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DE450901C - Wicklung fuer Kollektoranker - Google Patents

Wicklung fuer Kollektoranker

Info

Publication number
DE450901C
DE450901C DEA41982D DEA0041982D DE450901C DE 450901 C DE450901 C DE 450901C DE A41982 D DEA41982 D DE A41982D DE A0041982 D DEA0041982 D DE A0041982D DE 450901 C DE450901 C DE 450901C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
winding
short
slots
elements
short circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA41982D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC BROWN BOVERI and CIE
BBC Brown Boveri AG Germany
Original Assignee
BBC BROWN BOVERI and CIE
Brown Boveri und Cie AG Germany
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BBC BROWN BOVERI and CIE, Brown Boveri und Cie AG Germany filed Critical BBC BROWN BOVERI and CIE
Application granted granted Critical
Publication of DE450901C publication Critical patent/DE450901C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K23/00DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
    • H02K23/26DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the armature windings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)
  • Windings For Motors And Generators (AREA)

Description

  • Wicklung für Kollektoranker. Die Kommutierungstheorie zeigt und die Erfahrung bestätigt es, daß, abgesehen von dem Ausnahmefall einer geradlinigen Kommutierung, bei welcher die Stromdichte unter der Bürste konstant ist, der an der Austrittskante einer Bürste unterbrochene Strom einen endlichen Wert besitzt, der in vielen Fällen (Unterkommutation) den gesamten, durch die betrachtete Bürstenreihe dem Kollektor zugeführten Strom überschreiten kann. Man sollte deshalb nicht in der unter allen Umständen außerordentlich großen Stromdichte an dieser Austrittskante ein Kriterium für gute Kommutation suchen. Das Verhalten der Bürste hängt tatsächlich fast ausschließlich von dem mehr oder weniger großen Wert der durch die Stromunterbrechung frei werdenden Energie ab. Nun läßt sich zeigen, daß der allgemeine Wert dieses Energieverlustes gleich ist dem halben Produkt aus dem unterbrochenen Strom und der Änderung des Flusses, welche die Stromänderung in dem kommutierenden Wicklungselement begleitet.
  • Man kann daher die an der Austrittskante frei werdende Energie beliebig klein machen, indem man diese Flußänderung entsprechend herabdrückt, z. B. indem man neben dem kommutierenden Wicklungselement mindestens einen in sich selbst (oder auf eine unabhängig von der Kommutierung bestimmte Potentialdifferenz) geschlossenen Stromkreis anbringt, der mit dem kommutierenden Wicklungselement magnetisch verkettet ist, und zwar so, daß die Streuung zwischen den beiden Stromkreisen so klein als möglich ist., Die scheinbare Selbstinduktion des kommutierenden Wicklungselementes wird dadurch von dem Wert L, den . sie haben würde, wenn alle anderen Stromkreise offen wären, auf den viel kleineren Wert der Streuinduktion N = o- L herabgesetzt, wobei o- der Streukoeffizient des Wicklungselementes in bezug auf die anderen, in sich selbst geschlossenen Stromkreise ist I L2 im Falle von zwei Stromkreisen), während die verlorene Energie von LJ2 auf NJ2 herab- 2 2 gesetzt, also ebenso im Verhältnis o- herabgesetzt wird.
  • Die sog. Käfigankerkommutierung, bei welcher die Nutenzahl in bezug auf die Zahl der Bürsten in geeigneter Weise begrenzt wird, ist eine erste Lösung, welche für jedes Wicklungselement am Ende der Kommutierung das Vorhandensein eines anderen Wicklungselementes sichert, welches noch kurzgeschlossen ist und in den gleichen Nuten liegt, also praktisch mit dem gleichen Fluß verkettet ist, und von dem man sagen kann, daß es in elektromagnetischer Hinsicht das erste Wicklungselement in Scheinkurzschluß versetzt.
  • Eine gleichwertige Lösung würde darin bestehen, parallel zu dem kommutierenden Wicklungselement einen anderen Stromkreis zu legen, der durch enge magnetische Verkettung mit einem oder mehreren geschlossenen Stromkreisen im Scheinkurzschluß gehalten wird.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist nun eine besondere Konstruktion des Ankers mehrpoliger Kollektormaschinen, die durch geeignete Wahl der Nutenzahl und eine passende Anordnung der Aequipotentialverbindungen für jedes Wicklungselement diese eigenartigen Kommutierungsbedingungen sichert, ohne die Begrenzung der Nutenzahl und ohne die Notwendigkeit, die Anzahl der verschiedenartigen Bürstenreihen zu vermehren.
