DE4444445C2 - Verfahren zur Herstellung gewebeverträglicher Substrate, gewebeverträgliches Substrat und seine Verwendung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung gewebeverträglicher Substrate, gewebeverträgliches Substrat und seine VerwendungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung von gewebe- und zellverträglichen Substraten auf
Basis von polymeren Substraten, wobei die Oberfläche der
polymeren Substrate mit hydrophilen Biopolymeren, deren
Derivaten und/oder hydrophilen synthetischen Polymeren
modifiziert werden sowie gewebeverträgliche Substrate und deren
Verwendung.
Solche Implantate dienen zur Deckung knöcherner Defekte, zur
plastischen Versorgung knöcherner Deformitäten und Defekte,
zur Versorgung traumatischer oder degenerativer Defekte, zum
Ersatz knorpeliger Strukturen, zum Einsatz am Bewegungs- und
Halteapparat des menschlichen Körpers, in der plastisch-
rekonstruktiven Chirurgie, als Gesichts- und Schädelimplantat,
Brustimplantat, Hoden- oder Penisprothese u. a.
Als polymere Substrate - Basismaterial - können alle bekannten
synthetischen Polymere, Biopolymere, Copolymere,
Polymerlegierungen, Blends, Verbundstrukturen und ihre
reaktiven Derivate eingesetzt werden.
Es ist bekannt, daß unphysiologische Polymere ohne zusätzliche
Hilfsmaßnahmen bei Implantation eine mehr oder weniger starke
Fremdkörperreaktion erzeugen, die letztlich zur Abstoßung des
Implantates führt. Oberflächengeometrie des Implantates, seine
mechanischen Eigenschaften, das Implantatlager und die darauf
wirkenden Kräfte haben erheblichen Einfluß auf den Ablauf
dieser Reaktion. Implantate mit glatter Oberfläche erzeugen in
der Regel eine geringere Fremdkörperreaktion, als solche mit
rauher Oberfläche, wobei Mikroporositäten bis 1 µm noch gut
vertragen werden; harte Implantate führen im Weichgewebe zu
einer stärkeren Reaktion als weiche Implantate; ebenso wird
die Implantation mit ausreichender Weichteildeckung besser
vertragen, als die direkte Deckung des Implantates mit Haut.
Wenn geeignete Polymere, wie z. B. Polyethylene, Silikone,
fluorierte Polyethylene oder Polyurethane ausgewählt werden,
nimmt die Fremdkörperreaktion in dieser Reihenfolge ab.
Es wurde darüberhinaus versucht, die Oberflächen der Polymere
durch chemische oder physikalische Verfahren (z. B. Koronaentladung)
zu modifizieren und dadurch bestimmte funktionelle
Gruppen an der Oberfläche zu konzentrieren. Dabei zeigen sich
für bestimmte Oberflächenmodifikationen (z. B. OH-Gruppen) in
Zellkulturen bessere Ergebnisse, als für die unmodifizierten
Kunststoffe. Durch Beschichtung mit Eiweißen, wie z. B.
Kollagen, wurde ebenfalls versucht die Fremdkörperreaktion
abzuschwächen. Die Ergebnisse dieser Versuche sind allerdings
uneinheitlich. Allen diesen Werkstoffen und Modifikationen ist
gemein, daß sie weder das völlige Verschwinden der
Fremdkörperreaktion bewirken, noch den Abbau der
Implantatmaterialien auf Dauer verhindern können. Die
geringste Fremdkörperreaktion erzielt man bei der Implantation
von Hydrogelen aus synthetischen Polymeren, die aber aufgrund
ihrer mechanischen Eigenschaften nicht für formtragende Teile
verwendet werden können.
Für den Ersatz formgebender Körperstrukturen, wie z. B.
Knorpel, bemüht man sich außerdem um eine Neubildung aus
kultivierten Knorpelzellen. Diese werden entweder direkt auf
dem Boden der Gewebekulturgefäße gehalten, oder auf einer
resorbierbaren Matrix aus Polylactid/Polyglycol-Kunststoff
gezogen. Dort produzieren die Zellen eine dem natürlichen
Knorpel vergleichbare extrazelluläre Matrix. Die
Dauerhaltbarkeit unter Belastung nach Implantation solcher
Kulturen ist bisher jedoch nicht befriedigend. Die Selektion
einer proliferierenden Fraktion aus Knorpelzellen stellt wegen
des damit einhergehenden autonomen Verhaltens ein nicht zu
unterschätzendes Sarkomrisiko für den Patienten dar.
Wie aus der Deutschen Offenlegungsschrift DE 33 29 733 A1
hervorgeht, vermindert eine Beschichtung von Silikon mit
Heparin die Kapselbildung nach Implantation. Völlig verhindert
wurde die unerwünschte Fremdkörperreaktion jedoch nicht.
Darüber hinaus ist es bekannt, hydrophile Polymere auf
Substraten Kovalent zu verankern, wozu nur beispielhaft auf
die WO94/16750 A1 verwiesen wird, in der die Kovalente
Verankerung von hydrophilen Polysaccharidgruppierungen auf
einem polymeren Substrat für medizinische Gegenstände, wie
Implantate, beschrieben wird. Hierfür ist jedoch eine Vielzahl
komplexer Verfahrensschritte erforderlich mit Ätzung der
polymeren Oberfläche, Einführung von Aldehydgruppen
beispielsweise durch Periodatoxidation von Chitosan,
Durchführung einer Vernetzungsreaktion zwischen einem ersten
und einem zweiten Polysaccharid (Chitosan und
periodatoxidiertes Chitosan), Stabilisierung der so
hergestellten Verbindungen durch ein Reduktionsverfahren und
weitere mehrfache Behandlung der Oberfläche des Polymeren
zwecks Modifizierung, um endlich zum Beispiel Hyaluronsäure
oder Heparansulfat Kovalent zu binden.
Keines der bisher produzierten Materialien erreicht also eine
Gewebeverträglichkeit ohne zelluläre Abwehrreaktion, ohne
Kapselbildung und ohne Abbau, wie sie von in geeigneter Weise
autolog transplantiertem körpereigenen Material erreicht wird
bzw. ist eine Anpassung der biokompatiblen Eigenschaften der
Beschichtung an das umliegende Gewebe nicht ausreichend
definiert möglich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung-bestand daher darin,
ein Verfahren zum Herstellung zell- und gewebeverträglicher
polymerer Substrate anzugeben, das zur Herstellung
verbesserter Materialien, insbesondere reaktionslos
einheilender Implantate führt, insbesondere zu Materialien mit
verringerter Spannungsrißkorrosion und verbesserter
Flexibilität.
Diese Erfindung betrifft das im Anspruch 1 angegebene
Verfahren zur Herstellung gewebeverträglicher Substrate sowie
gewebe- und zellverträgliche Substrate gemäß Anspruch 92. Die
Unteransprüche betreffen Ausgestaltungen dieses Verfahrens.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Herstellung von gewebe- und
zellverträglichen Substraten mit bioaktiven Oberflächen durch
Beschichtung mit 100 ng bis 10 mg pro cm2 Substratoberfläche
mit hydrophilen Polysacchariden, deren Derivaten und/oder
synthetischen hydrophilen Polymeren, die in freier oder
peptidgebundener Form auf synthetische-und/oder Biopolymere
(Substrate) chemisch verankert werden, und dann als Weich-
oder Hartgewebeimplantate in der Medizin eingesetzt werden
können. Erfindungsgemäß beschichtete Substrate können in Form
von Teil- oder Totalplastiken, Blöcken, Folien, Platten oder
anderen Formteilen, Organersatzteilen (insbesondere
Knorpelersatz), Kathetern, Schläuchen, Membranen oder anderen
trans- bzw. epidermalen Implantaten, als Implantat für
plastisch-rekonstruktive Eingriffe im Gesicht, insbesondere an
Nase und Ohr, an der Brust, als Penis- oder Hodenprothese, als
Knorpelersatzmaterial für die Gelenkchirurgie,
Rekonstruktionen der Trachea oder anderer knorpeliger
Strukturen oder in anderer Form vorliegen oder zu solchen
verarbeitet werden. Bevorzugte Verwendungen der
erfindungsgemäß hergestellten gewebe- und zellverträglichen
Substrate sind den Ansprüchen 90 und 91 entnehmbar.
Die Erfindung schlägt zur Lösung der gestellten Aufgabe ein
Verfahren zur Herstellung gewebeverträglicher Implantate vor,
bei dem hydrophile Polysaccharide in ihrer freien oder
peptidgebundenen Form, wie sie in der Matrix und an der
Oberfläche des Hart- und Weichgewebes vorkommen, oder analogen
Polysacchariden, ihre Derivate, oder auch synthetische
hydrophile Polymere, einzeln und/oder in Kombination an die
Oberfläche geeigneter Werkstoffe gebunden werden. Diese
Bindung wird über Kovalente Immobilisierung erreicht, eine
mechanische und chemische Stabilisierung der Beschichtung wird
über angepaßte Vernetzung bewirkt. Die Variation der
Beschichtungsdicke ermöglicht eine Anpassung an das jeweilige
Implantatlager. Die Weichgewebeverträglichkeit
der so gewonnenen modifizierten Polymere ist gegenüber allen
bisher bekannten Polymeren deutlich verbessert.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden ausgewählte
hydrophile Polymere auf der Oberfläche von geeigneten
Werkstoffen verankert nach den bekannten Methoden der
Immobilisierung von Enzymen, Membranherstellung, der
Kunststoffverarbeitung und den Methoden der Polymerchemie, der
Peptid-, Protein- und Zuckerchemie über Kovalente Bindungen
mit Spacer, mittels Einpunkt- und
Mehrpunktaufhängung, Endpunktaufhängung, Mono- oder
Multilayer, mit zusätzlicher Stabilisierung durch
Quervernetzung und mit jeweils für Bindung und Vernetzung
definierter Spacerlänge.
