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DE454398C - Verfahren zur UEbertragung von Leistung in mechanisch schwingender Form - Google Patents

Verfahren zur UEbertragung von Leistung in mechanisch schwingender Form

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DE454398C
DE454398C DESCH66943D DESC066943D DE454398C DE 454398 C DE454398 C DE 454398C DE SCH66943 D DESCH66943 D DE SCH66943D DE SC066943 D DESC066943 D DE SC066943D DE 454398 C DE454398 C DE 454398C
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DE
Germany
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coupling
energy
following
mass
approximately
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DESCH66943D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H33/00Gearings based on repeated accumulation and delivery of energy
    • F16H33/20Gearings based on repeated accumulation and delivery of energy for interconversion, based essentially on inertia, of rotary motion and reciprocating or oscillating motion
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B06GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS IN GENERAL
    • B06BMETHODS OR APPARATUS FOR GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS OF INFRASONIC, SONIC, OR ULTRASONIC FREQUENCY, e.g. FOR PERFORMING MECHANICAL WORK IN GENERAL
    • B06B3/00Methods or apparatus specially adapted for transmitting mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Verfahren zur Übertragung von Leistung in mechanisch schwingender Form. Um einem schwingungsfähigen Gebilde Energie zur Aufrechterhaltung des Schwingungsvorganges zuzuführen oder zu entziehen, muß man sich einer sogenannten »losen Kopplung« bedienen.
  • Die Aufgabe der losen Kopplung besteht also darin, zwischen bewegten Systemen, von denen mindestens eins ein schwingungsfähiges Gebilde ist, Energie zu übertragen, ohne daß die Bewegungsvorgänge, insbesondere soweit sie periodisch verlaufen, gestört werden. Es ist somit oft nicht ganz leicht, allen Beziehungen, die sich aus den Bewegungen der miteinander verbundenen Organe- und ihrer Phasenverschiebung gegeneinander ergeben, zu genügen und eine lose Kopplung konstruktiv durchzubilden.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung beruht nun auf der neuen Erkenntnis, daß im Gegensatz zur elektrischen bchwingungstechnik, in der die Selbstinduktionskopplung einen bevorzugten Platz einnimmt, in der mechanischen Schwingungstechnik die verschiedensten Koppelarten und Kombinationen praktisch anwendbar sind; daß also grundsätzlich jedes mechanische Mittel, d. h. jedes durch kinetische oder potentielle Kräfte bewegte mechanische Organ, einem schwingungsfähigen System im Sinne einer losen Kopplung Energie zuführen oder entziehen kann, wenn es sich in bezug auf seine quantitativen Eigenschaften in ein richtiges Verhältnis zum schwingungsfähigen Gebilde bringen läßt.
  • Die Mittel und Wege, die anzuwenden bzw. einzuschlagen sind, damit irgendein Mechanismus, der an sich keine lose Kopplung ist, zu einer solchen wird, gibt die vorliegende Erfindung an.
  • In Abb. r ist schematisch die mechanische Anordnung einer hin und her bewegten Masse a gezeigt, die durch die Kurbel g und Pleuelstange h unter Vermittlung eines elastischen Hebels b hin und her bewegt wird. Derartige Mechanismen werden bekanntlich in der Praxis bei federnden Schmiedehämmern verwendet. -Die Feder selbst hat den Zweck, wegen des konstanten Hubes der Kurbel bei verschieden dicken Arbeitsstücken nachgiebig zu wirken, um alle möglichen Schmiedearbeiten vornehmen zu können. Man kann also eine solche Feder als einen elastischen Hebel auffassen, bei dem das Produkt aus Kraft mal Weg in beiden Armen nahezu oder vollkommen gleich ist und die zugeführte Energie A", sich somit zu der im System schwingenden Energie Am verhält wie z zu r oder sehr angenähert wie z zu r.
  • Bei schwingungsfähigen und abstimmfähigen, also relativ wenig gedämpften Systemen ist jedoch nach R e i n das Verhältnis zwischen Ai,, und A,rz: worin das Dehrement der Dämpfung, ein echter Bruch, ist, der in der Praxis l@@o, i/20 und noch viel kleiner sein kann.
