DE4443696A1 - Gekühlte Turbinenschaufel - Google Patents
Gekühlte TurbinenschaufelInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D5/00—Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
- F01D5/12—Blades
- F01D5/14—Form or construction
- F01D5/18—Hollow blades, i.e. blades with cooling or heating channels or cavities; Heating, heat-insulating or cooling means on blades
- F01D5/187—Convection cooling
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine gekühlte Turbinenschaufel von
Gasturbinen aller Art für beliebige unter zumindestens gerin
gem Überdruck stehende gasförmige Kühlmedien, wie z. B. Luft
oder Dampf, wobei die Schaufel im Inneren gerade oder serpen
tinenförmig angelegte zumindestens partiell parallele Kühl
kanälen aufweist, in denen das Kühlmedium zirkuliert.
Bekanntlich sind die Leistung und der Wirkungsgrad von bei
hohen Temperaturen betriebenen Gasturbinen umso höher, je hö
her die Betriebstemperaturen sind. Da die Temperaturfestig
keit des Turbinenmaterials aber begrenzt ist, werden die den
höchsten Temperaturen ausgesetzten Teile, wie die Leit- und
Laufschaufeln, gekühlt. Als Kühlmedium wird meist Druckluft
benutzt, welche vom Verdichter abgezweigt wird. Die durch die
Entnahme der Luft vom Verdichter bedingte Verringerung von
Wirkungsgrad und Leistung der Maschine muß dabei kleiner
sein als die durch die Kühlung bewirkte Zunahme, da ansonsten
die Kühlung nutzlos wird. Das bedeutet, daß die Kühlung mit
einem möglichst geringen Verbrauch an Kühlluft zu erfolgen
hat.
Als Kühlung kann eine Konvektions-, Film- oder Prallkühlung
bzw. Kombinationen aus diesen Kühlungsarten verwendet werden.
Die Konvektionskühlung kann beispielsweise im einfachsten
Fall dadurch erfolgen, daß die in die hohle Schaufel einge
brachte Kühlluft die Wärme von den Innenflächen der Schaufel
wand aufnimmt.
Es können aber auch mehrere parallele und ein
zeln mit Kühlmedium gespeiste Kühlkanäle vorhanden sein (z. B.
DE-PS 30 23 022 C2). So ist beispielsweise bei den Laufschau
feln einer Gasturbine die Profilnase mit einem separat ange
speisten Nasenkanal versehen, durch den die Kühlluft aus
Richtung des Schaufelfußes strömt, bevor sie aus der Schau
felspitze austritt. Man will dadurch verhindern, daß die ge
samte Kühlung zusammenbricht, wenn der Nasenkanal durch einen
Fremdkörper oder eine ähnliche Ursache leck wird. Diese Lö
sung hat den Nachteil, daß die Kühlluft schlecht ausgenutzt
wird, was der o.g. Forderung nach einem möglichst geringen
Kühlluftverbrauch entgegensteht.
Günstiger sind in dieser Hinsicht Turbinenschaufeln, welche
z. B. aus DE-OS 29 06 365 bekannt sind, bei denen der Reihe
nach vom Kühlmedium durchströmte Kühlkanäle vorhanden sind.
Durchströmt die Kühlluft der Reihe nach diese verschiedenen
Kühlkanäle, wie es z. B. bei einem Serpentinenkühlsystem der
Fall ist, dann wird die Kühlluft infolge der größeren Lauf
länge wesentlich besser ausgenutzt, d. h. sie kann mehr Wärme
aufnehmen. Solche Kühlsysteme haben aber die problematische
Eigenschaft, daß kleine Primärschäden, beispielsweise ein
kleines Loch in der Kanalwand, zu großen Folgeschäden führen
können. Der Kühlkanal kann stromab dieses Loches nicht mehr
ausreichend mit dem Kühlmedium versorgt werden, so daß das
Material überhitzt wird und weitere Schäden entstehen.