Erfindungsgemäß werden insbesondere
kommerziell erhältliche (z. B. Lebensmittelchemie,
Textilchemie, Pharmaindustrie, Papierindustrie) oder
literaturbekannte isolierbare hydrophile Polysaccharide bzw. mit
Proteinketten verbundene Polysaccharide, chemisch modifizierte
Polysaccharide und Proteinketten enthaltende Polysaccharide,
sowie synthetische hydrophile Polymere mit Hydrogelcharakter verstanden,
wie z. B. Glycosaminoglycane oder Proteoglycane. Der Einsatz
von mit Proteinketten versehenen Polysacchariden beschränkt
sich auf körpereigene Proteoglycane. Im einzelnen handelt es
sich um Substanzen
- - menschlichen und tierischen Ursprungs:
aus der Klasse der Glucosaminoglykane oder Proteoglykane, wie sie in dem Buch von J. E. Scott "Dermatan Sulphate Proteoglycans: Chemistry, Biology, Chemical Pathology", Portland Press, London 1993, und in dem Buch von H. Greiling und J. E. Scott "Keratan Sulphate Proteoglycans: Chemistry, Biology, Chemical Pathology", The Biochemical Society, London 1989, und in dem Buch von D. A. Lane et al. "Heparin and Related Polysaccharides", Plenum Press, New York 1992 beschrieben sind.
Im einzelnen handelt es sich dabei um Heparan-Sulfate (außer
Heparin), Chondroitin-Sulfate, Dermatan-Sulfate, Keratan-
Sulfate, Hyaluronane, Onuphinsäure
- - pflanzlichen, bakteriellen und fungiden Ursprungs:
aus der Klasse der 1-3-beta-, 1-4 beta-, beta 1-2, 1-6 beta Glucane und deren verzweigten Abkömmlingen, wie sie in dem Buch von B. Stone und A. Clarke, "Chemistry and Biology of 1-3 beta Glucanes" im La Trobe University Press, Victoria, Australia, 1992 beschrieben sind und ihren durch chemische Reaktionen erhaltenen Derivaten; Polysaccharide, wie sie in der Lebensmittelindustrie, pharmazeutischen Industrie, Textilindustrie und Papierindustrie eingesetzt werden und in dem Buch von W. Burchard, "Polysaccharide, Eigenschaften und Nutzung, eine Einführung", Springer Berlin , Heidelberg 1985, in "Ullmanns Enzyklopädie der Technischen Chemie", VCH, Weinheim 1980, in R. L. Whistler "Industrial Gums, Polysaccharides and their Derivatives", Academic Press, London 1973 und in H. F. Mark, N. G. Gaylord, N. M. Bikales "Encyclopedia of Polymer Science", John Wiley & Sons, New York 1969 beschrieben sind. - - pflanzlichen, bakteriellen und fungiden Ursprungs:
aus der Klasse der 1-3-beta-, 1-4 beta-, beta 1-2, 1-6 beta Glucane und deren verzweigten Abkömmlingen, wie sie in dem Buch von B. Stone und A. Clarke, "Chemistry and Biology of 1-3 beta Glucanes" im La Trobe University Press, Victoria, Australia, 1992 beschrieben sind und ihren durch chemische Reaktionen erhaltenen Derivaten; Polysaccharide, wie sie in der Lebensmittelindustrie, pharmazeutischen Industrie, Textilindustrie und Papierindustrie eingesetzt werden und in dem Buch von W. Burchard, "Polysaccharide, Eigenschaften und Nutzung, eine Einführung", Springer Berlin , Heidelberg 1985, in "Ullmanns Enzyklopädie der Technischen Chemie", VCH, Weinheim 1980, in R. L. Whistler "Industrial Gums, Polysaccharides and their Derivatives", Academic Press, London 1973 und in H. F. Mark, N. G. Gaylord, N. M. Bikales "Encyclopedia of Polymer Science", John Wiley & Sons, New York 1969 beschrieben sind.
Es handelt sich dabei um: Carrageenane, Chitine, Xylane, Dextrane, Mannane, Xyloglucane, Galaktane, Xanthane, Arabinogalakturonane, Rhamnogalakturone, Galaktomannane, Pektine, Amylopektine, Agar-Agar, Agarose, Algin, Alginate, Ghatti-Gummi, Gummi-Arabicum, Traganthe, Karaja-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Guar-Gummi, Tara-Gummi, Manucol, Kelgine, Pullulan, Isolichenin, Nigeran Mycodextran, Elsinoe Leucospila-α-Glykan, Alternan, Evernia prunastri-α-Glykan, Pustulan, Islandsäure, Luteinsäure, Microellobosporia Mannoglucan, Agrobacterium-β-Glucane, Rhizobium-β-Glucane, Acetobacter-β-Glucan, Mycoplasma-β-Glucan, Escherichia coli (1-2)-β-Oligoglucoside, Curdlan, Laminarin, Paramylon, Chrysolaminarin, Cellulin, Mycolaminarin, Lichenin, Callose, Furcellaran sowie deren chemische Derivate. - - Hydrogele synthetischen Ursprungs:
Homo- und verschiedenen Copolymere mit unterschiedlicher Taktizität, unterschiedlichem Molgewicht, unterschiedlicher Sequenzanordnung der Bausteine u. a. statischer und/oder alternierender Reihenfolge; Blockcopolymere mit unterschiedlichen Sequenzlängenverteilungen, Triblockcopolymere, Multiblockcopolymere, Sternpolymere, Ionomere, Pfropfcopolymere, Polymere mit unterschiedlichem Vernetzungs- und Verzweigungsgrad, sowie Polymere, die durch polymeranaloge Reaktionen oder andere Reaktionen modifiziert werden, die einen und/oder mehrere Bausteine aus Vinylalkohol, Acrylsäure, Acrylamid, Methacrylsäure, Vinylpyrrolidon, Hydroxyethylmethacrylat, Ethylenglykol, Vinylether, Ethylenoxid, Itaconsäure, 1,2-Propylenglykol, Neopentylglykol, β-Hydroxybutyrat, Adipinsäure, Glutarsäure, Glycerin, Pentaerythrit, Sorbit, Phthalsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, α, β, γ, δ-Aminosäuren oder -lactamen, Isophthalsäure enthalten und mit den übrigen, bekannten Monomeren aus dem Buch von Ed. R. H. Yocum und E. B. Nyquist "Functional Monomers, Vol. I und II", Marcel Dekker, New York 1974, kombiniert werden. Die so hergestellten hydrophilen synthetischen Polymere werden nach der Verankerung auf der Oberfläche mechanisch stabilisiert durch unten aufgeführte Querbrücken.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten im folgenden
aufgeführten Polymere sind nur eine kleine Auswahl von
geeigneten synthetischen, hydrophilen Polymeren,
hydrophilen Polysacchariden bzw. deren Derivaten.
Polyolefine, Polyethylen (HDPE, LDPE, LLPE), fluoriertes
Ethylen, Copolymere des Ethylens mit Buten-(1), Penten-(1),
Hexen-(1), Copolymere des Ethylens und Propylens, EPR-
Kautschuk oder EPT-Kautschuk (dritte Komponente mit
Dienstruktur u. a. Dicyclopentadien, Ethylidennorbonen,
Methylendimethylenhexahydronaphthalin, cis-cis-Cyclooctadien-
1,5-Hexadien-1,4; Hexyn (1-Hexen-methylhexadien).
