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Dachdeckung. Die Erfindung betrifft eine Dachdeckung aus einer biegsamen,
wasserfesten Unterlage, die einseitig mit einem Metallbelag versehen ist. Das Neue
besteht in einem Metallbelag, der in Form eines Streifens von geringerer Breite
als die Unterlage aufgebracht ist, wobei die Längskanten der Unterlage beiderseits
über die Kanten des Metallstreifens hervorspringen. Hierdurch wird ein sehr vielseitig
verwendbarer Dachbelag geschaffen, der sich nicht nur für ebene Dachflächen, sondern
auch für Kanten an Firsten, Kehlen, Walmen u. dgl. eignet.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einigen Beispielen veranschaulicht.
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Abb. i zeigt eine teilweise abgewickelte Vorratsrolle der Dachdeckung;
Abb. 2 veranschaulicht ihre Zerlegung zu den in Abb. 3 dargestellten Friststücken;
Abb. 4 zeigt ein ohne Zerlegung des Streifens erhaltenes durchlaufendes Firststück,
Abb. 5 die Verwendung der Dachdeckung am Dachfuß; Abb. 6, 7 und
8 zeigen verschiedene Verwendungsmöglichkeiten für flache Dachdeckungen.
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Die Dachdeckung nach Abb. i besteht aus einer biegsamen, wasserfesten
Unterlage ig aus Dachpappe oder einem anderen entesprechenden Stoff, auf der ein
Metallstreifen 22 in der Mitte befestigt ist, so daß beiderseits des Metallstreifens
Leisten:2o und ;21 entstehen, an denen die Grundlage frei liegt.
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Wenn ein solcher Streifen für eine Firstdeckung verwendet werden soll,
die nach Art der üblichen Firstziegel aus einzelnen, einander überdeckenden Teilen
besteht, wird der Streifen in der Mitte nach der Linie 28 (Abb. 2) 7erschnitten.
Die beiden Teile werden wieder nach Querlinien :29 in Felder zerlegt, denen durch
Umbiegen die Form nach Abb. 3 gegeben wird. Beim Auflegen der Felder müssen
die freien Leisten von den Metallbelägen der anschließenden Deckungsteile geschützt
werden.
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Abb. 4 zeigt ein durchlaufendes Firststück, das nach der Linie
28 der Abb. 2 gebrochen ist. Die Leisten:2o und :21 werden an den Kanten
36 des Metallstreifens 22 nach innen umgeschlagen, aber so, daß die Umbiegungsstelle
noch von dem Metallstreifen gedeckt bleibt.
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In ähnlicher Weise läßt sich der Belag auch an Kanten anderer Art
verwenden, da man ihn durch Umbiegen in jede beliebige Form bringen kann. Die Leisten
2o und 21 dienen zur Befestigung durch Nägel, die den Metallbelag nicht durchdringen.
Im Falle der Abb. 4 mit den untergeschlagenen Leisten müssen allerdings die Nägel
durch den Metallbelag
geschlagen werden, gehen aber unter dem Metallbelag
durch die doppelte Dicke der Unterlage, so daß Undichtigkeiten an den Nagellöchern
auch hier nicht auftreten können.
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Für den Dachfußbelag nach Abb- 5 Wird der Streifen wieder nach
der Linie 2,8 in Abb. 2 in der Mitte zerschnitten und durch Nägel34 mit der
vorspringenden Kante:zo oder:2i am Dach befestigt. Der Metallbelag deckt die Einschnitte.43
zwischen den Schindeln ab und verhindert, daß Wasser auf die Dachbretter gelangt.
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In ähnlicher Weise werden die Streifen zugeschnitten, um sie für die
flache Dachtläc.be nach Abb. 6 zu verwenden. Die Streifen werden mit ihren
Leisten 2o durch Nägel 47 an den Dachbrettern befestigt, und zwar in solcher Lage,
daß der Metallbelag 2-2 jedes -Streifens die Leiste 2o des darunterliegenden Streifens
abdeckt.
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Bei dem Belag nach Abb. 7 werden die Streifen nicht zerschnitten,
sondern mit einer Leiste :2o auf dem Dach festgenagelt, während die andere Leiste
21 des folgenden Streifens auf die Leiste 2o des darunterliegenden Streifens gelegt
und durch eine Holzleiste 53 mit .\Tägeln Si befestigt wird. Dann wird der
Streifen umgebogen und mit seiner Leiste 20 auf das Dach gelegt. Auf diese Leiste
kommt wieder die Leiste 21 des nächsten Streifens mit ihrer Holzleiste usf. Diese
Deckungsart setzt voraus, daß die Streifen, wie in Abb. 6,
längs zum Dach
verlaufen. Für querlaufende Streifen verwendet man die Anordnung nach Abb.
8. Auf das Dach werden Holzleisten 58
genagelt. Die Leiste :21 eines
Streifens wird auf die wage techte und die anschließende senkrechte Kante der Leiste
gelegt. Darüber kommt die Leiste 2,o des nächsten Streifens, und das Ganze wird
von einem Belag 61 bedeckt, der aus dem Metallfeld eines Streifens ausgeschnitten,
auf die wagerechte Fläche der von den Streifen:2o und :21 bedeckten Leiste gelegt,
U-förmig umgebogen und an den drei Flächen der Leiste durch Nägel 62 befestigt
wird.