DE45411C - Neuerung an Pflügen - Google Patents
Neuerung an PflügenInfo
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- DE45411C DE45411C DE188745411D DE45411DD DE45411C DE 45411 C DE45411 C DE 45411C DE 188745411 D DE188745411 D DE 188745411D DE 45411D D DE45411D D DE 45411DD DE 45411 C DE45411 C DE 45411C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B63/00—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
- A01B63/14—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements drawn by animals or tractors
- A01B63/16—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements drawn by animals or tractors with wheels adjustable relatively to the frame
- A01B63/166—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements drawn by animals or tractors with wheels adjustable relatively to the frame manually adjustable
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Pflug, der als ein- und mehrschariger Pflug
verwendet werden kann, sich durch die leichte und genaue Einstellung des Furchen- und Laufrades
vermittelst eines Hebels auszeichnet und die sichere, stets geradlinige Führung durch
Anordnung des Zugangriffes an einem mit dem Pfluggestell fest verbundenen, aufserhalb des
letzteren liegenden Punktes ermöglicht.
Ein Pflug, bei welchem das rechte Vorderrad in der Furche geht, wird nur dann richtig
arbeiten, wenn dieses Rad (das Furchenrad) mit dem untersten Berührungspunkte in die Horizontale
der Pflugsohle fällt.
Ist z. B. ein Pflug mit ungleichschenkliger Winkelachse auf eine bestimmte Furchentiefe
richtig, d. h. so eingestellt, dafs das Furchenrad seine Stellung auf der Horizontalen der
Pflugsohle hat, so wird dieser Pflug auch nur in dieser einen Stellung richtig arbeiten. Bei
einer Verstellung des Landrades wird auch das Furchenrad in Mitleidenschaft gezogen (weil
beide auf einer Achse sitzen), d. h. aus der Horizontalen der Pflugsohle fast um ebenso
viel herausgehoben oder gesenkt, wie die senkrechte Hebung des Landrades beträgt. Soll
nun dieser Pflug tiefer arbeiten, so wird das Furchenrad über die Horizontale der Pflugsohle
fast ebenso viel hinweggehoben, als das Landrad über das Terrain. Das vordere Schar
arbeitet demnach um diese Differenz tiefer wie das hintere Schar.
Will man diesen Uebelstand vermeiden, soll also der Pflug für verschiedene Furchentiefen
gleich gut arbeiten, so mufs jedesmal ein anderes Landrad aufgesteckt oder der Schenkel
desselben verkürzt bezw. verlängert oder aber beide Schenkel zu einander verdreht werden.
Anders verhält es sich bei dem den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Pflug.
Man kann bei einem Pflug, der z. B. auf 100 bis 250 mm Tiefgang bestimmt ist, mittelst
des Winkelhebels das Landrad um etwa 150 mm heben und senken, ohne dafs das
Furchenrad mehr als 5 mm über bezw. unter die Horizontale der Pflugsohle tritt.
Abgesehen von der einfacheren Handhabung dieses Pfluges ist dies ein hervorragender Vorzug
bei verschiedenartiger Bodenbeschaffenheit, wo der Pflug während des Ganges tiefer oder
flacher gestellt werden mufs, ohne dafs derselbe schief geht.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 den neuen Pflug, von der Seite gesehen, in der Arbeitsstellung,
während Fig. 2 die gleiche Ansicht dieses Pfluges in der Transportstellung darstellt.
Fig. 3 ist die obere Ansicht und die Fig. 4 bis 7 sind Einzelheiten des Pfluges.
Auf dem Rahmengestell R, Fig. 1 bis 3, sind zwei gekröpfte Achsen α α1 gelagert, auf
denen sich die beiden Räder, das Furchenrad F bezw. das Landrad L befinden. Diese beiden
Achsen werden derart von dem Winkelhebel W bewegt, dafs die Achse α des Landrades beim
Einrücken des Pfluges, Fig. 1, eine gröfsere Winkelgeschwindigkeit annimmt, wodurch eine
Voreilung des Landrades L eintritt und so durch die verschiedenartige Stellung der beiden
Vorderräder die Furchentiefe bestimmt wird.
