DE444236C - Herstellung von Achsen fuer Fahrzeuge aller Art - Google Patents
Herstellung von Achsen fuer Fahrzeuge aller ArtInfo
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- DE444236C DE444236C DEF59977D DEF0059977D DE444236C DE 444236 C DE444236 C DE 444236C DE F59977 D DEF59977 D DE F59977D DE F0059977 D DEF0059977 D DE F0059977D DE 444236 C DE444236 C DE 444236C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K1/00—Making machine elements
- B21K1/06—Making machine elements axles or shafts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
- Herstellung von Achsen für Fahrzeuge aller Art. Die Stoßringe an den Achsen für Fahrzeuge aller Art werden entweder aufgeschrumpft, aufgeschweißt oder auch durch Anstauchen herausgebildet. Diese Verfahren sind zeitraubend und geben den Stoßringen nicht die erforderliche Festigkeit oder führen durch die eintretenden FaserzerreißungenimWerkstoff zuAchsbrüchen. Die Herstellung des Stoßringes mit der Achse im Gesenk erforderte ein vorheriges zeitraubendes Abschmieden des Werkstückes in die für das Gesenk erforderliche Form, um im Gesenk nur noch ein Nachschmieden oder Glätten des rohen Werkstückes vorzunehmen. Wurde das Werkstück mit dem Stoßring nicht äußerst genau vorgeschmiedet, welches bekanntlich sehr schwer ist, so ergab sich beim Nachschmieden im Gesenk eine bedeutende Gratbildung und mithin ein großer Werkstoffverlust, wobei zur Gratentfernung noch ein weiterer Arbeitsgang erforderlich wurde.
- Diesem Übelstande wird durch die Erfindung abgeholfen. Diese besteht darin, daß ein I,-,nüppel in einem die Form des Stoßringes und der beiderseits an diesen anschließenden Achsteile aufweisenden Ober- und Untergesenk geschmiedet und nach jedem Schlag des Obergesenkes in bekannter Weise um 9o ° gedreht wird. Hierbei fließt der Werkstoff von beiden Seiten in den Hohlraum zur Herausbildung des Stoßringes, während der überschüssige Werkstoff auf- der einen Seite zum Strecken des an den Stoßring anschließenden runden Achsstumpfes und auf der anderen Seite zum Strecken des vierkantigen Achsteiles dient, worauf das Strecken der verbleibenden Enden nach den vorgeschmiedeten Stellen auf genauen Durchmesser ohne Meßinstrumente erfolgt. Das hierbei erforderliche Ober- und Untergesenk weist in seiner Mitte die Form für den fertigen Stoßring auf, an welche sich auf der einen Seite für den runden Achsstumpf elliptische Ausdrehungen und auf der anderen Seite für den eckigen Achsteil nach der Gesenkteilfuge hin stumpfwinklig gebrochene Flächen anschließen. Die kleinere Achse der elliptischen Ausdrehungen liegt in der Druckrichtung und entspricht dem Durchmesser des runden Achsstumpfes, während die stumpfwinklig gebrochenen Flächen in der Druckrichtung zwei diagonal gegenüberliegende Winkel für den eckigen Achsteil einschließen. Ein wesentlicher Vorteil ist bei diesem Verfahren und Gesenk, daß die Achse mit dem Stoßring sich in einer Wärme und in einem Arbeitsgang genau formgerecht ausschmieden läßt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gesenkes zur Ausführung des Verfahrens dargestellt, und zwar zeigt Abb. = eine Ansicht des Knüppelwerkstücks mit Querschnitt, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch das zusammengestellte Unter- und Obergesenk, Abb.3 eine Seitenansicht des zusammengestellten Unter- und Obergesenkes von der runden Achsstumpfseite aus gesehen, mit schraffiert eingezeichnetem, fertiggeschmiedetem runden Achsstumpfquerschnitt, Abb.4 eine Seitenansicht des zusammengestellten Unter- und Obergesenkes, von der vierkantigen Mittelschenkelseite aus gesehen, mit schraffiert eingezeichnetem, fertiggeschmiedetem vierkantigen Achsquerschnitt, Abb. 5 eine Seitenansicht des im Gesenk geschmiedeten Werkstückes mit Stoßring und genau vorgepreßten Abmessungen für den runden Achsstumpf und die vierkantige Mittelachse, Abb. 6 eine Seitenansicht der fertiggeschmiedeten und an den Enden ausgereckten Achse. Die beiden Gesenkteile ä und b kennzeichnen sich durch die Eigenart der übereinstimmenden dem Werkstück die Form gebenden Gesenkformen ; denn nur durch diese Herausbildung. ist es möglich, Werkstücke mit starkem Durchmesser auf kleinere Durchmesser heiunterzuschmieden, und zwar auf ein genaues Maß, ohne daß hierbei die Gesenke unter sich kneifen und klemmen. Die Formen der beiden Gesenkteile a und b sind auf der Vierkantseite c derart ausgebildet, daß die im: Winkel von 45' ansetzenden Flächen d in halber Breite abbrechen und als stumpfwinklige Flächen e etwa unter 65' nach den Seiten zur Gesenkteilfuge auslaufen, wobei die stumpfwinklig gebrochenen Flächen d in der Druckrichtung zwei diagonal gegenüberliegende Winkel einschließen. Auf der Achsschenkelseite f sind die Formen g für den runden Achsstumpf als elliptische Ausdrehungen ausgebildet, deren kleinere Achse in der Druckrichtung liegt und dem Durchmesser des runden Achsstumpfes entspricht. Die zwischen den beiden Formen für den runden Achsstumpf und für den vierkantigen Achsteil liegende Ringausdrehung lt für den Stoßring weist abgerundete Auslaufkanten il und i2 auf.
