DE44780C - Steppstich - Nähmaschine - Google Patents
Steppstich - NähmaschineInfo
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- DE44780C DE44780C DENDAT44780D DE44780DA DE44780C DE 44780 C DE44780 C DE 44780C DE NDAT44780 D DENDAT44780 D DE NDAT44780D DE 44780D A DE44780D A DE 44780DA DE 44780 C DE44780 C DE 44780C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B57/00—Loop takers, e.g. loopers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE S2: Nähmaschinen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Steppstich Nähmaschine, deren Theile
so construirt und angeordnet oder combinirt sind, dafs sie eine billige und leichte Herstellung
ermöglichen, wobei die Wirkung dieser Theile, welche einfach und kräftig sind, derart
ist, dafs sie leicht zu verstehen ist, und ferner die Theile selbst bei gewöhnlicher Aufmerksamkeit
nicht in Unordnung kommen können.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht
die Zweifaden- oder Steppstich-Nähmaschine in Vorderansicht, Fig. 2 ist eine
Seitenansicht derselben, das untere Gehäuse ist theilweise im Schnitt gezeichnet, um die Art
der Bethätigung eines rotirenden- Schiffchens von bekannter Construction besser zu zeigen.
Die übrigen Figuren geben Details.
Das Gestell e, welches die verschiedenen Theile der Maschine trägt, ist an seiner Basis
nach aufsen gebogen, so dafs ein Kanal e2 gebildet ist, welcher dem zu bearbeitenden Stoff
mehr Platz gewährt, d ist die Treibwelle, welche in dem senkrechten Gestell horizontal gelagert
ist, g das Handrad, s die Garnrolle, t eine Fadenklemme von gewöhnlicher Construction, h1
eine auf der Welle d befestigte oder von dem Handrade g getragene Curvenscheibe, welche
einen Hebel k, Fig. 3, hin- und herschwingt, der um den am Gestell e festen Stift k1 beweglich
ist. Das obere Ende des Hebels k ist als Schleife ausgebildet, in welcher die Scheibe h1
sich bewegt und wirkt. Das untere Ende des Hebels k greift in das geschlitzte Ende eines
Zahnsegmenthebels /, Fig. 2 und 6 (letztere ist eine Unteransicht von Fig. 2), ein, welcher
sich frei um den in der Grundplatte des Gestelles e festen Drehzapfen /x drehen kann und
auf einen Trieb /', Fig. 2 und 7, wirkt, welcher mit dem Zahnsegment des Hebels Z in
Eingriff steht. Auf diese Art wird der Trieb abwechselnd in einer Richtung gedreht und
dann durch eine umgekehrte Bewegung, welche dem Hebel / ertheilt wird, in seine erste Lage
zurückgeführt; diese beiden Bewegungen finden bei jeder Umdrehung des Handrades und der
die Curvenscheibe tragenden Welle d einmal statt. Der Trieb Z1 ist an dem Zapfen des
Schiffchenträgers Z2 befestigt, wie in gröfserem Mafsstabe in Fig. 7 gezeigt ist; das äufsere oder
untere Ende des Zapfens wird von einer Stütze Z3 getragen. Der Schiffchenträger besteht aus der
Scheibe Z2, auf welcher das Schiffchen ruht; diese Scheibe ist ferner mit einem Finger Z*
versehen, um das Schiffchen zu veranlassen, sich mit dem Träger Z2 zu drehen. Beide,
das Schiffchen und dessen Träger, sind in einer in der Grundplatte des Gestelles e gebildeten
oder vorgesehenen Aussparung untergebracht, welche oben durch eine Platte e1 abgeschlossen
ist, Fig. ι und 2, die sich um einen in das Gestell eingeschraubten Stift drehen läfst, was
geschieht, wenn es nothwendig ist, die Schiffchenspule wieder zu füllen. Der ganze untere
Schiffchenmechanismus ist in ein Gehäuse^/1 eingeschlossen,
welches an der Grundplatte des Gestelles e durch Schrauben festgehalten wird.
Der Drückerfufs ρ wird von einer Stange getragen, welche in vorspringenden Ohren des
Gestelles auf- und abbeweglich gelagert ist, durch eine Feder ρλ gegen den Stoff gedrückt
wird und mit Stift und Schlitz oder anderen gebräuchlichen Mitteln versehen ist, um nach
Bedarf in gehobener Stellung erhalten zu werden.