  • Das Charakteristische der Erfindung besteht darin, däß die Verkettung zwischen den nacheinander folgenden Wicklungselementen, die den Kurzschlußstrom unter den Bürsten aneinander weitergeben, gewissermaßen vererben, zwischen Bürstenreihen gleicher Art (z. B. gleicher Phase oder gleicher Polarität) stattfindet. Dies wird dadurch bewirkt, daß die Aquipotentialverbindungen so angeordnet werden, daß durch ihre Vermittlung das letzte aus dem Kurzschluß austretende Wicklungselement einer Nut im Scheinkurzschluß bleibt, einerseits auf das folgende Wicklungselement und andererseits auf die Wicklungselemente, die gleichzeitig unter der oder den anderen gleichartigen Bürsten kommutieren. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Maschine in an sich bekannter Weise so ausgeführt ist, daß die Nutenzahl durch die Polpaarzahl nicht teilbar ist.
  • Um schädliche Ausgleichströme zu vermeiden, werden nur diejenigen Äquipotentialverbindungen beibehalten, für welche wenigstens angenähert Spannungsgleichgewicht in den Stromkreisen besteht, welche sie in der Wicklung bilden.
  • Die Abb. i zeigt beispielsweise die Anwendung der Erfindung auf den Fall eines Ankers mit Parallelwicklung, der Einfachheit halber Ringwicklung, bei welchem a, die halbe Zahl der Parallelstromzweige der Wicklung, gerade ist und bei welchem die Nutenzahl q nicht durch a teilbar ist. Die Zahl der Wicklungselemente pro Nut muß in diesem Fall durch vier teilbar sein.
  • In Abb. i sind die beiden Wicklungszweige übereinander dargestellt, und zwar so, daß Wicklungselemente gleicher Phase (gleicher Lage im Feld) übereinander liegen. Die gegenüberliegenden Nuten sind um eine halbe Nutenteilung gegeneinander in der Phase verschoben, so daß die Austrittskanten der beiden dargestellten Bürsten gleicher Art nicht gleichzeitig die Kommutierung der Wicklungselemente einer Nut beendigen. Während also die Bürste B die Nut E verläßt, hat die Bürste B' noch nicht die Kommutierung aller Wicklungselemente der Nut F beendigt.
  • Von den Aquipotentialverbindungen sind nur diejenigen (immer eine von zweien) beibehalten und in der Abbildung gestrichelt dargestellt, welche die Spannung zweier Wicklungselemente in der Mitte einer Nut mit der angenähert gleich großen Summe der Spannungen zweier Wicklungselemente in zwei gegenüberliegendenNuten parällel schalten, so daß die Ausgleichströme in diesen Verbindungen außerhalb der Kommutierungszone vemachlässigbar sind. In der gezeichneten Stellung bleiben die Enden des Wicklungselementes a in dem Augenblick, wo die Kommutation in diesem Teil ihr Ende erreicht, an einen Stromkreis angeschlossen, der zusammengesetzt ist aus den Elementen b und d, die sich im Kurzschluß durch die Bürsten befinden, und aus dem Wicklungselement c, welches sich im Scheinkurzschluß befindet, weil das Wicklungselement d der gleichen Nut, das ungefähr denselben Fluß umfaßt, selbst im Kurzschluß ist. Die in den verschiedenen Teilen dieses abgezweigten Stromkreises induzierten Ströme verhindern also jede Änderung des Flusses, der den verschiedenen Wicklungselementen der Nut E gemeinsam ist, und folglich jeden plötzlichen Energieumsatz an der Austrittskante der Bürste B.
  • Die Abb. 2 und 3 beziehen sich auf den Fall, daß a, die halbe Zahl der Parallelstromzweige, durch drei oder durch fünf teilbar ist. Die Nutenzahl q darf dann durch drei oder fünf nicht teilbar sein, wohl aber darf sie durch 3 5 muß die Zahl der Wicklungselemente pro Nut oder teilbar sein, und wenn dies der Fall ist, durch 6 oder io. teilbar sein.
  • In Abb. 3 ist der Übersichtlichkeit wegen die Wicklung, abgesehen von der oberen Abteilung, nicht gezeichnet, wodurch die Kollektorlamellen besser hervortreten.
  • Die notwendigen und ausreichenden Äquipotentialverbindungen sind in Abb. 3 mit vollen Linien eingezeichnet, während die anderen Verbindungen, die ohne Ausgleichströme möglich sind, gestrichelt dargestellt sind.