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Ethylen-Methacrylsäure
Copolymer, Ethylen-N-Vinylcarbazol, Ethylen-Trifluorethylen,
Polypropylen, Polybuten (1), Poly-4-(Methylpenten (1)),
Polyisobutylen-Copolymer, Isobutylen-Styrol-Copolymer,
Butylkautschuk, Polystyrol und modifiziertes Styrol,
Chlormethyliertes Styrol, sulfoniertes Styrol, Poly-(4-
Aminostyrol), Styrol-Acrylnitril-Copolymer, Styrol-
Acrylnitril-Butadien-Copolymer, Acrylnitril-Styrol-Acrylester-
Copolymer, Styrol-Butadien-Copolymer, Styrol-Divinylbenzol-
Copolymer, Polydiene in der cis-trans, in der 1-2 und in der
3-4 Konfiguration, Butadien, Isopren, gereinigter
Naturkautschuk, Chloropren, Styrol-Butadien-Copolymer,
Nitril-Butadien-Kautschuk-Acrylnitril-Butadien-Copolymer,
Poly-(2,3-dimethylbutadien), Styrol-Butadien-Styrol-Block-Copolymerisat, ein Triblock-Copolymer aus
Polybutadien terminiert mit cycloaliphatischen sekundären
Aminen, oder -benzal-L-glutamat oder Polypeptiden, oder N-
Carbobenzoxylysin, Poly-(alkenamere)-Polypentenamer, Poly-(1-
hexa-methyl-hexadien), Poly-Phenylene, Poly-(p-xylylen),
Polyvinylacetat, Vinylacetat-Vinylstearat-Copolymer,
Vinylacetat-Vinylpivalat-Copolymer, Vinylacetat-Vinylchlorid-
Copolymer, Polyvinylalkohol, Polyvinylformal,
Polyvinylbutyral, Polyvinylether, Poly-(N-vinylcarbazol),
Poly-N-vinylpyrrolidon, Poly-(4-vinylpyridin), Poly-(2-
vinylpyridiniumoxid), Poly-(2-methyl-5-vinylpyridin),
Butadien-(2-methyl-5-vinylpyridin)-Copolymer,
Polytetrafluorethylen, Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-
Copolymer, Tetrafluorethylen-Perfluorpropylvinylether
Copolymer, Tetrafluorethylen-Ehylen-Copolymer,
Tetrafluorethylen-trifluornitrosomethan-Copolymer,
Tetrafluorethylen-perfluormethylvinylether-Copolymer,
Tetrafluorethylen-(Perfluor-4-Cyanobutylvinylether)-Copolymer,
Poly-(trifluorchlormethylen), Trifluorchlorethylen-Ethylen-
Copolymer, Polyvinylidenfluorid, Hexafluorisobutylen-
Vinylidenfluorid-Copolymer, Polyvinylfluorid,
Polyvinylchlorid, schlagfestes PVC durch Beimischen von ABS,
MBS, NBR, chloriertem P.E, EVAC oder Polyacrylaten, Weich-PVC,
nachchloriertes PVC, Polyvinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer,
Vinylchlorid-Propylen-Copolymer, Polyvinylidenchlorid--
Vinylchlorid-Vinylchlorid-Vinylidenchlorid-Copolymer,
Vinylidenchlorid-Acrylnitril-Copolymer, Polyacrylsäure,
Acrylsäure-Itaconsäure-Copolymer, Acrylsäure-Methacrylsäure--
Copolymer, Acrylsäureester-Acrylnitril-Copolymer,
Acrylsäureester-2-Chlorethylenvinylether-Copolymer, Poly-(1,1--
dihydroperfluor-butylacrylat), Poly-(3-perfluormethoxy-1, 1--
dihydroperfluorpropylacrylat), Polysulfon, Polyacrolein,
Polyacrylamid, Acrylsäure-Acrylamid-Copolymer, Acrylamid--
Maleinsäure-Copolymer, Acrylamid-Hydroxymethylmethacrylat--
Copolymer, Acrylamid-Methylmethacrylat-Copolymer, Acrylamid-
Methylacrylat-Copolymer, Acrylamid-Maleinsäureanhydrid--
Copolymer, Acrylamid-Methacrylsäureanhydrid-Copolymer,
Acrylamid-Anilinoacrylamid-Copolymer, Acrylamid-(N-acrylol-4--
carboxymethyl-2,2'dimethylthiazoline)-Copolymer, Polymethacrylamid, Methacrylsäure-Methacrylnitril-Copolymer, Methacrylsäure-3-Fluorstyrol-Copolymer, Methacrylsäure-4-- Fluorstyrol-Copolymer, Methacrylsäure-3-Fluoranilid-Copolymer, nitrierte Copolymere von Methacrylsäure mit Methacrylsäure-3-- Fluoroanilid oder Fluorostyrol oder, Copolymere von Methacrylsäure mit 3-4-Isothiocyanatstyrol, oder N-- Vinylpyrrolidon mit Maleinsäureanhydrid oder Polyvinylalkohol und Polyallylalkohol, Polyacrylnitril, Acrylnitril-2-- Vinylpyridin-Copolymer, Acryl-Nitril-Methallylsulfonat-- Copolymer, Acrylnitril-N-Vinylpyrrolidon-Copolymer, hydroxylgruppenhaltiges PAN, Acrylnitril-Vinylacetat-- Copolymer, Acrylnitril-Acrylester-Copolymer, Polyallylverbindungen, Polydiallylphthalate, Polytrisallylcyanurat, Poly-cyanoacrylat, Polydimethylaminoethylmethacrylat und Copolymere mit Acrylnitril, Methylmethacrylat-Laurylmethacrylat-Copolymer, P-- Acetaminophenylethoxymethacrylat-Methylmethacrylat-Copolymer, Glycoldimethacrylat-Methacrylat-Copolymer, Poly-2-- Hydroxyethylmethacrylat, 2-Hydroxymethylmethacrylat- Methylmethacrylat-Copolymer, Glycolmethacrylat- Glykoldimethylmethacrylat-Copolymer, Hydroxyethylmethacrylat-Styrol-Block und Pfropfcopolymere, Poly-N,N'-P,P'-oxydiphenylenmellitimid, Polydiethylenglykolbisallylcarbonat, aliphatische Polyether, Polyoxymethylene, Polyoxyethylene, Polyfluoral, Polychloral, Polyethylenoxyd, Polytetrahydrofuran, Polypropylenoxyd, Ethylenoxydpropylenoxyd-Copolymer, Propylenoxyd- Allylglycidylether-Copolymer, Polyepichlorhydrin, Ethylenoxid- Epichlorhydrin-Copolymer, Poly-1,2-dichlormethyl-Ethylenoxid, Poly-2,2-bis-Chlormethyl-Oxacyclobutan, Epoxid-Harze, Bis- phenol-A-diglycidylether, epoxidiertes Phenol-Formaldehyd, Kresol-Formaldehyd, Harze, Vernetzung mit Carbonsäureanhydriden, Aminen wie Diethylentriamin, Isophorondiamid, 4,4'-Diaminodiphenylmethan, aromatische Polyether, Polyphenylenoxide, Polyphenol, Phenoxyharze, aliphatische Polyester, Polylactid, Polyglykolid, Poly-P-- Propionsäure, Poly-β-D-hydroxybutyrat, Polypivolacton, Poly-ε-- Caprolacton, Polethylenglykoladipat, Polyethylenglykolsebazat, ungesättigte Polyester aus Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Isophthalsäure, Terephthalsäure oder Hydroxyethylessig- Säure mit, Ethylenglycol, 1,2-Propylenglycol, Neopentylglycol, oxethylierte Bisphenole oder cyclododecandiol, Vernetzung ungesättigter Polyeter-Harze oder Vinylesterharze durch Copolymerisation von ungesättigten Polyestern mit Styrol, Methacrylat, Vinylmonomere, Vinylacetat, Methylmethacrylat, Polycarbonat aus Bisphenol A sowie dessen Derivate und Polyether, Polyester, segmentierte Polycarbonate aus Bisphenol A sowie dessen Derivate und aliphatischen Polyether, sowie aliphatischen Polyester (siehe oben), Polyethylenglykolterephthalat (PET) oberflächenmodifiziert, mit Acrylsäure gepfropft oder durch partielle Hydrolyse der Oberfläche von PET, Polyethylenglykolterephthalat, Polyethylenglykolterephthalatadipat, Polyethylenglykolterephthalat, segmentiert mit Polyetherblöcken und aliphatischen Polyesterblöcken und Polytetrahydrofuranblöcken, Poly-p-Hydroxybenzoat, Hydroxybenzoesäure-hydrochinon-Copolymer, Hydroxybenzoesäure terephthalsäure-Copolymer, Hydroxybenzoesäure-p,p'- Diphenylether-Copolymer, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylpyrroliden-maleinsäureanhydrid-Copolymer, Alkydharze aus Glycerin, Trimethylpropan, Pentaerythrit, Sorbit mit Phthalsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Adipinsäure und Fettsäure aus Leinöl, Ricinusöl, Sojaöl, Kokosöl, aliphatische Polysulfide (-(R-Sx-) = Schwefelgrad), aromatische Polysulfide, Polythio-1,4-phenylen, aromatische Polysulfidether aus Phenol und Thiophen, Polyethersulfone, Polysulfo-1,4-phenylen, Poly-p-Phenylensulfon, Polyimine, Polyethylenimine verzweigte Polyethylenimine, Polyalkylenamine, Polyamide, Polyhexamethylenadipamid, Polyhexamethylensebacamid, Polyhexamethylendodekandiamidi, Polytridekanbrassylamid, Versamide aus pflanzlichen Ölen mit Diaminen und Triaminen, Polyamid aus ω-Aminocarbonsäuren mit α,β,γ,δ-Aminocarbonsäuren oder Lactamen, Terephthalsäure m-aminobenzamid-Copolymer, Terephtalsäure-m-phenylendiamin Copolymer, Polyamidhydrazide, z. B. aus Isophthalsäure und m- Aminobenzhydrazid, Polypiperazinamide, z. B. aus Fumarsäure und Dimethylpiperazin, Polybenzimidazole aus Terephthalsäure und Tetraaminobenzol (substituiert), oder aus Diaminodiphenylether und Dichlordiphenylsulfon (substituiert und cyclisiert) oder aus m-Phenylenisophthalamid und Terephthalamid, Polyimide z. B. aus Pyromellitsäuredianhydrid, Methoxy-m-phenylendiamin, Pyrone z. B. aus Pyromellitsäuremedianhydrid und Diaminobenzidin, aromatische Polyamide, Poly-m-phenylenisophthalamid, Poly-p-benzamid, Poly-p-phenylenterephthalamid, m-Aminobenzoesäure-p- phenylendiamin-isophthalsäure-Copolymer, Poly-4,4'- diphenylsulfonterephthalamid, aus Terephthalsäure und Hexamethylentetramin, Terephthalsäure und Gemischen aus 2,4,4- Trimethylhexamethylendiamin und 2,4,4- Trimethylhexamethylendiamin, aus Terephthalsäure, Diaaminomethylennorbonen und ε-Caprolactam, aus Isophthalsäure und Laurinlactam, aus Isophthalsäure und