DE447943C - Heizkessel fuer Dampf- und Warmwasserheizungen - Google Patents

Description

• Heizkessel für Dampf- und Warmwasserheizungen. Es sind Heizkessel mit senkrechtem Füllschacht und auf und ab durch den Wasserraum gehenden Rauchrohren bekannt, bei denen unter den die Heizgase aufwärts führenden Rauchrohren Verbrennungskammern für die unverbrannten Gase angeordnet und diese Räume durch Seitenroste mit lotrechten Stäben vom Feuerraum getrennt sind. Diese Einrichtungen haben den Nachteil, daß die Stäbe der Seitenroste massiv sind und daher verbrennen, Schlacke ansetzen und Verstopfungen herbeiführen, ferner erschwert die lotrechte Stellung der Roststäbe die Reinigung während des Betriebes.
• Um diese Mängel zu beseitigen, werden die Stäbe der Seitenroste gemäß der Erfindung durch wagerechte Wasserröhren gebildet, wodurch die Roste stets gekühlt sind, nichts ansetzen, außerdem aber die Heizfläche des Kessels vergrößern. Die Wasserröhren sind innen und außen leicht zu reinigen.
• Die Zeichnung stellt den neuen Heizkessel dar, und zwar zeigt Abb. z einen senkrechten Schnitt, Abb. a einen Längsschnitt nach A-B, Abb. 3 einen Querschnitt nach C-D, Abb. q. einen Querschnitt nach E-F durch die Rauchkammern und Dampfkammer und Abb. 5 eine perspektivische Ansicht.
• In der Mitte des Kessels ist der Füllraum a zur Zuführung und Vorwärmung und darunter der Feuerraum b zur Aufnahme des Brennstoffes angeordnet. Der Feuerraum b ist unten abgeschlossen durch einen schlangenförmigen Hohlrost c, der mit Stutzen d an die beiderseits des Feuerraumes b angeordneten Wasserkammern e angeschlossen und daher von Wasser durchflossen wird. Der Anschluß der Rostrohre an den Wasserraum des Kessels kann auch einzeln erfolgen. In der Weite des Füllraumes a begrenzen den Feuerraum b zwei Seitenroste, aus liegenden Siederohren f gebildet, die beiderseits in den Wasserraum des Kessels münden. Hinter den Rohren f verbleiben noch Räume g, durch die alle Feuergase ziehen müssen, wobei unter Zutritt von vorgewärmter Frischluft von unten alle unverbrannten Gasreste entzündet und zur Verbrennung gebracht werden.
• Die heißen Gase ziehen nun beiderseits durch die auf der Feuerkiste h aufsitzenden, in je einer Reihe angeordneten senkrechten Rauchrohre i aufwärts, die oben in Rauchkammern k münden. Die Rohre i stehen in den Wasserkammern. e wie auch die j e in einer zweiten Reihe angeordneten Rauchrohre 1, durch die die Rauchgase abwärts geführt werden, um dann unten an der Grundplatte in des Kessels hinstreichend durch den Rauchkanal n abzuziehen.
• Die durch den Brennstoff erzeugte Wärme wird in dem neuen Kessel in bester Weise ausgenutzt einmal durch die wasserdurchflossenen Plan- und Seitenroste c, d, f, durch die vom Wasser umgebene Feuerkiste la, dann aber besonders durch Aufundabwärtsführung der Feuergase in den doppelten Rauchrohrreihen i, 1. Sogar die Bodenplatte m nimmt noch Wärme von den Abgasen auf und macht sie zur Anwärmung der den Feuerrosten zuströmenden Frischluft nutzbar.
• Auf den Rauchkammern k sind Deckel o angebracht, um die Rauchrohre i, 1 leicht reinigen zu können. Zum Reinigen dieser Rohre von außen und der Wasserkammern sind die Seitenwände p zum Abnehmen eingerichtet. Zur inneren Reinigung der liegenden Siederohre f sind beiderseits Öffnungen in der Kesselwand und Deckel q vorgesehen; ihre äußere Reinigung geschieht durch die Schüröffnung u. Für die innere Planrostreinigung können auch ähnliche Öffnungen mit Deckel vorgesehen oder der Rost- zum Herausnehmen eingerichtet werden. Der Rost ruht auf im Aschenraum angebrachten Trägern, so daß die Stutzen d keine Belastung erfahren.
• Der im Kessel erzeugte Dampf oder das heiße Wasser sammeln sich in der Kammer r und steigen in dem Rohres in die Heizleitung; der Rücklauf des Wassers in den Kessel erfolgt durch das Rohr t. Es können auch mehrere Aufsteig- und Rücklaufrohre angeordnet sein. Der beschriebene Kessel wird aus etwa 8 mm dicken Eisenplatten geschmiedet, bei größeren Ausführungen geschweißt. Er besitzt große Heizflächen bei verhältnismäßig geringen Kesselabmessungen und ist leicht rein zu halten. Die Brennstoff-und Wärmeausnützung ist auf einen hohen Grad getrieben.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Heizkessel für Dampf- und Warmwasserheizungen mit seitliche Gasverbrennungskammern vom Feuerraum trennenden Seitenrosten und in Rauchkammern mündenden Rauchrohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenroste von Wasserröhren (f) gebildet sind und zwischen den Rauchkammern (k) ein Dampfsammler und -überhitzer (r) angeordnet ist.