  • Die Abb. q. zeigt für den Fall, daß a durch drei teilbar ist, einen Abschnitt der Wicklung mit den Äquipotentialverbindungen, die an diesem Teil münden. Im allgemeinen genügt es, wenn die Nutenzahl q nicht durch a, die halbe Zahl der Parallelwicklungszweige, teilbar ist, und wenn S, die Zahl der Wicklungselemente pro Nut, ein gerades Vielfaches des Quotienten ist, der erhalten wird, indem a durch den größten gemeinsamen Teiler von a und q dividiert wird.
  • Unter der Voraussetzung eines am Ankerumfang sinusförmig verteilten Feldes erhält man als Spannungsdiagramm, wenn man die Spannungen, die in den einzelnen längs der Wicklung aufeinanderfolgenden Wicklungselementen induziert werden, in einem Linienzug aufträgt, offensichtlich ein regelmäßiges gezacktes Polygon. In Abb. 5 ist dieses Spannungsdiagramm dargestellt, für den Fall, daß a eine gerade Zahl und die Nutenzahl eine ungerade ist, und in Abb. 6 für den Fall, daß a durch drei teilbar und die Nutenzahl nicht durch drei teilbar ist.
  • Die Seiten dieses Polygons, von denen jede die Spannung darstellt, welche in den in Reihe geschalteten Wicklungselementen einer Nut induziert wird, schneiden sich in Punkten, welche äußerst nahe an den Teilpunkten dieser Seiten liegen, welche den Einzelspannungen der Wicklungselemente entsprechen. Die Abweichungen zwischen diesen Teilpunkten, welche die an den Enden dieser Äquipotentialverbindungen übrigbleibende Spannung darstellt, die in dieser Verbindung einen Ausgleichstrom hervorzurufen sucht, ist von zweiter Ordnung gegenüber der Winkelabweichung zwischen aufeinanderfolgenden Nuten, d. h. sie ist dem Quadrat der Nutenzahl umgekehrt proportional. Die Rechnung zeigt, daß mit mindestens 12 Nuten pro Pol der Ausgleichstrom selbst bei gewöhnlichen Kupferverbindungen schwach bleibt. Wenn man jedoch keine genügend große Nutenzahl anwenden kann, oder wenn das Feld nicht sinusförmig ist, z. B. wenn Wendepole vorhanden sind, in welchem Fall das Diagramm der von den verschiedenen Wellen des Feldes induzierten Spannungen ein gezacktes Polygon mit mehreren Umläufen bildet, und mit um so stärkerer Krümmung, je höher die Ordnungszahl der betrachteten Welle ist, dann wird man Verbindungen mit etwas erhöhtem Widerstand anwenden müssen.
  • Bei den bis jetzt beschriebenen Lösungen bildet die Hauptwicklung selbst mit den Äquipotentialverbindungen die geschlossenen Stromkreise mit ausgeglichenen Spannungen, durch welche der Kurzschlußstrom von einer Nut an die folgende weitergegeben wird. Diese Stromkreise können aber auch ganz oder teilweise von der Hauptwicklung getrennt und z. B. durch besondere Wicklungen gebildet werden, die in denselben Nuten wie die Hauptwicklung untergebracht sind.
  • In Abb. 7, die sich auf den Fall von a gerade und q ungerade bezieht, ist eine dieser Hilfswicklungen dargestellt, die beispielsweise am Grunde der Nuten angeordnet ist und die in jeder der beiden Nuten E halb so viel Windungen enthält als in der Nut F, die diesen beiden Nuten diametral entgegengesetzt ist.
  • Bisher war angenommen, daß die Verkettung zwischen Wicklungselementen besteht, welche nacheinander unter Bürsten gleicher Art kommutieren. Man kann jedoch, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen, und indem man z. B. Hilfswicklungen der oben beschriebenen Art verwendet, diese Verkettung auch zwischen Wicklungselementen herbeiführen, die unter verschiedenartigen Bürsten kommutieren, besonders wenn nur eine Bürstenreihe jeder Art vorhanden ist. Die Abb. 8 bezieht sich demgemäß auf den Fall eines dreiphasigen Ankers mit zwei Polen und 2o Nuten und stellt eine der Hilfswicklungen dar, durch welche der Kurzschlußstrom einer Nut, in welche die Kommutation gerade endet, an zwei andere, noch in der Kommutation befindliche Nuten weitergegeben wird.
  • Die Zahl der Windungen n, deren Verhältnis allein von Bedeutung ist, kann immer ziemlich hoch gewählt werden (23 und 27 in dem obenerwähnten Fall), um den Spannungsausgleich beliebig vollkommen zu machen (in dem erwähnten Fall auf etwa 10/") und somit die durch ein sinusförmiges Feld induzierten Ausgleichströme zu unterdrücken.
  • Die Hilfswicklungen können untereinander und mit der Hauptwicklung so vereinigt werden, daß die ganze Wicklung möglichst vereinfacht wird. -