Di-4- (cyclohexylamino-3-methyl)-methan, aus 1,12-Decandisäure und 4,4'-Diaminodicyclohexylmethan, aromatische Polyamide mit Heterocyclen aus Dicarbonsäuredichlorid, Terephthalsäure und Isophthalsäure, diaminhaltige Heterocyclen, mit Oxdiazol-, Triazol-, Bithiazol- und Bezimidazol-Strukturen, 3-(p- Aminophenyl)-7-amino-2,4-(1H, 3H)-chinazolindion und Isophthalsäure, Polyaminosäuren, Polymethyl-L-glutamat, Poly- L-glutaminsäure u. a. Copolypeptide, z. B. Glutaminsäure und Leucin, Glutaminsäure und Phenylalanin, Glutaminsäure und Valin, Glutaminsäure und Alanin, Lysin und Leucin, p-Nitro- D,L-phenylalanin und Leucin u. a., Polyharnstoffe aus Diisocyanaten mit Diaminen und Harnstoffen, Polyurethane aus aliphatischen und aromatischen Diisocyanaten und bifunktionellen und trifunktionellen hydroxylhaltigen aliphatischen Polyestern (siehe oben) und aliphatischen Polyethern (siehe oben) und gegebenenfalls Modifizierungen mit bifunktionellen aminogruppenhaltigen, hydroxylgruppenhaltigen und carboxylhaltigen Substanzen, z. B. Hexamethylendiisocyanat, Diphenylmethandiisocyanat, Tolylendiisocyanat, 2,4- und 2,6-Tolidindiisocyanat, Xylylendiisocyanat, Glycerin, Ethylenglykol, Diethylenglykol, Pentaerithrit, 3-Dimethylamin-1,2-propandiol und Kohlenhydrate, aliphatische und aromatische Dicarbonsäuren und deren Derivate, o,p,m-Phenylendiamin, Benzidin, Methylen-bis o-chloroänilin, p,p'-Diaminodiphenylmethan, 1,2-Diaminopropan, Ethylendiamin, Aminoharze aus Harnstoff und cyclischen Harnstoffen, Melamin, Thioharnstoff, Guanidin, Urethan, Cyanamid, Säureamide und Formaldehyd, sowie höhere Aldehyde und Ketone, Silikone, Polydialkylsiloxan, Diarylsiloxan und Alkyl-arylsiloxan wie Dimethyl-, Diethyl-, Diproyl-, Diphenyl-, Phenylmethyl-Siloxan, Silikone mit funktionellen Gruppen, z. B. Allylgruppen, g-substituierte Fluorsilikone mit Aminogruppen und Vinylgruppen, z. B. aus Aminopropyltriethoxysiloxan, 2-Carboxylpropylmethylsiloxan, Blockpolymer mit Dimethylsiloxaneinheiten und Polystyrol- oder Polycarbonatblöcken, Dreiblockcopolymere aus Styrol, Butylacrylat mit a,w-Dihydroxy-Polydimethylsiloxan, 3,3,3- Trifluorpropylmethylsiloxan, Avocane (90% Polypropylenglycol und 10% Siloxan), Blockcopolymer aus Silikon und Polycarbonat, Cellulose und Cellulosederivaten, z. B. Celluloseacetat, Perfluorbutyrylethylcellulose, Perfluoracetylcellulose, Cellulosenitrat, Carboxymethylcellulose, regenerierte Cellulose, regenerierte Cellulose aus Viskose, und ähnliche Cellulosederivate, Agarose, Polysaccharide wie Carrageeane, Dextrane, Mannane, Fructosane, Chitin, Pectine, Glykosaminoglykane, Stärke, Glykogen, Alginsäure, sowie alle Deoxypolysaccharide und deren Derivate, Murein, Proteine, Albumin, Gelatine, Kollagen I-XII, Keratin, Fibrin und Fibrinogen, Casein, Plasmaproteine, Milchproteine, Strukturproteine aus tierischen und pflanzlichen Geweben, Sojaproteine, Proteine aus der Nahrungsmittelindustrie. Die erweiterte Auswahl von Polymeren ergibt sich dadurch, daß oben aufgeführte Polymere, die aus den verschiedenen Monomerbausteinen synthetisiert werden, mit weiteren bisher bekannten Monomeren copolymerisiert werden (es werden darunter die Monomeren verstanden, die in dem Buch Functional Monomers, Ed. R. H. Yocum und E. B. Nyquist, Vol. I und II: Marcel Dekker, New York 1974, aufgeführt sind). Desweiteren können die oben aufgeführten Polymeren durch Pfropfung, durch polymeranaloge Reaktionen und durch Herstellung von weitern Blockcopolymeren und Pfropfcopolymeren partiell oder voll modifiziert werden. Außerdem können Polymermischungen, Legierungen, beschichtete Polymere und Polymere in Form verschiedener Verbundwerkstoffe hergestellt werden. Diese Polymere können oberflächenmodifiziert werden durch energiereiche Strahlung, Belichtung, Oxidation, hydrolytischen Anbau, durch photochemische Reaktionen, durch Halogenierung, Sulfochlorierung, Chlormethylierung, durch Umsetzung mit Radikalenbildnern u. a.
carboxymethyl-2,2'dimethylthiazoline)-Copolymer, Polymethacrylamid, Methacrylsäure-Methacrylnitril-Copolymer, Methacrylsäure-3-Fluorstyrol-Copolymer, Methacrylsäure-4-- Fluorstyrol-Copolymer, Methacrylsäure-3-Fluoranilid-Copolymer, nitrierte Copolymere von Methacrylsäure mit Methacrylsäure-3-- Fluoroanilid oder Fluorostyrol oder, Copolymere von Methacrylsäure mit 3-4-Isothiocyanatstyrol, oder N-- Vinylpyrrolidon mit Maleinsäureanhydrid oder Polyvinylalkohol und Polyallylalkohol, Polyacrylnitril, Acrylnitril-2-- Vinylpyridin-Copolymer, Acryl-Nitril-Methallylsulfonat-- Copolymer, Acrylnitril-N-Vinylpyrrolidon-Copolymer, hydroxylgruppenhaltiges PAN, Acrylnitril-Vinylacetat-- Copolymer, Acrylnitril-Acrylester-Copolymer, Polyallylverbindungen, Polydiallylphthalate, Polytrisallylcyanurat, Poly-cyanoacrylat, Polydimethylaminoethylmethacrylat und Copolymere mit Acrylnitril, Methylmethacrylat-Laurylmethacrylat-Copolymer, P-- Acetaminophenylethoxymethacrylat-Methylmethacrylat-Copolymer, Glycoldimethacrylat-Methacrylat-Copolymer, Poly-2-- Hydroxyethylmethacrylat, 2-Hydroxymethylmethacrylat- Methylmethacrylat-Copolymer, Glycolmethacrylat- Glykoldimethylmethacrylat-Copolymer, Hydroxyethylmethacrylat-Styrol-Block und Pfropfcopolymere, Poly-N,N'-P,P'-oxydiphenylenmellitimid, Polydiethylenglykolbisallylcarbonat, aliphatische Polyether, Polyoxymethylene, Polyoxyethylene, Polyfluoral, Polychloral, Polyethylenoxyd, Polytetrahydrofuran, Polypropylenoxyd, Ethylenoxydpropylenoxyd-Copolymer, Propylenoxyd- Allylglycidylether-Copolymer, Polyepichlorhydrin, Ethylenoxid- Epichlorhydrin-Copolymer, Poly-1,2-dichlormethyl-Ethylenoxid, Poly-2,2-bis-Chlormethyl-Oxacyclobutan, Epoxid-Harze, Bis- phenol-A-diglycidylether, epoxidiertes Phenol-Formaldehyd, Kresol-Formaldehyd, Harze, Vernetzung mit Carbonsäureanhydriden, Aminen wie Diethylentriamin, Isophorondiamid, 4,4'-Diaminodiphenylmethan, aromatische Polyether, Polyphenylenoxide, Polyphenol, Phenoxyharze, aliphatische Polyester, Polylactid, Polyglykolid, Poly-P-- Propionsäure, Poly-β-D-hydroxybutyrat, Polypivolacton, Poly-ε-- Caprolacton, Polethylenglykoladipat, Polyethylenglykolsebazat, ungesättigte Polyester aus Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Isophthalsäure, Terephthalsäure oder Hydroxyethylessig- Säure mit, Ethylenglycol, 1,2-Propylenglycol, Neopentylglycol, oxethylierte Bisphenole oder cyclododecandiol, Vernetzung ungesättigter Polyeter-Harze oder Vinylesterharze durch Copolymerisation von ungesättigten Polyestern mit Styrol, Methacrylat, Vinylmonomere, Vinylacetat, Methylmethacrylat, Polycarbonat aus Bisphenol A sowie dessen Derivate und Polyether, Polyester, segmentierte Polycarbonate aus Bisphenol A sowie dessen Derivate und aliphatischen Polyether, sowie aliphatischen Polyester (siehe oben), Polyethylenglykolterephthalat (PET) oberflächenmodifiziert, mit Acrylsäure gepfropft oder durch partielle Hydrolyse der Oberfläche von PET, Polyethylenglykolterephthalat, Polyethylenglykolterephthalatadipat, Polyethylenglykolterephthalat, segmentiert mit Polyetherblöcken und aliphatischen Polyesterblöcken und Polytetrahydrofuranblöcken, Poly-p-Hydroxybenzoat, Hydroxybenzoesäure-hydrochinon-Copolymer, Hydroxybenzoesäure terephthalsäure-Copolymer, Hydroxybenzoesäure-p,p'- Diphenylether-Copolymer, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylpyrroliden-maleinsäureanhydrid-Copolymer, Alkydharze aus Glycerin, Trimethylpropan, Pentaerythrit, Sorbit mit Phthalsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Adipinsäure und Fettsäure aus Leinöl, Ricinusöl, Sojaöl, Kokosöl, aliphatische Polysulfide (-(R-Sx-) = Schwefelgrad), aromatische Polysulfide, Polythio-1,4-phenylen, aromatische Polysulfidether aus Phenol und Thiophen, Polyethersulfone, Polysulfo-1,4-phenylen, Poly-p-Phenylensulfon, Polyimine, Polyethylenimine verzweigte Polyethylenimine, Polyalkylenamine, Polyamide, Polyhexamethylenadipamid, Polyhexamethylensebacamid, Polyhexamethylendodekandiamidi, Polytridekanbrassylamid, Versamide aus pflanzlichen Ölen mit Diaminen und Triaminen, Polyamid aus ω-Aminocarbonsäuren mit α,β,γ,δ-Aminocarbonsäuren oder Lactamen, Terephthalsäure m-aminobenzamid-Copolymer, Terephtalsäure-m-phenylendiamin Copolymer, Polyamidhydrazide, z. B. aus Isophthalsäure und