DE449173C

DE449173C - Mercury vapor lamp

Info

Publication number: DE449173C
Application number: DEU9238D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-03-30
Filing date: 1926-03-30
Publication date: 1927-11-21

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Quecksilberdampflampe mit mindestens einem Quecksilber enthaltenden Polgefäß. Es ist bereits bekannt, bei derartigen Ouecksilberdampflampen zwecks Zündung das Quecksilber von dem einen Pol zum anderen in einem feinen Strahle zu leiten. Von den bekannten Ausführungsformen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daßThe invention relates to a mercury vapor lamp with at least one pole vessel containing mercury. It is already known in such mercury vapor lamps for the purpose of ignition, to conduct the mercury from one pole to the other in a fine beam. Of the known embodiments, the subject matter of the invention differs in that

ίο zur Erzeugung des feinen Strahles ein von dem einen Pole ausgehendes, durch das Leuchtrohr hindurchgeführtes Röhrchen dient, welches bis in die Nähe des anderen Poles geführt ist. Statt des einen Röhrchens könneu auch zwei verwendet werden, was besonders bei Wechselstromlampen zweckmäßig ist. Beim Kippen der Lampe wird das Quecksilber gezwungen, lediglich durch das oder die Röhrchen zu fließen, so daß es in einem feinenίο a from to generate the fine jet one pole outgoing tube through the light tube is used, which is led to the vicinity of the other pole. Instead of one tube, you can use it two can also be used, which is particularly useful with AC lamps. When the lamp is tilted, the mercury is released forced to flow only through the tube or tubes, so that it is in a fine

ao Strahle ausfließt, der die durch Quecksilber nicht ausgefüllte Lücke zwischen den Polen längere Zeit überbrückt. Der dünne Quecksilberstrahl hat einen verhältnismäßig großen Widerstand. Man braucht auf diese Weise nur eine verhältnismäßig geringe Menge Quecksilber zum Zünden überfließen zu lassen, da bei einem dünneren Strahle auch die Verdampfung intensiver ist. Dementsprechend erfolgt das Zünden bei einer Lampe nach der Erfindung schnell und sicher.ao ray flows out, which the gap between the poles not filled by mercury bridged for a long time. The thin ray of mercury has a comparatively large one Resistance. You only need a relatively small amount in this way To let mercury overflow for ignition, since with a thinner beam also the Evaporation is more intense. Accordingly, a lamp is ignited after the Invention quickly and safely.

Eine Lampe nach der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise an einer — abgesehen von der im nachstehenden beschriebenen besonderen Quecksilberleiteinrichtung bekannten — Quecksilberdampflampe mit zwei mit Quecksilber teilweise gefüllten Anodenkörpern und einem mit Quecksilber erfüllten Kathodenkörper veranschaulicht, und es stellt dar:A lamp according to the invention is in the accompanying drawing, for example, on one - apart from the special mercury guide described below known - mercury vapor lamp with two anode bodies partially filled with mercury and one with Illustrates the mercury-filled cathode body, and it depicts:

Abb. ι eine Aufsicht auf die Lampe, Abb. 2 eine Seitenansicht derselben,Fig. Ι a plan view of the lamp, Fig. 2 is a side view of the same,

Abb. 3 eine Ansicht des einen Kathodenendes der Lampe in der Kippstellung,Fig. 3 is a view of one cathode end of the lamp in the tilted position,

Abb. 4 eine Ansicht der Lampe während des Brennens,Fig. 4 is a view of the lamp while it is burning,

Abb. 5 einen teilweisen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform.Fig. 5 is a partial longitudinal section through another embodiment.