  • In diesem Falle soll also der Hebel im Bewegungszustand auf der einen Seite ein Vielfaches der Energie aufweisen wie auf der anderen und dennoch im dynamischen Gleichgewicht sein. Diese Aufgabe, die im ersten Augenblick dem Hebelgesetz zu widersprechen scheint, wird durch die in Abb. 3 schematisch dargestellte Vorrichtung praktisch gelöst.
  • In Abb. 3 schwingt eine Masse a, die an einer ungedämpften Feder b befestigt ist und mit dieser zusammen ein schwingungsfähiges und abstimmfähiges System darstellt, um den Drehpunkt c, und die Kurbel g führt durch Vermittlung der Pleuelstange h und eines starren Hebels k dem System Energie zu. Die Kraft, die in einem bestimmten Radius, von c aus gemessen, an der Feder b wirksam ist, ist nach dem Hebelgesetz in jedem Augenblick gleich der Kraft, die am selben Radius des Hebelarmes k auftritt, so daß sich die um c oszillierende Anordnung in jedem Augenblick im dynamischen Gleichgewicht befindet. Der Weg, den die Masse a zurücklegt, ist jedoch, in Graden ausgedrückt, ein Vielfaches von dem Web, den der Hebelarm k zurücklegt. Infolgedessen ist die im System a, b schwingende Energie ein Vielfaches von der durch g, h, k zugeführten Energie, d. h. Abb. 3 veranschaulicht ein mechanisch schwingendes, relativ wenig gedämpftes System a, b, welches durch die Kopplung k und die Pleuelstange h mit einem zwangläufig schwingenden System, der Kurbel g, gekoppelt ist. Natürlich könnte die ganze Anordnung (Abb.3) auch als einarmiger Hebel ausgebildet sein.
  • Die lose Kopplung kommt also dadurch zustande, daß sich die Kräfte auf beiden Seiten des Drehpunktes c im Schwingungszustand tatsächlich wie bei jedem zwangläufig angelenkten starren Hebel das Gleichgewicht halten, während sich die in beiden Armen schwingenden Energiequanten zueinander verhalten wie das doppelte Dekrement der Dämpfung :2 t9.
  • Geht man vom oszillierenden System über zu einem hin und her gehenden System, so ergibt sich bei der gleichen Koppelart eine Anordnung, wie Abb. q. zeigt. Das schwingende System besteht hier aus der Masse a und den beiden Federn b, b. Der Kreuzkopf k wird durch Vermittlung der Exzenterstange da vom Exzenter g aus angetrieben.
  • Bezeichnet man auch hier den notwendigen außerordentlich kleinen Exzenterhub mit il und den sich ergebenden großenAusschlag der Masse a mit r., so läßt sich ableiten, daß sich die gesamte Dämpfung bzw. die zugeführte Energie A", zur schwingenden Energie A," verhält wie il zu i2.
  • Die Verhältnisse liegen also in diesem auch für Abb. 2 zutreffenden Falle so einfach, daß sie besonders leicht übersehen werden können. Wollte man entgegen der obigen Erkenntnis nach Abb.2 bei einer derartigen Anordnung eine Kurbel mit relativ großem Hub als Antriebsorgan zur Anwendung bringen, so würden schon bei mäßiger Tourenzahl ganz außerordentlich große Arbeitsleistungen auf das System a, b übertragen, die entweder durch Dämpfung vernichtet werden müssen, also gar keinen wesentlich größerenAusschlag als den Kurbelradius hervorrufen und als relativ wenig gedämpftes System im Sinne der Erfindung nicht in Frage kommen, oder sich zu ganz ungeheuren Amplituden und Energiemengen aufschaukeln würden. Das Schema Abb.2 verkörpert also entweder ein relativ wenig gedämpftes schwingendes System im Sinne der Erfindung, bei dem beispielsweise 2 ü - % oder %o sein könnte, dann fällt es unter die vorliegende Erfindung, wäre aber schematisch nicht ganz richtig dargestellt, da Ausschläge der Masse a vom sechs- oder zehnfachen Kurbelradius nach der vorliegenden Wiedergabe unmöglich sind, oder es weist, wie dies beim System nach Abb. i durch die geschichtete Feder schon äußerlich erkennbar gemacht wurde,, eine sehr starke Dämpfung auf, dann kommt es für die vorliegende Erfindung nicht in Betracht.