Die Erfindung versucht, all diese Nachteile zu vermeiden. Ihr
liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit einem gasförmigen Kühl
medium vorwiegend konvektiv kühlbare Turbinenschaufel zu
schaffen, bei welcher trotz einer bzw. mehreren Leckagestel
len im Kühlkanal stromab dieser Leckagestellen eine effektive
Kühlung aufrecht erhalten wird.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Turbinenschaufel gemäß
Oberbegriff des Patentanspruches 1 dadurch erreicht, daß in
den Rippenwänden zwischen den in gleicher Richtung durch
strömten parallelen benachbarten Kühlkanälen Querverbindungs
öffnungen angeordnet sind.
Die Vorteile der Erfindung bestehen unter anderem darin, daß
bei einer Leckagestelle eines Kanals die Lauflänge stromab
aus dem Nachbarkanal bzw. den Nachbarkanälen mit Kühlluft
versorgt und vor Überhitzung geschützt wird. Sofern die
Schaufeln durch Gießen hergestellt werden, haben die Quer
verbindungsöffnungen zusätzlich den Vorteil, den Gußkern zu
stabilisieren, was die Gießbarkeit erleichtert und dünnerer
Kanäle erlaubt. Die Kanalzwischenwände wirken zusätzlich als
Kühlrippen. Außerdem werden die Wärmespannungen durch die
Öffnungen kleiner als sie bei durchlaufenden Zwischenwänden
wären.
Es ist besonders zweckmäßig, wenn bei einer Turbinenschaufel
mit Tragflügelprofil in der Profilnase mindestens zwei in
gleicher Richtung durchströmte parallele Kühlkanäle mit be
sagten Querverbindungsöffnungen angeordnet sind. Dadurch wird
zusätzlich die Nasenwand mechanisch verstärkt. Sie wird resi
stenter gegen Einschlag.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn die über besagte Querverbin
dungsöffnungen miteinander verbundenen und in gleicher Rich
tung durchströmten parallelen Kühlkanäle nahe der Oberfläche
der Schaufelwand angeordnet sind (Near Wall-Kühlung). Dadurch
wird ebenfalls die bekannte Empfindlichkeit gegen Einschläge
reduziert und die Kühlung ist besonders wirksam.
Schließlich weisen die Querverbindungsöffnungen in Längs
richtung der in gleicher Richtung durchströmten parallelen
Kühlkanäle mit Vorteil einen Gesamtquerschnitt von 10% bis
200% des einzelnen Kanalquerschnitts auf. Benachbarte Quer
verbindungsöffnungen können vorteilhaft jeweils einen kon
stanten Abstand voneinander aufweisen, was eine einfache Her
stellung bedeutet, oder sie haben einen variablen Abstand
voneinander, was zu einer zweckmäßigen Anpassung an lokal
erhöhte Leckagerisiken führt.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Querverbindungsöff
nungen beim Vorhandensein von mehr als zwei in gleicher Rich
tung durchströmten parallelen Kühlkanälen in Längsrichtung
der Kühlkanäle jeweils versetzt auf den gegenüberliegenden
Seiten eines Kühlkanales angeordnet oder alternativ jeweils
in einer Flucht angeordnet sind. Die versetzte Anordnung hat
den Vorteil mehrfacher Umlenkungen des Kühlmediums, während
die fluchtende Anordnung den Ausgleich über mehrere Kühlkanä
le begünstigt.
Außerdem ist es zweckmäßig, wenn zur Realisierung der Near
Wall-Kühlung bei einer Turbinenschaufel zunächst die Kühlka
näle durch Bohren oder Erodieren hergestellt werden und anschließend
die Querverbindungsöffnungen auf elektrochemi
schem Wege erzeugt werden. Damit ist eine effektive Herstel
lung des erfindungsgemäßen Kühlsystems möglich.