m- Aminobenzhydrazid, Polypiperazinamide, z. B. aus Fumarsäure und Dimethylpiperazin, Polybenzimidazole aus Terephthalsäure und Tetraaminobenzol (substituiert), oder aus Diaminodiphenylether und Dichlordiphenylsulfon (substituiert und cyclisiert) oder aus m-Phenylenisophthalamid und Terephthalamid, Polyimide z. B. aus Pyromellitsäuredianhydrid, Methoxy-m-phenylendiamin, Pyrone z. B. aus Pyromellitsäuremedianhydrid und Diaminobenzidin, aromatische Polyamide, Poly-m-phenylenisophthalamid, Poly-p-benzamid, Poly-p-phenylenterephthalamid, m-Aminobenzoesäure-p- phenylendiamin-isophthalsäure-Copolymer, Poly-4,4'- diphenylsulfonterephthalamid, aus Terephthalsäure und Hexamethylentetramin, Terephthalsäure und Gemischen aus 2,4,4- Trimethylhexamethylendiamin und 2,4,4- Trimethylhexamethylendiamin, aus Terephthalsäure, Diaaminomethylennorbonen und ε-Caprolactam, aus Isophthalsäure und Laurinlactam, aus Isophthalsäure und Di-4- (cyclohexylamino-3-methyl)-methan, aus 1,12-Decandisäure und 4,4'-Diaminodicyclohexylmethan, aromatische Polyamide mit Heterocyclen aus Dicarbonsäuredichlorid, Terephthalsäure und Isophthalsäure, diaminhaltige Heterocyclen, mit Oxdiazol-, Triazol-, Bithiazol- und Bezimidazol-Strukturen, 3-(p- Aminophenyl)-7-amino-2,4-(1H, 3H)-chinazolindion und Isophthalsäure, Polyaminosäuren, Polymethyl-L-glutamat, Poly- L-glutaminsäure u. a. Copolypeptide, z. B. Glutaminsäure und Leucin, Glutaminsäure und Phenylalanin, Glutaminsäure und Valin, Glutaminsäure und Alanin, Lysin und Leucin, p-Nitro- D,L-phenylalanin und Leucin u. a., Polyharnstoffe aus Diisocyanaten mit Diaminen und Harnstoffen, Polyurethane aus aliphatischen und aromatischen Diisocyanaten und bifunktionellen und trifunktionellen hydroxylhaltigen aliphatischen Polyestern (siehe oben) und aliphatischen Polyethern (siehe oben) und gegebenenfalls Modifizierungen mit bifunktionellen aminogruppenhaltigen, hydroxylgruppenhaltigen und carboxylhaltigen Substanzen, z. B. Hexamethylendiisocyanat, Diphenylmethandiisocyanat, Tolylendiisocyanat, 2,4- und 2,6-Tolidindiisocyanat, Xylylendiisocyanat, Glycerin, Ethylenglykol, Diethylenglykol, Pentaerithrit, 3-Dimethylamin-1,2-propandiol und Kohlenhydrate, aliphatische und aromatische Dicarbonsäuren und deren Derivate, o,p,m-Phenylendiamin, Benzidin, Methylen-bis o-chloroänilin, p,p'-Diaminodiphenylmethan, 1,2-Diaminopropan, Ethylendiamin, Aminoharze aus Harnstoff und cyclischen Harnstoffen, Melamin, Thioharnstoff, Guanidin, Urethan, Cyanamid, Säureamide und Formaldehyd, sowie höhere Aldehyde und Ketone, Silikone, Polydialkylsiloxan, Diarylsiloxan und Alkyl-arylsiloxan wie Dimethyl-, Diethyl-, Diproyl-, Diphenyl-, Phenylmethyl-Siloxan, Silikone mit funktionellen Gruppen, z. B. Allylgruppen, g-substituierte Fluorsilikone mit Aminogruppen und Vinylgruppen, z. B. aus Aminopropyltriethoxysiloxan, 2-Carboxylpropylmethylsiloxan, Blockpolymer mit Dimethylsiloxaneinheiten und Polystyrol- oder Polycarbonatblöcken, Dreiblockcopolymere aus Styrol, Butylacrylat mit a,w-Dihydroxy-Polydimethylsiloxan, 3,3,3- Trifluorpropylmethylsiloxan, Avocane (90% Polypropylenglycol und 10% Siloxan), Blockcopolymer aus Silikon und Polycarbonat, Cellulose und Cellulosederivaten, z. B. Celluloseacetat, Perfluorbutyrylethylcellulose, Perfluoracetylcellulose, Cellulosenitrat, Carboxymethylcellulose, regenerierte Cellulose, regenerierte Cellulose aus Viskose, und ähnliche Cellulosederivate, Agarose, Polysaccharide wie Carrageeane, Dextrane, Mannane, Fructosane, Chitin, Pectine, Glykosaminoglykane, Stärke, Glykogen, Alginsäure, sowie alle Deoxypolysaccharide und deren Derivate, Murein, Proteine, Albumin, Gelatine, Kollagen I-XII, Keratin, Fibrin und Fibrinogen, Casein, Plasmaproteine, Milchproteine, Strukturproteine aus tierischen und pflanzlichen Geweben, Sojaproteine, Proteine aus der Nahrungsmittelindustrie. Die erweiterte Auswahl von Polymeren ergibt sich dadurch, daß oben aufgeführte Polymere, die aus den verschiedenen Monomerbausteinen synthetisiert werden, mit weiteren bisher bekannten Monomeren copolymerisiert werden (es werden darunter die Monomeren verstanden, die in dem Buch Functional Monomers, Ed. R. H. Yocum und E. B. Nyquist, Vol. I und II: Marcel Dekker, New York 1974, aufgeführt sind). Desweiteren können die oben aufgeführten Polymeren durch Pfropfung, durch polymeranaloge Reaktionen und durch Herstellung von weitern Blockcopolymeren und Pfropfcopolymeren partiell oder voll modifiziert werden. Außerdem können Polymermischungen, Legierungen, beschichtete Polymere und Polymere in Form verschiedener Verbundwerkstoffe hergestellt werden. Diese Polymere können oberflächenmodifiziert werden durch energiereiche Strahlung, Belichtung, Oxidation, hydrolytischen Anbau, durch photochemische Reaktionen, durch Halogenierung, Sulfochlorierung, Chlormethylierung, durch Umsetzung mit Radikalenbildnern u. a.
Weiterhin können Polymerderivate mit bi- und polyfunktionellen
Verbrückungsreagenzien hergestellt werden, wie sie zur
Herstellung von reaktionsfähigen Polymeren nach den Methoden
der Peptid-, Protein-, Polysaccharid- und Polymerchemie
bekannt sind. Im folgenden ist eine Auswahl der zur
Derivatisierung von Polymeren verwendbaren funktionellen
Gruppen oder Vernetzungsmoleküle gegeben:
Phosgen, Formaldehyd, Glyoxal, Acrolein, Glutardialdehyd,
Azide, aktivierte Ester, Anhydride, Säurechloride, Ester,
gemischte Anhydride, Bromcyan, Difluordinitrobenzol,
Thioisocyanat, Epoxid, Imid, Isocyanate, Urethiongruppen,
Diisocyanate, Triisocyanate, Maleinimid,
Dicyclohexylcarbodiimid, N,N'-Bis-
(trimethylsilylschwefeldiimid), Peroxide, Vinylketongruppen,
aromatische Diazoverbindungen, Vinylsulfon, Trichlortriazin,
Monochlortriazin, Dichlortriazin, Bromacrylamid,
Difluorchlorpyrimidin, Trifluorpyrimidin, Dichlorchinoxalin,
Chloracetylaminogruppen, Chloracetylharnstoff, β-
Halogenpropionamid, α,β-Dihalogenpropionamid, β-quarternäres
Ammoniumpropionamid, β-Sulfatopropionamid, β-
Sulfonylpropionamid, substituierte Alkan-Dicarboxamide,
substituierte Alkan-Monocarboxylete, substituierte Cycloalkan-
Carboxamide, Alken-Monocarboxamide, Arylamide, Crotonamide,
substituierte Acrylamide, Mono-, Di- und Trihalogen-Arylamide,
substituierte Crotonamide, Alken-dicarboxamide,
cyclische Halogenmaleinimide, Alkin Carboxamide, substituierte
aliphatische Ketone, Amide von substituierten aliphatischen
Ketonen, Amide von substituierten aliphatischen Sulfonsäuren,
substituierte Methansulfonamide, substituierte
Ethansulfonamide, β-Thisulfatoethylsulfonamide, quarternäres
Ammoniummethansulfonamid, Vinylsulfonamid, β-
Chlorvinylsulfonamid, Ester von reaktiven aliphatischen
Sulfonsäuren, β-substituierte Ethylsulfonsäure, β-
Thiosulfatoethylsulfone, β-Halogenvinylsulfone, β
substituierte Ethylaminderivate, β-Sulfatoethylamin, β-
Halogenethylpyrazolon, N-(β-Halogenethyl)-amide, N-(β-
Sulfatoethyl)-amide, β-substituierte Ethylammonium
Verbindungen, β-substituierte Ethylamide von Sulfonsäure N,β-
Halogenethylsulfonamide, β,γ-Dihalogenpropionylamide von
Sulfonsäuren, β-Sulfatoethylamide von Sulfonsäuren,
Ethylenimin und Ethyleniminverbindungen, Allylgruppen,
Propargylgruppen, Diallylphthalat, Triallylcyanurat,
Benzylderivate, 2-substituierte Thiazolcarbonsäuren,
Chlorsulfonylpyridin, 4-substituiertes 3,5-Dicyano-2,6-
dichlorpyridin, 2,6-bis-(methylsulfonyl)-Pyridin-4-
Carbonylchlorid, Chlorpyridazin, Dichlorpyridazon, 1-Alkyl-
4,5-dichlor-6-pyridazon, Chlor- und Brompyrimidin, 3-
(2',4',5'-Trichlorpyrimidyl-(6')amino)-Anilin, 4,5,6-
Trichlorpyrimidin-2-carbonylchlorid, Trifluorpyrimidin,
Trifluorchlorpyrimidin, 2-Chlortriazinylderivate, 2-Chlor-4-
alkyl-s-(triazinyl-6-aminocarbonsäure), 2-
Chlorobenzothiazolcarbonyl, 6-Amino-2-fluorbenzothiazol, 2-
Methylsulfonyl-6-aminobenzothiazole, 2,3 Dichlorchinoxalin 6-
carbonylchlorid, 1,4-Dichlorphthalazin-6-carbonylchlorid, 3-
Chloro-1,2,3-benzotriazin-1-N-oxid-7-carbonylchlorid, Fluor-2-
nitro-4-azidobenzol, Sulfonsaureester, N-Sulfonylharnstoffe,
Thiosulfato-S-Alkylester, N-Methylthylolharnstoff, N,N'-
dimethylol-glyoxal-monourein, Terephthaldialdehyd,
Mesitylentrialdehyd, Isothiuroniumgruppen, Triacylformal, 4-
Azido-1-fluoro-2-nitrobenzol, N-(4-Azido-2-nitrophenyl)-11-
aminoundecansäure.
