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DE45696C - Apparat zur Ausführung hydraulischer Druckproben bei Hohlgegenständen bezw. zum Zusammenpressen von Gegenständen - Google Patents

Apparat zur Ausführung hydraulischer Druckproben bei Hohlgegenständen bezw. zum Zusammenpressen von Gegenständen

Info

Publication number
DE45696C
DE45696C DENDAT45696D DE45696DA DE45696C DE 45696 C DE45696 C DE 45696C DE NDAT45696 D DENDAT45696 D DE NDAT45696D DE 45696D A DE45696D A DE 45696DA DE 45696 C DE45696 C DE 45696C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
piston
cylinder
objects
hollow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT45696D
Other languages
English (en)
Original Assignee
F. HOLT, 3 Devonshire Terrace, Portland Place, County of Middlesex, England, und H. E. BOD-LEY, Treherne Terrace, Monlake, County of Surray, England
Publication of DE45696C publication Critical patent/DE45696C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/08Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying steady tensile or compressive forces
    • G01N3/10Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying steady tensile or compressive forces generated by pneumatic or hydraulic pressure
    • G01N3/12Pressure testing

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Juli 1888 ab.
Der vorliegende Apparat zur Ausführung von hydraulischen Druckproben bei Hohlgegenständen bezw. zum Pressen von Gegenständen ist so eingerichtet, däfs der hydraulische Druck zunächst das Festhalten bezw. Abdichten des zu prüfenden Gegenstandes zwischen einem Dichtungs- und Leitkolben und einem Druckkopf vermittelt, während ein Druckkolben den eigentlichen Prüfungsdruck auf die Gegenstände mittelst des Leitkolbens überträgt. Beide Kolben sind zu diesem Zwecke in besonderen Abtheilungen eines Druckcylinders angeordnet, und zwar der Leitkolben in einer vorderen und der Druckkolben in einer hinteren Abtheilung. Am Cylinder befindet sich ein Hahn, mittelst dessen die Flüssigkeit sowohl hinter den Leitkolben als auch hinter den Druckkolben und durch einen Hohlschaft des letzteren hindurch in das Innere des Leitkolbens zugelassen werden kann. Durch eine Durchlafsöffnung des letzteren gelangt die Flüssigkeit in den einer Druckprobe zu unterwerfenden Hohlgegenstand, nachdem durch den Flüssigkeitsdruck ein Ventil im Hohlschaft geöffnet worden ist. Nach Schliefsung dieses Ventils wird dann ein aus der Verschiedenheit der Querschnitte des Druckkolbens und seines Schaftes sich ergebender vervielfachter Druck auf die Druckflüssigkeit in dem zu prüfenden Hohlgegenstande, z. B. ein Rohr, übertragen. Ist der durch ein Manometer anzuzeigende Prüfungsdruck erreicht, so kann man den Hahn so weit zurückdrehen, dafs der Druck noch eine Zeit lang im Gegenstande andauert, während durch weiteres Zurückdrehen der Druck wieder aufgehoben wird. Bei Ausübung eines Druckes zum Zusammenpressen von Gegenständen fällt die Durchlafsöffnung im Leitkolben fort.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein solcher Apparat in mehreren Ausführungsformen in Fig. ι bis 9 in Ansichten und Schnitten dargestellt. '
Der auf passendem Gestell A1 zu befestigende Druckcylinder A ist durch eine Scheidewand a hl einen hinteren Theil a' und einen vorderen Theil a2 getheilt. In ersterem ist der Druckkolben T und in letzterem der Dichtungsund Leitkolben R verschiebbar. Derselbe.steht unter der Gegenwirkung einer Feder r2, die sich gegen den Deckel des Cylinders A legt, in welchem der auf einem cylindrischen Ansatz ' a3, Fig. 3, der Wand α geschobene Kolben R geführt ist. Sein aufserhalb des Cylinders liegender erweiterter Kopf r ist bei r1 für Aufnahme einer Dichtungsscheibe b tellerförmig ausgespart. Der einer Druckprobe bezw. einer Pressung zu .unterwerfende Gegenstand C wird zwischen diesen Kolbenkopf und den auf Gestell A1 stellbaren Druckkopf B wie folgt eingespannt.