  • Die Kopplungsart (Abb. 3 und q.) kann. man, da die Arbeit bei ganz kleinem Weg unter großem Kraftaufwand übertragen wird, je nachdem, ob die Kurbel durch Vermittlung eines Kolbens durch elastische Mittel oder durch umlaufende träge Massen wirkt, potentielle elastische oder, bei entsprechend massiger Ausbildung des Organes k, potentielle Massenkopplung nennen.
  • Es ist jedoch auch möglich, ein schwingendes System, dem man Leistung zuführen oder entziehen will, nahe oder ganz an der Stelle seines größten Ausschlages zu beeinflussen, wodurch die Koppelarten nach Abb. 5 und 6 entstehen. Bei dieser Koppelart kann die Dosierung der Koppelenergie im Verhältnis Au, : A", nicht in der einfachen oben dargestellten Weise erfolgen; denn die Kopplung k muB, wenn sie den Schwingungsvorgang nicht stören will, den Gesamtweg der Masse a mit durchlaufen. Dafür sind aber die elastischen Mittel der Vorrichtungen nach Abb. 5 und 6, wie schematisch gezeigt, entweder absolut fest oder in einer größeren Masse eingespannt, so daß im Bewegungszustand das j Gleichgewicht der wirksamen Kräfte unabhängig vom Koppelvorgang gewährleistet ist. Es ist also möglich, bei dieser Ausführungsform der Koppelbedingung dadurch zu genügen, daß man bei dem unvermeidlich großen Weg die Kräfte entsprechend klein wählt.
  • Koppelvorrichtungen dieser Art kann man mit Rücksicht darauf, daß in der Hauptsache Bewegungsenergie übertragen wird, und je nach den sonst verwendeten Mitteln »kinetisch elastische Kopplungen« bzw. »kinetische Massenkopplungen« nennen.
  • Die einzelnen Bezugsbuchstaben in den Abb. 5 bis 9 bezeichnen dieselben Organe, die in Abb. 3 und 4. dargestellt sind. So z. B. bedeutet in allen Fällen a die schwingende Masse, b die Sammelfeder oder Federn, g, lt das mit dem schwingenden System gekoppelte evtl. zwangläufig schwingende System, k die koppelnde Masse oder die koppelnde elastische Feder.
  • In Abb. 7 und 8 ist ein Ausführungsbeispiel für eine oszillierende bzw. hin und her gehende Reibungs- bzw. Widerstandskopplung gebracht. Auch in diesem Falle besteht das schwingende System aus der Masse a und dem elastischen Mittel b. Zur Übertragung sind jedoch ausschließlich starre Eletnente verwendet, und zwar außer der Kurbel g und der Pleuelstange la der Hebel k, der einer Drehung um den Punkt d durch Reibung Widerstand entgegensetzt. Die schwingende bzw. oszillierende Masse a wird somit in beiden Fällen durch Reibung des Hebels k aus ihrer Ruhelage nach links oder rechts bewegt, und zwar im Tempo der umlaufenden Kurbel. Es ist somit auch in diesem Falle nur so viel Energie A", pro Halbschwingung zu übertragen, wie durch Dämpfung vernichtet wird, nämlich Ant # 2 e. Die Dosierung erfolgt durch Einstellung des Widerstandes.
  • Eine Kopplung ganz besonderer Art ist die in Abb. 9 dargestellte Zeitkopplung.
  • In Abb. 9 ist als treibender Mechanismus das schwingungsfähige System angenommen. und es ist überhaupt grundsätzlich gleichgültig, ob beim Koppeln eines zwangläufig schwingenden und eines schwingungsfähigen Svstemes das erstere oder das letztere antreibt bzw. ob beide Systeme schwingungsfähige Systeme sind.
  • Bei der in Abb.9 dargestellten Kopplung allerdings ist die Umkehrung nicht ohne besondere Vorrichtung möglich, da hierbei gleichzeitig eine hin und her gehende Bewegung in eine rotierende Bewegung umgewandelt wird. b, a, b stellt das schwingende System dar. da, h sind zwei Pleuelstangen, die jede für sich auf eine nach Art eines Freilaufes konstruierte Fortschaltvorrichtung wirken, und zwar in der Weise, da6 die eine Stange auf Zug, die andere auf Druck Leistung überträgt und beim Hinundherpendeln des schwingenden Sy stemes durch Fortschalten der Scheiben e und f die Scheibe m im Sinne des eingezeichneten Pfeiles in Umlauf versetzt.
