DE453580C - Maschine zum Bedrucken, Schneiden und Stapeln von Banderolen - Google Patents

Description

• Maschine zum Bedrucken, Schneiden und Stapeln von Banderolen. Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung der Maschine zum Bedrucken, Schneiden und Stapeln von Banderolen nach Patent 438 419, und zwar betrifft sie die dort verwendete Anordnung zum Ablegen der einzelnen Banderolenstreifen. Bei dieser älteren Einrichtung werden die fertigen Banderolen durch Gummibänder unmittelbar in verschiedene Kästen befördert, in denen sie sich durch freien Fall stapeln. Hierbei macht sich der Übelstand bemerkbar, daß bei der Verschiedenheit des Papiers die einzelnen Banderolen nicht immer einwandfrei fallen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß sich bei sehr dünnem Papier die Banderolen durch das Fallen rollen und so den nachfolgenden den Weg versperren. Andererseits bleiben bei starkem Papier die Streifen infolge des seitlichen Grates oft an den Wänden der Einführungsrinne hängen und hindern so die anderen Streifen am Fallen.
• Die geschilderten Nachteile werden durch den Gegenstand der Erfindung beseitigt, dar im wesentlichen durch einen Greiferschlitten gekennzeichnet ist, der selbsttätig die Streifen gegenseitig versetzt ablegt. Der Schlitten trägt dabei ein entsprechend langes Greiferkissen nebst beispielsweise zwanzig Greifern für zwanzig Banderolen. Die gestellte Aufgabe wird durch eine besondere Ausbildung und Steuerung der einzelnen Greifer gelöst. Um die zwanzig Streifen des Banderolenbogens nicht auseinander zu zerren, sie aber trotzdemnebeneinander zu legen, und zwar zur Sortierung in einzelne gleich große Stapel, bedarf es besonderer Vorrichtungen, die ebenfalls in der Zeichnung schematisch in Form beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht sind.
• Auf der Zeichnung stellen dar: Abb. i die Stapelvorrichtung in der Seitenansicht, Abb.2 im Grundriß, Abb. 3 in der Vorderansicht und Abb. 4. die Vorderansicht der Greifer.
• Der zur Herstellung der Banderolen bestimmte Papierbogen durchläuft die als Messerwalzen ausgebildeten Walzen W; die einzelnen Streifen des zerschnittenen Bogens kommen in den Bereich von Gummibändern A. Diese sind nebeneinander angeordnet und so geführt, daß die Gummibänder Al, A3, A5, Ar usw. die Banderolenstreifen i, 3, 5, 7 usw. erfassen und geradeaus führen. Die Banderolenstreifen 2, 4, 6, 8 üsw. werden von den Gummibändern A2, A4, Ad, A3 usw. erfaßt und etwas tiefer geführt. Die unteren Teile der Greifer sind als ein zusammenhängendes Kissen Z ausgebildet, und zwar derart, daß jeweils die Kissenteile der Greifer B1, B3, B5, B7 USW. etwas tiefer liegen als die Kissenteile der Greifer B2, B4, B6, B$ usw. Die Greifer B sind einzeln auf einer Welle C angeordnet und gegeneinander beweglich. Die Gummibänder A führen die geschnittenen und getrennten abwechselnd hoch-und tiefliegenden Banderolenstreifen gegen das GreiferkissenZ. Das GreiferkissenZ und die mit diesem zusammenarbeitenden Greifer B sind auf einem Schlitten angeordnet, der in der Längsrichtung der Maschine hin und her bewegt wird. Das Schließen der Greifer B erfolgt durch die Welle C, auf der sie durch Stiftschrauben C'r befestigt sind. Die Greifer B2, B4, ;86, B8 usw. sind auf der Welle unbeweglich befestigt und werden zwecks Abgabe der erfaßten Banderolenstreifen,vor dem Anschlag D2, 4, 6, $ usw. durch eine kleine Drehung der Welle C geöffnet. Die Greifer B1, Ba, B5, B7 usw. sind mit einem Schlitz' für die Schrauben G versehen und werden erst vor dem Anschlag Dl, 3, 5, 7 usw. zwecks Abgabe der Banderolenstreifen bei der weiteren Drehung der Welle C geöffnet. Das Öffnen der GreiferE in der rechten;, in Abb. i nicht gezeichneten Endlage des Greiferschlittens erfolgt durch einen auf die Welle C aufgekeilten Hebel E, und zwar bewirkt die Anschlagkurve F2 das Öffnen der Greifer B2, B4, B6, B8 usw:, während die Anschlagkurve F1 das Öffnen der Greifer B1, Bs, B5, B7 usw. bewerkstelligt.
• Die Wirkungsweise ist folgende: Die zulaufenden Banderolenstreifen werden an ihren Enden von den Greifern B erfaßt und werden von diesen mit gleicher Gieschwindigkeit, wie sie die Schneidewalzen W durchlaufen, zu dem Anschlag D geführt. Sobald die hinteren Enden der Streifen von den Bändern A frei werden, .somit nach unten auf den Tisch T fallen können, geben auch die Greifer B2, $4, B8, B8 und unmittelbar darauf die Greifer B.1, B$, .B5, B7 die entsprechenden Streifen frei. Infolgedessen legen sich die Streifen i bis 8 versetzt gegeneinander auf den Tisch T, wie dies aus Abb. z ersichtlich ist.
• Die Einrichtung ist so getroffen, daß die unteren Streifen z, 4, 6 usw. zuerst freigegeben werden, um den Fall der höher liegenden Streifen nicht zu beeinflussen.
• Um die gestapelten Banderolenstreifen leicht aus der Maschine herausnehmen zu können,, kann zwischen den Leitrollen der BänderA und den Anschlägen D eine Platte vorgesehen werden, die, nachdem ioo Bogen geschnitten sind, mit diesen herausgehoben wird. Durch die- getrennte Lagerung lassen sich die einzelnen Streifenstapel mit Leichtigkeit von der Platte abnehmen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Bedrucken, Schneiden und Stapeln von Banderolen nach Patent 438 419, dadurch gekennzeichnet,, daß die Banderolengtreifen beim Verlassen der Messerwalzen (W) durch Gummibänder (A), die über Walzen von abwechselnd größerem und kleinerem Durchmesser laufen, abwechselnd in verschiedene Höhen gebracht werden, um hier durch zwei oder rriehr von einem 'hin und her gehenden Schlitten getragene Greifergruppen (B) erfaßt und dann gegeneinander versetzt abgelegt zu werden. z. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifergruppen (B) am Ende ihrer Förderbewegung nacheinander durch Kurven (F2, F1) geöffnet werden.