Verfahren zur Herstellung von Weißschliff aus harzreichem Holz. Für
die Herstellung von Weißschliff für die Papierherstellung werden bisher fast ausschließlich
harzarme Hölzer, wie Tanne, Fichte usw., verwendet. Versucht man dagegen, harzreiche
Hölzer, wie Kiefer, zu diesem Zweck zu benutzen, so stößt man auf Schwierigkeiten.
Derartige Hölzer werden infolgedessen fast nur auf Braunschliff verarbeitet, wobei
sie vorher einer Dämpfung mit gegebenenfalls nachfolgendem Kochen unterworfen werden.
Hierdurch werden die harzigen Bestandteile zwar zum Teil entfernt, gleichzeitig
tritt aber eine beträchtliche Dunkelfärbung des Holzes ein, welche die Verwendung
des so erzielten Holzschliffes für Zeitungsdruck und mittelfeine Druckpapiere verbietet.Process for the production of white pulp from resin-rich wood. For
the production of white ground for papermaking are almost exclusively so far
Low-resin woods, such as fir, spruce, etc., are used. If you try, however, resin-rich
Using woods such as pine for this purpose runs into difficulties.
As a result, such woods are processed almost exclusively on brown sanding, whereby
they are previously subjected to steaming with, if necessary, subsequent boiling.
This removes some of the resinous components at the same time
but a considerable darkening of the wood occurs, which makes the use
of the wood pulp achieved in this way for newsprint and medium-fine printing paper.
Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, diese Schwierigkeiten zu umgehen
und auch harzreiche Hölzer auf Weißschliff für die Herstellung von Zeitungs- und
mittelfeinen Druckpapieren zu verarbeiten, wenn man das Holz vorher einer Erhitzung
unterwirft. Diese kann beispielsweise in der Weise vorgenommen werden, daß die Hölzer
in Heizkammern einer erhöhten Temperatur von etwa 8o bis rao° unterworfen werden.
Die Beheizung solcher Kammern kann sowohl unmittelbar wie mittelbar erfolgen, wobei
man sich zweckmäßig der Abwärme bedient, die in jeder Papierfabrik genügend zur
Verfügung steht: Durch diese Behandlung wird der Balsam des Holzes teilweise entfernt,
teilweise in eine solche Form übergeführt, daß beim späteren Schleifen ein Schmieren
nicht eintritt. Das Holz selber behält völlig seine ursprüngliche Farbe. Nach dem
Erhitzen lagert man das Holz längere Zeit, damit es wieder die für den Schleifvorgang
erforderliche Feuchtigkeit aufnimmt. Soll die Aufnahme der Feuchtigkeit beschleunigt
werden, etwa weil das Holz rasch verarbeitet werden soll, so läßt man das Holz nach
dem Erhitzen eine Zeitlang im Wasser liegen, zweckmäßig in einem- Wasserbad, bis
es mit Wasser gesättigt ist, und lagert es dann.It has now been found that it is possible to circumvent these difficulties
and also resin-rich woods with white sanding for the production of newspaper and
Medium-fine printing papers can be processed if the wood has been heated beforehand
subject. This can be done, for example, in such a way that the woods
be subjected to an elevated temperature of about 8o to rao ° in heating chambers.
Such chambers can be heated either directly or indirectly, with
the waste heat that is available in every paper mill is expediently used
Is available: This treatment partially removes the balsam of the wood,
partially converted into such a form that smearing during subsequent grinding
does not occur. The wood itself completely retains its original color. After this
The wood is stored for a longer period of time by heating, so that it is ready for the sanding process again
absorbs the required moisture. The aim is to accelerate the absorption of moisture
because the wood is to be processed quickly, the wood is slackened
lie in the water for a while before heating, expediently in a water bath, until
it is saturated with water, and then stores it.
Bei der Erhitzung des Holzes findet eine Verdampfung des Wassers statt,
wobei die terpentinartigen Stoffe mit dem Wasserdampf aus dem Holz entfernt werden.
Hierdurch wird das Holz für die Luft durchlässiger, so daß Sauerstoff und Wärme
in an sich bekannter Weise auf die noch etwa vorhandenen schwerer flüchtigen Harze
oxydierend und polymerisierend einwirken können.When the wood is heated, the water evaporates,
whereby the turpentine-like substances are removed from the wood with the water vapor.
This makes the wood more permeable to the air, so that oxygen and heat
in a manner known per se on any less volatile resins that may still be present
can have an oxidizing and polymerizing effect.
Durch das neue Verfahren wird es also ermöglicht, harzreiche Hölzer,
wie Kiefer, für den Weißschliff nutzbar zu machen. Beispiel. Das ankommende oder
wegen sehr großen Eingangs gelagerte, vorgeschälte Holz wird am besten mittels Greifer
auf die zur Trockenanlage gebauten Rollwagen geladen und in die Trockenkammern eingefahren.
Nunmehr
setzt der durch Abwärme irgendwelcher Art betätigte Trocknungsvorgang ein. Nach
beendeter Trocknung wird das Holz bis zum Verbrauch auf dem .Holzlagerplatz aufgestapelt
oder bleibt bei -schneller Verarbeitung eine Zeitlang im Wasser liegen und wird
, dann entweder gleich oder nach kurzer Lagerung verschliffen. Apparatur. Diese
besteht in Trockenkammern, in denen das Holz während des Trocknens auf Wagen bleibt.
Die Größe und Anzahl der Kammern richtet sich nach der Schleifereiproduktion; zweckmäßig
werden sie für ein Fassungsvermögen von einem, zwei oder drei Waggons, d. h. 4.o,
8o oder 12o rin Holz, gebaut.The new process makes it possible to produce wood rich in resin,
like pine, can be used for white sanding. Example. The incoming or
Pre-peeled wood stored because of the very large entrance is best done using a gripper
loaded onto the trolleys built for the drying system and driven into the drying chambers.
Now
the drying process activated by waste heat of any kind begins. To
When the drying process is complete, the wood is stacked in the wood storage area until it is used up
or, if processed quickly, remains in the water for a while and becomes
, then sanded either immediately or after a short storage period. Apparatus. These
consists of drying chambers in which the wood remains on trolleys while it is drying.
The size and number of chambers depends on the grinding production; expedient
they are designed for a capacity of one, two or three wagons, i. H. 4.o,
8o or 12o r in wood, built.