DE455235C - Selbsttaetige Fangvorrichtung fuer geneigte Schienenbahnen aller Art - Google Patents
Selbsttaetige Fangvorrichtung fuer geneigte Schienenbahnen aller ArtInfo
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- DE455235C DE455235C DER68555D DER0068555D DE455235C DE 455235 C DE455235 C DE 455235C DE R68555 D DER68555 D DE R68555D DE R0068555 D DER0068555 D DE R0068555D DE 455235 C DE455235 C DE 455235C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K7/00—Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
- B61K7/16—Positive railway stops
- B61K7/20—Positive wheel stops
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
Selbsttätige Fangvorrichtungen für geneigte Schienenbahnen, bei denen ein Fanghaken
nur bei außergewöhnlicher Geschwindigkeit des Fahrzeuges in Fangstellung gebracht
wird, sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt.
Diese bekannten, ähnlichen Fangvorrichtungen dieser Art haben jedoch verschiedene
Nachteile gemeinsam, die darin bestehen, daß zum Betätigen des Fanghakens ein frei
hochstehender Pendelhebel benutzt wird, der entweder unmittelbar oder in anderen Fällen
durch Hebelübertragung, jedoch derart mit dem Fanghaken verbunden ist, daß letzterer
auch bei gewöhnlicher Förderung beim Überfahren eines Wagens jedesmal mit angehoben
und beim Zurückfallen des Anschlaghebels in Pendelbewegung versetzt wird, wodurch
die Fangsicherheit wesentlich beanstandet wird. Ein weiterer großer Nachteil des hochstehenden, als Pendelhebel ausgebildeten
Anschlaghebels ist außerdem noch darin zu erblicken, daß das Auslegen desselben beim jedesmaligen Überfahren auf
sämtliche Teile der Vorrichtung harte Schläge verursacht, die die Lebensdauer der Fangvorrichtung
verkürzen.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine selbsttätige Fangvorrichtung für geneigte
Schienenbahnen aller Art, bei welcher der Fanghaken während der gewöhnlichen Förderung
unbeweglich in seiner Ruhelage verbleibt.
Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß an dem Knickhebelschenkel ein
besonderer Schlagbolzen angeordnet und in einem Winkelschlitz des Fanghebels lose verschiebbar
gelagert ist, in welchem er, beim gewöhnlichen Überfahren der Knickstelle den Fanghebel unbeweglich in seiner Ruhelage 4"
zurücklassend, lose gleitet und letzteren nur beim Überfahren der Knickstelle mit außergewöhnlicher
Geschwindigkeit, infolge eines seillosen, zurücklaufenden Wagens, aus seiner Ruhelage in Fangstellung hochschlägt.
Das Auslegen des Schlagbolzens wird durch zwei mit Langschlitzen versehene und durch
einen Führungsbolzen ineinanderschiebend zusammengelenkte Knickhebel bewirkt, die
beim Überfahren der Wagenachsbüchse ähnlich einer gebogenen Blattfeder schlaglos
eingeknickt werden, so daß bei gewöhnlicher Förderung jegliche schädlich wirkende
Schläge vermieden werden und somit die Lebensdauer der Fangvorrichtung wesentlich
erhöht wird. Gegebenenfalls kann das lange Hebelende in ein nach zwei Seiten verlängertes
ovales Auge mit Langschlitz ausgebildet und darin der Schlagbolzen verschieb- und feststellbar angeordnet sein, damit die
zum Aufrichten des Fanghebels in Fangstellung erforderliche Schlagkraft für verschiedene
Fördergeschwindigkeiten eingestellt werden kann. Die Drehpunkte der einzelnen
Hebel sind derart exzentrisch aus der Mitte versetzt angeordnet, daß sämtliche Hebel
beim Freiwerden wieder selbsttätig in ihre Ruhelage zurückfallen und somit für den
nächsten Fall wieder selbsttätig eingestellt ίο sind. Die ganze Fangvorrichtung ist in
einem geschlossenen Kasten derart geschützt untergebracht, daß nur die zum Fangen erforderlichen
Hebelrücken durch bchlitze nach oben herausragen, so daß das Eindrmgen
von schädlichen Körperteilchen, wie Js.ohlenstückchen o. dgl., vermieden wird.
Der Eriindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht,
und zwar zeigen: Abb. ι die Fangvorrichtung mit Längsschnitt des Schutzkastens in Ansicht von der
Seite,
Abb. 2 dieselbe in Ansicht von oben und Abb. 3 dieselbe mit Querschnitt des
Schutzkastens von vorn gesehen.
Zwischen zwei U-Schienen α und b sind
ein Exzenterhebel C1 ein gabelartiger Übertragungshebel
d und ein als Fanghaken ausgebildeter Hakenhebel e über Lagerbolzen f,
g und h drehschwenkbar aufgehängt. Die Hebel c und d sind mit Langschlitzen i und j
versehen und ineinanderschiebend mit einem losen Bolzen k zusammengelenkt, derart, daß
sie sich beim Herunterdrücken ineinanderschieben. Am Ende des langen Hebelschenkels
d1 ist ein Schlagbolzen I befestigt, der in
einem Winkelschlitz m des Hakenhebels e geführt ist und beim Herabdrücken der
beiden Knickhebel c und d lose darin gleitet, ohne den Hebel e aus seiner Ruhelage zu bewegen.
