DE446473C - Leitvorrichtung fuer Kreiselmaschinen, insbesondere fuer Dampfturbinen - Google Patents
Leitvorrichtung fuer Kreiselmaschinen, insbesondere fuer DampfturbinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D5/00—Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
- F01D5/12—Blades
- F01D5/14—Form or construction
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leitvorrichtung für Kreisehnaschinen, insbesondere für achsiale
Dampfturbinen. Wenn bei einer Turbine die Dampf strömung vom Einlaß bis zum Kondensator oder Auspuff im allgemeinen
beispielsweise eine achsiale oder schräg zur Turbinenachse gerichtet ist, so ist es erwünscht,
die Dampfstrahlen möglichst gleichmäßig, d.h. in Form eines Rotationskörpers, der die Turbinenachse zur Drehachse hat, in
jedes Laufrad eintreten zu lassen. Außerdem sollte auch jede entbehrliche Ablenkung des
Dampfstrahles, besonders in der Nähe der Mündung der Leitkanäle, vermieden werden.
Eine bekannte Leitvorrichtung weist einen rein zylindrischen Spalt auf, welcher durch Schaufeln
in Leitkanäle mit scheinbar geradlinigen Führungswandungen am Austrittsende
unterteilt ist. Diese Leitkanalform ist besonders für kleine Durchmesser unbrauchbar, weil
der Dampf im günstigsten FaEe sich längs einer Schraubenlinie bewegt. Dies hat zur
Folge, daß die äußere Wandung des Kanals den Dampfteilchen eine Zentripetalbeschleunigung
erteilt, was ein Verdichten nach außen, Wirbelungen und Strahlablenkungen in radialer Richtung zur Folge hat.
Bei einer anderen Bauart, die bereits zweckmäßiger als die soeben erwähnte ist, sind die
Austrittsquer schnitte der Leitkanäle, welche viereckige Form besitzen, so im Drehsinn des
Laufrades mit Bezug aufeinander verdreht, daß die Dampfstrahlen beim Eintritt in die
Laufrads chaufelung annähernd eine zusammenhängende Ringfläche bilden. Diese Form
dar Leitkanäle hat jedoch den Nachteil, daß nicht alle Dampfteilchen einen gleichen Weg
zu beschreiben haben, indem z. B. die längs der hohlen Flächen der Leitschaufeln strömenden
Dampfteilchen einen längeren Weg zurückzulegen haben als die anderen Teilchen.
Dies hat Wirbelungen und Verdrehungen zur Folge.
Um nun eine Dampfführung zu erhalten, die praktisch frei von Wirbelungen, Verdrehungen
und nachteiligen Ablenkungen ist, sind bei der Leitvorrichtung nach vorliegender Erfindung
die die Leitkanäle in radialer Richtung innen und außen (Fuß und Kopf) begrenzenden
Wandungen wenigstens in der Nähe der Austrittsmündung der Kanäle als einschaltige Hyperboloide ausgebildet, deren -.
Erzeugende in Ebenen parallel zur Turbinenachse liegende, geradlinige Strömungsbahnen
sind. Bei einer solchen Ausbildung der Leitvorrichtung bildet die Gesamtheit der Dampfbahnen,
welche auf dem gleichen Kreis des Laufrades ankommen, ein einschaliges Hyperboloid.
Zweckmäßig können die den Raum zwischen 6a
den zwei einschaligen Hyperboloiden in Kanäle unterteilenden Schaufelteile geradlinig
ausgebildet sein.
Auf den Zeichnungen sind Ausführungen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Es zeigt:
Abb. ι einen Teil einer von der Austritts^
seite her gesehenen Leitvorrichtung einer Dampfturbine, wobei die die Leitkanäle radial
nach oben begrenzenden Wandungen deutlichkeitshalber weggelassen sind,
Abb. 2 einen Grundriß der Abb. 1,
Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie IH-III
der Abb. 2 und
Abb. 4 einen Teil eines in die Zeichnungsebene abgewickelten Schnittes nach der Linie
IV-IV der Abb. i.