Erfindungsgemäß besteht die Einrichtung, welche in an sich bekannter Weise zum Zünden das Quecksilber von dem Polgefäße f — beispielsweise von den beiden Anodenkörpern a — aus in feinem Strahle auf das Quecksilber des Kathodenkörpers b hinleitet, aus einem oder zwei innerhalb des Leuchtrohres c befindlichen Röhrchen d, welche sich über einen größeren Teil des Leuchtrohres c erstrecken. Vorteilhaft ist dabei in dem Polgefäß / eine Wand e vorgesehen, welche einen Teil des Leuchtrohres c oder des Polgefäßes / teilweise abschließt und von welcher das oder die Röhrchen d ausgehen. Dadurch wird eine gewisse Stauung des Quecksilberspiegels am Ausgangspunkt des Röhrchens oder der Röhrchen bewirkt, wie bei f angedeutet, und sichergestellt, daß durch das oder die Röhrchen d beim Kippen der Lampe für längere Zeit Quecksilber hindurchströmt.According to the invention, the device, which in a known manner for igniting the mercury from the pole vessel f - for example from the two anode bodies a - conducts in a fine beam onto the mercury of the cathode body b , consists of one or two small tubes d located inside the light tube c , which extend over a larger part of the light tube c . Advantageously, a wall e is provided in the polar vessel / which partially closes off a part of the luminous tube c or of the polar vessel and from which the tube or tubes d extend. This causes a certain accumulation of the mercury level at the starting point of the tube or tubes, as indicated at f , and ensures that mercury flows through the tube or tubes d for a long time when the lamp is tilted.

Die Anordnung der Röhrchen ist dabei so getroffen, daß sie beim Brennen der Lampe außerhalb des Lichtbogens liegen, welcher bekanntlich einige Zeit nach der Zündung, besonders bei sogenannten Hochdrucklampen,The arrangement of the tubes is made so that they are when the lamp is burning lie outside the arc, which is known to occur some time after ignition, especially with so-called high pressure lamps,

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von der Wandung des Leuchtrohres sich loslöst und sich auf ein Leuchtband verhältnismäßig geringen Querschnitts A einschnürt, wie aus Abb. 4 zu ersehen. Zu diesem Zweck sind die Röhrchen d möglichst nahe einer Wandung des Leuchtrohres angeordnet, beim gezeichneten Ausführungsbeispiel nahe der unteren Wandung des Leuchtrohres, und ihre Enden sind in diesem Falle vorteilhaft etwasdetaches itself from the wall of the light tube and constricts itself onto a light strip of relatively small cross section A , as can be seen in Fig. 4. For this purpose, the tubes d are arranged as close as possible to a wall of the luminous tube, in the illustrated embodiment close to the lower wall of the luminous tube, and their ends are advantageously somewhat in this case

ίο aus der wagerechten Lage nach oben gekrümmt, wie bei d' angedeutet, um den beim Kippen hier austretenden Quecksilberstrahl sicher auf die Quecksilbermasse des Kathodenkörpers aufzuleiten. Durch diese Anord- nung entsteht gleichzeitig ein bogenförmig gekrümmter Quecksilberstrahl, welcher auch bei allmählicher Ansammlung von Quecksilber in der Nähe der Kathode die Möglichkeit der Zündung aufrechterhält. In Abb. 3 veranschaulicht g· den aus dem Röhrchen d austretenden Quecksilberstrahl.ίο curved upwards from the horizontal position, as indicated at d ' , in order to safely divert the mercury beam emerging here when tilting onto the mercury mass of the cathode body. This arrangement simultaneously creates an arc-shaped, curved mercury beam, which maintains the possibility of ignition even with gradual accumulation of mercury in the vicinity of the cathode. FIG. 3 shows the mercury beam emerging from the tube d.