  • Denkt man sich nun die Scheibe m, die an sich schon Masse besitzt, mit einem rotierenden Mechanismus verbunden, so wird diese eine gewisse mittlere Tourenzahl annehmen, und das schwingende System, dessen Geschwindigkeit in jeder Grenzlage Null beträgt, kann erst in dem Augenblick der umlaufenden Scheibe na Energie zuführen, wo seine Geschwindigkeit im Angriffspunkt diejenige der genannten Scheibe überschreitet. Ferner wird der Eingriff des Fortschaltmechanismus in dem Augenblick wieder gelöst, wo die Geschwindigkeit der schaltengen Scheiben e und f hinter der Geschwindigkeit der Scheibe in zurückbleibt. Die Verbindung zwischen dem schwingenden System b, a, b und dem in diesem Falle umlaufenden System m ist somit nur für einen Bruchteil der Gesamtschwingungsdauer hergestellt, d. h. die Zeit der Beeinflussung ist in diesem Falle so verkürzt, daß auch hier ein brauchbares Energieübertragungsverhältnis entsteht, eine lose, sogenannte Zeitkopplung.
  • Die verschiedenen dargestellten Koppelarten stellen mehr oder weniger Grenzfälle dar, zwischen denen Kombinationen und Gradunterschiede möglich sind. In ihrer reinen Form sind diese Grenzfälle an folgenden Merkmalen kenntlich Die potentielle Kopplung greift an irgendeiner Stelle des elastischen Mittels an, so daß die Kräfte des schwingungsfähigen Gebildes teilweise (Abb. 4.) oder ganz (Abb. i i) auf das koppelnde Organ wirken. Die durch Massen- oder elastische Wirkungen hervorgerufenen koppelnden Kräfte müssen somit als Reaktionskräfte von gleicher Größe und annähernd entgegengesetzt sein (Phasenverschiebung nahe bei i8o°). Um der Koppelbedingung zu genügen, muß der Koppelweg s so klein gewählt werden, daß die gesamte durch die mittlere Reaktionskraft zu übertragende nicht überschreitet. Es ist somit angenähert (unter Vernachlässigung der Phasenverschiebung) Nähe Die kinetische Kopplung greift an irgendeiner Stelle des Massenmittels oder in seiner an, so daß der Weg, den das koppelnde Organ pro Schwingung durchläuft, angenähert festliegt. Das aus Masse a und elastischen Mitteln b bestehende schwingungsfähige Gebilde ist entweder fest eingespannt oder mit einer zweiten Masse verbunden, so daß die Reaktionskräfte an den Einspann-bzw. Verbindungsstellen und nicht an der Kopplung auftreten. Das koppelnde Organ kann bei der kinetischen Kopplung dem schwingungsfähigen Gebilde um 9p° vor o° oder auch um p° vor z8o° voraneilen. Das zur Erfüllung der Koppelbedingung angewendete Mittel besteht in diesem Falle darin, die durchMassenwirkung oderElastizität hervorgerufene koppelnde Kraft so niedrig zu bemessen, daß annähernd wird, also Wirkungsgrad Ü w so kleinen Für Widerstandskopplungen gilt, da dieselben ebenfalls als potentielle (Abb. 7) oder kinetische (Abb.8) Ausführungen denkbar sind, sinngemäß dasselbe, nur ist hierbei zu beachten, daß ihr in allen Fällen weniger als 5o Prozent beträgt.
  • Eine Ausnahme macht die Zeitkopplung (Abb. 9), da sie sich als berholungsgetriebe hei großer Dämpfung früher ein- und später ausschaltet als bei kleinerer, sich also der Dämpfung anpaßt bzw., was dasselbe ist, ihre Arbeitsübertragung automatisch ändert.
  • Läßt man eine elastische Kopplung weder an dem Befestigungspunkt der Sammelfeder noch an der sch ingenden Masse selbst angreifen, so entsteht, je nachdem man sich dem einen oder anderen Grenzfall nähert, eine Kopplung, für die dann aber im einzelnen sinngemäß ebenfalls die obigen Kennzeichen gelten.
