DE444204C - Einrichtung zum Schutz gegen UEberhitzung und zur Waermereglung elektrisch beheizter Vorrichtungen - Google Patents
Einrichtung zum Schutz gegen UEberhitzung und zur Waermereglung elektrisch beheizter VorrichtungenInfo
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- DE444204C DE444204C DEN23478D DEN0023478D DE444204C DE 444204 C DE444204 C DE 444204C DE N23478 D DEN23478 D DE N23478D DE N0023478 D DEN0023478 D DE N0023478D DE 444204 C DE444204 C DE 444204C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B1/00—Details of electric heating devices
- H05B1/02—Automatic switching arrangements specially adapted to apparatus ; Control of heating devices
- H05B1/0202—Switches
- H05B1/0213—Switches using bimetallic elements
Landscapes
- Control Of Resistance Heating (AREA)
- Cookers (AREA)
- Control Of Temperature (AREA)
Description
Es sind Wärmeregler für elektrisch beheizte Apparate mit zwei zusammenwirkenden Thermostaten
bekannt, von denen der eine, durch die Temperatur der beheizten Vorrichtung beeinfLußt,
den anderen außerhalb des Wärmebereichs befindlichen vom Heizstrom beeinflußten Thermostaten so steuert, daß dieser,
sobald die Temperatur der beheizten Vorrichtung eine zulässige Höchstgrenze überschreitet,
ίο den Heizstrom unterbricht und nach einer gewissen Abkühlungszeit ihn wieder einschaltet.
Derartige Wärmeregler sollen gegenüber den älteren Einrichtungen mit nur einem Thermostaten
bewirken, daß auch bei längerer Betriebsdauer die Zeitunterschiede, zwischen denen der
Thermostat ein- und ausschaltet, nicht verändert werden.
Diese bekannten Einrichtungen haben gemeinsam den Nachteil, daß sie infolge der mehr
oder weniger nur schleichenden Schaltbewegung der Thermostaten auch nur geringe Heizströme
— bis zu 100 Watt — betriebssicher schalten können. Für solche elektrisch beheizten Geräte,
die wie Plätteisen, Kochgefäße, Öfen u. dgl. eine höhere Wattaufnahme haben, sind diese Ein-
< richtungen nicht verwendbar, weil bei den höheren Schaltleistungen die Kontakte der Thermostaten
sehr schnell verschmoren.
Nach der vorliegenden Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß an Stelle des
zweiten Thermostaten ein Momentschalter tritt, der durch ein vom Heizstrom beeinflußtes
wärmeempfindliches Organ gesteuert wird, das seinerseits in bekannter Weise durch einen im
Wärmebereich der beheizten Vorrichtung befindlichen Thermostaten beeinflußt wird. Mit
dieser neuen Einrichtung wird erreicht, daß das selbsttätige Ein- und Ausschalten des Heizstromes
stets durch eine Schnellbewegung erfolgt, so daß auch höhere Stromstärken ohne Zuhilfenahme von Relais oder Fernschaltern
oder mechanischen Übertragungsmitteln auch außerhalb des Wärmebereiches der beheizten
Vorrichtung betriebssicher geschaltet werden können.
Erfindungsgemäß kann der Schalter auch noch für Handbetätigung eingerichtet sein, um
die Anordnung eines besonderen Schalters für die In- und Außerbetriebsetzung zu ersparen.
Ferner kann der Schalter mit seinem wärmeempfindlichen Betätigungsorgan auch so ausgebildet
sein, daß die selbsttätige Wirkung des Schalters nur bei Überschreitung der am Gerät
zulässigen Höchsttemperatur erfolgt, so daß die Einschaltung nach Abkühlung dann von Hand
zu erfolgen hat. Um zu ermöglichen, daß die neue Einrichtung ohne weiteres auch an vorhandenen
elektrisch beheizten Apparaten Verwendung finden kann, können erfindungsgemäß der Schalter mit seinem Steuerorgan entweder
an der Anschlußschnur oder an der Abzweigstelle der Zuleitung angeordnet und der die
Steuerung bewirkende Thermostat ebenfalls mit der Anschlußschnur verbunden sein. Im letzteren"
Falle wird der Thermostat dann zweckmäßig in an sich bekannter Weise innerhalb eines Eintauch- oder Anlegekörpers angeordnet.