Bei passender Einstellung des mittelst Flantsches E1 hinten am Cylinder A befestigten
Hahnes E in der Weise, dafs der Hahnkanal ρ Verbindung mit dem Lä'ngskanal P des Cylinders erhält, fliefst Druckflüssigkeit aus dem mit dem Hahngehäuse d1 verbundenen ■Druckrohr D in den vorderen Cylindertheil a2 über und hinter den Dichtungskolben R. Dieser prefst dann den einer Druckprobe zu unterwerfenden Gegenstand C, z. B. ein Rohr, zwischen einer Dichtungsscheibe b und derjenigen des auf dem Untergestell verstellbaren Druckkopfes B fest. Die Einstellung des Druckkopfes B kann mittelst Schrauben s erfolgen, aufserdem kann der zu prüfende Gegenstand C, falls derselbe ein längeres Rohr ist, an passenden Stellen bei c, Fig. i, gestützt werden.
Dreht man das Hahnküken e etwas weiter, bis der Hahnkanal t1 dem centralen Längskanal t des Schaftes T1 des Kolbens T gegenübertritt , so fliefst Druckflüssigkeit sowohl hinter als durch den Kolben T, und dadurch wird das am vorderen Ende des Kanals t angeordnete Ventil i3, das in den Hohlraum des Dichtungskolbens R ausmündet, entgegen dem Druck der Feder t* geöffnet. Durch Ledermanschetten g sind beide Kolben T und R im Innern des Cylinders A abgedichtet, und eine Ledermanschette g bewirkt auch die Abdichtung des Kolbens R auf dem cylindrischen Ansatz a3, sowie die des Hohlschaftes t des Druckkolbens T.
Sobald nach Oeffnung des Ventils t3 im Hohlschaft t, welches es dem Kolben R ermöglicht, den Hohlgegenstand C an den Scheiben b abzudichten, der Gegenstand C mit der durch die Oeffnung Z eindringenden Flüssigkeit vollständig gefüllt, alle Luft aus dem hohlen Druckkopf B durch Ventil V entwichen und ein Druckausgleich auf beiden Seiten des Ventils t3 hergestellt ist, schliefst sich dies Ventil. Nunmehr wirkt der Druck hinten auf den Kolben T, und dieser Druck wird durch den Kolbenschaft Tl entsprechend der Verschiedenheit der Querschnitte von T und T1 vervielfacht auf die vor dem Kolben und in dem zu prüfenden Gegenstande C befindliche Flüssigkeit übertragen.
Sind die Abmessungen des Dichtungskolbens jR und seiner Durchlafsöffnung Z entsprechende, so wird mit dem Wachsen des Flüssigkeitsdruckes in R auch der Dichtungsdruck wachsen, um so weniger wird also eine Undichtigkeit zu befürchten sein. Sollte die Tendenz zur Bildung einer Undichtigkeit eintreten, etwa durch Nachgeben des Materials des zu prüfenden Gegenstandes C, so wird der Dichtungskolben R entsprechend vorrücken und dieser Tendenz entgegenarbeiten.
Ist der Prüfungsdruck nun erreicht, was an einem am Kolben R bei G einzuschraubenden Manometer erkannt werden kann, so dreht man das Hahnküken wieder zurück und versperrt zunächst nur den Kanal t, falls man den Prüfungsdruck längere Zeit zu erhalten wünscht. Nach Beendigung der Druckprobe ist es wichtig, dafs der in dem Gegenstande. C herrschende Druck vermindert wird, bevor der Gegenstand gelöst wird. Der Hahn E erhält deshalb eine dementsprechende Construction, die aus Fig. 3, 6 und 7 ersichtlich ist. Die mit dem Druckrohr D communicirende, ringförmige Aussparung d des Kükens e führt die Flüssigkeit den genannten Kanälen t1 und ρ zu, die ebenso wie die in den centralen Auslafskanal X des Kükens mündenden Kanäle χ und p1 passend geformt sind.
Bei weiterem Zurückdrehen des Hahnkükens wird der Kanal χ des Kükens dem Kanal t "des Kolbens gegenübergestellt, wodurch ein Theil der Druckflüssigkeit abfliefst,' bevor der Dichtungsdruck aufhört. Ein weiteres Zurückdrehen des Kükens bringt endlich den Kanalp1 in die Stellung gegenüber dem Cylinderkanal P. Der Druck hinten auf den Dichtungskolben -R wird dann ebenfalls vermindert, und nach genügender Druckabnahme werden beide Kolben mittelst ihrer Gegenfedern r2 bezw. t2 in die gewöhnliche Stellung zurückgeführt.
