DE451669C

DE451669C - Kabelschalter mit getrenntem Schalter- und Kabelgehaeuse

Info

Publication number: DE451669C
Application number: DEK97326D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-12-19
Filing date: 1925-12-31
Publication date: 1927-10-31

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 31. OKTOBER 1927

REICHS PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 c GRUPPE

Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents:. 13, Oktober 192J

Fritz Knobel in Ennenda, Schweiz.

Kabelschalter mit getrenntem Schalter- und Kabelgehäuse.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1925 ab.

Die Priorität der Anmeldung in der Schweiz vom 19. Dezember 1925 ist in Anspruch genommen.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Kabelschaiter mit getrenntem Schalter- und Kabelgehäuse, welcher einen Wandgehäuseteil aufweist, in welchem das als Hohlzylinder ausgebildete Schaltergehäuse eingesetzt ist, wobei der zwischen Schaltergehäuse und der Wandung des Wandgehäuses oberhalb ersterem befindliche freie Raum zur Unterbringung der Verbindungen zwischen einem einzuführenden Kabel und Klemmen zur Stromzufuhr nach dem Schalter dient und zum Ausgießen mit Kabelmasse bestimmt ist, und fer-

ner ein gemeinsamer Deckel vorgesehen ist, der Wandgehäuseteil und Schaltergehäuse dicht abschließt.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt, in welcher

Abb. ι eine Draufsicht auf den Kabelschälter mit abgenommenem Deckel zeigt.

Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie II-II in ίο Abb. ι mit aufgesetztem Deckel, wobei das Kabel nicht gezeigt ist.

Abb. 3 zeigt das Schaltergehäuse aus dem übrigen Schalter entfernt und in eine Steckdose verwandelt.

Abb. 4 ist eine Ansicht des Schaltergehäuses von hinten.

In das Wandgehäuse 1 ist das Schaltergehäuse 2 von hohlzylindrischer Gestalt und mit einem Boden versehen eingesetzt. Der untere Teil 3 der Innenwandung des Wandgehäuses ist zylindrisch gestaltet, um das Schaltergehäuse 2 in seiner Lage zu sichern. Oben besitzt das Wandgehäuse einen Schlitz 4 zur Aufnahme des eingeführten Kabels 5, und unten ist eine mit einem Ausbruchdeckel 6' verschlossene Öffnung 6 vorgesehen, durch welche Anschlußleitungen 7,8 nach einem weiteren, hinter dem Kabelschalter liegenden Schalter oder Stecker geführt werden können. Zur Aufnahme der erwähnten Anschlußleitungen sind im Wandgehäuse Rinnen 9 vorgesehen. Der oberhalb des Schaltergehäuses befindliche Raum 10 dient zur Unterbringung der Verbindungen zwischen dem Kabel 5 und den Klemmen 11, und dieser Raum ist bestimmt, mit Kabelmasse ausgegossen zu werden, welche durch eine mittels Schraube 12 verschlossene öffnung eingebracht wird.

Ein gemeinsamer Deckel 13 schließt das Wandgehäuse 1 tmd das Schaltergehäuse 2 unter Vermittlung einer Packung 14 dicht ab. Zur Befestigung des Deckels sind im Wandgehäuse mit Gewinde versehene Büchsen 15 vorgesehen, während die Löcher 16 zur Befestigung des Wandgehäuses 1 auf einer Unterlage mittels Schrauben dienen. Der Deckel 13 ist mit einem Spritzrand 17 ausgestattet. Das Wandgehäuse 1 besitzt ferner eine Bohrung 19 mit daran anschließender Nut 20 zur Ableitung von eingedrungenem Spritzwasser; eine Bohrung 21 des Schaltergehäuses ist in Verbindung mit der Bohrung 19.

Der dargestellte, im Schaltergehäuse untergebrachte Schaltmechanismus ist ein gewöhnlicher zweipoliger Momentdrehschalter 23, der mittels Schrauben 22 an zwei der Klemmen 11 angeschlossen ist.

Abb. 3 und 4 zeigen, wie der Schalter in einen Steckkontakt umgewandelt werden kann. Zu diesem Zweck wird der Momentdrehschalter aus dem Schaltergehäuse 2 entfernt, und die Kontaktbüchsen 23 werden in die Klemmen 1 r in gleicher Weise eingeschraubt wie vorher die Schrauben 22 zur Verbindung des Drehschalters. Der Boden des Schaltergehäuses wird noch mit einer isolierenden Platte 25 bedeckt. Damit der Abstand der Kontaktbüchsen genau eingestellt werden kann, sind die Löcher 26 im Boden des Schaltergehäuses, durch welche die mit Gewinde versehenen unteren Enden der Kontaktbüchsen 24 hindurchgehen, als längliche Schlitze ausgeführt.

Gegenüber den bekannten Kabelschaltern bringt der vorstehend beschriebene Schalter den Vorteil, daß er aus weniger komplizierten Einzelteilen besteht und infolgedessen seine Herstellung, z. B. aus keramischem Material, leichter und billiger ist.

Der Schalter ist durchgehend, d. h. mehrere solcher Schalter können als Aus- bzw. Umschalter hintereinander montiert werden. Ferner eignen sich Wandgehäuse und Schaltergehäuse gut zur Umwandlung des Schalters in eine Steckdose.

Claims

Patentansprüche:

i. Kabelschalter mit getrenntem Schalter- und Kabelgehäuse, gekennzeichnet _go durch ein Wandgehäuse (1), in welches das als mit Boden versehener Hohlzylinder (2) ausgebildete Schaltergehäuse eingesetzt ist, in welchem auswechselbar der Schaltmechanismus (22, 23) sich befindet, wobei der zwischen dem Schaltergehäuse (2) und der 'Wandung des Wandgehäuses (1) oberhalb ersterem befindliche freie Raum (10) zur Unterbringung der Verbindungen zwischen einem einzuführenden Kabel (5) Tindden AnscMoßklem^ men (11) des Schalters dient und zum Ausgießen mit Kabelmasse bestimmt ist, und ferner ein gemeinsamer Deckel (13) vorgesehen ist, der Wandgehäuse (x) und Schaltergehäuse (2) dicht abschließt.
2. Kabelschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil des Wandgehäuses (1) Rinnen (9) vorgesehen sind, welche nach einer öffnung (6) im Wandgehäuse (1) führen, um von den Klemmen (11) abzweigende Anschlußleitungen (7, 8) nach einem weiteren, hinter dem Kabelschalter anzuschließenden Schalter oder Stecker aufnehmen zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.