Eine andere Möglichkeit zur Herstellung einer derartig kühl
baren Turbinenschaufel besteht im schichtweisen Aufbringen
und Verbinden von Schichten mit Kühlkanalstruktur, welche die
Querverbindungsöffnungen enthält, und mit Deckschichten da
zwischen und an der Profiloberfläche. Die Kühlkanäle können
dann sehr nahe an der Oberfläche angeordnet sein, was die
Kühleffektivität erhöht.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an
hand von gekühlten Lauf- und Leitschaufeln einer Gasturbine
dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt einer Laufschaufel mit Sepenti
nenkühlsystem;
Fig. 2 einen Querschnitt durch Fig. 1 in der Ebenen II-II;
Fig. 3 einen Querschnitt einer Laufschaufel mit einer an
deren Kühlkanalanordnung als in Fig. 2;
Fig. 4 einen Teillängsschnitt durch Fig. 3 in der Ebene
IV-IV in der Rippenwand;
Fig. 5 einen Längsschnitt einer Laufschaufel mit in Schau
fellängsrichtung geraden parallelen Kühlkanälen und
jeweils in einer Flucht angeordneten Querverbin
dungsöffnungen zwischen den Kanälen;
Fig. 6 einen Querschnitt durch Fig. 5 in der Ebene VI-VI;
Fig. 7 einen Längsschnitt einer Laufschaufel mit in Schau
fellängsrichtung geraden parallelen Kühlkanälen und
jeweils versetzt angeordneten Querverbindungsöff
nungen;
Fig. 8 einen Längsschnitt einer Leitschaufel mit quer an
geordnetem Serpentinenkühlsystem.
Es sind nur die für das Verständnis der Erfindung wesentli
chen Elemente gezeigt. Die Strömungsrichtung des Kühlmediums
ist mit Pfeilen bezeichnet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von mehreren Ausfüh
rungsbeispielen und der Fig. 1 bis 8 näher erläutert.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Turbinenschaufel ist eine
konvektiv gekühlte Laufschaufel, welche aus Schaufelfuß 1
und Schaufelkörper 2 besteht. Im Inneren der Schaufel ist ein
Serpentinenkühlsystem angeordnet, welches aus zwei parallelen
Kühlkanälen 3 und 3′ besteht, die sich in Schaufellängsrich
tung vom Schaufelfuß 1 bis zur Schaufelspitze 4 erstrecken,
dort in Richtung Schaufelfuß 1 umgelenkt werden und anschließend
am Schaufelfuß 1 wiederum in Richtung Schaufel
spitze 4 der Laufschaufel umgelenkt werden. Das Kühlmedium 5
tritt dann nahe der Schaufelspitze 4 an der Abströmseite aus
der Laufschaufel aus. Zwischen den beiden parallelen und in
gleicher Richtung vom Kühlmedium 5, beispielsweise Luft,
durchströmten Kühlkanäle 3 und 3′ sind Rippenwände 6 angeord
net, welche erfindungsgemäß Querverbindungsöffnungen 7 auf
weisen. Diese sind in Schaufellängsrichtung in einem konstan
ten Abstand voneinander angeordnet und deshalb leicht her
stellbar. In einem anderen Ausführungsbeispiel können die
Querverbindungsöffnungen 7 auch in einem variablen Abstand
voneinander angeordnet sein, was zu einer bessere Anpaßbarkeit
an lokal erhöhte Leckagerisiken führt. Die Rippenwände 8
zwischen den parallelen, aber in unterschiedlicher Richtung
vom Kühlmedium 5 durchströmten Kühlkanäle weisen gemäß Fig.
1 dagegen keine Querverbindungsöffnungen auf.
An der Schaufelspitze 4 befinden sich Austrittsöffnungen 9
für eventuelle Schmutzpartikel oder andere Fremdkörper im
Kühlmedium 5.
Durch die Querverbindungsöffnungen 7 erhält der Gußkern we
sentlich mehr Stabilität, was die Gießbarkeit erleichtert
und dünnere Kanäle 3 erlaubt.
