DE4444752C2 - Bitumenhaltige Haftmasse - Google Patents
Bitumenhaltige HaftmasseInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D19/00—Structural or constructional details of bridges
- E01D19/08—Damp-proof or other insulating layers; Drainage arrangements or devices ; Bridge deck surfacings
- E01D19/083—Waterproofing of bridge decks; Other insulations for bridges, e.g. thermal ; Bridge deck surfacings
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L95/00—Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
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Description
Die Erfindung betrifft eine bitumenhaltige Haftmasse, die im Flammspritzverfahren auf
Fahrbahntragwerke wie Brücken aus Stahl aufgetragen wird, um einerseits eine wirk
same Verklebung zwischen dem Fahrbahntragwerk und dem Asphaltbelag, z. B. aus
Gußasphalt oder Splittmastixasphalt, zu erreichen und andererseits das Fahrbahn
tragwerk unterhalb des Belages gegen Feuchtigkeit und Korrosion zu schützen.
Eine solche bitumenhaltige Haftmasse ist beispielsweise aus der DE-C-12 65 185
bekannt. In dieser Patentschrift wird vorgeschlagen, eine bitumenhaltige Haftmasse
durch Kochen von 75 bis 85 Gew.-% Bitumen und 15 bis 25 Gew.-% Kautschuk
herzustellen, wobei die Masse vorzugsweise unaufgelöste gallertartige Gummiteile
enthält, und diese Masse im Flammspritzverfahren in einer Schichtdicke von etwa
500 g auf das gesäuberte Tragwerk aufzutragen. Darauf wird üblicherweise ein Fahr
bahnbelag aus einer splittverfestigten Asphaltmastixschicht und weiteren Asphalt
schichten aufgebracht.
Vor dem Auftragen wird das Fahrbahntragwerk entrostet und wird die Masse auf 170
bis 180°C erwärmt.
Diese bekannte bitumenhaltige Masse erfüllte bisher alle technischen Lieferbedin
gungen für Baustoffe und Prüfvorschriften für die Prüfung der Dichtungsschichten
für Brückenbeläge auf Stahl in der Ausführung als Haftschicht ohne Grundierungs
schicht.
Es ist auch bereits eine hinsichtlich des Korrosionsschutzes verbesserte bitumenhal
tige Haftmasse bekanntgeworden (EP-A-0 603 028), bei der den Bestandteilen Bi
tumen und Thermoplaste noch ein geringer Anteil einer Komplexverbindung als
Haftvermittler beigefügt ist. Dadurch sollen sich die Qualitäten dieser bitumenhaltigen
Haftmasse erhöhen. Der Haftvermittler soll mindestens 3,5 Gew.-Teile aufweisen, das
Molekulargewicht der eingesetzten Thermoplaste soll zwischen 100.000 und
500.000 liegen.
Bekannt ist ferner ein Asphaltbelag (JP-A-60-001260), also der eigentliche Fahr
bahnbelag, nicht eine bitumenhaltige Haftmasse, der als solcher mit einem Haftvermitt
ler auf Silanbasis im Ausmaß von 0,1 bis 5,0 Gew.-Teilen versehen ist.
Im Jahr 1992 wurden vom Bundesministerium für Verkehr zusätzliche technische Ver
tragsbedingungen und Richtlinien für die Herstellung von Brückenbelägen auf Stahl
(ZTV-BEL-ST92) herausgegeben mit den dazugehörigen Liefer- und Prüfbedingun
gen für die Dichtungsschicht-Baustoffe (TL-BEL-ST und TP-BEL-ST). Die eingangs
genannte Haftmasse erfüllt diese neuen Liefer- und Prüfbedingungen mit Ausnahme
der Korrosionsschutzprüfung. Dabei werden Probeplattenteile gemäß DIN 53167 je
weils mit einer Ritzspur von 1 mm Breite versehen, die bis zum metallischen Unter
grund reicht, und dem Salzsprühklima SS gemäß DIN 50021 14 Tage lang bis 35°C
ausgesetzt. Anschließend wird die Unterwanderung bzw. Unterrostung neben der
Ritzspur (DIN 53167) beurteilt. Zur Zeit ist eine Unterwanderung bis zu 2 mm zuläs
sig. Diese Anforderung wird bisher von keiner auf dem Markt erhältlichen bitumen
haltigen Haftmasse erfüllt.
Es bestand daher die Aufgabe, eine bitumenhaltige Haftmasse der vorstehenden Art
zu entwickeln, die den neuen Anforderungen genügt und im Flammspritzverfahren
aufgetragen werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Haftmasse gelöst, die aus 75 bis 85 Gew.-Teilen
Bitumen, 15 bis 25 Gew.-Teilen eines amorphen Thermoplasten mit ei
nem Molekulargewicht von ca. 50.000 auf der Basis von Olefinen und 0,4 bis 1,0 Gew.-Teilen
eines Haftvermittlers in Form eines N-Aminoethyl-aminopropyltrimeth
oxysilan besteht.
Das verwendete Aminoorganosilan ist als Haftvermittler für Kunststoffe wie Epoxid
harze, Phenolharze und Nylon bekannt. Ein wichtiges Anwendungsgebiet ist die
Vorbehandlung von Glasfasermatten für glasfaserverstärkte Kunststoffe. Eine verbes
serte Haftung einer mit diesem Haftvermittler modifizierten bitumenhaltigen Masse
auf einem Stahlblech war daher nicht zu erwarten.