Abb. 5 ist ein achsialer Querschnitt durch einen Teil einer Leitvorrichtung, bei welchem
die Leitschaufeln ein Ganzes mit einem die Leitkanäle radial nach außen begrenzenden
Verschlußring bilden.
Abb. 6 ist ein der Abb. 5 entsprechender Schnitt durch ein Leitstück mit Verschlußring,
bei welchem die Schaufeln mit einem die Leitkanäle radial nach innen begrenzenden Ring
ein Ganzes bilden.
Abb. 7 zeigt in einem senkrechten Schnitt zur Leitstückachse einen Teil einer Leitvorrichtung,
bei welcher die Kanäle, in radialer Richtung betrachtet, innen und außen von Zwischenstücken begrenzt sind.
Abb. 8 ist ein Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Abb. 7.
Abb. 9 zeigt einen achsialen Querschnitt durch einen Teil einer Leitvorrichtung, bei
welcher der Austritt des treibenden Mittels aus den Leitkanälen auf der rechten Seite
des die .r-.jr-Achse der einschaligen Begrenzungshyperboloide
der Leitkanäle enthaltenden Parallelkreises (unter Parallelkreisen wird das System von 'Kreisen verstanden, welche
■ die zur Drehachse der einschaligen Hyperboloide senkrechten Ebenen liefern), während
Abb. 10 einen entsprechenden Schnitt durch einen Teil einer Leitvorrichtung zeigt, bei
der der Austritt auf der linken Seite des die Ar-X-Achse enthaltenden Parallelkreises erfolgt.
Abb. 11 und 12 zeigen Teile von achsialen
Querschnitten durch zwei Leitvorrichtungen, bei denen die Austrittsmündungen der Kanäle
schief zur Leitradachse y-y (nur in Abb. 11 gezeigt) sind.
Abb. 13, 14 und 15 zeigen in einem Grundriß
und in zwei achsialen Querschnitten Teile einer Leitvorrichtung, bei welcher jeder Leitkanal
in Verbindung mit einem von einschaligen Hyperboloiden begrenzten Austrittsteil einen Eintrittsteil aufweist, der innen und
außen — in radialer Richtung betrachtet — von Flächen begrenzt ist, die nicht als einschalige
Hyperboloide ausgebildet sind.
Abb. ι bis 4 zeigen einen Teil einer Leitvorrichtung,
die Schaufeln 2 aufweist, welche zur seitlichen Begrenzung von Leitkanälen dienen.
Diese Leitkanäle sind innen (in radialer Richtung betrachtet) von einer Fläche 1 begrenzt.
Die Fläche 1 und Schaufeln 2 sind hier aus einem vollen Ring 3 geschnitten. Erfindungsgemäß
ist die innere Begrenzungsfläche 1 als einschaliges Hyperboloid ausgebildet,
dessen Erzeugende vorgeschriebene,, geradlinige Strömungsbahnen sind. Die Erzeugende
des Asymptotenkegels des betreffenden Hyperboloids bilden in der in Abb. 2 gezeigten
Weise mit dem Parallelkreis, der durch die Scheitelpunkte der Schale geht, einen Winkel
α, welcher gleich dem Austrittswinkel der Dampfstrahlen aus den Leitkanälen ist. Die
die Leitkanäle radial nach außen begrenzende Fläche (in Abb. 1 bis 4 nicht gezeigt) ist
ebenfalls als einschaliges Hyperboloid ausgebildet. Die Erzeugende dieses Hyperboloids
sind ebenfalls vorgeschriebene, geradlinige Strömungsbahnen. Bei einer derartigen Ausbildung
der Fläche 1 und der die Leitkanäle radial nach außen begrenzenden Fläche ist
das treibende Mittel gezwungen, in den Leitkanälen längs geradlinigen Bahnen zu strömen,
die Erzeugende der Hyperboloide bilden. Die Schaufeln 2, welche Erzeugende der genannten
einschaligen Hyperboloide enthalten, sind geradlinig ausgebildet und bilden mit dem
Ring 3 ein Ganzes. Sie sind aus einem vollen Ring dadurch geschnitten worden, daß dem
Schneidwerkzeug relativ zum Arbeitsstück eine der vorgeschriebenen, geradlinigen Strömungsbahn
entsprechende, geradlinige Bewegung erteilt wurde.