Die oben aufgeführten synthetischen Polymere und Biopolymere
sowie die daraus hergestellten Polymerderivate mit den oben
aufgeführten Vernetzern bzw. funktionellen Gruppen von
Vernetzern oder Verfahren zur Oberflächenmodifizierung von
Polymeren können zur Verankerung von hydrophilen Polymeren
erfindungsgemäß eingesetzt werden. Analog können die GAGs (Glycosaminoglycane) mit
den o. g. Vernetzermolekülen bzw. den funktionellen Gruppen
von Vernetzern und den Verfahren zur Oberflächenmodifikation
zur Modifizierung von GAGs oder anderen hydrophilen
Polymeren für die erfindungsgemäße Verankerung an Polymere
eingesetzt werden. Die Kovalente Verbrückung der GAGs an
polymere Substrate kann entweder mit der Querbrückenlänge "0"
(Selbstquervernetzung oder Vernetzung nur unter Beteiligung
der funktionellen Gruppen des polymerisierenden Substrate s und
der GAGs) oder mit der Querbrückenlänge größer "0" unter
Verwendung von hydrophilen oder hydrophoben, amphiphilen,
geladenen, ungeladenen, flexiblen oder sperrigen Spacern in
einer Größenordnung von 0,2-5 nm erfolgen. Es werden
unterschiedlich lange Spacer mit Iso- oder Heteroketten und
Längen bis zu 2000 Atomen in der Hauptkette eingesetzt.
Für den erfindungsgemäßen Einsatz der biokompatiblen Substrate
in Form von Formteilen, Teil- oder Totalplastiken, Blöcken,
Organersatzteilen, Organen, Kathetern, Schläuchen, Membranen
oder in anderer Form werden die verwendeten oder die
hergestellten Polymere nach ihren für den Verwendungszweck
geeigneten physikalischen, mechanisch-technologischen und
chemischen Eigenschaften ausgewählt.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der
vorliegenden Erfindung. Dabei wurde so vorgegangen, daß
zunächst die Gewinnung von Glycosaminoglykanen anhand
ausgewählter Beispiele zwecks erfindungsgemäßer Verankerung an
polymere Substrate beschrieben wurde. Danach wurde an wenigen
ausgewählten Beispielen die Kovalente Verankerung der
verschiedenen Polysaccharide an polymere Substrate
dargestellt.
Die eisgekühlten Corneas werden freipräpariert von Epithel-
und Endothelgeweben. Man gibt 20 h bei 4°C in 200 ml 4 M
Guanidiniumchloridlösung, die 0,01 M Ethylendiamintetraessigsäure EDTA, 0,01 M
Natriumacetat, 0,1 M 6-Aminohexansäure und 0,05 M
Benzamidiniumchlorid enthält. Der Extrakt wird abdekantiert
und das übriggebliebene Gewebe nochmals in 100 ml 4 M
Guanidiniumchloridlösung, die dieselben Proteaseinhibitoren
enthält für weitere 20 h bei 4°C extrahiert. Die beiden
Extrakte werden vereinigt und durch Ultrafiltration auf 130 ml
eingeengt. Anschließend wird gegen 8 M Harnstoff in 0,05 M
Tris-HCl-Puffer (pH 6,8) dialysiert. Das Dialysat wird auf
eine DEAE-Cellulose-Säule, die mit 8 M Harnstoff in 0,05 M
Tris-HCl-Puffer (pH 6,8) äquilibriert wurde, aufgetragen. Die
Säule wird mit 285 ml von 8 M Harnstoff in 0,05 M Tris-HCl-
Puffer gewaschen. Das gebundene Material wird mit einem
linearen Gradienten aus 0-0,75 M Kochsalz in 8 M Harnstoff und
0,05 M Tris-HCl-Puffer eluiert. Anschließend wäscht man mit
300 ml 3 M Kochsalzlösung in derselben Harnstofflösung um die
Proteoglykane vollständig zu eluieren. Die Fraktionen, die
Proteoglykane enthalten, werden gesammelt, aufkonzentriert auf
100 ml durch Ultrafiltration und dialysiert gegen 0,05 M Tris-
HCl Puffer (pH 8,0) mit 0,05 M Natriumacetat und 0,05 M
Natriumchlorid. Die dialysierte Fraktion wird bei 37°C mit
160 Einheiten Chondroitinase ABC in 10 mM EDTA, 10 mM N-
Ethylmaleimid, 5 mM Phenylmethylsulfonylfluorid und 0,36 mM
Pepstatin A behandelt. Nach 20 Minuten gibt man weitere 40
Einheiten von Enzym zu und setzt die Behandlung weitere 45
Minuten fort. Die Reaktion wird abgebrochen durch Zugabe von
festem Guanidiumchlorid, so daß die Lösung 4 M wird. Man
dialysiert gegen 4 M Guanidiniumchlorid, 0,2 M Tris-HCl (pH 7)
und gegen 8 M Harnstoff, 0,05 M Tris-HCl-Puffer (pH 6,8). Das
Dialysat wird auf eine mit 8 M Harnstoff, 0,05 M Tris-HCl-
Puffer eingestellte DEAE-Cellulose-Säule DEAE Abkürzung für den
O-2-Diethylaminoetylrest gegeben. Die Säule
wird mit 8 M Harnstoff gespült. Das gebundene Material wird
von der Säule mit einem linearen Gradienten aus 0-0,75 M
Kochsalz in der Harnstofflösung eluiert. Man spült mit 3 M
Kochsalzlösung in 8 M Harnstoff nach. Man konzentriert das
Eluat durch Ultrafiltration auf und dialysiert gegen 1 M
Kochsalzlösung in 0,05 M Tris-HCl-Puffer. Die dialysierte
Fraktion wird auf eine Concanavalin-A-Sepharose-Säule, die mit
1 M Kochsalz in 0,05 M Tris-HCl äquilibriert wurde,
aufgetragen. Die Säule wird mit 300 ml 1 M Kochsalz in 0,05 M
Tris-HCl-Puffer gespült und das gebundene Material wird mit
300 ml einer 1 M a-Methylmannositlösung in 1 M Kochsalz und
0,05 M Tris-HCl eluiert. Die Concanavalin-A gebundene Fraktion
wird gesammelt und gegen destilliertes Wasser dialysiert und
gefriergetrocknet.
Knorpelstücke werden in flüssigem Stickstoff tiefgefroren und
pulverisiert. Die Proteoglycane werden mit 4 M
Guanidiniumchlorid extrahiert und durch nachfolgende
assoziative und dissoziative CsCl-
Dichtegradientenzentrifugation getrennt (1,59 g/ml). Die
Fraktionen werden gegen destilliertes Wasser dialysiert und
gefriergetrocknet. Proben von etwa 3,5 mg werden auf einer
Sepharose 2B Säule (Elutionsmittel 0,5 M Natriumacetat, mit
Essigsäure auf pH 7 gepuffert) getrennt. Die erhaltenen
Fraktionen der Proteoglykane werden in 0,5 ml 0,1 M
Natriumphosphatpuffer (pH 7,0) der 5 mM EDTA und 5 mM
Cysteinhydrochlorid enthält, aufgelöst. 75 Mikrogramm Papain
werden zugegeben und 4 h bei 65°C enzymatisch abgebaut. Der
Papainabbau setzt einzelne Chondroitinsulfatketten mit einem
kleinen Peptid am Xyloserest und Keratansulfatpeptide frei.
Die Proben werden auf einer Sephadex G200-Säule (Eluent: 0,5 M
Natriumacetat mit Essigsäure auf pH 7 gepuffert) getrennt.
Chondroitinsulfatproben werden gegen destilliertes Wasser
dialysiert und gefriergetrocknet.
