DE455774C - Mehrfachwerkzeugmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft die weitere Ausgestaltung· der durch das Patent 431 81 τ geschützten Mehrfachwerkzeugmaschine durch die besondere Ausgestaltung des .Antriebes der Frässpindel in der Weise, daß diese Spindel auch mit größerer Drehzahl laufen und daher als Schleifspindel dienen kann und dann zusammen mit dem Hobel- (Fräs-) Maschinentisch eine Schleifmaschine bildet, mit der sowohl spiralgezahnte Werkzeuge geschliffen als auch Flächen an Arbeitsstücken angeschliffen werden können. Hierbei ist für den Antrieb der Frässpindel bei den niedrigeren Umlaufzahlen noch ein besonderes Geschwindigkeitswechselgetriebe vorgesehen.

In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch veranschaulicht. Abb. 1 zeigt eine Längsansicht, zum Teil einen Schnitt des im oberen Teile des Antriebsständers der

ao Maschine angeordneten Getriebes, Abb. 2 eine Seitenansicht und Abb. 3 eine Aufsicht in der Höhe der Spindel 19 in Abb. 1.

Der nicht gezeichnete Hobel- oder Fräsmaschinentisch (4 nach der Patentschrift 431 811) und das Drehbankbett sind mit Bezug auf den Maschinenständer in gleicher Weise angeordnet wie beim Stammpatent, während eine Schleifscheibe 49 auf der Spindel 48 (Abb. 3) an der Rückseite des Ständers, also leicht zugänglich, gelagert ist. Die Schleifscheibe 49 ist am Umfang für das Schleifen von Dreh- und Hobelmessern, Meißeln u. dgl., an der Stirnfläche für das Schleifen von Spiralbohrern geeignet.

Von der unmittelbar vom Motorvorgelege o. dgl. angetriebenen Zwischenwelle 17 ist mittels Riemen eine Welle 47 angetrieben, von welcher aus einerseits die Spindel 48 der Schleifscheibe 49 und anderseits die gegebenenfalls auch für Schleifzwecke verwendbare Frässpindel 8 angetrieben werden. Durch Benutzung der Frässpindel 8 zur Aufnahme von Schleifscheiben können sowohl spiralverzahnte Werkstücke, wie Fräser, Reibahlen o. dgl., geschliffen als auch an Arbeitsstücken Flächen angeschliffen werden, und zwar unter Benutzung des sowohl eine hin und her gehende Arbeits- als auch eine Vorschubbewegung ausführenden, nicht dargestellten Tisches als Aufspanntisch für das Werkstück. Die Schleifspindel 48 ist am besten in der gleichen Höhenlage wie die Frässpindel 8 angeordnet.

Der Antrieb der übrigen Maschinen mit umlaufender Bewegung des Werkstückes oder Werkzeuges wird ebenfalls von der Welle 17

abgeleitet, ζ. B. auf die Bohrmaschine oder Bohrspindel über ein auf 17 sitzendes Zahnrad 41, weiches unter Vermittlung eines Zahnrades 42 mit einem Rädersatz 43 zusammenwirken kann, der durch einen Ziehkeil 45 auf drei verschiedene Geschwindigkeiten geschaltet werden kann. Durch den Rädersatz 43 wird unter Vermittlung eines Kegelräderpaares 46 die Bohrspindel angetrieben. Das Zahnrad 41 wird durch eine auf der Welle 17 sitzende Reibungskupplung 55 eingerückt.

Der in der Zeichnung veranschaulichte.Antrieb unterscheidet sich von dem nach dem Hauptpatent 431811 im Wesen dadurch, ¹S daß die auf der Spindel 19 sitzende innere Hülse mit dem Zahnrad 26 in Abb. 3 des Hauptpatentes weggelassen ist. Auf einer auf 19 sitzenden Hülse 50 ist außer den mit M₁ 0 und B auf 17 zusammenarbeitenden Rändern N₁ P₁ A für den Geschwindigkeitswechsel der Welle 19 ein Rad 51 zum Antrieb der Frässpindel 8 gelagert (s. Abb. 3), während für die zweite Geschwindigkeit der Spindel 8 eines der Räder N₁ P₁ A₁ und zwar hier A, verwendet wird. Die Räder 51 und A stehen mit auf der Spindel 8 lose sitzenden Zahnrädern 52, 53 in Eingriff, von welchen eines durch eine zwischen ihnen angeordnete Kupplung 54 eingerückt werden kann. Dies ergibt eine wesentliche Vereinfachung des Antriebes und ermöglicht für jede Drehzahl der Spindel 19 zwei Drehzahlen der Spindel 8 oder das Ausrücken des Antriebes dieser Spindel.

Die Spindel 8 kann sonach einerseits von der Welle 17 aus über 47 für Schleifzwecke, also mit großer Umläufzahl, und anderseits von der Welle 19 aus mit kleineren Umlauf zahlen für Fräszwecke angetrieben werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Mehrfachwerkzeugmaschine nach Patent 431 811, - dadurch gekennzeichnet, daß die zu dem quer verschiebbaren Tisch (4) gehörige Frässpindel (8) entweder von der als Drehbankspindel dienenden Spindel (19) oder von der unmittelbar vom .Motorvorgelege o. dgl. angetriebenen Welle (17) angetrieben wird, um diese Spindel (8) sowohl als langsam laufende Frässpindel o. dgl. als auch als rasch laufende Schleifspindel verwenden zu können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.