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Wicklung für Kollektoranker, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Wicklungselement (a), das als letztes einer Nut aus dem Kurzschluß austritt, über das folgende, noch im Kurzschluß-befindliche Wicklungselement (b) mit einem oder mehreren Wicklungsteilen (c, d) magnetisch verkettet oder elektrisch parallel geschaltet ist, die sich entweder selbst im Kurzschluß befinden oder durch benachbarte, im Bürstenkurzschluß befindliche Spulen vollständig gedämpft sind, wobei die genannten Wicklungsteile solchen Wicklungszweigen angehören können, die um eine oder mehrere Bürstenteilungen gegen das gerade aus dem Kurzschluß austretende Wicklungselement verschoben sind.
  2. 2. Wicklung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise eine durch die Polpaarzahl nicht teilbare Nutenzahl verwendet ist und daß zwei benachbarte Äquipotentialverbindungen immer einen Wicklungszweig, dessen Elemente (c, d) in Abb. x alle in derselben Nut liegen, mit einem anderen Wicklungszweig parallel schalten, dessen Elemente (a, b) in zwei verschiedenen Nuten liegen.
  3. 3. Wicklung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Kurzschluß austretende Wicklungselement durch eine in denselben Nuten wie die Hauptwicklung liegende, in sich geschlossene Hilfswicklung mit anderen, noch kurzgeschlossenen Wicklungselementen magnetisch verkettet ist (Abb. 7 und 8).
DEA41982D 1923-04-16 1924-03-27 Wicklung fuer Kollektoranker Expired DE450901C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR109982X 1923-04-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE450901C true DE450901C (de) 1927-10-17

Family

ID=8872453

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA41982D Expired DE450901C (de) 1923-04-16 1924-03-27 Wicklung fuer Kollektoranker

Country Status (2)

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CH (1) CH109982A (de)
DE (1) DE450901C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE830756C (de) * 1949-04-12 1952-02-07 Fried Krupp Lokomotivfabrik Auf einer normalen Drehbank verwendbare Vorrichtung zum Praegepolieren der Mantelflaechen von zylindrischen Werkstuecken
DE760637C (de) * 1941-04-30 1954-06-28 Siemens Schuckertwerke A G Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung von Gleich-und Wechselstromkommutatormaschinen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760637C (de) * 1941-04-30 1954-06-28 Siemens Schuckertwerke A G Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung von Gleich-und Wechselstromkommutatormaschinen
DE830756C (de) * 1949-04-12 1952-02-07 Fried Krupp Lokomotivfabrik Auf einer normalen Drehbank verwendbare Vorrichtung zum Praegepolieren der Mantelflaechen von zylindrischen Werkstuecken

Also Published As

Publication number Publication date
CH109982A (de) 1925-05-01

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