- Das Ausschmieden des in Abb. i dargestellten Knüppels k geschieht durch, wiederholtes Schlagen und Pressen bei gleichzeitigem Drehen des Knüppels um go ° in den beiden Gesenkhälften a und b. Die seitlichen Ausladungen 11 und 12 und @rzl und m2 in den Formen für den Vierkant n und den Achsstumpf o nebst. Ansatz P dienen zur Aufnahme des bei jedem Schlag oder Druck zur Seite fließenden Werkstoffes, welcher dann aber bei der nächsten Drehung um go ° wieder in die Tiefe der Gesenke nach unten und oben zu liegen kommt und beim nächsten Schlag wieder zurückfließt. Durch mehrmaliges Schlagen oder Pressen werden die Stellen o, P und ia des Werkstückes schwächer und schwächer, wobei der verdrängte Werkstoff in die Ringausdrehung h steigt und hierbei den Stoßring y bildet, indem die Ringausdrehung h vollständig ausgefüllt wird. Durch den aufgewendeten Druck, durch Pressung oder Schläge ergibt sich ein dichtes- gut durchgearbeitetes Werkstück, welches in seiner Faserung nicht schädlich beeinflußt worden ist. Hierauf wird der stehengebliebene Werkstoff s am runden Achsstumpf o und am Vierkant n in der gleichen Hitze fertig ausgeschmiedet, wie z. B. Abb. 6 zeigt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Achsen für Fahrzeuge aller Art durch Schmieden in Gesenken, in denen das Werkstück nach jedem Schlage gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Knüppel (k) in einem die Form des Stoßringes (y) und der beiderseits an diesen anschließenden Achsteile (o, p, za) aufweisenden Ober- (a) und Untergesenk (b) geschmiedet und nach jedem Schlag um go ° gedreht wird, so daß der Werkstoff von beiden Seiten in den Hohlraum zur Herausbildung des Stoßringes fließt, wobei der überschüssige Werkstoff auf der einen Seite zur Bildung des an den Stoßring anschließenden runden Achsstümpfes (o, p), auf der anderen Seite zur Herstellung des vierkantigen Achsteiles (n) dient, worauf das Strecken der verbleibenden Enden (s) nach den vorgeschmiedeten Stellen (o, n) erfolgt.
- 2. Gesenk zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ober- (a) und Untergesenk (b) in der Mitte die Form (h) des.. fertigen Stoßringes. (r) aufweist, an welche sich auf der einen Seite für den runden Achsstumpf (o, p) elliptische Ausdrehungen (g), auf der anderen Seite für den Achsteil (n) nach der Gesenkteilfuge hin stumpfwinklig gebrochene Flächen (d, e) anschließen, wobei auf der einen Seite der Stoßringform die kleinere Achse der elliptischen Ausdrehungen in der Druckrichtung liegt und dem Durchmesser des rundenAchsstumpfes (o) entspricht, auf der anderen Seite der Stoßringform die stumpfwinklig gebrochenen Flächen in der Druckrichtung zwei diagonal gegenüberliegende Winkel des eckigen Achsteiles einschließen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF59977D DE444236C (de) | 1925-10-06 | 1925-10-06 | Herstellung von Achsen fuer Fahrzeuge aller Art |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF59977D DE444236C (de) | 1925-10-06 | 1925-10-06 | Herstellung von Achsen fuer Fahrzeuge aller Art |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE444236C true DE444236C (de) | 1927-05-18 |
Family
ID=7108949
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF59977D Expired DE444236C (de) | 1925-10-06 | 1925-10-06 | Herstellung von Achsen fuer Fahrzeuge aller Art |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE444236C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1216660B (de) * | 1959-05-27 | 1966-05-12 | Ernst Vom Bovert | Freiformschmieden von Walzen od. dgl. und Freiformschmiedepresse |
-
1925
- 1925-10-06 DE DEF59977D patent/DE444236C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1216660B (de) * | 1959-05-27 | 1966-05-12 | Ernst Vom Bovert | Freiformschmieden von Walzen od. dgl. und Freiformschmiedepresse |
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