Die beiden Schenkel 5 und s] des Winkelhebels
W, welche mittelst der verstellbaren Schubstangen 5 und S1 die beiden Achsen
Claims (2)
- bewegen, sind so gestellt, dafs der Schenkel s1, welcher das Furchenrad einrückt, auf dem todten Punkte steht, sobald dieses Rad seine richtige Stellung, d. h. die Horizontale der Pflugsohle erreicht hat. Da nun in dieser Stellung, Fig. i, die Bewegung des Furchenrades in der Nähe des todten Punktes eine ganz geringe, die Wirkung des Schenkels auf das Landrad jetzt aber am gröfsten ist, so ist ein richtiges Verstellen der Furchentiefe durch einfache Bewegung des Winkelhebels W mög lieh.Die Achse a1 des Furchenrades ist in den Führungskloben f, Fig. 3, sowie in den Stellringen h verschiebbar. Durch diese Verschiebung läfst sich die Spur des Furchenrades verändern, so dafs man den einscharigen Pflug auch als Zweischarpflug (s. die punktirte Stellung Fig. 2) in der Weise verwenden kann, dafs auch bei dieser Verwendung das rechte Rad in der letzten Furche geht, ohne mit· dem Hebelmechanismus aufser Zusammenhang zu kommen.Es ist nicht nothwendig, dafs die Achse a1 des Furchenrades F aus einem Stück besteht, sondern es kann der das Furchenrad tragende Schenkel a2 auf dem geraden Theil der Achse a\ welcher für diesen Fall verlängert sein mufs, verschoben werden.Die beiden Schubstangen S und S1, welche die Bewegung des Handhebels W auf die Achsen übertragen, sind etwa in der Mitte getheilt (s. Fig. 4 und 5) und mittelst der Schrauben i in der Art verstellbar, dafs sich in der einen Hälfte ein langes Loch befindet, in welchem der Schraubenbolzen verschiebbar ist. Durch Anziehen dieses Bolzens wird die Nase η der einen Hälfte der Schubstange in einen beliebigen Kerb der anderen Hälfte eingeprefst, und es werden dadurch die beiden Enden einer Schubstange unverschiebbar an einander gefügt.Die aus T-Eisen bestehende Zugstange Z, Fig. 6, ist vorn am Querstück des Rahmengestelles mittelst Klaue k und Stelleisen e verstellbar angeordnet, wogegen sie hinten in den verschiedenen Löchern der Lasche / mittelst Bolzen befestigt wird. Vermöge dieser Einrichtung ist es möglich, der Zugvorrichtung einen festen Angriffspunkt bei dem Haken H, der noch vor den Rädern — den eigentlichen Führungspunkten des Pfluges — liegt, in jeder beliebigen Richtung des Raumes zu geben, sowohl nach rechts als nach links, hoch und niedrig, vor- und rückwärts, parallel und diagonal zum Rahmengestell.Wird z. B. mit drei Pferden breit gepflügt, wobei sich die Zuglinie links aufserhalb des Rahmengestelles befindet, so mufs die Zugstange Z diagonal gestellt werden (Fig. 3, punktirte Stellung), da sonst die Pferde das Pflugschar immer nach der Landseite ziehen und dadurch die Furche stets breiter und breiter machen, wohingegen bei diagonaler Zugstangenstellung das Pflugschar genau in der Furchenrichtung geführt werden kann.Durch diese Zugvorrichtung erhält der Pflug eine gute Führung, wie sie bei loser Kette, wo der feste Angriffspunkt sich in den Grenzen des Rahmengestelles befinden mufs, nicht möglich ist.Der Pflug wird hierdurch namentlich beim Pflügen steiler Abhänge, sowie beim Breitpflügen und Wenden sehr sicher geführt. Ferner wird das Umdrehen des Pfluges durch diesen Zughaken sehr erleichtert.Pa ten τ-Ansprüche:ι . Bei Pflügen die Anwendung je einer gekröpften Achse (aal) für die beiden Vorderräder (L F), welche von einem mit zwei Schenkeln (s s V ausgestatteten Winkelhebel (W) mittelst verstellbarer Schubstangen (S und S1J derart bewegt werden, dafs eine verschieden grofse Verstellung der beiden Räder zwecks Bestimmung der Furchentiefe ermöglicht ist, wobei der Schenkel (s^J des Winkelhebels, welcher das Furchenrad (F) einrückt, auf dem todten Punkte steht, sobald dieses Rad seine richtige Stellung, d. h. die Horizontale der Pflugschar erreicht hat, zum Zwecke, das Aus- und Einrücken des Pfluges mittelst eines einzigen Hebels zu ermöglichen.
- 2. An Pflügen mit der unter 1. angegebenen Einrichtung die in ihrer Längenrichtung zur Achse (a) des Landrades verschiebbare Achse (al) des Furchenrades, um den Abstand der beiden Vorderräder nach Bedarf ändern zu können und so einen einscharigen Pflug in einen zweischarigen in der Art verwandeln zu können, dafs das Furchenrad bei beiderartiger Verwendung stets in die letzte Furche gestellt werden kann, um in dieser seine Führung zu haben.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE45411T | 1887-12-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE45411C true DE45411C (de) | 1888-11-26 |
Family
ID=33557798
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188745411D Expired DE45411C (de) | 1887-12-16 | 1887-12-16 | Neuerung an Pflügen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE45411C (de) |
-
1887
- 1887-12-16 DE DE188745411D patent/DE45411C/de not_active Expired
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