Die Erfindung wird anhand des nachfolgenden Beispiels näher erläutert:
80 Gew.-Teile Bitumen B 200 werden auf 200°C erhitzt und mit 20 Gew.-Teilen ei nes amorphen Thermoplasten mit einem Molekulargewicht von ca. 50.000 auf der Basis von Olefinen gemischt. Der Thermoplast wird dabei innerhalb von 2,5 h porti onsweise zugesetzt unter gleichzeitiger Temperaturerhöhung bis 240°C. Die Masse wird dann bei 215°C noch 0,5 h homogenisiert. Anschließend werden 0,6 Gew.-Teile N-Aminoethyl-aminopropyltrimethoxysilan zugegeben und die gesamte Masse weitere 1,25 h homogenisiert, wobei die Temperatur auf 230°C erhöht wird. Die fer tige Haftmasse (Probe 1) wird bei dieser Temperatur mit einem Flammspritzgerät auf ein Stahlblech aufgespritzt in einer Menge von 0,8 kg/m2. Nach dem Erkalten wurde ein Teil der Beschichtung für Untersuchungszwecke abgelöst (Probe 2). Aus dem restlichen beschichteten Blech wurden Proben für die Untersuchung des Tieftempe raturverhaltens bei -20°C (DIN 52123) und der Korrosionsschutzwirkung (Unter wanderung neben der Ritzspur nach DIN 53167) geschnitten. Die Ergebnisse sind in Tab. 1 wiedergegeben.
80 Gew.-Teile Bitumen B 200 werden auf 200°C erhitzt und mit 20 Gew.-Teilen ei nes amorphen Thermoplasten mit einem Molekulargewicht von ca. 50.000 auf der Basis von Olefinen gemischt. Der Thermoplast wird dabei innerhalb von 2,5 h porti onsweise zugesetzt unter gleichzeitiger Temperaturerhöhung bis 240°C. Die Masse wird dann bei 215°C noch 0,5 h homogenisiert. Anschließend werden 0,6 Gew.-Teile N-Aminoethyl-aminopropyltrimethoxysilan zugegeben und die gesamte Masse weitere 1,25 h homogenisiert, wobei die Temperatur auf 230°C erhöht wird. Die fer tige Haftmasse (Probe 1) wird bei dieser Temperatur mit einem Flammspritzgerät auf ein Stahlblech aufgespritzt in einer Menge von 0,8 kg/m2. Nach dem Erkalten wurde ein Teil der Beschichtung für Untersuchungszwecke abgelöst (Probe 2). Aus dem restlichen beschichteten Blech wurden Proben für die Untersuchung des Tieftempe raturverhaltens bei -20°C (DIN 52123) und der Korrosionsschutzwirkung (Unter wanderung neben der Ritzspur nach DIN 53167) geschnitten. Die Ergebnisse sind in Tab. 1 wiedergegeben.
Die abgekühlte Masse wird in einer Stunde wieder auf 230°C aufgeheizt, zwei
Stunden bei dieser Temperatur stehen gelassen und anschließend wieder untersucht.
Die Untersuchungsergebnisse an dieser Probe 3 sind in der Tab. 2 wiedergegeben.
Nach erneuter Abkühlung wird die Masse wieder in einer Stunde auf 230°C aufge
heizt und 15 h heiß gelagert, wobei die Temperatur zeitweise 250°C erreichte. Die
Untersuchungen an der Probe 4 aus diesem Versuch sind ebenfalls in Tab. 2 wieder
gegeben. Wie ein Vergleich der charakterischen Meßwerte zeigt, haben sich die Ei
genschaften der Haftmasse weder durch das Flammspritzen noch durch die Heißlage
rung in technisch relevanten Maße verändert.
Die erfindungsgemäße Masse entspricht in allen Punkten den technischen Lieferbe
dingungen für Baustoffe der Dichtungsschichten für Brückenbeläge auf Stahl (TL-
BEL-ST, Ausgabe 1992).
Claims (1)
- Bitumenhaltige Haftmasse, bestehend aus 75 bis 85 Gew.-Teilen Bitumen, 15 bis 25 Gew.-Teilen eines amorphen Thermoplasten mit einem Molekulargewicht von ca. 50.000 auf der Basis von Olefinen und 0,4 bis 1,0 Gew.-Teilen eines Haftvermittlers in Form eines N-Aminoethyl-aminopropyltrimethoxysilan.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4444752A DE4444752C2 (de) | 1994-12-15 | 1994-12-15 | Bitumenhaltige Haftmasse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4444752A DE4444752C2 (de) | 1994-12-15 | 1994-12-15 | Bitumenhaltige Haftmasse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4444752A1 DE4444752A1 (de) | 1996-06-20 |
DE4444752C2 true DE4444752C2 (de) | 2003-04-24 |
Family
ID=6535924
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4444752A Expired - Lifetime DE4444752C2 (de) | 1994-12-15 | 1994-12-15 | Bitumenhaltige Haftmasse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4444752C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10013465C2 (de) * | 2000-03-18 | 2002-04-18 | Buehler Hans Joachim | Bitumen mit einem Anteil an Polyolefinabbauwachs und dessen Verwendung |
US6475316B1 (en) | 2000-07-07 | 2002-11-05 | 3M Innovative Properties Company | Methods of enhancing adhesion |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0603028A1 (de) * | 1992-12-14 | 1994-06-22 | Total Raffinage Distribution S.A. | Bitumen-Polymer Zusammensetzungen, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung |
-
1994
- 1994-12-15 DE DE4444752A patent/DE4444752C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0603028A1 (de) * | 1992-12-14 | 1994-06-22 | Total Raffinage Distribution S.A. | Bitumen-Polymer Zusammensetzungen, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
JP-60001260 zit. als CA Abstr. AN:1988:441640 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4444752A1 (de) | 1996-06-20 |
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