Die Begrenzung der Leitkanäle nach außen (in radialer Richtung betrachtet) erfolgt
zweckmäßig durch einen Verschlußring, dessen Innenfläche, wie bereits erwähnt, als
einschaliges Hyperboloid ausgebildet ist. Solche Verschlußringe 4 sind in Abb. 5 und 6
gezeigt, wo 5 die als einschaliges Hyperboloid ausgebildete Fläche bezeichnet.
Anstatt die Schaufeln 2 in der in Abb. 1 und 6 gezeigten Weise mit dem inneren Ring 3
ein Stück bilden zu lassen, können sie auch aus dem Verschlußring 4 herausgeschnitten
sein, so daß sie mit diesem in der in Abb. 5 gezeigten Weise ein Ganzes bilden?
Die innere und äußere Begrenzung der Leitkanäle in radialer Richtung kann auch durch
Zwischenstücke 6, 7 erfolgen, wie dies in Abb. 7 und 8 veranschaulicht ist. Hier sind
die Schaufeln 8, welche die Leitkanäle 9 seitlich begrenzen, zwischen den Zwischenstükken
6, 7 festgehalten. Die äußere Umfangsfläche 10 der Zwischenstücke 6 und die innere
UmfangsfLäche 11 der .Zwischenstücke 7 sind
als einschalige Hyperboloide ausgebildet. Solche Zwischenstücke 6, 7 können zweckmäßig
aus vollen Ringen herausgeschnitten werden, nachdem deren äußere und innere Umfangsfläche als einschaliges Hyperboloid
herausgedreht worden ist. Die Befestigung der Zwischenstücke 6, 7 in einer Leitscheibe und 11g
in einem diese allenfalls konzentrisch umgebenden Deckring sowie das Festhalten der
Schaufeln kann auch in anderer Weise erfolgen, als in den Abb. 7 und 8 dargestellt ist
und mit Bezug auf diese Abbildungen beschrieben wurde; so können z.B. die Zwischenstücke
7 nur durch Verschweißen mit den
Schaufeln 8 verbunden werden, in welchem Falle sich ein Deckring erübrigt.
Die Austrittsmündung, d.h. der Austrittsquerschnitt der Leitkanäle, kann in irgendeinem
Parallelkreis der einschaligen Hyperboloide liegen, so daß also der Dampfaustxitt
aus den Leitkanälen mit Bezug auf einen Parallelkreis, der die x-x-Achse der Hyperboloide
enthält, rechts oder links von diesem Parallelkreis oder in demselben selbst erfolgen
kann. Bei der Leitvorrichtung nach Abb. 9, wo 3 wiederum den die Leitkanäle innen begrenzenden
Ring und 4 den Verschlußring bezeichnet, liegen die Austrittsquerschnitte 12
ig (nur einer ist ersichtlich) in einem Kreisschnitt,
welcher rechts vom Parallelkreis mit dem Radius 14 liegt, während bei der Leitvorrichtung
nach Abb. 10 der Kreisschnitt, in welchem die
Austrittsquerschnitte 12 liegen, links vom Parallelkreis mit dem Radius 16 liegt.
Wie in Abb. 11 und 12 gezeigt, können die
Austrittsparallelkreise ίςτ, 2 ο für das innere
und äußere einschalige Hyperboloid 17 und 18 in verschiedenen Ebenen liegen, so daß
dann der Austrittsquer schnitt 21 jedes Leitkanals schief zur Turbinenachse y-y zu liegen
kommt. Bei der Ausführung nach Abb. 11 findet eine schräge Beaufschlagung nach innen
und bei der Ausführung nach Abb. 12 eine schräge Beaufschlagung nach außen statt.
