DE451544C - Lamellierter Eisenkern fuer Transformatoren - Google Patents

Description

• Lamellierter Eisenkern für Transformatoren. Die Eisenkerne von Transformatoren bestehen aus einem Stapel von Blechschichten. In. der Regel ist jede Blechschicht aus mehreren Blechen zusammengesetzt, die in der Richtung der Kraftlinien hintereinander liegen und mit ihren Enden aneinanderstoßen. Die Bleche sind lagenweise durch Papier oder Lackanstrich voneinander elektrisch .isoliert. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den magnetischen 'Widerstand der zwischen den Blechen .einer Schicht vorhandenen Stzrßfugen zu vermindern.
• Erfindungsgemäß wird der Zwischenraum zwischen den Stoßflächen zweier in derselben Ebene liegender Bleche mit einer Masse ausgefüllt, die eine größere magnetische Leitfähigkeit hat als Luft. Dazu eignet sich am besten ein Gemisch aus Eisenspänen und einem erhärtenden Bindemittel. Bei Öltransformatoren darf dieses Bindemittel in Öl nicht lösbar sein. Man nimmt am besten Schellack, Cellulose, Acetat oder Kopallack.
• Diese isolierenden Lacke benetzen die magnetischen Teilchen der Füllnasse und isolieren sie wenigstens teilweise voneinander. Dadurch. wird die Ausbildung von Wirbelströmen erschwert. Bei großen Transformatoren mit großen Eisenquerschnitten und hohen Umlaufspannungen ist wegen der Gefahr von Eisenbränden auf die Isolierung der magnetischen Teilchen voneinander und von den benachbarten Blechen erhöhte Sorgfalt zu richten. Bei dem Vergießen der Stoßfugen mit der magnetischen Füllmasse besteht die Gefahr, daß das Lösungsmittel der Füllmasse die Isolation der Bleche auflöst und daß die Eisenteilchen der Masse die Bleche berühren. Um dies zu verhüten, können die Bleche nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung, beispielsweise durch Eintauchen, mit einer Schicht überzogen werden, die von dem Bindemittel der Füllmasse nicht gelöst wird.
• In der Abbildung, die beispielsweise eine Ausführung der 'Erfindung schematisch darstellt, sind die Schenkelbleche i und die jochbleche 2 auf beiden Seiten mit einem Überzug 3 eines Asphaltprä13arates versehen, der am einfachsten durch Eintauchen der Bleche in diesen Stoff hergestellt wird. Die Stoßfugen q. zwischen den Blechen sind mit einem Gemisch aus Eisenspänen und Schellack, Cellulosie, ' Acetat oder Kopallack ausgefüllt. Da diese Bindemittel den überzug 3 der Bleche nicht lösen, kommen die Eisenspäne mit den Blechen der benachbarten Schichten nicht in Berührung. Durch 5 sind die Wicklungen d;es Transformators angedeutet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lamellierter Eisenkern für Transformatoren o. dgl. mit mehreren lagenzveise voneinander isolierten und mit den Enden aneinanderstoßenden Blechen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen den Stoßflächen z-,veier in derselben Ebene liegender Bleche durch eine Masse von größerer magnetischer Leitfähigkeit als Luft ausgefüllt ist.
2. 2. Eisenkern nach Anspruch z für öltransformatoren 'o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßfagen durch eine aus Eisenspänen und einem in Öl Linlöslichen Bindemittel, z. B. aus Schellack, bestehende Masse ausgefüllt sind.
3. 3. Eisenkern für Transformatoren o. dgl. nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderstoßenden Bleche wenigstens in der Nähe ihrer Stoßflächen mit einer isolierenden Schicht, beispielsweise mit einem Asphaltpräparat, überzogen sind, die von dem Bindemittel der magnetischen Füllmasse, beispielsrveise Schellack, nicht gelöst wird.