DE450310C - Vorrichtung zum Antreiben des Vorschubwalzenpaars fuer den vom Druckwerk kommenden Papierstreifen bei Druck- und Stanzautomaten - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Antreiben des Vorschubwalzenpaars für den vom Druckwerk kommenden Papierstreifen bei Druck- und Stanzautomaten. Bei den sogenannten Druck- und Stanzautomaten wird ein fortlaufender Papierstreifen im Druckwerk mit Aufdrucken versehen und dann vermöge eines Vorschubwalzenpaares dein Stanzwerk zugeführt, welches von dein Papierstreifen die einzelnen Werkstücke abtrennt. Während des Stanzvorganges steht der vor dem Vorschubwalzenpaar befindliche Teil des Papierstreifens zugleich mit dem Vorschubwalzenpaar still, so daß sich hinter dem Vorschubwalzenpaar eine Papierstreifenschleife bildet, da ja das Druckwerk mit einem ununterbrochen vorbewegten Papierstreifen arbeitet. Für ein ordnungsgemäßes Zusammenarbeiten des Stanzwerkes mit dem Papierstreifen ist es nun erforderlich, daß das Vorschubwalzenpaar stets genau in der vorgeschriebenen Stellung stillgesetzt wird und beim Anlassen den Papierstreifen ohne Spiel vorwärts schiebt, so daß auch tatsächlich die Stanze aus dem Papierstreifen an der richtigen Stelle das Werkstück heraustrennt.
• Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Getriebe, welches die genaue Arbeit des Vorschubwalzenpaares ermöglicht und sichert. Hier sei darauf hingewiesen, daß man zu diesem Zwecke bereits anderweite Vorschläge gemacht hat und daß die Technik bereits Getriebe kennt, welche ein exaktes Stillsetzen bei absatzweiser Umdrehung von Wellen herbeiführen. In der Hauptsache handelt es sich dabei um Schubkurbelgetriebe, gegebenenfalls unter Ersatz der Schaltklinke durch ein angetriebenes Stirnrad.
• Bei der neuen Lösung der Aufgabe ist auf der ununterbrochen umlaufenden Antriebswelle eine Schnecke bzw. eine Schraube vorgesehen, welche auf der Welle undrehbar, aber längsverschiebbar angeordnet ist. Mit dieser Schnecke oder Schraube steht ein Schnecken-bzw. Schraubenrad in Eingriff, dessen Drehung durch ein Stirnrädervorgelege o. dgl. auf die angetriebene Welle des Vorschubwalzenpaares übertragen wird.
• Nun kann man bekanntlich durch eine Verschiebung der Schnecke oder Schraube auf ihrer Achse einen zeitweiligen Stillstand des angetriebenen Schnecken- oder Schraubenrades erreichen, sobald man nämlich die Schnecke rückwärts in dem gleichen Maße verschiebt, als sie das Bestreben hat, das Schneckenrad vorwärts zu drehen. Diesen bekannten Umstand macht sich die vorliegende Erfindung zunutze, indem mit der Schnecke oder Schraube eine Steuerscheibe verbunden ist, welche von außen her so gesteuert wird, daß sie die erforderliche Längsverschiebung der Schnecke bzw. des Schraubenrades auf der Antriebswelle in dem richtigen Zeitpunkte vornimmt.
• Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Getriebes in einer Seitenansicht dargestellt.
• Die angetriebene Welle ist mit a bezeichnet. Sie läuft ständig um. Auf dieser Welle sitzt längsverschiebbar das Schraubenrad: b, welches durch einen Keil an der Verdrehung verhindert wird, wobei der Keil in die Keilnut c eintaucht, welche die Längsverschiebung ermöglicht. Mit der Schraube b steht das Schraubenrad d im Eingriff, welches also in Umdrehung versetzt wird und auf dessen Achse e ein Stirnrad f vorgesehen ist. Dieses Stirnrad f steht durch ein Zwischenrad g mit dem Stirnrade 1a auf der Achse i der anzutreibenden Vorschubwalze im Eingriff. Die Achse k des Zwischenrades g wird von einem um die Achse e des Schraubenrades schwenkbaren Arm l getragen, so daß man das anzutreibende Stirnrad 1L auf der Vorschubwalzenachse i auswechseln kann, wenn es sich darum handelt, die Geschwindigkeitsverhältnisse abzuändern. Mit der Schraube b ist eine Hubkurvenscheibe in verbunden, die also ebenfalls längsverschiebbar auf der Antriebswelle a sitzt. Die Hubkurve n dieser Scheibe ist nun so ausgebildet, daß der feste Rollenstift o, welcher an dem Maschinengestell A sitzt, im geeigneten Augenblicke eine Längsverschiebung der Schraube h mit Schraubenrad d auf der Antriebswelle a besorgt, die so bemessen ist, daß sie genau den Steuerungsverhältnissen der Schraubenwindungen angepaßt- ist und dementsprechend die Schraube in dem gleichen Maße rückwärts zieht, wie sie bestrebt ist, das Schraubenrad d zu verdrehen. Das Schraubenrad d wird also während der Verschiebung keine Drehung ausführen. Das Vorschubwalzenpaar wird also während dieser Verschiebung stillstehen, und zwar wird ein absoluter Stillstand genau an dem vorgeschriebenen Punkte erreicht, wie das für die Druck- und Stanzautomaten erforderlich ist.

Claims (1)

1. PA.TENTANSPRUCFI: Vorrichtung zum Antreiben des Vorschubwalzenpaares, welches bei Druck-und Stanzautomaten den vom Druckwerk kommenden Papierstreifen dem Stanzwerk zuschiebt, dadurch gekennzeichnet, daß das Rädervorgelege (f, g, h) des Vorschubwalzenpaares von der ständig umlaufenden Antriebswelle (a) aus mittels eines Schnecken- oder Rädergetriebes (b, d) angetrieben wird, dessen Schnecke auf der Antriebswelle undrehbar, aber längsverschiebbar gelagert und mit einer derart ausgebildeten Steuerscheibe (m) verbunden ist, daß eine zeitweilige Verschiebung der Schnecke im Sinne des Stillsetzens des Schneckenrades stattfindet: -