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DE454124C - Einrichtung zum Schutz elektrischer Leitungen - Google Patents

Einrichtung zum Schutz elektrischer Leitungen

Info

Publication number
DE454124C
DE454124C DES69397D DES0069397D DE454124C DE 454124 C DE454124 C DE 454124C DE S69397 D DES69397 D DE S69397D DE S0069397 D DES0069397 D DE S0069397D DE 454124 C DE454124 C DE 454124C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pointer
line
contact
relay
voltage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES69397D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens Corp filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES69397D priority Critical patent/DE454124C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE454124C publication Critical patent/DE454124C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/40Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to ratio of voltage and current

Landscapes

  • Breakers (AREA)

Description

Es ist vorgeschlagen worden, das Sinken der Spannung als Kennzeichen für das Auftreten eines Fehlers in einer Leitungsanlage zu benutzen und durch ein Minimalspannungsrelais gegebenenfalls die Abschaltung der gestörten Leitung mit Hilfe eines Gerätes zu bewirken, das einen von Größen der zu schützenden Leitungsstrecke abhängigen Ausschlag zeigt. Beispielsweise wird der Auslösekreis geschlossen, wenn erstens die Spannung unter einen gewissen Betrag sinkt und zweitens der Ausschlag eines Blindwiderstandsmessers am Anfang der zu schützenden Leitungsstrecke unter den Wert des Blind-Widerstandes der zu schützenden Leitung selbst sinkt.
Die Benutzung des Spannungsabfalles kann aber die Gefahr mit sich bringen, daß die Schutzvorrichtung außer Tätigkeit gesetzt wird, sobald auch in fehlerfreier Leitung aus irgendwelchen Gründen, z. B. bei kurzdauernder Überlastung, ein anormales Sinken der Spannung eintritt. Die Verhältnisse seien an einem in Abb. 1 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung erläutert.
Es bedeutet dabei 1 den Zeiger eines Blindwiderstandsmessers, der mit einem Kontakt 2 versehen ist. Als Gegenkontakt dient ein segmentförmiges Kontaktstück 3, das sich bis zu dem Punkt der Skala ausdehnt, der dem Blindwiderstand der überwachten Leitungsstrecke entspricht. Sinkt die Spannung unter einen bestimmten Punkt, so wird durch einen Fallbügel 4, der normalerweise durch einen von der Spannung abhängigen Magneten 12 in angehobener Stellung gehalten wird, der Kontakt zwischen dem Zeiger 1 und dem Segment 3 hergestellt und dadurch der Auslöse- oder ein Signalkreis geschlossen. Liegt der Fehler nicht in der überwachten, sondern in einer ferner liegenden Leitungsstrecke, so ist der Blindwiderstand, den das Gerät anzeigt, größer als der der überwachten Leitungsstrecke, und der Zeiger schwebt im allgemeinen in der punktiert gezeichneten Endausschkgsstellung oder· auch bei Auftreten eines Fehlers in der Nähe der zu schützenden Strecke in einer Stellung, in der er beim Niedergehen das Segment 3 nicht mehr erreicht. Tritt nun ein Spannungsabfall ein, so wird durch den Bügel 4 der Zeiger niedergedrückt, und die Schutzvorrichtung ist arretiert, d. h. wenn zufälligerweise ein Fehler in der Leitung gerade während der Zeit der erniedrigten Spannung auftritt, so kann der Zeiger sich nicht bewegen, also die Schutzvorrichtung nicht ansprechen.
Um auch für diesen Fall die Schutzvorrichtung intakt zu halten, wird gemäß der Erfindung in der Verlängerung des als üblicher Gegenkontakt dienenden Segmentes, so- · weit der Ausschlag geht, zusätzlich ein von diesem isoliertes Kontaktsegment angeordnet. Durch den Kontakt zwischen dem Zeiger und diesem Segment wird das Minimalspannungsrelais mit dem Fachmann geläufigen Mitteln unwirksam gemacht.
In der Abb. 1 ist dieses zusätzliche Segment mit 5 bezeichnet. Das Minimalspan-
nungsrelais mit der Spule 6 und dem Anker 7 ist über einen Wandler 8 an das Netz 9 angelegt. Bei normaler Spannung schließt der Anker 7 an den Kontakten 10 einen Hilfs-Stromkreis 11 zur Erregung des Elektromagneten 12, so daß dieser, wie bereits erwähnt, den Fallbügel 4 angehoben hält. Sinkt die Spannung unter den eingestellten Grenzwert, so wird der Stromkreis 11 unterbrochen, der Magnet läßt den Fallbügel los. Sobald der Fallbügel den Zeiger 1 in der punktierten Stellung in Kontakt mit dem Segment 5 bringt, wird die Unterbrechungsstelle des Stromkreises 11 dadurch überbrückt, daß die Kontakte 10 einerseits mit dem Zeiger 1, andererseits mit dem Segment 5 leitend verbunden sind. Hierdurch wird der Magnet beim Niedergehen des Fallbügels sofort wieder erregt und dieser erneut ange- *o hoben. Durch die Unterbrechung bei 1 und 5 wird dann die Erregung des Magneten wieder unterbrochen, und es tritt ein Klappern des Fällbügels ein. Dieses ist aber aus dem Grunde nicht besonders störend, weil die Spannungserniedrigungen im allgemeinen nur von kurzer Dauer sein werden.
