DE448553C

DE448553C - Brennstoffpumpe

Info

Publication number: DE448553C
Application number: DEB108058D
Authority: DE
Original assignee: ERNST BIELEFELD F
Current assignee: ERNST BIELEFELD F
Priority date: 1923-01-18
Filing date: 1923-01-18
Publication date: 1927-08-22

Description

Brennstoffpumpe. Das Fördern sehr kleiner Mengen von Öl, wie es bei schnellaufenden Verbrennungskraftmaschinen erforderlich ist, macht Schwierigkeiten, welche noch erhöht werden, wenn gegen hohen Druck gefördert ,,werden soll. Diese Schwierigkeiten werden gemäß der Erfindung dadurch überwunden, daß der in an sich bekannter Weise bewegliche Pumpenzylinder in der nachstehend beschriebenen Weise mit einem das Druckventil enthaltenen Sitzstück zusammen arbeitet. Zweckmäßig erfolgt die Steuerung so, daß nach Beendigung des Druckhubes des Kolbens zuerst der Pumpenzylinder abwärts bewegt wird und darauf erst der Kolben. Hierdurch wird erreicht, daß im Pumpendruckraum kein Unterdruck entstehen kann.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einer Abbildung im - Querschnitt veranschaulicht.
Es ist in einem Gehäuse a eine Bohrung b angeordnet; in dieser ist das Druckventil c in einem Einsatzstück d eingesetzt. Ferner wird darin geführt der mit seiner oberen Ringfläche als Ventil ausgebildete Pumpenzylinder e und in einer Bohrung f des letzteren ein Pumpenkolben g. Zwischen beiden ist beim Gegenstand der Erfindung eine starke Feder h angebracht, welche den Zylinder e auf den Sitz des Stückes d preßt und zugleich den Kolben g abwärts zieht. Von. einer Steuerwelle i aus wird der Zylinder e mittels Rolle und Hebel k abwärts gezogen. Ähnlich wird der Kolben g durch Rolle und Hebel L nach aufwärts gedrückt. Der Abwärtshub des Kolbens g kann durch einen verstellbaren Anschlag in verändert werden und damit die zu fördernde Menge.
Die Bohrung des Zylinders und des Kolbens können genau zueinander passend ausgeführt werden, so daß eine besondere Dichtungsvorrichtung fortfallen kann. Es kann aber eine solche oder eine Membrandichtung vorgesehen werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Nach beendetem Druckhub wird von einem Nocken n der Steuerwelle i durch Rolle und Hebel k der Pumpenzylinder e abwärts gezogen und dabei die Feder h zusammengedrückt .Das in dem Raum o befindliche 01 fließt durch den Druck, unter dem es steht, in den Ringspalt zwischen Zylinder e und Einsatzstück d. Darauf gibt ein zweiter Nocken p der Steuerwelle i mittels Hebel l den Kolben g frei, der durch die Feder h abwärts gedrückt wird bis an den Anschlag na. Das 01 füllt hinter dem Kolben g den Raum aus. Zweckmäßig wird die Steuerung so eingerichtet, daß der Kolben g vor dem Zulaufhub aus dem Zylinder e hervortritt.- Im entgegengesetzten Falle könnte sich in der Bohrung f des Zylinders e eine Luft- oder Gasblase ausscheiden. Nach erfolgter Füllung des Raumes mit 01 wird durch die Steuerung der Zylinder e freigegeben, die Feder h preßt ihn fest auf den Sitz des Stückes d. Darauf erfolgt der Druckhub des Kolbens g. Das öl wird durch das Druckventil c, Rückschlagventil und Rohr q dem Zylinder usw. zugeführt. Das 01 fließt durch das Rohr r dem Raum o zu aus einem Vorratsbehälter. Es kann aber auch zugepreßt werden, dann muß das Druckventil c so belastet werden, daß es sich bei dein Fülldruck nicht öffnen kann. Ein Sicherheitsüberlaufventil kann vorgesehen werden; damit der Druck beim Auffüllhub nicht zu groß wird. Bei dieser Anordnung kann im Raum o etwa im 01 vorhandene Luft oder Gas ausgeschieden werden, so daß dadurch eine Störung der Förderung nicht auftreten kann. Der Getrieberaum s kann mit Schmieröl gefüllt werden. Der Antrieb von Kolben und Zylinder kann auch durch Kurvenbahnen oder durch Taumelscheiben erfolgen. Auch kann die Pumpe zum Fördern von Schmieröl, Wasser o.dgl. dienen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Pumpe zum Fördern sehr kleiner Flüssigkeitsmengen, insbesondere von Brennstoff für Verbrennungskraftmaschinen, bei der Zylinder und Kolben im Gehäuso bewegt werden und der Zylinder den Zulauf der Flüssigkeit steuert, dadurch gekennzeichnet, daß dem in einer Flüssigkeitskammer liegenden Pumpenzylinder gegenüber ein mit dem Druckventil versehenes Sitzstück angeordnet ist, von dem der Pumpenzylinder während des Zulaufhubes des Kolbens durch das Getriebe abgehoben und auf das er während des Druckhubes des Kolbens dicht aufgesetzt wird.
2. Pumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder bereits vor Beginn des Zulaufhubes des Kolbens von seinem Sitz abgehoben wird, so daß der Kolben zunächst aus ihm hervortritt.
3. Pumpe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Zylinder und Kolben eine Feder eingeschaltet ist, die beim Anheben des Zylinders gespannt wird und nach Freigabe des Kolbens- durch das Getriebe dessen Zulaufhüb bis zu einem regelbaren Anschlag bewirkt, bei Freigabe des Zylinders und beim Druckhub des Kolbens aber den Zylinder auf seinen Sitz aufpreßt. .