  • Legt man irgendeine mechanische Konstruktion zugrunde, z. B. eine Kraft- oder Arbeitsmaschine, so soll dieselbe natürlich irgendein gewisses Arbeitsquantum nach außen abgeben, welches zusammen mit der unvermeidlichen Reibung die Gesamtdämpfung, d. h. die Größe AW des betreffenden Mechanismus, darstellt. Die Größe Am kann dann unter Berücksichtigung derFestigkeitsverhältnisse, der gewünschten Gleichförmigkeit, oder die Koppelart kann nach der erwarteten Steuerfähigkeit des betrufenden Systems bestimmt werden, daß die einzelnen Bestimmungsstücke mit ziemlicher Annäherung ermittelbar sind.
  • Um die durch Phasenverschiebung und andere Einflüsse von vornherein nicht genau ermittelbaren Differenzen ausgleichen zu können, ist es besonders wichtig, daß die Koppelorgane zum Zwecke richtiger Abmessung verstellbar gemacht werden und evtl. auch während des Betriebes verstellt werden können, insbesondere in solchen Fällen, die Nutzleistung schwankt. Eine Verstellung der einzelnen Koppelarten kann durch Veränderung der Kraftwirkung, des Weges, der Reibung oder der Zeit erzielt werden.
  • In Abb. ro bis z9 sind eine weitere Anzahl von Koppelvorrichtungen zur Darstellung gebracht, die als praktische Ausführungsbeispiele anzusehen sind, ohne daß damit die auf Grund der erwähnten Grenzfälle möglichen Kombinationen erschöpft wären.
  • Die Bezugsbuchstaben bezeichnen auch in all diesen Fällen das schwingende System, g, 1z den Kurbeltrieb und k die Kopplung.
  • Abb. ro stellt eine ausgesprochen kinetische, Abb. z z eine potentielle und Abb. zz eine gemischte (teils potentielle, teils kinetische) Kopplung dar. Ferner ist Abb. eine rein kinetische Kopplung, Abb. zq. eine rein potentielle, Abb. eine gemischte Kopplung. Abb.
  • und z9 sind kinetische Kopplungen.
  • Je nachdem, ob man das Organ h bei Massenkopplung als schwere Masse, als starren Hebel oder gar als elastischen Hebel ausbildet, ändert sich natürlich der Charakter der Kopplung.
  • Die hin und her gehende Bewegung, die bei den meisten Ausführungsformen durch Kurbel bewirkt wird, kann natürlich auch durch eine Exzenterscheibe (Abb. to) von geeigneter Form oder durch eine andere zwangläufige Führung bewirkt werden.
  • In Abb. ist a eine schwingende Unruhe, b die zugehörige Feder, die am Hebel k befestigt ist. Der Hebel h wird seinerseits durch die Kurbel h, g angetrieben. Der Angriffspunkt der Pleuelstange wird je nach der Leistung, die übertragen werden soll, dem Befestigungspunkte der Feder genähert und entfernt.
  • In Abb. ist k die elastische Koppelfeder, die mit einem Zahnsegment verbunden ist, welches die Schwingung der Unruhe a mitmacht.
  • Bei Abb.-z6 und ist um die Achse u der Unruhe ein Faden bzw.
  • Stahlband gewickelt, welches mit zwei Federn, zwischen denen es ausgespannt ist, und dem Bügel v die Kopplungsvorrichtung darstellt.
  • In Abb. z8 sind die beiden Federn als Spiralfedern an der Unruhachse u befestigt. In Abb. z9 stellt h, h den Kurbeltrieb und r s die Achse der Unruhe dar. Im Punkte x greift die Pleuelstange unter Zwischenschaltung einer elastischen, nicht dargestellten Koppelfeder an der Unruhachse an. Die Un- -ruhe führt bei der gezeichneten Anordnung in derselben Zeit eine Halbschwingung aus, während welcher die Kurbel g eine volle Umdrehung macht. Der Radius des Punktes x wird etwas größer gewählt als der Kurbelradius g, damit ein Anschlagen der Pleuelstange h an die Unruhachse u unmöglich ist.