Es bedarf also für das Abdichten des Gegenstandes und die Ausführung der Druckprobe nur zweier Bewegungen des Hahnes" E. Die eine halbe Umdrehung desselben dichtet den Gegenstand C ab, füllt ihn und sperrt nach Befinden die Druckflüssigkeit. Die zweite Rückwärtsdrehung veranlafst, dafs die Flüssigkeit zunächst vom Druckkolben T und dann vom Dichtungskolben jR wieder abfliefst, und dafs diese nach einander in die gewöhnlichen Stellungen zurückgehen.
Die Durchlafsöffnung Z des Kolbens R kann fortfallen, wenn der Apparat zur Ausübung eines Aufsendruckes benutzt werden soll. Der Kolben wird dann massiv hergestellt, da seine Bestimmung dann nur darin besteht, einen Gegenstand, z. B. einen Sack mit Samen, Baumwolle u. s. w., zwischen sich und dem Druckkopf B festzuhalten und zusammenzupressen. Der Druckkolben T wirkt auch in diesem Falle mittelst der Flüssigkeit seines Schaftes t auf die Flüssigkeit im Kolben R, und der daraus entstehende Druck wird durch den Dichtungs- und Leitkolben R weiter übertragen. In solchem Falle erhält der Kolben -R zweckmäfsig einen gröfseren Hub, und zwar ist der Hub beider Kolben dann so zu bemessen, dafs der Schaft t des Druckkolbens T nicht hinten auf den Kolben R trifft.
Bei gröfseren Apparaten empfiehlt es sich, die die Kolben zurückbewegenden Federn r2 i2 durch eine hydraulische Kraft zu ersetzen.
Fig. 8 und 9 zeigen eine Abänderung des Apparates zu dem Zwecke, andere Hohlgegenstände, z. B. Flaschen, einer Druckprobe, zu
unterziehen. Hierzu bedarf es nur einer Abänderung der Anordnung und Form des Dichtungskolbens R und des Druckkopfes B. Fig. 8 zeigt einen Apparat mit einem und Fig. 9 einen solchen mit vier Cylindern A zum gleichzeitigen Prüfen von vier Flaschen. Die entsprechenden Theile sind mit den gleichen Buchstaben wie in Fig. 1 bis 7 versehen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Apparat zur Ausführung hydraulischer Druckproben bei Hohlgegenständen bezw. zum Zusammenpressen von Gegenständen, gekennzeichnet durch einen Dichtungsbezw. Leitkolben (R), der in der vorderen Abtheilung eines Druckcylinders (A) und durch einen Druckkolben (T), der in der hinteren Abtheilung dieses Cylinders angeordnet ist und mit dem Hohlräume von (R) durch einen Hohlschaft (t) communicirt, wodurch es dem Kolben (R) beim Einlassen von' Druckflüssigkeit hinter beide Kolben ermöglicht wird, durch Vorgang den Gegenstand (C) zunächst zu erfassen und nöthigenfalls abzudichten, bevor der die Operation beendende, auf den Druckkolben (T) wirkende und aus 'der Differenz der Querschnitte des letzteren und seines Schaftes sich ergebende vielfache Flüssigkeitsdruck durch (t) auf (C) übertragen wird.
    2. Bei dem unter 1. bezeichneten Apparate:
    a) die Anordnung des Ventils (t3) im Hohlschafte (t) des Kolbens (T), das durch den Druck der Flüssigkeit dem Druck der Feder (t*) entgegen sich erst öffnet und den vielfachen Flüssigkeitsdruck durch (t) auf (R) und den Gegenstand (C) überträgt, nachdem der Kolben (R) durch die aus Druckrohr (D), Hahn (E) und den Cylinderkanal (P) zuströmende Flüssigkeit behufs Abdichtens bezw. Festhaltens des Gegenstandes zwischen (R) und dem Druckkopfe (B) vorgegangen ist;
    b) der zwischen das Druckrohr und den Druckcylinder (A) eingeschaltete Hahn (E) mit der mit dem Druckrohr communicirenden ringförmigen Aussparung (d) des Kükens (e) und den mit dem Cylinder (A) und dem Cylinderkanal (P) in Verbindung zu bringenden Kanälen (t1) und (p), ferner mit dem in den Auslafskanal (X) mündenden Kanälen (x) und (p1).
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT45696D Apparat zur Ausführung hydraulischer Druckproben bei Hohlgegenständen bezw. zum Zusammenpressen von Gegenständen Expired - Lifetime DE45696C (de)

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