DE450045C

DE450045C - Kartoffelreibmaschine mit durch eine Feder selbsttaetig heruntergezogenem Druckklotz

Info

Publication number: DE450045C
Application number: DEK98771D
Authority: DE
Original assignee: AUGUST KOCH JUN
Current assignee: AUGUST KOCH JUN
Publication date: 1927-09-27

Description

Kartoffelreibmaschine mit durch eine Feder selbsttätig heruntergezogenem Druckklotz. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Kartoffelreibmaschine, bei welcher in dem Gehäuse eine trommelartige Reibe mittels einer Kurbel gedreht wird. Die Kartoffeln bzw. das sonstige zu zerreibende Gut wird dabei in einen Aufsatz des Gehäuses über der Reibe eingefüllt und durch einen in dem Aufsatz geführten Druckklotz gegen die Reibe gedrückt. Bei den bisher üblichen Maschinen dieser Art wird dieser Klotz von Hand gegen die Reibe gedrückt. Diese Arbeit ist sehr umständlich und anstrengend und ruft auf die Dauer empfindliche Schmerzen in der Handfläche hervor.
Es sind schon Reibmaschinen bekannt geworden, bei denen das Herunterdrücken des Druckklotzes nicht mehr von Hand, sondern durch eine Feder bewirkt wird. Diese Reibmaschinen erleichtern zwar die Arbeit des Herabdrückens des Druckklotzes, sehen je- doch keine Erleichterungen zum Spannen der Feder vor. Das Spannen der Feder nach der Füllung geschieht dabei von Hand. Da die Feder zur Erzielung eines ausreichenden Druckes sehr stark sein muß, ist die Arbeit des Spannens dieser Feder fast ebenso ermüdend wie das ständige Drücken auf den Druckklotz bei den einfachen Maschinen.
Im Gegensatz zu diesen bekannten Maschinen wird bei der Reibmaschine nach der Erfindung das Spannen der den Druckklotz herabdrückenden Feder durch einen in handlicher Höhe angebrachten Hebel bewirkt, wodurch an Stelle des bei den bekannten Vorrichtungen nötigen unbequemen Ziehens zum Spannen der Feder ein einfacher, leicht auszuübender Druck auf einen Hebel tritt. Nach erfolgtem Spannen der Feder geschieht das Feststellen der Feder in der obersten Lage durch Drehung des Druckklotzes, also durch eine Bewegung, die zur Freigabe der Einfüllöffnung ohnehin nötig ist.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß die bisher in den meisten Haushalten gebrauchten Kartoffelreibmaschinen mit Leichtigkeit in die verbesserte Form nach der Erfindung umgebaut werden können.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung in Seitenansicht dargestellt. An dein Gehäuse r der Reibmaschine befindet sich der Aufsatz 2, in welchen die Kartoffeln o. dgl. eingefüllt werden. Der Druckklotz 3, welcher die in den Aufsatz eingefüllten Kartoffeln herunterdrücken soll, sitzt an einem Arm 4, der leicht abnehmbar, jedoch gegen Drehung gesichert an einer Stange 5 befestigt ist. Diese Stange geht durch zwei Führungen 6 und 7 hindurch und ist bei 8 und 9 mit je einem Bund versehen. Zwischen der Führung 6 und dem Bund 8 ist um die Stange eine Schraubenfeder to gelegt, die die Stange 5 und damit den Klotz nach unten zieht. Da die Führungen 6 und 7 abnehmbar sind, ist die Feder leicht auszuwechseln. Unter dem Bund 8 drückt das Ende eines um Punkt I I drehbaren Handhebels 1:2. Das Herabdrücken der Stange 5 nach unten wird durch den Bund 8, das Heraufdrücken durch den Bund 9 an der Führung 7 begrenzt. Außerdem ist die Stange 5 mit einem Bolzen 13 versehen, welcher beim Herabdrücken der Stange 5 durch eine Nut der Führung 7 gleitet, sich bei Drehung der Stange jedoch auf die Führung 7 aufsetzt und so die Stange in der Hochstellung festhält. Soll der Aufsatz 2 gefüllt werden, so wird durch Druck auf den Hebel r2 der Klotz 3 gehoben und dann seitwärts geschwenkt, wobei sich der Bolzen 13 auf die Führung 7 aufsetzt, so daß der Klotz beim Loslassen des Hebels in der Hochstellung festgehalten wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kartoffelreibmaschine mit durch eine Feder selbsttätig heruntergezogenem Druckklotz, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (r o) den Klotz (3) an einer seitlichen Stange (5), an der er mittels eines leicht abnehmbaren Armes (4) befestigt ist, herunterzieht, während das Hochheben des Klotzes und gleichzeitiges Spannen der Feder durch Druck auf einen besonderen Hebel (i2) geschieht, worauf der Klotz in der hochgedrückten Stellung durch einen Sperrbolzen (r3) festgehalten wird, der infolge der zur Freigabe der Einfüllöffnung nötigen Drehbewegung der Stange (5) zum Aufliegen auf einer Führung (7) kommt. _.