10 kg Schweine- und Rindermucosa werden zerkleinert und zu 5 l
0,01 M Calciumchloridlösung gegeben. Man rührt, bis die
Mischung vollständig homogenisiert ist, stellt den pH-Wert auf
7 ein mit Calciumhydroxid und erwärmt auf 45°C. 10 kg von
Alkalase Homogenat in 50 l Wasser werden zugegeben und man
hält die Mischung bei 45°C für 12 h. Man säuert mit HCl auf
pH 4 an und heizt 30 min lang auf 60°C. Man filtriert über
eine Filterpresse mit Celite und gibt zu der klaren Lösung 10
1 Dimethyl-ethyl-cetyl-ammoniumethylsulfat. Nach 6 Stunden
dekantiert man ab und zentrifugiert den Rückstand. Man gibt in
1000 l 2 M Calciumchlorid mit 100 l Ethanol. Man stellt mit
Calciumhydroxid auf pH 8 ein, heizt auf 80°C für 2 h auf. Man
filtriert über eine Filterpresse und anschließend über eine
Ultrafiltrationssäule mit cut off bei 10000. Man konzentriert
auf 200 l ein, verdünnt auf 1000 l und konzentriert wieder auf
100 l ein. Diese Prozedur wird wiederholt, bis das Filtrat
nicht mehr mit Ca-Salzen reagiert. Man gibt 30 l Aceton zu und
fällt aus. Das Präzipitat wird gesammelt, mit Aceton gewaschen
und getrocknet.
240 mg einer Cellulosemembran wird in 4 M Natronlauge
vorgequollen, mit Wasser, verschiedenen Aceton-Wasser-
Mischungen und Aceton gewaschen. Die aktivierte Cellulose wird
16 h lang bei 40°C in einer Lösung von 2,34 g p-
Toluolsulfonsäurechlorid und 15 ml Pyridin in 75 ml Aceton
gerührt und mit Wasser und Ethanol gewaschen. Der entstandene
Cellulose-p-Toluolsulfonsäureester wird in einer Lösung von
0,6 g Diaminododekan in 90 ml Dimethylformamid bei 60°C
gerührt, mit Wasser und mit 0,065 M Boratpuffer gewaschen. Man
rührt 16 h lang in einer Lösung von 30 mg 4-Azido-1-fluoro-2-
nitrobenzol in Ethanol bei 37°C. Zur Immobilisierung eines
Polysaccharides aus den oben erwähnten Klassen rührt man die
modifizierte Cellulose in einer Lösung von 5 mg des
entsprechenden Polysaccharides in MES-Puffer und läßt an der
Luft trocknen. Man bestrahlt die beschichtete Membran mit UV-
Licht bei Wellenlängen von 254 und 355 nm 10 min lang. Nicht
immobilisiertes Polysaccharid wird mit 4 M Kochsalzlösung und
Wasser ausgewaschen.
240 mg einer nach obiger Vorschrift mit p-
Toluolsulfonsäurechlorid veresterten Cellulose wird in 130 ml
einer Lösung von 0,25 g N-Cetyl-N,N,N,-trimethylammoniumbromid
und 20 ml Wasser gegeben man gibt 2 ml einer 60%igen Lösung
von 1-Chlor-2-hydroxy-propyltrimethylammoniumchlorid in
Wasser zu. In Portionen von 2 ml wird alle 30 min 0,5 M
Natronlauge zugegeben, bis der pH-Wert bei 9-10 liegt. 2 1/2
Stunden nach Beginn der Reaktion heizt man auf 60°C auf. Nach
vierstündiger Reaktion läßt man über Nacht abkühlen. Man
neutralisiert mit 1 M Salzsäure und und wäscht unter
fließendem Wasser man setzt das erhaltene Produkt mit
Diaminododekan, 4-Azido-1-fluoro-2-nitrobenzol und dem
gewünschten Polysaccharid nach obigen Vorschriften um.
6 g PVC und 30 ml einer Lösung von 2,3 g Diaminohexan in
Wasser werden bei 1000°C 16 h lang erhitzt. Anschließend wird
mit 2 N Salzlösung und Wasser gewaschen. Wie oben beschrieben
wird mit 4-Azido-1-fluoro-2-nitrobenzol umgesetzt und mit dem
gewählten Polysaccharid aus einer der aufgeführten Klassen
beschichtet, und mit UV-Licht von 355 nm Wellenlänge 15 min
lang bestrahlt und mit Kochsalzlösung und Wasser gewaschen.
100 mg Polysaccharid und 5 mg Jod werden in 50 ml
Methanol/Wasser gelöst und 6 h lang bei Raumtemperatur
gerührt. Anschließend wird mit dem dreifachen Volumen 95%
Ethanol, welcher 1,3% Kaliumacetat enthält, gefällt.
Der Niederschlag wird in Wasser gelöst und über eine
Kationentauschersäule Dowex 50×8 gegeben. Die wäßrige Lösung
wird bei 40°C im Vakuum aufkonzentriert und
gefriergetrocknet. 0,5 mg/ml Wasser des modifizierten
Polysaccharides werden mit dem wie oben beschrieben
dargestellten aminogruppenhaltigen PVC 24 h lang bei 40°C
gerührt. Man wäscht mit Salzlösung und Wasser.
200 cm2 eines aminogruppenhaltigen Polymers (aminiertes PVC,
aminierte Cellulose ,aminiertes Silikon) wird mit einer Lösung
von 0,08 g des Polysaccharides in 100 ml Wasser 45 min lang
bei RT gerührt. Anschließend rührt man 40 min lang bei 55°C in
2% Glutaraldehyd. Man spült mit 4 M Kochsalz und Wasser.
Silikon wird mit 50% Ethanol 30 min lang bei Raumtemperatur
gespült. Anschließend gibt man zur Reaktionslösung soviel 3-
Aminopropyl-triethoxysilan, daß eine 2%ige Lösung entsteht. Es
wird auf 45°C erwärmt und weiterhin 16 h bei dieser
Temperatur gerührt. Anschließend spült man zuerst mit Wasser
und dann 2 h lang bei 45°C mit 50%igem Ethanol. Man setzt wie
oben beschrieben mit 4-Azido-1-fluoro-2-nitrobenzol und dem
gewünschten Polysaccharid um.
Die Beispiele 1 bis 3 beschreiben die Herstellung von
Beschichtungsmaterialien zum Herstellen der
Oberflächenmodifizierungen - Beschichtungen - der Substrate.
Die Beispiele 4 bis 9 beschreiben die Oberflächenmodifizierung
von Substraten mit den hydrophilen Materialien, wobei die
gemäß Beispiel 1 bis 3 hergestellten oder weitere
erfindungsgemäße hydrophile Materialien eingesetzt werden.
Ein oberflächenmodifizierter Skinexpander wird an der für die
Hautgewinnung bestimmten stelle in eine unterminierte
Hauttasche eingelegt und mit Schlauchsystemen an einem
implantiertem Port angeschlossen.
Als Skinexpander wird ein nach Beispiel 8 oder 9 mit einem
Substrat auf Basis von Silikon mit einer hydrophilen
Beschichtung auf Basis des nach Beispiel 2 gewonnenen
Chondroitinsulfates oberflächenmodifiziertes Substrat
eingesetzt.
Bei Patienten mit fehlender oder mißgebildeter Ohrmuschel wird
ein oberflächenmodifiziertes Weichpolymer mit individuell
angepaßter Form und angepaßtem E-Modul nach Aufdehnung der
Haut mittels implantiertem Skinexpander in die so entstandene
Tasche eingelegt und durch Nähte und Tamponaden
fixiert.
Als Ohrmuschelersatz wird ein nach Beispiel 6, 7 oder 8 mit
einem Substrat auf Basis von Weich-PVC mit einem hydrophilen,
gemäß einem der Beispiele 1, 2 oder 3 gewonnenen Material
oberflächenmodifiziertes Substrat eingesetzt.
Zum Verschluß eines Tracheotomiedefektes wird nach Präparation
des Zugangs die nekrotische Knorpelspange entfernt und durch
Einnähen einer formgleichen, oberflächenmodifizierten
Polymerprothese ersetzt.
Als Polymerprothese wird ein nach Beispiel 6 oder 7 mit einem
Substrat auf Basis von PVC mit einem gemäß einem der Beispiele
1, 2 oder 3 hergestellten Material oberflächenmodifiziertes
Substrat eingesetzt.
Zu Beispiel 7 ist die Einpunkts- bzw. Endpunktaufhängung und
in den Beispielen 4, 5, 6 die Mehrpunktsaufhängung
beschrieben. Eine Einpunkts- und Mehrpunktsaufhängung ist bei
aminogruppenhaltigen Zuckern steuerbar, wenn man als
Verknüpfungsmethode das Amidgruppenprinzip verwendet. Dabei
werden Aminogruppen der Zuckerbausteine mit den
carboxylgruppenterminierten Spacern unter Wasserabspaltung
verknüpft. Bei einer Aminogruppe pro Polysaccharid kommt man
definiert zu einer Einpunktsaufhangung. Bei Erhöhung der
Aminiogruppenkonzentration durch N-Desulfatierung oder N-
Deacetylierung von Glycosaminoglykanen im Sauren kann man
gezielt von der Aminogruppenkonzentration abhängige
Mehrpunktsaufhängungen erreichen. Der Aminogruppengehalt kann
der Ninhydrinmethode bestimmt werden.
