DE448341C - Federlose Schliessvorrichtung fuer Kluppen - Google Patents

Description

• Federlose Schließvorrichtung für Kluppen. Bei den bis anhin bekannten Schließvorrichtungen für Kluppen von Spannrahmen für Vorrichtungen zum Breitstrecken und Trocknen von Stoffen haben die bisherigen Anordnungen zum Schließen der Kluppen und zum Verhalten derselben in Schließlage infolge Anwendung von Federn, Kniehebeln, Keilen und Schrauben verschiedene Nachteile. Sie sind meist sehr unhandlich und unübersichtlich für den Arbeiter und weisen eine ungenügende Maulöffnung auf.
• Diese Nachteile sollen mittels vorliegender federloser Schließvorrichtung für Kluppen an Spannrahmen von Vorrichtungen zum Ausbreiten und Trocknen von Stoffen dadurch behoben werden, daß ein die Kluppe schließender mehrarmiger Sperrhebel in der Schließstellung mit seinem einen Hebelarm gegen einen an der beweglichen Kluppenbacke angebrachten Backenhebel drückt und seinen zweiten Hebelarm dabei gegen einen bewegbaren Riegel abstützt.
• Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, an einer Spannvorrichtung für Stoffbahnen angeordnet.
• Abb. i ist eine Vorderansicht der Spannvorrichtung, Abb. 2 ein Schnitt nach der Linie A-A in der Abb. i in größerem Maßstabe bei geschlossener Lage, Abb. 3 bei geöffneter Lage und Abb. 4 ein teilweiser Grundriß zu Abb. i ebenfalls in größerem Maßstabe.
• i ist ein sich nach der ganzen Länge der Spannvorrichtung erstreckender Längsbalken, an welchem die gleich lange Kluppenbacke 2 befestigt ist. Mittels der Scharniere 3 sind die die schwenkbaren Kluppenbacken 4 tragenden Kluppenteile 5 dem Längsbalken i angelenkt. Diese tragen je einen Arm 6. An den am Längsbalken i befestigten Armen 7 sind die Riegel 8, mit dem Handgriff 9 versehen, drehbar befestigt. Diese Riegel 8 tragen die in einem Schlitze 1o (Abb. 2) verstellbaren Rollen i i, welche in der Sperrlage gegen die Arme 6 anpressen. Im weitern sind die Riegel 8 mit einem Arm 12 ausgestattet (Abb. 2). 13 ist eine dem Längsbalken parallel laufende, parallel zu sich selbst seitlich vierschwenkbare Stange von rechteckigen Querschnitt, welche mittels Lenker 14 dem Längsbalken i angelenkt ist und den an diesem befestigten Führungen 15 aufliegt. Der ldebel 16 ist mit seinem einen Ende am Längsbalken i schwenkbar befestigt und mit einem Mitnehmerstift 17 versehen, mittel welches die Stange 13 verschwenkt werden kann.
• Das Schließen einer Kluppe erfolgt durch Ausschwenken des Riegels 8 mittels Handgriffes 9, wobei durch die Rolle i i das freie Ende des Armes6 nach oben geschwenkt wird und die Backen 4 gegen die Backen 2 gepreßt werden. Die Riegel 8 werden dabei in Richtung des Pfeiles P (Abb. 2) so weit gedreht, bis sich die Arme r2 der Stange 13 anlegen, wobei sich letztere in .der in Abb. 2 und 4 ersichtlichen Lage befinden muß. In dieser Lage der Riegel stehen die Rollen i i annähernd senkrecht über deren Drehachsen, so daß infolge Pressung der Hebel 6 auf die Riegel 8 die Arme 12 gegen die Stange 13 anpressen, wodurch der Riegel in der Schließlage gesichert und ein unbeabsichtigtes Lösen der Verschließvorrichtung verhindert wird. Als Anschlag für die Arme 12 könnte auch die entsprechende Kante des Längsbalkens i dienen.
• Es ist vorgesehen, daß jeder Kluppenteil 5 für sich besonders von Hand in die Schließlage gebracht wird, wodurch das Öffnen der Kluppen nach der Länge der. Spannvorrichtung gleichzeitig erfolgt, indem durch Ausschwenken des Hebels 16 in Richtung des Pfeiles Q (Abb. 4) die Stange 13 in Richtung des Pfeiles Q parallel zu sich selbst ausgeschwenkt wird. Hierdurch werden gleichzeitig sämtliche Riegel 8 in zur Richtung des Pfeiles P (Abb. 2) entgegengesetzter Richtung ausgeschwenkt, wodurch den Hebeln 6 die Unterlage entzogen wird und infolge Gewichtswirkung der Hebel 6 auf die Kluppenteile 5 sich die Kluppen öffnen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Federlose Schließvorrichtung für Kluppen, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Kluppe schließender mehrarmiger Sperrhebel (8, 9, 12) in der Schließstellung mit seinem einen Hebelarm (8) gegen den an der beweglichen Kluppenbacke (4,6) angebrachten Backenhebel (6) drückt und seinen zweiten Hebelarm (12) dabei gegen einen bewagbaren Riegel (13) abstützt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (13) parallel zu sich selbst verstellbar ist und zum Einstellen des Sperrhebels (12, 8) und damit zum Schließen oder Freigeben der Kluppe dient.