Die Nadelstange α ist an ihrem oberen Ende geführt, indem sie dort frei durch
einen Lagerkopf hindurchgeht, welcher an einem von dem oberen Theil des Gestelles
vorspringenden Stift gebildet ist; an diesem Stift ist auch die Spannvorrichtung t befestigt. An
der Nadelstange ist an oder nahe dem unteren Ende derselben ein Lenker al drehbar angebracht,
dessen oberes Ende mit einem, mit gekrümmtem Schlitz versehenen Hebel b gelenkig
verbunden ist, welcher bei b1 im Gestell e
seinen Drehpunkt hat. In dem Schlitz des Hebels b bewegt sich ein Zapfen c1, welcher
von der an der Welle d festen Kurbel oder Scheibe c getragen wird. Die umlaufende Bewegung
des Stiftes c1 veranlafst daher, dafs der Nadel durch den Hebel b und den Lenker
al eine richtig bemessene senkrechte Auf- und Abbewegung mitgetheilt wird, wobei die
Nadel selbst durch einen weiter unten erwähnten Arm η geführt wird. An dem freien Ende
des geschlitzten Hebels b ist ferner ein Arm gebildet, welcher rechtwinklig zu dem Hebel
bezw. dem Gestell e nach aufsen abgebogen ist und an seinem Ende ein Oehr b3 hat. Der
Faden läuft von der Garnrolle s über die Spannung t durch ein an dem Gestell e sitzendes
Oehr i1 und ist von da durch das Oehr b3
an dem Ende des Armes des Hebels b, durch ein Oehr an dem unteren Ende der Nadelstange
unterhalb einer Feder an dem weiter unten genannten Arm η und schliefslich durch
das Oehr der Nadel hindurchgezogen. Auf diese Weise wird der Faden, wenn die Nadel
hochgeht, nach aufwärts durch den Stoff gezogen infolge des verhältnifsmäfsig grofsen Hubes
des Fadenführerauges i>3 an dem sich bewegenden
Hebel b.
> Die Nadel geht frei durch das Ende des vorhin erwähnten Armes n, welcher von einem
schwingenden Hebel n] getragen wird, der
einen an dem Gestell' festen Stift zum Drehpunkt hat. Das obere Ende des Hebels n1
wird durch eine Spiralfeder, welche am Drehpunkt des Hebeis verborgen untergebracht ist,
oder in anderer Weise in der durch den Pfeil, Fig. 4,. angegebenen Richtung gegen den Rand
einer rohrenden Curvenscheibe h, Fig. i, 2, 4
und 5, angedrückt erhalten. Die Curvenscheibe k kann für sich hergestellt und auf der
Welle d befestigt oder mit der Scheibe c aus
einem Stück gebildet werden. Diese Curvenscheibe; h ertheilt durch den Hebel nl der
Nadelstange zu gewissen Zeiten oder Perioden eine seitliche Bewegung, wobei die Nadelstange
in der festen Führung an ihrem oberen Ende hin- oder hergeschwungen wird, während; der
Lenker α1 diese seitliche Bewegung ebenfalls erlaubt; auf diese Art wird die Verschiebung
des Stoffes und folglich die Regulirung der Stichlänge erhalten. Die Gröfse der rückkehrenden
Bewegung des Hebels ηl oder dessen Ausschlagweite kann mittelst eines an
dem Gestell angebrachten Stellhebels m vermindert werden; dieser Stellhebel hat nämlich
ein daumenartig gestaltetes Ende, das gegen einen von der Rückseite des Hebels w1 vorspringenden
Stift gebracht werden kann, wodurch das entgegengesetzte oder obere Ende des Hebels n1 daran verhindert wird, sich
durch die Wirkung der Feder gegen die Curvenscheibe bezw. gegen deren schmälsten
Theil zu legen, also der Hub des Hebels verkürzt werden kann.
In Fig. ι ist die Nadel in ihrer tiefsten Stellung
gezeigt, nachdem sie durch den Stoff hindurchgegangen ist; bei ihrer nächsten Bewegung,
welche durch die umlaufende Bewegung des Stiftes c1 verursacht wird, der den Hebel b
und durch den Lenker al die Nadelstange
hebt, tritt sie aus dem Stoff heraus. Das Steigen der Nadel findet in senkrechter oder
nahezu senkrechter Richtung statt, da der Arm η, durch welchen die Nadel hindurchgeht, während
dieser Zeit stillstehen bleibt.