Claims (91)
1. Verfahren zur Herstellung von gewebe- und
zellverträglichen Substraten auf Basis von polymeren
Substraten, wobei die Oberfläche der polymeren Substrate
mit hydrophilen Biopolymeren, deren Derivaten und/oder
hydrophilen synthetischen Polymeren modifiziert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß 100 ng bis 10 mg hydrophile
Polysaccharide, deren Derivate und/oder synthetische
hydrophile Polymere pro cm2 Substratoberfläche an der
Substratoberfläche Kovalent verankert werden, wobei die
Polysaccharide, deren Derivate und/oder die synthetischen
hydrophilen Polymere unter Zuhilfenahme von Spacern mit
einer Kettenlänge von bis zu 2000 Atomen verankert werden
und wobei die Polysaccharide, deren Derivate und/oder die
synthetischen hydrophilen Polymere durch 1 bis 50
Kovalente Bindungsstellen oder Querbrücken vernetzt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Verankerung der
Polysaccharide, deren Derivate und/oder synthetischen
hydrophilen Polymere an der Substratoberfläche
funktionelle Gruppen durch Plasma-Behandlung derselben
geschaffen werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Oberfläche des
Substrates immobilisierten Polysaccharide, deren Derivate
und/oder synthetischen hydrophilen Polymere mechanisch und
chemisch mittels Vernetzungsreagenzien aus der
Polysaccharidchemie, der Protein- und Polymerchemie zur
Herstellung der 1 bis 50 Kovalenten Bindungsstellen oder
Querbrücken stabilisiert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kovalente Verbrückung der
Polysaccharide, deren Derivate und/oder synthetischen
hydrophilen Polymere auf der Oberfläche der polymeren
Substrate mit der Querbrückenlänge "0", d. h.
Selbstquervernetzung oder Vernetzung nur unter Beteiligung
der funktionellen Gruppen der polymeren Substrate und der
Polysaccharide, deren Derivaten und/oder synthetischen
hydrophilen Polymeren erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kovalente Verbrückung der
Polysaccharide, deren Derivate und/oder der synthetischen
hydrophilen Polymere auf der Oberfläche der polymeren
Substrate mit der Querbrückenlänge größer als "0" unter
Verwendung von hydrophilen oder hydrophoben, amphiphilen,
geladenen oder ungeladenen Bausteinen in einer
Größenordnung von 0,2 bis 5 nm und bei flexiblen Ketten in
gestreckter Konformation erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polysaccharide, deren
Derivate und/oder die
synthetischen hydrophilen Polymere als einzelne
substanzklasse oder in Mischung eingesetzt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates
mit hydrophilen Polymeren aus der Klasse der
Dermatansulfate, der
Dermatansulfat-Proteoglykane oder ihren
durch Desulfatierungs-, Sulfatierungs- Deacetylierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der
Chondroitinsulfate, der Chondroitinsulfat-Proteoglykane oder
ihren durch Desulfatierungs-, Sulfatierungs- Deacetylierungs-
oder Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Heparansulfate, der
Heparansulfat-Proteoglykane Perlekan, Syndekan, Glypikan,
Fibroglykan und Amphiglykan, oder ihren durch
Desulfatierungs-, Sulfatierungs- Deacetylierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der cornealen und
skeletalen Keratansulfate, der Keratansulfat-Proteoglykane
Lumican und Fibromodulin oder ihren durch Desulfatierungs-,
Sulfatierungs-, Deacetylierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Hyaluronane oder
ihren durch Sulfatierungs- Deacetylierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Onuphinsäuren oder
ihren durch Dephosphorylierungs, Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Carrageenane oder
ihren durch Desulfatierungs-, Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Chitine oder ihren
durch Sulfatierungs- Deacetylierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Xylane oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Dextrane oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Mannane oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Xyloglucane oder
ihren durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Galactane oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Xanthane oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Arabinogalakturonane
oder ihren durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Rhamnogalakturonane
oder ihren durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Galaktomannane oder
ihren durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, ,daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Pektine oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Amylopektine oder
ihren durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse Agar-Agar oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Agarose oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Algine oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Alginate oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Ghatti-Gummi oder
ihren durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse des Gummi arabicum oder
seinen durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse des Gummi Tragacanthe
oder seinen durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse des Gummi Karaya oder
seinen durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 33,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse des
Johannisbrotkernmehles oder ihren durch Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 34,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse des Guar-Gummis oder
seinen durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 35,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse des Tara-Gummis oder
seinen durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 36,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse des Manucoles oder seinen
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
38. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 37,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Kelgine oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
39. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 38,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Pullulane oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
40. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 39,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Isoichenine oder
ihren durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
41. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 40,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Mycodextrane oder
ihren durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
42. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 41,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Elsinoe leucospila α-
Glykane oder ihren durch Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
43. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 42,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Alternane oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
44. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 43,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Evernia prunastri α-
Glykane oder ihren durch Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
45. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 44,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Pustulane oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
46. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 45,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Islandsäure oder
ihren durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
47. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 46,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Luteinsäure oder
ihren durch Esterspaltungs, Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
48. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 47,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Microellobosporia
Mannoglucane oder ihren durch, Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
49. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 48,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Agrobacterium β-
Glucane oder ihren durch Esterspaltungs-, Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
50. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 49,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Rhizobium-β-Glucane
oder ihren durch Esterspaltungs-, Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
51. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 50,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Acetobacte-β-Glucane
oder ihren durch Deacylierungs-, Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
52. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 51,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Mycoplasma-β-Glucane
oder ihren durch Deacylierungs-, Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
53. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 52,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Mycoplasma-β-Glucane
oder ihren durch Deacylierungs-, Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
54. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 53,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Escherischia coli
(1,2)-β-Oligoglycoside oder ihren durch Dephosphorylierungs-,
Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
55. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 54,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Curdlane oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
56. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 55,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Laminarine oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
57. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 56,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Paramylone oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
58. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 57,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Chrysolaminarine oder
ihren durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
59. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 58,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Celluline oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
60. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 59,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Mycolaminarine oder
ihren durch Dephosphatierungs-, Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
61. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 60,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Lichenine oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
62. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 61,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Callosen oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
63. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 62,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Furcellarane oder
ihren durch Desulfatierungs-, Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
64. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 63,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophilen Polymeren, die Vinylalkohol als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
65. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 64,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophilen Polymeren, die Acrylsäure als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
66. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 65,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophilen Polymeren, die Acrylamid als Baustein
enthalten, beschichtet wird.
67. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 66,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophilen Polymeren, die Methacrylsäure als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
68. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 67,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophilen Polymeren, die Vinylpyrrolidon als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
69. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 68,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophilen Polymeren, die
Hydroxyethylmethacrylat als Baustein enthalten, beschichtet
wird.
70. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 69,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophilen Polymeren, die Ethylenglycol als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
71. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 70,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophilen Polymeren, die Vinylether als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
72. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 71,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophilen Polymeren, die Ethylenoxid als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
73. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 72,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophilen Polymeren, die Itaconsäure als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
74. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 73,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophilen Polymeren, die 1,2-Propylenglycol als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
75. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 74,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophilen Polymeren, die Neopentylglycol als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
76. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 75,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophilen Polymeren, die β-Hydroxybutyrat-
Adipinsäure als Baustein enthalten, beschichtet wird.
77. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 76,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophilen Polymeren, die Glutarsäure als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
78. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 77,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophilen Polymeren, die Glycerin als Baustein
enthalten, beschichtet wird.
79. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 78,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophilen Polymeren, die Pentaerythrit als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
80. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 79,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophilen Polymeren, die Sorbit als Baustein
enthalten, beschichtet wird.
81. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 80,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophilen Polymeren, die Phthalsäure als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
82. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 81,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophilen Polymeren, die Phthalsäure als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
83. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 82,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophilen Polymeren, die Bernsteinsäure als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
84. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 83,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophilen Polymeren, die Maleinsäure als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
85. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 84,
dadurch gekennzeichnet, Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophilen Polymeren, die Fumarsäure als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
86. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 85,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophilen Polymeren, die α,β,γ,δ-Aminosäuren
oder Lactame als Baustein enthalten, beschichtet wird.
87. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 86,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophilen Polymeren, die Isophthalsäure als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
88. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 87,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Cellulosen oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acrylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
89. Gewebe- oder zellverträgliches Substrat auf Basis von
polymeren Substraten, bei dem die Oberfläche der polymeren
Substrate mit hydrophilen Biopolymeren, deren Derivaten
und/oder hydrophilen synthetischen Polymeren modifiziert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß 100 ng bis 10 mg
hydrophile Polysaccharide, deren Derivate und/oder
synthetische hydrophile Polymere pro cm2
Substratoberfläche an der Substratoberfläche Kovalent
verankert sind, wobei die Polysaccharide, deren Derivate
und/oder synthetisches hydrophiles Polymer unter
Zuhilfenahme von Spacern mit einer Kettenlänge von bis zu
2000 Atomen-verankert sind und wobei die Polysaccharide,
deren Derivate und/oder das synthetische hydrophile
Polymer durch 1 bis 50 Kovalente Bindungsstellen oder
Querbrücken vernetzt sind.
90. Verwendung von gewebe- und zellverträglichem Substrat,
hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis 89 als
Hartgewebe- oder Weichgewebeimplantat in der Medizin.
91. Verwendung von gewebe- und zellverträglichem Substrat nach
Anspruch 90 als Formteile für den Ersatz von
Trachealknorpeln, Gelenkknorpeln, Zwischengelenkscheiben
oder als plastische Brustrekonstruktion.
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DE19944444445 DE4444445C2 (de) | 1994-12-14 | 1994-12-14 | Verfahren zur Herstellung gewebeverträglicher Substrate, gewebeverträgliches Substrat und seine Verwendung |
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DE19944444445 DE4444445C2 (de) | 1994-12-14 | 1994-12-14 | Verfahren zur Herstellung gewebeverträglicher Substrate, gewebeverträgliches Substrat und seine Verwendung |
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DE (1) | DE4444445C2 (de) |
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