Wird nun ein Kanal, beispielsweise der Kühlkanal 3′ an einer
Stelle durch einen Fremdkörper oder eine andere Ursache leck,
was einen Kühlluftverlust an das äußere Heißgas verursacht,
so wird dieser Kanal 3′ stromab der Lauflänge über die Quer
verbindungsöffnungen 7 mit zusätzlicher Luft aus dem Kühlka
nal 3 versorgt, so daß der Kühlkanal 3′ vor Überhitzung und
einer damit eventuell verbundenen Vergrößerung der Leckage
stelle geschützt wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
daß die Rippenwände 6 zwischen den in der gleichen Richtung
vom Kühlmedium 5 durchströmten Kühlkanälen 3 und 3′ als Kühl
rippen wirken.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Laufschaufel sind in der Pro
filnase mehrere, hier drei parallele Kühlkanäle 3, 3′, 3′′
angeordnet, welche in gleicher Richtung vom Kühlmedium 5
durchströmt werden und über Querverbindungsöffnungen 7 mit
einander verbunden sind. Diese sind, wie aus dem Teillängs
schnitt in Fig. 4 zu erkennen ist, in einem konstanten Ab
stand a voneinander in Längsrichtung der Schaufel angeordnet.
Betrachtet man in Fig. 3 den mittleren Kühlkanal 3′ im Nasen
bereich der Laufschaufel, dann liegen die gegenüberliegenden
Querverbindungsöffnungen 7 des Kühlkanals 3 zum Kühlkanal 3′
bzw. 3′′ in Längsrichtung der Schaufel jeweils in einer
Flucht. Dadurch wird bei einer Leckagestelle ein Kühlluftaus
gleich über mehr als zwei Kühlkanäle erzielt. Selbstverständ
lich könnten die Querverbindungsöffnungen in einem anderen
Ausführungsbeispiel auch jeweils versetzt angeordnet sein, so
daß das Kühlmedium mehrfach umgelenkt wird. Neben den be
reits o.g. Vorteilen wird bei diesen Ausführungsbeispielen
die Nasenwand mechanisch verstärkt und resistenter gegen Ein
schlag.
Fig. 5 und Fig. 6 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Hier sind in der Laufschaufel einer Gasturbine sehr viele
feine, sich in Schaufellängsrichtung erstreckende, parallel
zueinander verlaufende Kühlkanäle 3 angeordnet, durch welche
das Kühlmedium 5 vom Schaufelfuß 1 durch den Schaufelkörper
2 strömt, bevor es über Austrittsöffnungen an der Spitze 4
des Schaufelkörpers 2 austritt. Die Kühlkanäle 3 sind dabei
nahe der Profiloberfläche angeordnet, so daß man von einer
Near Wall-Kühlung sprechen kann. Die parallelen, in gleicher
Richtung vom Kühlmedium, beispielsweise Luft oder Dampf,
durchströmten Kühlkanäle 3 sind über Querverbindungsöffnungen
7, welche bei diesem Ausführungsbeispiel bei allen Kanälen 3
jeweils in einer Flucht liegen, miteinander verbunden.
Selbstverständlich können in einem anderen Ausführungsbei
spiel, wie in Fig. 7 dargestellt, die Querverbindungsöffnun
gen 7 der benachbarten Kühlkanäle auch versetzt angeordnet
sein.
Entsteht nun beispielsweise auf Grund eines Fremdkörperein
schlages ein Loch 10 in einem Kühlkanal 3, dann wird durch
zusätzliche Zuführung von Kühlmedium 5 aus den benachbarten
parallelen Kühlkanälen der durch das Loch 10 verursachte Ver
lust an Kühlmedium ausgeglichen oder eventuell eindringendes
Heißgas wird mit Kühlmedium verdünnt, so daß die Kühlung
nicht zusammenbricht.
