DE445373C - Vorrichtung zur Herstellung eines Betonpfahls im Erdreich durch Stampfen in einem Futterrohr - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Herstellung eines Betonpfahls im Erdreich durch Stampfen in einem Futterrohr. Es ist bekannt, im Erdreich dadurch einen Betonpfahl herzustellen, daß man den Beton in ein Futterrohr einbringt und-in diesem feststampft, während das Futterrohr dem Fortgang der Arbeit entsprechend aus dem Erdreich' herausgezogen wird. Dabei ergeben -sich beim Arbeiten im Grundwasser Schwierigkeiten, weil der Beton durch das im Futterrohr stehende Wasser der Stumpfstelle zugeführt werden muß und dabei entmischt werden kann. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche das Arbeiten unter derartigen Verhältnissen erleichtern und das Einbringen des Betons durch das Grundwasser hindurch ohne Entmischung ermöglichen soll.
• Es sind verschiedene Vorrichtungen bekamt geworden, welche diesem Zweck.dienen. Man führt z. B. den Beton von oben durch ein Rohr zu und stampft ihn mittels eines ringförmigen Stampfers fest, oder man..verwendet-zum Einbringen des Betons einen heb- und senkbar an Ketten aufgehängten Behälter, dessen Verschlußkörper an einer besonderen Kette aufgehängt ist.
• flach der Erfindung ist der Stampfer mit dem Verschluß eines zum Stampfen auf und ab bewegten Betonbehälters so verbunden, daß sich der Auslauf für den Beton beim Aufstoßen des Stampfers öffnet. Man kann beispielsweise den Stampfer am Ende :einer den Betonbehälter durchdringenden, in seinz-r Achse geführten Stange anordnen, die gleich-` zeitig auch den Verschluß der Auslauföffnung trägt. Das Stampfen geschieht dann durch Aufundabbewegen des ganzen Behälters, und dieser entleert sich schrittweise bei jedem Aufstoßen des Stampfers auf den schon eingefüllten Beton.
• Um die jeweils austretende Betonmenge regeln zu können, kann man den Verschlußkörper verstellbar auf der Stange des Stampfers anordnen. Man kann die Anordnung auch so treffen, daß eine gewisse Verstellung zwischen Stampfer und Verschluß vor dem öffnen des Auslaufs möglich ist.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung im Längsschnitt dargestellt.
• Zum Einbringen des Betons in das Futterrohr a dient der Behälter b, der an dem Seil c aufgehängt ist. In der Achse des Behälters ist eine Stange d geführt, an der unten der Stampfer e angebracht ist. In gewis5er Höhe darüber trägt die Stange den Verschluß f für die Auslauföffnung g, der auf der Schraubenspindel h verschiebbar angeordnet ist und durch eine Mutter i in der einmal eingestellten Lage festgehalten wird. Der Abstand des Verschlusses f vom Stampfer e kann somit verändert werden.
• Der Behälter b wird mit Beton gefüllt und in das Futterrohr hinabgelassen. Beim Aufstoßen des Stampfers e auf den schon eingefüllten Beton k öffnet sich der Auslauf g, und es wird eine gewisse Menge Beton abgegeben; diese wird dann beim nächsten Niedergang des Stampfers festgestampft. Eine Entmischung im Grundwasser wird vermieden, weil der Beton von dem Behälter umschlossen ist. Durch das Stampfen wird in bekannter Weise unterhalb des Rohres eine Erweiterung aus Beton, die sogenannte Zwiebel, hergestellt, welche eine Vergrößerung der Tragfähigkeit erzeugt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung eines Betonpfahls im Erdreich durch Stampfen in einem Futterrohr, dadurch gekennzeichnet, daß der Stampfer (e). mit dem Verschluß (f) eines zum Stampfen auf und ab bewegten Betonbehälters (b) so verbunden ist, daß sich der Auslauf für den Beton beim Aufstoßen des Stampfers öffnet.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß an einer den Betonbehälter durchdringenden Stange (d) der Stampfer (e) und ein im Betonbehälter mit der Stange nach innen verschiebbarer Verschlußkörper (f) angebracht sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Stampfer (e) oder Verschlußkörper (f) oder beide verstellbar auf der Stange angeordnet sind.