Nur durch festes Herabschlagen der Knickstelle c, d schlägt der Schlagbolzen I
infolge Anschlag gegen die obere Kante des Schlitzes m den Fanghaken e in gehobene
Fanglage, in welcher er gegen einen Anschlag η abgestützt ist. Die Drehpunkte /, g
und h sind derart aus der Mitte versetzt, daß die Hebel C1 d und e beim Loslassen aus jeder
Lage in ihre Ruhelage zurückfallen. Gegebenenfalls kann das lange Hebelende in ein nach zwei Seiten verlängertes ovales
Auge mit Langschlitz ausgebildet und darin der Schlagbolzen Z verschieb- und feststellbar j
angeordnet sein, damit die zum Aufrichten des Fanghebels e in Fanglage erforderliche
Schlagkraft für verschiedene Fördergeschwindigkeiten eingestellt werden kann. Die Fanghebel sind in einem geschlossenen
Kasten 0 geschützt untergebracht und nach oben durch Schlitze herausgeführt. Die
obere Deckplatte des Schutzkastens 0 ist zur besseren Übersicht der Hebelkonstruktion in
der Zeichnung weggelassen.
Die Fangvorrichtung wird oberhalb der Strecke, welche eine geneigte Förderbahn
trifft, in jeder Gestängebahn eingebaut. Löst sich ein Fördergefäß auf oder unterhalb einer
Streckenbühne, so wird dieses Gefäß nur bis oberhalb der nächsten Strecke abrollen und
hier abgefangen werden oder zur Entgleisung kommen, so daß Personen, die unterhalb betroffen
werden können, geschützt bleiben. Sehr wesentlich ist, daß diese Fangvorrichtung
sowohl für auf- und abgehende wie auch für aufgehende und für abgehende Förderung
geeignet ist, da sie sowohl von oben als auch von unten befahren werden kann. Ferner ist
sie den tatsächlichen Grubenverhältnissen in jeder Weise angepaßt, da nur der kleine
Raum zwischen Radsatz und Schienenunterlage beansprucht wird. Sie kann demnach auch in Bremsbergen u. dgl. mit kleinstem
Querschnitt eingebaut werden.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Selbsttätige Fangvorrichtung für geneigte Schienenbahnen aller Art, bei welcher der Fanghaken bei gewöhnlicher Förderung unbeweglich in seiner Ruhe- - lage verbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Knickhebelschenkel (d1) ein besonderer Schlagbolzen (/) angeordnet und in einem Winkelschlitz (m) des Fanghebels (e) lose verschiebbar gelagert ist, in welchem er bei gewöhnlichem Überfahren der Knickstelle (c, d), den Fanghebel (e) unbeweglich in seiner Ruhelage zurücklassend, lose gleitet und letzteren nur beim Überfahren der Knickstelle mit außergewöhnlicher Geschwindigkeit aus seiner Ruhelage in Fangstellung hochschlägt.
- 2. Fangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslegen des Schlagbolzens (I) durch zwei mit Langschlitzen (i, j) versehene und durch einen Führungsbolzen (k) ineinanderschiebend zusammengelenkte Knickhebel (c, d) bewirkt wird.
- 3. Fangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lange Hebelende (d1) in ein nach zwei Seiten verlängertes ovales Auge mit Langschlitz ausgebildet und darin der Schlagbolzen (I) verschieb- und feststellbar angeordnet sein kann.
- 4. Fangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehpunkte (fj g, K) der einzelnen Hebel (C1 d, e) derart exzentrisch aus der Mitte versetzt angeordnet sind, daß sämtlicheHebel beim Freiwerden in an sich be- · Fangvorrichtung in einem geschlossenenkannter Weise wieder selbsttätig in ihre j Kasten (o) derart geschützt unterge-Ruhelage zurückfallen. j bracht ist, daß nur die zum Fangen er-
- 5. Fangvorrichtung nach Anspruch 1, forderlichen Hebelrücken durch Schlitzedadurch gekennzeichnet, daß die ganze nach oben herausragen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.SERUN. OEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER68555D DE455235C (de) | 1926-08-26 | 1926-08-26 | Selbsttaetige Fangvorrichtung fuer geneigte Schienenbahnen aller Art |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER68555D DE455235C (de) | 1926-08-26 | 1926-08-26 | Selbsttaetige Fangvorrichtung fuer geneigte Schienenbahnen aller Art |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE455235C true DE455235C (de) | 1928-01-27 |
Family
ID=7413421
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER68555D Expired DE455235C (de) | 1926-08-26 | 1926-08-26 | Selbsttaetige Fangvorrichtung fuer geneigte Schienenbahnen aller Art |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE455235C (de) |
-
1926
- 1926-08-26 DE DER68555D patent/DE455235C/de not_active Expired
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