Beim Kippen der Lampe für die Zündung stellen in an sich bekannter Weise die aus den Röhrchen d austretenden feinen Quecksilberstrahlen g" die leitende Verbindung zwischen Anode und Kathode her. Da aber aus den engen Röhrchen nur verhältnismäßig wenig Quecksilber austritt und die Zündung beim Erfindungsgegenstande unverhältnismäßig rasch eintritt, so kann beim Zurückschwenken der Lampe in die Brennstellung nicht ein solcher Quecksilberschwall — wie bei vielen bekannten Lampen — entstehen, daß dadurch wieder der entstandene Lichtbogen abgerissen und ausgelöscht wird. Dadurch, daß die Röhrchen d nicht vollständig bis zum anderen Pol reichen und außerdem so angeordnet sind, daß sie außerhalb des Bereiches des Lichtbogens liegen, kann die Gefahr einer Veränderung dieser Teile, z, B. durch Abschmelzen infolge der hohen Temperatur des Lichtbogens, nicht eintreten-When the lamp is tilted for ignition, the fine mercury rays g "emerging from the tubes d " establish the conductive connection between the anode and cathode in a manner known per se. However, since only relatively little mercury escapes from the narrow tubes, and the ignition of the subject matter of the invention is disproportionately fast occurs, when the lamp is swiveled back into the burning position, there cannot be such a surge of mercury - as is the case with many known lamps - that the resulting arc is torn off and extinguished because the tubes d do not reach all the way to the other pole and also are arranged in such a way that they are outside the area of the arc, there is no risk of these parts being changed, e.g. by melting off as a result of the high temperature of the arc.

Diese Anordnung ist selbstverständlich auch ebenso brauchbar, wenn statt einer Quecksilberkathode in an sich bekannter Weise eine Metallkathode verwendet wird, auf welche eben dann die feinen Quecksilberstrahlen aufgeleitet werden. Ebenso 'ist natürlich eine Anordnung möglich, bei weit eher die Röhrchen zur Leitung des feinen Ouecksilberstromes von der Kathode ausgehen und nach der Anode führen, ferner — anstatt wie beim gezeichneten Ausführungsbeispiel — außerhalb des Leuchtrohres angeordnet sind und erst in der Nähe des anderen Poles in das Innere des Leuchtrohres münden.This arrangement can of course also be used if instead of one Mercury cathode a metal cathode is used in a manner known per se, to which the fine mercury rays are then directed. Likewise 'is of course an arrangement possible by far rather, the tubes for conducting the fine mercury stream go out from the cathode and lead to the anode, furthermore - instead of as in the illustrated embodiment - arranged outside the light tube and only in the vicinity of the other pole into the interior of the light tube flow out.

[ Bei der Ausführungsform nach Abb. 5 ist j die das Quecksilber stauende und zum Ein- ; tritt in das Röhrchen d zwingende Wand un-[ gefahr wagerecht als Wand h angeordnet. Diese Ausführungsform bietet den besonderen Vorteil, daß bei der Rückführung der j Lampe aus der Kippstellung in die Brennstellung das in dem Leuchtrohr c enthaltene Quecksilber sicher und restlos in den Anodenkörper α übergeführt wird.[In the embodiment according to Fig. 5, j is the mercury accumulation and for a; enters the tube d compelling wall is arranged approximately horizontally as wall h. This embodiment offers the particular advantage that when the lamp is returned from the tilted position to the burning position, the mercury contained in the light tube c is safely and completely transferred into the anode body α .

Claims

Patent claims:

1. Mercury vapor lamp with at least one pole vessel containing mercury, in which the mercury is passed from one pole in a fine beam to the other pole for the purpose of ignition, characterized by a tube used to conduct the mercury, from one pole vessel (f) and through the light tube (c) tube (d) passed through to the vicinity of the other pole (b).

2. Mercury vapor lamp according to claim i, characterized in that at the junction of the light tube (c) with the pole vessels containing the mercury (f) a cross section of this space partially filling and the mercury when tilting the mercury vapor lamp "damming wall (e) is arranged from which the tube (d) used to conduct the mercury extends.

3. mercury vapor lamp according to claim ι and 2, characterized in that the end of the tube serving to guide the mercury (d) to prevent the outflow of the mercury in the horizontal position of the lamp and to achieve an arcuate beam and secure contact with the other pole from the horizontal position of the tube (d) is curved upwards.

4. mercury vapor lamp according to claim ι to 3, characterized in that the mercury when tilting the mercury vapor lamp damming wall (h) is arranged approximately horizontally, so that it is the complete return of the mercury present in the light tube (c) in the pole vessel (f ) when the lamp is swiveled back from the tilted position to the burning position.

1 sheet of drawings.