Will man den Takt des Klapperns verzögern, so kann man statt des unmittelbaren Kurzschlusses an der Unterbrechungsstelle einen Kurzsdhluß durch ein in der Abbildung punktiert angedeutetes Hilfsrelais 13 mit entsprechender Dämpfung herstellen. Es tritt dann an Stelle der Verbindung 14 des Zeigers mit der linken Seite der Unterbrechungsstelle am Anker 7 die punktiert gezeichnete Leitung 14' und die weitere 14", die die Spule des Relais 13 zwischen den Zeiger und den einen Pol der Hilfsstromquelle legen. Die beiden Kontakte 10 am Anker 7 sind dadurch mit den Kontakten 15' des Hilfsrelais 13 verbunden.
Statt ein gesondertes Relais 13 anzuordnen, kann auch auf dem Spannungsrelais 6 eine zweite Spule angeordnet werden. Die Schließung des von dem Minimalrelais 6 unterbrochenen Hilfsstromkreises bedeutet insofern ein Unwirksammachen des Relais, als die Arretierung des Zeigers bei fehlerfreier Leitung, wenn auch nicht dauernd, so doch periodisch, aufgehoben wird, so daß beim Auftreten eines Fehlers der Zeiger die Möglichkeit hat, sich dem Zustand der Leitung entsprechend- einzustellen.
Statt eine Kontaktgabe zwischen dem Zeiger ι und einem besonderen Segment 5 am oberen Ende der Skala zu benutzen, kann man auch den Kontakt zwischen Zeiger und Bügel selbst verwenden. Der Bügel wird in diesem Falle so eingerichtet, daß er mit dem Zeiger nur an dem oberen Teil der Skala, der dem fehlerfreien Zustand der Leitung entspricht, Kontakt gibt, nicht dagegen an dem Teil der Skala, in dem der Zeiger sich bei Anwesenheit eines Fehlers befindet. Die Kontaktgabe in dem letzteren Teil kann in einfacher Weise durch Anwendung eines isolierenden Mittels am Fallbügel, beispielsweise durch eine Be-" legung mit Preßspan, auf die Länge des fraglichen Skalenteiles verhindert werden. Die Abb. 2 zeigt in schematischer Darstellung die Vorderseite des Fallbügels 4, darunter das Kontaktsegment 3, über dem der Zeiger 1 bei fehlerhafter Leitung schwebt. Oberhalb des Kontaktsegmentes ist dieUnterseite des Fallbügels 4 mit einer 'isolierenden Schicht 16 versehen. An dem Teil der Skala dagegen, in dem der Zeiger bei fehlerfreier Leitung steht, zeigt der Fallbügel eine leitende Oberfläche 17, die beim Niedergehen mit dem Zeiger, falls er an dieser Stelle sich befindet, einen Kontakt gibt, der in gleicher Weise wie oben der Kontakt mit dem Segment 5 benutzt wird. Der in Abb. 1 an 5 gelegte Leitungsanschluß muß dann an den Fallbügel 4 selbst gelegt sein.
Als den Schaltvorgang einleitendes Relais kann an 'Stelle des Minimalspannungsrelais auch ein Relais anderer Art, beispielsweise ein Überstromrelais, benutzt werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Schutz elektrischer Leitungen, bei der der Zeiger eines Widerstandsmessers beim Ansprechen eines Überstrom- oder Spannungsverlustrelais o. dgl. festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung des Überstrom- oder Spannungsverlustrelais (6) aufgehoben wird, wenn der Zeiger (1) in einer Stellung festgehalten wird, die er dann hat, wenn die von ihm überwachte Leitungsstrecke fehlerfrei ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch !gekennzeichnet, daß der Zeiger (1) in der Lage, in der er bei fehlerfreier Leitungsstrecke festgehalten wird, einen Kontakt (5) schließt, der einen von dem Überstrom- oder Spannungsverlustrelais (6) unterbrochenen Kontakt (10) überbrückt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakf zwischen dem Zeiger (1) und dem leitenden Teil (17) der Oberfläche eines ihn auf seine Unterlage (5) drückenden Fallbügeis (4) geschlossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES69397D 1925-03-22 1925-03-22 Einrichtung zum Schutz elektrischer Leitungen Expired DE454124C (de)

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DES69397D DE454124C (de) 1925-03-22 1925-03-22 Einrichtung zum Schutz elektrischer Leitungen

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DE454124C true DE454124C (de) 1928-01-02

Family

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