In Verbindung mit einem in radialer Richtung innen und außen von einschaligen Hyperboloiden
begrenzten Leitkanalteil kann auf der Einlaufseite eines solchen Kanals auch ein Teil vorgesehen sein, der nicht von Flächen
begrenzt ist, die als einschalige Hyperboloide ausgebildet sind, sondern beispielsweise
Zylinderflächen bilden. Solche Leitkanäle sind in den Abb. 13 bis 15 veranschauHcht,
wo 22, 23 einschalige Hyperboloide sind, während 24 Zylinderflächen bezeichnet. Die Bahnen der durch Leitkanäle strömenden
Dampfteilchen weisen in diesen Fällen, wie aus Abb. 13 ersichtlich, einen gekrümmten
Teil 2 5 und einen geraden Teil 26 auf.
Claims (9)
1. Leitvorrichtung für Kreiselmaschinen,
insbesondere für achsiale Dampfturbinen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Leitkanäle
in radialer Richtung innen und außen begrenzenden Wandungen wenig-'
stens in der Nähe der Austrittsmündung der Kanäle einschalige Hyperboloide sind,
deren Erzeugende geradlinige Strömungsbahnen sind und deren Achsen mit der Achse der Turbine zusammenfallen.
2. Leitvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Raum zwischen den einschaligen Hyperboloiden
in Kanäle unterteilenden Schaufelteile geradflächig ausgebildet sind.
3. Leitvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaufeln aus einem vollen Ring, dessen äußere Umfangsfläche als einschaliges Hyperboloid ausgebildet ist, herausgeschnitten
und durch eine relativ zum Arbeitsstück geradlinige Bewegung des Schneidwerkzeuges erzeugt sind (Abb. 1
bis 3).
4. Leitvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ring und die aus demselben herausgeschnittenen Schaufeln von einem Verschlußring
umgeben sind, dessen Umfangsfläche als einschaliges Hyperboloid ausgebildet
ist (Abb. 6).
5. Leitvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaufeln aus einem Verschlußring, dessen innere Umfangsfläche als einschaliges Hyperboloid ausgebildet ist, herausgeschnitten
sind, der konzentrisch zu einem Ring, dessen äußere Umfangsfläche als
einschaliges Hyperboloid ausgebildet ist, angeordnet ist (Abb. 5).
6. Leirvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitkanäle in radialer Richtung innen und außen von aus vollen Ringen ausgeschnittenen
Zwischenstücken, deren äußere und innere Umfangsfläche als einschaliges Hyperboloid ausgebildet ist, begrenzt sind
(Abb. 7 und 8).
7. Leitvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Austritt des zu leitenden Mittels aus den Leitkanälen an irgendeinem Parallelkreisschnitt
der Hyperboloide erfolgt.
8. Leitvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Austrittsparallelkreise (19, 20) für das innere und äußere Begrenzungshyperboloid
(17 und 18) in verschiedenen Ebenen liegen, so daß die Austrittsmündung der
Leitkanäle schief zur Turbinenachse liegt (Abb.11 und 12).
9. Leitvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in
Verbindung mit einem von einschaligen Hyperboloiden begrenzten Austrittsteil jedes Leitkanals ein Einlauf teil vorgesehen
ist, dessen innere und äußere Begrenzungswandungen keine einschaligen Hyperbolo-
ide sind (Abb. 13).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA42826D DE446473C (de) | Leitvorrichtung fuer Kreiselmaschinen, insbesondere fuer Dampfturbinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA42826D DE446473C (de) | Leitvorrichtung fuer Kreiselmaschinen, insbesondere fuer Dampfturbinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE446473C true DE446473C (de) | 1927-07-02 |
Family
ID=6933310
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA42826D Expired DE446473C (de) | Leitvorrichtung fuer Kreiselmaschinen, insbesondere fuer Dampfturbinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE446473C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966377C (de) * | 1951-02-27 | 1957-08-01 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Befestigungsvorrichtung fuer einen Leitschaufelkranz von Pumpen, Geblaesen oder Turbinen der axialen Bauweise |
-
0
- DE DEA42826D patent/DE446473C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966377C (de) * | 1951-02-27 | 1957-08-01 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Befestigungsvorrichtung fuer einen Leitschaufelkranz von Pumpen, Geblaesen oder Turbinen der axialen Bauweise |
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