Dieser Umstand ist besonders wichtig, da hierdurch das genaue Arbeiten von Maschinen
dieser Art erreicht wird; denn die Nadel und ihre Stange werden veranlafst, in zwei (zeitweilig)
festen Führungen nach oben zugleiten, bis sie ihre höchste Lage erreicht haben. Es
mag auch noch bemerkt werden, dafs der Winkel, unter welchem die Nadel in den Stoff eintritt bezw. aus demselben heraustritt,
gröfser ist, als gewöhnlich bei diesen Maschinen, weil das Lager, in welchem die
Nadelstange schwingt,; sich an dem höchsten Theil des Gestelles befindet. Sobald die Nadel
ihre höchste Stellung erreicht hat, wird sie durch die Bewegung des Armes η des Hebels nx
und der Curvenscbeibe h von links nach rechts
bewegt und dann veranlafst, herabzugehen, worauf sie die in Fig. 5 dargestellte Lage einnehmen
wird. Das Herabgehen findet in nahezu senkrechter Richtung statt und die Nadel
wird, nachdem sie durch die Stichplatte hindurchgegangen, wieder etwas gehoben, um die
Schlinge zu bilden und auszuwerfen,, wobei die
Curvenscheibe h1 durch den Hebel k und das
Zahnsegment / das Schiffchen! veranlafst, nahezu eine volle Umdrehung auszuführen und auf diese-Weise
den Stich zu vollenden-. Darauf wird die
Nadel von rechts nach links, aus. der in Fig. 5 gezeigten Stellung, in die in Fig. 4 dargestellte-Lage
bewegt, wobei sie den Stoff für den nächsten Stich vorschiebt, worauf die Nadel· aus dem· Stoff
herausgezogen wird, wie- vorhin beschrieben.. Das Aufnehmen bezw. Hochziehen des Fadens,
oder Anziehen des Stiches wird, diarch die.
Verlängerung bB des Hebels b bewirkt, welcher
gleichzeitig die Nadel veranlafst, nach aufwärts zu gehen. Während des Aufganges der Nadel
wirken die Curvenscheibe h1 und der Hebel k
wiederum und drehen das Schiffchen in umgekehrter Richtung, bis das Schiffchen wieder seine
normale, zur Herstellung des nächsten Stiches vorläufig nothwendige Lage eingenommen hat.
Es ist ersichtlich, dafs bei dieser Anordnung des Mechanismus dem Stoff durch die Nadel
keine Vorschiebung ertheilt wird, während die Nadel in den Stoff hineintritt oder aus demselben
herausgeht.
x, Fig. ι und 2, ist ein Aufspulmechanismus,
welcher aus einem Stück federnden Metalles besteht, das an dem Gestell e drehbar
angebracht ist und an seinem freien Ende 'eine kurze Welle und eine Reibungsrolle trägt; auf
diese kurze Welle wird die Schiffchenspule gesteckt, wenn es nothwendig ist, dieselbe wieder
zu füllen, und dann wird die Feder seitlich gedreht, um die Reibungsrolle mit dem Treibrad
g in Berührung zu bringen, so dafs, wenn man letzteres dreht, die Schiffchenspule ebenfalls
in Umdrehung versetzt wird.
Die Grundplatte der Maschine ist unten mit vier Ohren e3 versehen, welche Löcher für
den Durchgang von zwei Stangen haben, die den oberen Arm einer Klemmvorrichtung bilden, welche zum Befestigen der Maschine
an einem Tisch dient; die Stangen der Klemmvorrichtung werden durch die Löcher der
Ohren e3 hindurchgesteckt und dann die Maschine auf den Stangen entlang geschoben, bis
die Maschine eine feste Lage auf dem Tisch erhalten hat. Diese Methode, die Maschine
festzustellen, ist besonders anwendbar auf Tische mit abgerundeten Kanten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Steppstich - Nähmaschine, bei welcher die auf- und abgehende Bewegung und die zur Erzielung der Stoffverschiebung erforderliche schwingende Bewegung der Nadel dadurch erzielt werden, dafs die Nadelstange α oben in einem am Gestell drehbaren Lager geführt und unten einerseits durch einen Lenker a} mit einem um bl drehbaren, durch die Kurbel oder Kurbelwarze c1 der Treibwelle d auf- und abbewegten Hebel b verbunden und andererseits in einem Arm η geführt ist, welcher durch Vermittelung des Hebels n'.von der Curvenscheibe h aus zeitweilig eine schwingende Bewegung erhält, wobei die Bewegung des Hebels b gleichzeitig zur Fadengebung nutzbar gemacht ist, indem der Oberfaden durch ein Oehr b3 am freien Ende dieses Hebels geht.Hierzu ι Blatt Zeictinungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE44780C true DE44780C (de) |
Family
ID=319990
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT44780D Expired - Lifetime DE44780C (de) | Steppstich - Nähmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE44780C (de) |
-
0
- DE DENDAT44780D patent/DE44780C/de not_active Expired - Lifetime
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