DE446260C

DE446260C - Leicht loesbare Hoehensteuerbefestigung, bei welcher die das Steuer anschliessenden Drehzapfen in gesicherte Gabellager eingeschoben sind

Info

Publication number: DE446260C
Application number: DEB116416D
Authority: DE
Original assignee: BAHNBEDARF AKT GES
Current assignee: BAHNBEDARF AKT GES
Priority date: 1924-11-06
Filing date: 1924-11-06
Publication date: 1927-06-27

Description

Leicht lösbare Höhensteuerbefestigung, bei welcher die das Steuer anschließenden Drehzapfen in gesicherte Gabellager eingeschoben sind, Die Erfindung betrifft eine leicht lösbare Höhensteuerbefestigung für Flugzeuge, welche die rasche und bequeme Abnahme des Höhensteuers ermöglicht, ohne daß der Antriebshebel für das Höhensteuer oder der an dem Hebelende angreifende Schnurzug in Mitleidenschaft gezogen wird. Die Erfindung besteht darin, daß die das Steuer anschließenden Drehzapfen in an sich bekannter Weise in gesicherte Gabellager eingezogen werden, während die Verbindung des Höhensteuers mit dem es bewegenden Steuerhebel-durch eine ungesicherte Mitnahmeverbindung hergestellt wird, die sich bei der Anlegung der Drehzapfen selbsttätig herstellt und bei der Lösung der Drehverbindung selbsttätig löst. Vorzugsweise wird die Mitnahmeverbindung dadurch ermöglicht, daß man den Antriebshebel des Höhensteuers außerhalb seiner-' Drehachse mit einer Mitnahmegabel versieht, die bei Herstellung der Drehbefestigung mit einem Mitnehmerzapfen des Höhensteuers in Eingriff steht.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, in welcher bedeutet: Abb.1 eine Draufsicht auf das Schwanzende eines mit der neuen Höhensteuerbeiestigung versehenen Flugzeuges, Abb. 2 eine perspektivische Darstellung des hinteren Querholmes des Flugzeugrumpfes und des vorderen Querholmes des Höhen-Steuers, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Abb. 1.
An dem hinteren Querholm des Schwanz# endes des Flugzeugrumpfes 1 sind beiderseits der Mitte die mit den offenen Lagerschlitzen 2 versehenen Gabellager 3 befestigt. Diesen Gabellagern gegenüber sitzen an dem vorderen Querhohn q. des Höhensteuers 5 Lager 6 mit Zapfen 7. Die Zapfen 7 vermögen in den Schlitz 2 der Lager 3 zu treten, wenn die Seitenwände der Lager 6 über die Seitenwände der Lager 3 geschoben werden (Abt. 1). Seitwärts eines jeden Lagers 3 ist um einen Zapfen 8 drehbar ein überfallhäken 9 gelagert, welcher bei der Vereinigung des Höhensteuers mit dem Rumpf zwischen je eine Außenwand seines Lagers 3 und des zugehörigen Gegenlagers 6 zu liegen kommt und infolgedessen so nach unten gedreht werden kann, daß der Zapfen 7 außen übergriffen und verhindert wird, wieder aus dem Schlitz,-> des Gabellagers 3 herauszutreten. jeder überfallhaken 9 ist mit einem Griff 1 o und mit einer abgeschrägten Nase 11 versehen, welche sich in der Arbeitsstellung des Hakens unter die Unterkante des Lagers 3 legt und ' das zufällige Hochklappen des Hakens verhindert. Wenn die Zapfen 7 der Lagerböcke 6 in die Schlitze 2 der Gabellager 3 eingeschoben sind, nachdem man zuvor die Haken 9 hochgedreht hat, werden die Haken nach unten geschlagen. Dabei läuft die Nase 11 über die Außenseite des Gabellagers 3, federt den Haken 9 etwas seitlich ab und springt dann hinter die Lagerwand ein, sowie sie an der unteren Lagerwandkante vorbeigegangen ist. Will man umgekehrt das Höhensteuer lösen, so drückt man von Hand die Haken 9 federnd zur Seite und dreht sie mittels der Griffe 1 o hoch, worauf man ohne weiteres das Höhensteuer abziehen kann. In der Mitte zwischen den beiden Gabellagern 3 ist an einem Lager 12 der Antriebshebel 13 um einen Zapfen 14 drehbar gelagert, vorzugsweise gleichachsig mit der Drehachse des Höhensteuers, und in der üblichen Weise mit dem Schnurzug 15 verbunden. Der Hebel 13 ist mit einem nach außen vorstehenden Hebelarm 16 verbunden, dessen Ende bei 17 gegabelt ist. Dem Hebel 13 gegenüber ist an dem Querholm ¢ des Höhensteuers 5 eine Tasche 18 befestigt und mit einem Querzapfen z9 versehen. Dieser wird bei der Vereinigung des Höhensteuers mit dem Rumpf von dem gegabelten Ende 17 des Hebelarmes 16 umgriffen und so die Mitnahme des Höhensteuers durch den Höhensteuerantriebshebel gesichert. Die Gabelöffnung 17 bleibt vorzugsweise dauernd offen und ungesichert, so daß sich der Eingriff des Antriebshebels 13 und des Höhensteuers ohne weiteres löst, wenn das Höhensteuer abgezogen wird, ohne daß irgendeine Einwirkung auf den Antriebshebel selbst oder den daran angreifenden Schnurzug erfolgen muß.
Es versteht sich, daß die Gabelung der Lager und des Antriebshebelarmes nicht notwendigerweise ausschließlich an der Rumpfseite vorgenommen werden muß. Man kann sie auch an der Höhensteuerseite oder teils an der Höhensteuerseite und teils an der Rumpfseite vorsehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Leicht lösbare Höhensteuerbefestigung, bei welcher die das Steuer anschließenden Drehzapfen in gesicherte Gabellager eingeschoben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Höhensteuers (5) mit dem es bewegenden Steuerhebel (13) durch eine ungesicherte Mitnahmeverbindung hergestellt wird.
2. Höhensteuerbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebshebel (13) des Höhensteuers (5) außerhalb seiner Drehachse (14) eine lösbare Gabelverbindung (17, 19) mit dem Höhensteuer (5) besitzt.
3. Höhensteuerbefestigung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebshebel (13) des Höhensteuergetriebes einen seitwärts vorstehenden Arm (16) besitzt, welcher bei Herstellung der Gabellagerung mit einem seitwärts von den Drehzapfen (7) des Höhensteuers (5-) angeordneten Mitnehmerzapfen (19) des Höhensteuers (5) in Gabeleingriff tritt.