In der Zeichnung zeigt Abb. 1 ein Ausführungsbeispiel der 'Erfindung in schematischer
Darstellung, bei dem der Thermostat unmittelbar an dem Heizkörper eines Gerätes angeordnet
ist, sowie den Momentschalter mit dem Steuerorgan für selbsttätige Ein- und Ausschaltung.
Abb. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Momentschalters mit Steuerorgan, bei dem die
Einv und Ausschaltung auch von Hand betätigt werden kann. In Abb. 3 ist ein Ausführungsbeispiel
schematisch dargestellt, bei dem der Thermostat sich in einem Einsatzkörper befindet und der Momentschalter mit
seinem Steuerorgan an der Anschlußschnur angeordnet ist.
In Abb. ι sind α und a' Heizleiter, die zu einer
elektrisch beheizten Vorrichtung gehören. In deren Wärmebereich ist ein Thermostat angeordnet,
der aus einem Bimetallstreifen b und einem an ihm isoliert befestigten Stromschlußstück
c und zwei Schleifkontakten d und d' besteht. Die letzteren sowie das Stromschlußstück
werden zweckmäßig aus einem schwer oxydierbaren Metall, wie Platin, Wolfram o. dgl.,
hergestellt. Der Momentschalter besteht aus dem Stromschlußhebel e, den beiden Schaltkontakten
f und f und dem einarmigen Schalthebel g. Letzterer ist mit dem Stromschlußhebel
e durch die auf dem Führungsbolzen h angeordnete Schaltfeder i kraftschlüssig verbunden.
Über dem Schalter ist ein ringförmig gebogener Bimetallkörper k angeordnet, der
mit dem einen Ende bei I befestigt ist und an dem anderen Ende einen Mitnehmerstift m besitzt,
der in einen im Hebel g befindlichen Schlitz greift. Der Bimetallkörper k besitzt eine
Heizwicklung n, die im Nebenschluß zu der Heizstromleitung φ geschaltet ist.
Die Wirkungsweise ist nun folgende: Im eingeschalteten Zustande fließt der Strom
durch die Leitung 0, durch die Heizwicklung a
und α' über das Stromschlußstück c, durch die
Leitung p über die Kontakte f und f zurück in das Netz. Mit zunehmender Erwärmung der
beheizten Vorrichtung bewegt sich der Bimetallstreifen nach links, bis er bei Erreichung
einer bestimmten Höchsttemperatur sich ganz von den beiden Kontakten d und d' entfernt
hat. Das hat dann zur Folge, daß der Heizstrom nicht mehr über p, sondern über q und
to durch die Heizwicklung η fließt. Durch die dabei
in dieser entwickelten Wärme bewegt sich dann das freie Ende des Bimetallkörpers k mit
dem Stift m nach rechts, den Schalthebel g mitnehmend.
Gleichzeitig wird dabei die Schaltfeder / gespannt, bis der Hebel g und der Führungsbolzen
h in die Totpunktlage kommen. In diesem Augenblick ändert sich die Druckrichtung
der Schaltfeder i, so daß der Stromschlußhebel e unter dem Einfluß der Federspannung
den Heizstromkreis unterbrechend in die gestrichelt angedeutete Ausschaltstellung schnellt.
Da das ganze System jetzt stromlos geworden ist, kühlt sich sowohl der Bimetallstreifen δ als
auch der Bimetallkörper k 'ab, wobei sich beide
a5 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückbewegen.
Durch das Zusammenziehen des Bimetallkörpers k wird der Schalthebel g und mit ihm der
Führungsbolzen k nach der anderen Richtung über die Totpunktlage gebracht, worauf dann
unter dem Einfluß der Schaltfederspannung das Stromschlußstück e wieder in die Einschaltstellung
schnellt. Der Schaltweg des Thermostaten kann in an sich bekannter Weise durch Stellschrauben o. dgl. so begrenzt werden, daß
die Ein- und Ausschaltung bei bestimmten Temperaturen erfolgt. Die Anordnung und Ausbildung
des Thermostaten b, c, d ist so getroffen, daß die Verbindung zwischen d und d' stets
früher erfolgt als die Einschaltung des Heizet, stromes durch den Momentschalter. Da die
Beheizung des Bimetallkörpers k nur einen Bruchteil des gesamten Heizstromes erfordert,
kann an der Unterbrechungsstelle der Kontakte d und d' eine schädliche Funkenbildung
Φ5 nicht auftreten.
