DE449925C - Verfahren zur Herstellung von Intarsien-Nachahmungen auf Holz o. dgl. - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Intarsien-Nachahmungen auf Holz o. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren, zur Herstellung von jeder Art imitierter Einlage in Holz, das in folgendem besteht: Das Muster, das als imitierte Holzeinlage gewünscht wird, wird als Schablone aus starkem Karton oder Papier, das evtl. erst mit (il präpariert ist, ausgeschnitten. Die Schablone wird vor oder nach dem Aus,schneiden auf der Unterseite in der Weise mit Talg oder anderem ähnlichen Fett imprägniert, daß dieses auf eine Holzplatte gestrichen wird und die Schablone mittels einer erwärmten Platte hart dagegen gepreßt wird. Der Talg, der schmilzt, wird sich in einer ebenen Schicht auf der Unterseite der Schablone absetzen, die danach mit der bedeckten Seite abwärts auf die zu behandelnde Fläche gebracht wird. Danach wird mit einem erwärmten Holzklotz o. dgl. die Schablone abwärts gepreßt, so daß sie vollständig glatt und dicht auf der Unterlagsplatte haftet. Diese hat beispielsweise die Farbe des Naturholzes. Mit verschiedenen Beizen wird danach das. Muster der Schablone auf die unterliegende Fläche übertragen, wonach die Schablone entfernt wird. Das Muster wird nach diesem Verfahren rein und scharf ohne verwischte Konturen stehen. Die so dekorierte Fläche wird danach in bekannter Weise poliert und hat ein Aussehen, als wenn sie eingelegt wäre. Jedes Muster und jede Holzzusammenstellung kann auf diese Weise hergestellt werden. Das Verfahren kann auf jeder Holzfläche, z. B. zur Ausschmückung von Füllungen, Paneelen, Holzdecken, Tischplatten und Nähkästen, angewendet werden, und die Imitation wird schwer von einer Einlage zu unterscheiden sein. Die Beizung kann mit einem Pinsel oder auf andere Weise übertragen werden. Eventuell können mehrere Schablonen zur Herstellung des Musters angewendet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Intarsien-Nachahmungen auf Holz o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die nicht durch Beizung zu behandelnden Holzflächen derart durch eine Schablone abgedeckt werden, daß ihre dichte Verbindung mit der Holzfläche zwecks Erreichung scharfer Umrisse des Druckes mit Hilfe einer auf der Unterseite der Schablone gleichmäßig verteilten Schicht eines leicht schmelzenden Fettstoffes, Talg o. dgl., bewirkt wird und die Schablone erst nach vollendeter Reizung der verschiedenen Flächenteile abgenommen wird, worauf die am Holz nur lose anhaftende Fettschicht abgeschabt und die Holzplatte in bekannter Weise poliert wird. z. Verfahren zur Vorbereitung der Schablone für das Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone mit der Unterseite auf eine mit Fettstoff gestrichene Platte gelegt und mit einer e.rwärmten Platte oder einem solchen Klotz stark gegen die Platte gepreßt wird.