DE448732C

DE448732C - Sesselanordnung fuer Theater- und aehnliche Saele

Info

Publication number: DE448732C
Application number: DEK96869A
Authority: DE
Original assignee: Dipl-Ing Simon Konstantinowsky
Current assignee: Dipl-Ing Simon Konstantinowsky
Priority date: 1925-11-30
Filing date: 1925-11-30
Publication date: 1927-08-23
Also published as: FR625967A; GB262140A

Description

Die Erfindung betrifft eine Sesselanordnung für Theater- oder ähnliche Räume, bei der zwecks Erzielung eines, ebenen Bodens die Sessel umklappbar sind. Bekannte Bauarten sind derart ausgestattet, daß die Rücklehnen der Sessel sich beim Niederklappen in entsprechende Öffnungen des Fußbodens einfügen und sie daher nur für ebene Böden Verwendung finden können, da bei geneigten Böden auch die neu entstehenden Böden geneigt sein würden. Gemäß der Erfindung bilden die Rücklehnen der Sessel nach dem Niederklappen einen vollständig neuen, in sich geschlossenen, wagerechten Boden auch dann, wenn der Boden des Zuschauerraumes eine Neigung hatte.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in der Seitenansicht dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι zwei Sessel im aufgeklappten und Abb. 2 im zusammengeklappten Zustande.

Der den Boden tragende Rahnienr mit dem Sitz und der Stützes ist auf dem Kalter / um die Achse c drehbar angeordnet und wird in der Aufrechtstellung durch die Sperrklinke ζ gehalten, die in den Schlitz« der Stütze 5 eingreift. Beim Niederklappen dreht sich der Rahmen r um die Achse c bis in die wagerechte Lage. Der obere Teil der Stirnwand ο des Rahmens/· legt sich auf den unteren Rand V der Stirnwand der vorstehenden Sesselreihe auf.

Nach dem Niederklappen entsteht ein neuer, oberer, in sich geschlossener Fußboden. Die Lagerböcke I sind bei ebenem Boden sämtlich gleich, bei geneigtem Boden dagegen nimmt ihre Länge der Steigerung entsprechend ab, oder es werden Lagerb.öcke gleicher Länge auf einem wagerechten Hilfsboden befestigt. Bei geneigten sowie bei wagerechten Böden liegen auf jeden Fall die ίο Drehachsen sämtlicher Rahmen stets in einer wagerechten Ebene.

Sollten die Sesselreihen nicht geradüinig, sondern mit Krümmung verlaufen oder sich nach irgendeiner Richtung hin verkürzen, so müs,-sen die Rahmen entsprechend geformt werden, derart, daß sie nach dem Umklappen einen geschlossenen Boden bilden.

Wenn man auf die rasche Umwandlung des Saales besonders Wert legt, so kann das Umklappen der Sessel oder Sesselblöcke oder Sesselreihen, statt einzeln vorgenommen zu werden, mittels Zahn- und Kegelräder, wie es die rechte Seite der Zeichnung andeutet, gleichzeitig und maschinell bewirkt werden.

Claims

Patentansprüche:

ι. Sasselanordnung für Theater- und ähnliche Säle, bei der zwecks Erzielung eines ebenen Bodens die Sessel umklappbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sessel derart angeordnet sind, daß sie nach dem Umklappen einen völlig neuen, ebenen, geschlossenen Fußboden bilden, der aus den umgeklappten Sesselrücken besteht.
2. Sesselanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch bei ansteigenden Sesselreihen die Drehachsen sämtlicher Sessel in einer wagerechten Ebene liegen.
3. Sesselanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht geradlinig verlaufenden Sesselreihen die Sesselrücken nach der entsprechenden Richtung verjüngt sind, derart, daß sie nach dem Niederklappen einen in sich geschlossenen Boden bilden.

Abb.