Um das Ein- und Ausschalten des Heizstromes auch von Hand zu ermöglichen, erhält
der Momentschalter, wie in Abb. 2 dargestellt, zur Steuerung des Schalthebels g eine hin und
g0 her bewegliche, mit Druckknöpfen versehene
Schubstange r, die nach jeder Betätigung durch zwei Schraubenfedern s und s' in ihre Ruhestellung
zurückgeführt wird. In dem hier dargestellten Beispiel dient der Momentschalter nur
als Überhitzungsschutz, d. h. es erfolgt nur bei Überschreitung der höchst zulässigen Betriebstemperatur
eine selbsttätige Ausschaltung des Heizstromes, während die Einschaltung dann nur von Hand erfolgen kann. Zu diesem Zweck
besitzt der Schalthebel g an Stelle des Schlitzes für den Mitnehmerstift m einen Nocken t, gegen
den der Mitnehmerstift sich bei Erwärmung des Bimetallkörpers k legt und dann den Schalthebel
von der Ein- in die Ausschaltestellung bewegt.
Wie aus Abb. 3 ersichtlich, kann der Thermostat auch in an sich bekannter Weise in einem
Einsatzkörper u und der Mömentschalter w in
der beschriebenen Ausführung mit seinem Steuerorgan an einer mit der üblichen Steckvorrichtung
ζ versehenen Anschlußschnur χ angeordnet sein, um z. B. in einem vorhandenen
elektrisch beheizten Kochgefäß ν das Kochgut auf gleicher Temperatur zu halten oder eine
Überhitzung des Gefäßes infolge Trockengehens zu verhindern. Diese Anordnung kann noch
eine Vereinfachung dadurch erfahren, daß der Momentschalter w anstatt an der Anschlußschnur
χ an der Abzweigstelle y der Zuleitung fest montiert wird.
An Stelle der beschriebenen Bimetallkörper können auch andere bekannte Einrichtungen
und Körper von größerem Ausdehnungsvermögen Verwendung finden. Auch kann das
Schaltwerk für mehrere Regulierstufen eingerichtet sein; die Betätigung des Schaltwerks
von Hand kann durch eine Druck- oder Drehbewegung erfolgen.
Claims (4)
1. Einrichtung zum Schutz gegen Überhitzung und zur Wärmereglung elektrisch
beheizter Vorrichtungen mit einem im Wärmebereich der beheizten Vorrichtung befindlichen
Thermostaten, der ein zweites außerhalb des Wärmebereichs befindliches, vom Heizstrom beheiztes wärmeempfindliches
Organ beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite vom Heizstrom
beheizte Organ einen den Heizstrom beeinflussenden Momentschalter steuert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mömentschalter mit
einer Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten von Hand versehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Momentschalter
mit seinem Steuerorgan an der Anschlußschnur der beheizten Vorrichtung angeordnet
ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Momentschalter
mit seinem Steuerorgan an der Abzweigstelle des Heizstromkreises angeordnet
1st.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN23478D DE444204C (de) | Einrichtung zum Schutz gegen UEberhitzung und zur Waermereglung elektrisch beheizter Vorrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEN23478D DE444204C (de) | Einrichtung zum Schutz gegen UEberhitzung und zur Waermereglung elektrisch beheizter Vorrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE444204C true DE444204C (de) | 1927-05-18 |
Family
ID=7342623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN23478D Expired DE444204C (de) | Einrichtung zum Schutz gegen UEberhitzung und zur Waermereglung elektrisch beheizter Vorrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE444204C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE977629C (de) * | 1951-04-29 | 1967-11-02 | Siemens Elektrogeraete Gmbh | Temperaturregler fuer elektrische Heizgeraete |
-
0
- DE DEN23478D patent/DE444204C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE977629C (de) * | 1951-04-29 | 1967-11-02 | Siemens Elektrogeraete Gmbh | Temperaturregler fuer elektrische Heizgeraete |
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