 7 versehen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Ein Apparat zur Ausführung hydraulischer Druckproben bei Hohlgegenständen bezw. zum Zusammenpressen von Gegenständen, gekennzeichnet durch einen Dichtungsbezw. Leitkolben (R), der in der vorderen Abtheilung eines Druckcylinders (A) und durch einen Druckkolben (T), der in der hinteren Abtheilung dieses Cylinders angeordnet ist und mit dem Hohlräume von (R) durch einen Hohlschaft (t) communicirt, wodurch es dem Kolben (R) beim Einlassen von' Druckflüssigkeit hinter beide Kolben ermöglicht wird, durch Vorgang den Gegenstand (C) zunächst zu erfassen und nöthigenfalls abzudichten, bevor der die Operation beendende, auf den Druckkolben (T) wirkende und aus 'der Differenz der Querschnitte des letzteren und seines Schaftes sich ergebende vielfache Flüssigkeitsdruck durch (t) auf (C) übertragen wird.
2. Bei dem unter 1. bezeichneten Apparate:a) die Anordnung des Ventils (t3) im Hohlschafte (t) des Kolbens (T), das durch den Druck der Flüssigkeit dem Druck der Feder (t*) entgegen sich erst öffnet und den vielfachen Flüssigkeitsdruck durch (t) auf (R) und den Gegenstand (C) überträgt, nachdem der Kolben (R) durch die aus Druckrohr (D), Hahn (E) und den Cylinderkanal (P) zuströmende Flüssigkeit behufs Abdichtens bezw. Festhaltens des Gegenstandes zwischen (R) und dem Druckkopfe (B) vorgegangen ist;b) der zwischen das Druckrohr und den Druckcylinder (A) eingeschaltete Hahn (E) mit der mit dem Druckrohr communicirenden ringförmigen Aussparung (d) des Kükens (e) und den mit dem Cylinder (A) und dem Cylinderkanal (P) in Verbindung zu bringenden Kanälen (t1) und (p), ferner mit dem in den Auslafskanal (X) mündenden Kanälen (x) und (p1).Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE45696C true DE45696C (de) |
Family
ID=320848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT45696D Expired - Lifetime DE45696C (de) | Apparat zur Ausführung hydraulischer Druckproben bei Hohlgegenständen bezw. zum Zusammenpressen von Gegenständen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE45696C (de) |
-
0
- DE DENDAT45696D patent/DE45696C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2100389A1 (de) | Vorrichtung zum Hindurchtreiben kompressibler Reinigungskugeln durch eine in eine Röhrenplatte eingebaute Röhre | |
DE69023294T2 (de) | Vorrichtung zur Rückgewinnung von Dämpfen. | |
DE2402213A1 (de) | Messvorrichtung | |
EP0085080A1 (de) | Steuerschaltung für einen pneumatisch-hydraulischen druckwandler. | |
DE45696C (de) | Apparat zur Ausführung hydraulischer Druckproben bei Hohlgegenständen bezw. zum Zusammenpressen von Gegenständen | |
DE626344C (de) | Hydraulische Presse | |
DE2245399A1 (de) | Ventil, insbesondere zur endlagenumsteuerung von zylinderaggregaten | |
DE2346771C2 (de) | Spannvorrichtung, insbesondere Maschinenschraubstock | |
DE1951656A1 (de) | Fuell- und Betaetigungsventil fuer pneumatische (hydropneumatische) Federn | |
DE69321684T2 (de) | Druckverstaerker | |
DE976934C (de) | Hydraulische Presse | |
DE270242C (de) | ||
DE3730048A1 (de) | Handwerkzeugmaschine | |
DE556205C (de) | Hydraulischer Druckuebersetzer fuer durch Druckmittel betriebene Nietmaschinen | |
DE208066C (de) | ||
DE150058C (de) | ||
DE691300C (de) | Klemmeinrichtung | |
DE302134C (de) | ||
DE138356C (de) | ||
CH383118A (de) | Einspannvorrichtung | |
DE264377C (de) | ||
DE1037863B (de) | Antriebseinheit fuer einen hydraulisch betriebenen Arbeitskolben | |
DE42116C (de) | Schwingende Pumpe für Wasserdruck-Winden | |
DE1021481B (de) | Verschluss am Aufnehmer von Strangpressen, insbesondere solchen zur Herstellung von Kohle-Elektroden | |
DE2222141C2 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung von Schallwellen in einer Flüssigkeit durch Implosion |