Die Kühlkanäle 3 werden für die Near Wall-Kühlung beispiels
weise durch Bohren oder Erodieren in einem ersten Arbeitsgang
hergestellt, wobei anschließend die Querverbindungsöffnungen
7 durch einen zweiten, elektrochemischen (EMC) Arbeitsgang
erzeugt werden. Vorstellbar ist auch die Herstellung des aus
Kühlkanälen 3 mit Querverbindungsöffnungen 7 bestehenden
Kühlsystems in einem Arbeitsgang. Eine andere Möglichkeit zur
Herstellung der Near Wall-Kühlung besteht im schichtweisen
Aufbringen und Verbinden von Schichten mit Kühlkanalstruktur,
welche die Querverbindungen 7 der parallelen Kühlkanäle 3
enthält, und Deckschichten, welche ebenfalls Querverbindungs
öffnungen 7 im Sinne der Erfindung haben können, dazwischen
und an der Profiloberfläche. In einem anderen Ausführungs
beispiel können die Deckschichten auch geschlossen sein.
Durch die Redundanz wird eine Anordnung der Kühlkanäle 3
näher an der Oberfläche ermöglicht und das bekannte Problem
der Empfindlichkeit auf Einschläge wird beseitigt.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die o.g. Aus
führungsbeispiele bezüglich Gasturbinenlaufschaufeln be
schränkt.
In Fig. 8 wird deshalb eine Leitschaufel gezeigt, deren Ser
pentinenkühlsystem nicht wie in den bereits beschriebenen
Beispielen eine Längsstruktur aufweist, sondern es ist quer
im Schaufelkörper 2 angeordnet. Das Serpentinenkühlsystem be
steht aus zwei parallel verlaufenden Kühlkanälen 3 und 3′, in
denen das Kühlmedium 5 vom Schaufelfuß 1 unter mehrfacher
Richtungsänderung zur Schaufelspitze 4 entlangströmt. Die
Kanäle 3 und 3′ sind dabei durch eine Rippenwand 6 voneinan
der getrennt, welche in konstanten Abständen Querverbindungs
öffnungen 7 enthält. Auch hier tritt beispielsweise bei einem
Loch 10 im Kühlkanal 3 ein "Selbstheileffekt" auf, indem aus
dem Nachbarkanal 3′ durch die Querverbindungsöffnungen 7 zu
sätzliche Kühlluft 5 in den beschädigten Kanal 3 einströmt
und deshalb nach dem Loch 10 die Lauflänge stromab des Kühl
kanals 3 mit einer ausreichenden Menge an Kühlluft 5 versorgt
werden kann.
Bezugszeichenliste
1 Schaufelfuß
2 Schaufelkörper
3 Kühlkanal
3′ Kühlkanal
3′′ Kühlkanal
4 Schaufelspitze
5 Kühlmedium
6 Rippenwand zwischen parallelen und in gleicher Richtung durchströmten benachbarten Kühlkanälen
7 Querverbindungsöffnungen
8 Rippenwand zwischen in entgegengesetzten Richtungen durchströmten benachbarten Kühlkanälen
9 Öffnung
10 Leckagestelle
a Abstand zwischen den Querverbindungsöffnungen
2 Schaufelkörper
3 Kühlkanal
3′ Kühlkanal
3′′ Kühlkanal
4 Schaufelspitze
5 Kühlmedium
6 Rippenwand zwischen parallelen und in gleicher Richtung durchströmten benachbarten Kühlkanälen
7 Querverbindungsöffnungen
8 Rippenwand zwischen in entgegengesetzten Richtungen durchströmten benachbarten Kühlkanälen
9 Öffnung
10 Leckagestelle
a Abstand zwischen den Querverbindungsöffnungen
Claims (10)
1. Gekühlte Turbinenschaufel von Gasturbinen für beliebige
unter zumindestens geringem Überdruck stehende gasförmi
ge Kühlmedien (5), wobei die Schaufel im Inneren minde
stens zwei zumindestens partiell parallele gerade oder
serpentinenförmig angelegte Kühlkanälen (3, 3′) auf
weist, in denen das Kühlmedium (5) jeweils in gleicher
Richtung zirkuliert und wobei zwischen den Kühlkanälen
(3, 3′) Rippenwände (6) vorhanden sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß in den Rippenwänden (6) zwischen den in
gleicher Richtung durchströmten benachbarten parallelen
Kühlkanälen (3, 3′) Querverbindungsöffnungen (7) ange
ordnet sind.