  • In Abb. 2o ist eine Vorrichtung zur Darstellung gebracht, die als Ersatz der Kurbel verwendet werden kann. Eine fünfeckige Scheibe g treibt einen Anker z nach rechts und nach links und bewirkt auf diese Weise den Antrieb des gekoppelten schwingenden Svstemes.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Übertragung von Leistung in mechanisch schwingender Form durch nachgiebige Mittel, z. B. elastische Mittel, wie Federn, Gas- oder Luftpolster usw., träge Massen, wie Schwungrad, hin und her gehende Masse, Unbalance, Massenpendel usw., Reibungs-, Flüssigkeits- oder andere Widerstand leistende bzw. variierende Mittel, oder durch Kombination zweier oder mehrerer der angegebenen Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß dem schwingungsfähigen Gebilde die Koppelenergie auf potentiellem Wege (durch die elastischen Mittel) zugeführt oder entzogen wird, wobei - die koppelnde Kraft als Reaktion gleich oder nahezu gleich den Spannungen im schwingungsfähigen Gebilde ist und der Koppelweg sich zur Schwingungsamplitude annähernd oder genau verhält wie . Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB dem schwingungsfähigen Gebilde die Koppelenergie auf kinetischem Wege (über die schwingende Masse) zugeführt oder entzogen wird, wobei der Koppelweg durch die Schwingungsamplitude annähernd oder genau vorbestimmt ist und die koppelnde Kraft sich zurSpannung im schwingungsfähigen Gebilde annähernd oder genau verhält wie 3. Verfahren nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß dem schwingungsfähigen Gebilde die Koppelenergie durch Widerstandsarbeit (Reibung, Luft- oder Flüssigkeitswiderstand usw.) auf potentiellem Wege nach Anspruch z zugeführt oder entzogen wird. . Verfahren nach Anspruch z und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß dem schwingungsfähigen Gebilde die Koppelenergie durch Widerstandsarbeit (Reibung, Luft- oder Flüssigkeitswiderstand usw.) auf kinetischem Wege nach Anspruch 2 zugeführt oder entzogen wird. 5. Verfahren nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daB das schwingungsfähige Gebilde dadurch lose gekoppelt wird, daB ihm durch starre Verbindung, die während eines Bruchteiles der Schwingungsdauer aufrechterhalten wird, Energie zugeführt oder entzogen wird. 6. Verfahren nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil der elastischen Mittel des schwingungsfähigen Gebildes sinngemäß nach Anspruch z potentiell gekoppelt wird. Vorrichtung nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanische Vorrichtung so mit den elastischen Mitteln eines schwingungsfähigen Gebildes verbunden ist, daB sie seine Reaktionskräfte im Schwingungszustand aufzunehmen und ihm durch kleine, in der Phase voreilende und in der Periode annähernd oder vollkommen übereinstimmende Schwingungsbewegungen die zur Aufrechterhaltung des Schwingungsvorganges erforderliche Energie zuzuführen vermag. B. Vorrichtung nach Anspruch z und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daB eine mechanische Vorrichtung so mit der Masse eines schwingungsfähigen Gebildes verbunden ist, daB sie annähernd den Weg der schwingenden Masse durchläuft und ihr durch in der Phase voreilende und in der Periode annähernd oder vollkommen übereinstimmende periodische Wirkungen die zur Aufrechterhaltung der Schwingungsvorgänge erforderliche Energie zuzuführen vermag. Vorrichtung nach Anspruch r und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des pro Schwingung zurückgelegten Weges bzw. die Größe der wirksamen Kraft, der Reibung oder der Zeit, während welcher die Kopplung einwirkt, jeweils so eingestellt ist oder so eingestellt werden kann, daB die zugeführte Energie der durch Nutz- und Verlustdämpfung Energie entspricht. io. Vorrichtung nach Anspruch r und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß durch Änderung des Hebelarmes (k) oder des Kurbelhubes bzw. durch nderung der in deri kogpeitlden° elgstischen.-Mitteln wirksamen Kraft bzw. durch Änderung der Reibung oder der Angriffszeit jeweils der günstigste Kopplungsgrad eingestellt wird. rz._'Vorrichtüug -nach- Anspruch r sind folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere der angegebenen .Mittel zu einer Kopplungsvorrichtung kombiniert werden oder sind.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743254C (de) * 1939-09-05 1943-12-21 Werke Kiel Ag Deutsche Vorrichtung zur Erzeugung von Schwingungen
DE918438C (de) * 1950-10-31 1954-09-27 Hans Heymann Dr Ing Schwingvorrichtung
FR2672655A1 (fr) * 1991-02-11 1992-08-14 Merlin Gerin Dispositif de generation d'un mouvement alternatif a accumulation d'energie.
FR2754867A1 (fr) * 1996-10-21 1998-04-24 Francois Aiello Dispositif pour pallier les resistances passives par flexibilite et fluide

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