DE449707C

DE449707C - Behaelter fuer Klosettpapierrollen

Info

Publication number: DE449707C
Application number: DEB125700D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-05-30
Filing date: 1926-05-30
Publication date: 1928-06-29

Description

Behälter für Klosettpapierrollen Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Behälter für abzuwickelnde Papierrollen, insbesondere Klosettpapier, der aus formveränderlichem Baustoff, wie Porzellan, Glas, Steingut usw., hergestellt ist.
Die bisher bekannten Halter für Rollenklosettpapiere weisen eine Reihe beweglicher Teile auf, oder sie bieten der Rolle keinen genügenden Schutz gegen Verstaubung oder Verunreinigung. Andere Behälter für Klosettpapierrollen haben einen schmalen Schlitz am Boden, durch welchen der in Blattlängen durchlochte Papierstrang hindurchgezogen wird. Bei diesen besteht die Gefahr, daß der Papierstrang im Innern des Papierbehälters abreißt und erst durch umständliche Handhabung das Rollenende, welches alsdann wieder durch den Schlitz geführt werden muß, für weiteren Gebrauch erreichbar wird. Die Gefahr des Abreißens des Papierstranges in solchen an ihrer Unterseite geschlossenen Behältern ist dann besonders groß, wenn die Rolle mit ihrer vollen Mantelfläche auf dem Boden der Behälter liegt und starke Reibung erzeugt.
Die im nachstehenden beschriebene Bauart beseitigt solche Nachteile. Erfindungsgemäß ist die Ober- und Vorderwand des Behälters als geschlossene Haube ausgestaltet, die zusammen mit den beiden Seitenwänden--ein einziges Stück bildet. Weiterhin haben gemäß der Erfindung die Seitenflächen in an sich bekannter Weise nach außen abgeschlossene, schräg nach der Wandplatte geneigte Lagerflächen für die Rollenachse. Ferner kann eine der Seitenwände eine oberhalb der Traglinie der Rollenachse angeordnete Öffnung zum Einlegen der letzteren aufweisen. .
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Mittellängsschnitt, Abb. 2 die Vorderansicht des Behälters. Der Behälter besteht aus einer Rückwand a mit Befestigungslöchern b und c, einer Oberwand d, welche in die Vorderwand e übergeht, ferner den beiden Seitenwänden f und g. Die Papierrolle y wird durch die zwischen der Rückwand a. und der Unterkante e der Vorderwand liegende Öffnung in den Behälter eingehoben, bis das in der Papierrolle y befindliche Achsenloch o vor den in einer der Seitenwände des Behälters befindlichen kreisförmigen Ausschnitt h zu liegen kommt, durch welchen die Papierachse i in das Achsenloch o eingeschoben wird. Die über die Papierrolle vorstehenden beiden Achsenenden legen sich auf die seitlichen Tragleisten k und 1. Die Papierrolle y gleitet in bekannter Weise wegen der Schräglage der Tragflächen auf diesen abwärts und legt sich so-`mit leichtem Druck gegen die Wand a des Behälters. Bei dieser Anordnung des Loches h oberhalb der Tragleisten wird gleichzeitig die Papierrolle gegen widerrecht. liches Herausnehmen bis zu einem gewissen Grade gesichert, da ja die Rolle kleiner sein muß als der Raum im Behälter und deshalb nach dem tiefsten Punkt der Tragfläche zu von der Einlegeöffnung h weggleitet und nunmehr nur unter Anwendung besonderer Mittel wieder herauszunehmen ist, solange die Papierrolle nicht verbraucht ist.
Die beiden Tragleisten können auch durch eine nach außen geschlossene Nut in jeder Stirnseite des Behälters ersetzt werden. Die untere Seite der Nuten bildet alsdann die Tragfläche für die Rollenachse. Dadurch, daß die Träger der Rollenachse (Tragleisten, Nuten oder andere Mittel) nach außen verdeckt bleiben, ist das regelmäßige Abwickeln der Rolle äußeren Eingriffen entzogen, wird die Haltbarkeit des Körpers nicht beeinträchtigt und der Staubschutz verbessert. Die Träger für die zur Papierrolle gehörige Achse können auch von der Vorder- oder Rückwand des Behälters ausgehen ohne Berührung der Seitenwände, obschon letztere baulich den gegebenen Stützpunkt dafür bilden.
Die Auflage der nur kurzen Achsenenden auf einer schwach geneigten Tragfläche in Verbindung mit der vorbeschriebenen leichten Anlage der Papierrolle an der Vorder- oder Rückwand (je nach Bauart) des Behälters ergibt besonders bei glasiertem Baustoff für die Papierrolle eine milde Bremsung, welche einem Abreißen der Blätter innerhalb des Behälters bestens vorbeugt.
Der Behälter bleibt an seiner Unterseite offen, an seiner Ober-, Vorder- und beiden Stirnseiten geschlossen. Zufolge seiner offenen Unterseite, durch welche die Papierrolle eingelegt wird, ist die Rolle stets dem Zugriff frei, ohne aus ihrer Lage gebracht zu werden, auch wenn der Papierstrang innerhalb des Behälters abreißen sollte.
Die Ober-, Vorder- und beiden Seitenwände bilden ein einziges Stück und sind frei von beweglichen Teilen, die außer Ordnung geraten können und der Abnutzung unterworfen sind. Hauptsächlich aber ist es für die Herstellung des Behälters aus formveränderlichen Stoffen, also solchen, welche während des Erzeugungsganges, z. B. durch Trocknen, Brennen oder Kühlen, ungebundenen Veränderungen in ihrer Gestalt, dem Verziehen, unterliegen, wie Porzellan, Steingut, Glas, die aus Sauberkeitsrücksichten fast allein hier in Frage kommen, erforderlich, die Ober-, Vorder- und Seitenwände als ein einziges, zusammenhängendes Stück auszubilden. Die Wände stützen sich alsdann gegenseitig und widersetzen sich dem Verziehen, welches den Gegenstand verschlechtert oder unbrauchbar macht.

Claims

PATENTANSPRüCHE: i. Behälter für Klosettpapierrollen aus formveränderlichem Baustoff, wie Porzellan, Steingut, Glas usw., dadurch gekennzeichnet, daß seine Ober- und Vorderwand als geschlossene Haube ausgestaltet ist, die mit den beiden Seitenwänden ein einziges Stück bildet. z. Behälter nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß seine Seitenwände in an sich bekannter Weise nach außen abgeschlossene, schräg nach der Wandplatte geneigte Lagerflächen für die Rollenachse aufweisen. 3. Behälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Seitenwände eine oberhalb der Traglinie der Rollenachse angeordnete Öffnung zum Einlegen der letzteren aufweist.