2. Gekühlte Turbinenschaufel nach Anspruch 1 mit einem
Tragflügelprofil, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Profilnase mindestens zwei in gleicher Richtung durch
strömte parallele Kühlkanäle (3) mit besagten Querver
bindungsöffnungen (7) angeordnet sind.
3. Gekühlte Turbinenschaufel nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die über besagte Querverbindungsöff
nungen (7) miteinander verbundenen und in gleicher Rich
tung durchströmten parallelen Kühlkanäle (3) nahe der
Oberfläche der Schaufelwand angeordnet sind.
4. Gekühlte Turbinenschaufel nach Anspruch 1, 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung der in glei
cher Richtung durchströmten parallelen Kühlkanäle (3)
die Querverbindungsöffnungen (7) einen Gesamtquerschnitt
zwischen 10% und 200% des einzelnen Kanalquerschnitts
aufweisen.
5. Gekühlte Turbinenschaufel nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Querverbindungsöffnungen (7) beim
Vorhandensein von mehr als zwei in gleicher Richtung
durchströmten benachbarten parallelen Kühlkanälen (3) in
Längsrichtung der Kühlkanäle (3) jeweils versetzt auf
den gegenüberliegenden Seiten eines Kühlkanales (3) an
geordnet sind.
6. Gekühlte Turbinenschaufel nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Querverbindungsöffnungen (7) beim
Vorhandensein von mehr als zwei in gleicher Richtung
durchströmten benachbarten parallelen Kühlkanälen (3) in
Längsrichtung der Kühlkanäle (3) jeweils in einer Flucht
angeordnet sind.
7. Gekühlte Turbinenschaufel nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß benachbarte Querverbindungsöffnungen
(7) in Längsrichtung der Kühlkanäle (3) jeweils einen
konstanten Abstand (a) voneinander aufweisen.
8. Gekühlte Turbinenschaufel nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Querverbindungsöffnungen (7) in
Längsrichtung der Kühlkanäle (3) in einem variablen, an
lokal unterschiedliche Leckagerisiken angepaßten Ab
stand voneinander angeordnet sind.
9. Verfahren zur Herstellung einer gekühlten Turbinenschau
fel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu
nächst die Kühlkanäle (3) durch Bohren oder Erodieren
hergestellt werden und anschließend die Querverbin
dungsöffnungen (7) auf elektrochemischem Wege erzeugt
werden.
10. Verfahren zur Herstellung einer gekühlten Turbinenschau
fel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kühlsystem durch schichtweises Aufbringen und Verbinden
von Schichten mit Kühlkanalstruktur, welche die Querver
bindungsöffnungen (7) der parallelen Kühlkanäle (3) ent
hält, und durch geschlossene Deckschichten dazwischen
und an der Profiloberfläche erzeugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944443696 DE4443696A1 (de) | 1994-12-08 | 1994-12-08 | Gekühlte Turbinenschaufel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944443696 DE4443696A1 (de) | 1994-12-08 | 1994-12-08 | Gekühlte Turbinenschaufel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4443696A1 true DE4443696A1 (de) | 1996-06-13 |
Family
ID=6535268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944443696 Withdrawn DE4443696A1 (de) | 1994-12-08 | 1994-12-08 | Gekühlte Turbinenschaufel |
Country Status (1)
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