DE448947C - Verfahren zur Gewinnung von Nucleinsaeure aus Hefe - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Nucleinsaeure aus HefeInfo
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- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
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Description
- Verfahren zur Gewinnung von Nucleinsäure aus Hefe. Die Gewinnung der Nucleinsäure aus Hefe durch Behandeln der Hefe mit Alkalien ist bekannt. Man erhält hierbei nach dem Abfiltrieren der Hefe eine alkalische Flüssigkeit, die auf Zusatz von Alkohol und Salzsäure die Nucleinsäure ausfallen läßt. Dieses Verfahren hat offenbar zwei Nachteile: einmal wird durch diese Fällungsmittel nicht nur Nucleinsäure ausgefällt, sondern auch noch andere Stoffe, die die Nucleinsäure verunreinigen; dann aber wird hierbei ein bedeutendes Vo-Iumen Alkohol benötigt. Diesem Übel abzuhelfen, wird die Nucleinsäure erst in die Eisenverbindung übergeführt, aus der dann mit einem besonderen Lösungsmittel für Nucleinsäure, nämlich Natriumacetat, die Nucleinsäure ausgelaugt wird.
- Ferner ist die Herstellung von nucleinsaurem Eisen aus Hefe bekannt. Bei der Erfindung dagegen handelt es sich um die Darstellung freier Nucleinsäure aus dem Eisensalz. Das Neue des vorliegenden Verfahrens besteht einmal in der Auslaugung des Eisensalzes mit Natriumacetatlösung und zweitens in der Fällung der freien Nucleinsäure aus dieser Acetatlösung mit Hilfe von Salzsäure und Alkohol. Auf diese Weise gelingt es, die Nucleinsäure in guter Ausbeute und in reinem Zustande zu gewinnen. Die Zersetzung der Eisenverbindung mit Alkali ist sehr unvorteilhaft, da freies Alkali die Nucleinsä.ure teilweise zerstört und so die Ausbeuten sehr herabsetzt. Außerdem erhält man auf diese ZVeise eine durch Spaltprodukte verunreinigte Nucleinsäure.
- Durch die Überführung der -Nucleinsäure in das unlösliche Eisensalz wird der große Ballast an Wasser aus dem Verfahren entfernt. Die darauffolgende Aushub ng mit Natriumacetat erfordert nur ein kleines Volumen, weshalb dann -die Fällung der freien Nucleinsäure mit wenig Salzsäure und wenig Alkohol vor sich gehen kann.
- Beispiel. 5oo g abgepreßte Hefe werden mit starker Natronlauge übergossen und verrührt. Man kocht und säuert .alsdann mit Eisessig an. Da Nucleinsäure durch starke Essigsäure gefällt wird, so gibt man nur so viel Säure hinzu, daß eine ganz schwach saure Reaktion eintritt, also ein pH von etwa 5 bis 6. Die von der Hefe abzentrifugierte Flüssigkeit wird mit der genügenden Menge einprozentiger Eisenchloridlösung versetzt, worauf sich das nucleinsaure Eisen abscheidet. Man saugt dieses ab und laugt es mit ioprozentiger Natriumacetatlösung aus. Der Umsatz erfolgt, da Natriumacetat schwach alkalisch reagiert, wahrscheinlich nach folgendem Schema: (Nu)3Fe -;- 3 NaOH = Fe(OH)3 -E- 3 (Nu)Na (Nu = Nucleinsäurerest). Es entsteht das leichtlösliche nucleinsaure Natrium, während sich Eisenhydroxyd abscheidet. Es wird wieder abgenutscht und des Eisenrückstand auf dem Filter mit wenig Wasser gewaschen. Das klare Filtrat wird mit der gleichen Menge Alkohol und verdünnter Salzsäure versetzt. Die Nucleinsäure setzt sich zu Boden und kann nun abgesaugt werden. Zur besseren Trocknung wird der Niederschlag nochmals mit Alkohol nachbehandelt und nach Abtrennung # des Alkohols getrocknet. . . .
- Wenn oben betont wurde, ;daß bei-der.Abscheidung der Nucleinsäure aus der Eisenverbindung keine Natronlauge verwendet werder, darf, da diese die NucIeinsäure teilweise zerstört, so steht dies nicht in unlösbarem Widerspruch dazu, daß. die Loslösung der Nucleinsäure aus dem Zellverbande mit Na-. tronlauge bewirkt werden soll. Denn bei dieser Maßnahme ist man auf Lauge angewiesen und muß daher auch die hierdurch bedingten Verluste und Verunreinigungen der Nucl.einsäure in Kauf nehmen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Nuclein-.säure aus. -Hefe, dadurch gekennzeichnet, daß - man @- aus der Hefe zunächst die Nucleinsäure in an sich bekannter Weise in der Form ihres Eisensalzes oder einte anderen Schwermetallsalzes abscheidet, dieses mit wäßriger Natriumacetatlösung auslaugt, vom abgeschiedenen Eäsenhydröxyd absaugt und aus dem Filtrat düse Nucleinsäure mit Salzsäure unter Zusatz von Alkohol fällt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE31387D DE448947C (de) | 1924-10-12 | 1924-10-12 | Verfahren zur Gewinnung von Nucleinsaeure aus Hefe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEE31387D DE448947C (de) | 1924-10-12 | 1924-10-12 | Verfahren zur Gewinnung von Nucleinsaeure aus Hefe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE448947C true DE448947C (de) | 1927-09-02 |
Family
ID=7075028
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE31387D Expired DE448947C (de) | 1924-10-12 | 1924-10-12 | Verfahren zur Gewinnung von Nucleinsaeure aus Hefe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE448947C (de) |
-
1924
- 1924-10-12 DE DEE31387D patent/DE448947C/de not_active Expired
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