[go: up one dir, main page]

DE444049C - Einrichtung zur Tourenregelung elektrischer Motoren - Google Patents

Einrichtung zur Tourenregelung elektrischer Motoren

Info

Publication number
DE444049C
DE444049C DEG51704D DEG0051704D DE444049C DE 444049 C DE444049 C DE 444049C DE G51704 D DEG51704 D DE G51704D DE G0051704 D DEG0051704 D DE G0051704D DE 444049 C DE444049 C DE 444049C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
regulating
alternating current
motor
current
motors
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG51704D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Schaeffer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Priority to DEG51704D priority Critical patent/DE444049C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE444049C publication Critical patent/DE444049C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Tourenregelung elektrischer Motoren. Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Tourenregelung für elektrische Motoren und unterscheidet sich von den bisher bekannt gewordenen Einrichtungen dadurch, daß jede Art stufenweise wirkender Schalter oder Relais in Fortfall kommt, indem die Regelung kontinuierlich arbeitet. Dies Ziel wird dadurch erreicht, daB von der zu regelnden Maschine ein Wechselstrom erzeugt wird, der von einem Resonanzkreis übernommen, nach Gleichrichtung und Verstärkung zur magnetischen Beeinflussung solcher an sich bekannten Regelungsmittel benutzt wird, die durch Veränderung der magnetischen Induktion wirken, z. B. indem das Feld eines Gleichstrommotors oder die Induktion einer Vorschaltdrossel beeinflußt wird.
  • Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. In Abb. r ist die Anwendung des Erfindungsgedankens auf Radiostationen (Maschinensender) wiedergegeben. Die Anlage besteht aus einem Dreiphasenmotor 11,1, dessen Stromzuführung über die einem dreiphasigen Netz N entnommenen Leitungen d, b und c erfolgt und der seinerseits z. B. eine Hochfrequenzmaschine H antreibt. Letztere liefert Strom in die mit V erlängeningsmitteln versehene Antenne A.
  • Die Tourenzahl des Motors 11I wird nun beispielsweise gemäß Abb. z in folgender Weise konstant erhalten: In induktiver Kopplung mit der Antenne befindet sich ein abgestimmter Kreis K, dessen Energie durch Gleichrichter G gleichgerichtet wird. Der Gleichstrom wird vom Gleichrichter - Kondensator C abgenommen und zu einer Kathodenröhre R geführt. Die Schaltung ist dabei so getroffen, daß das Gitter der Röhre R positive Beladungen durch den Gleichstrom erhält. Im Anodenkreis der Röhre R liegt eine Magnetspule S, die auf die Kerne T von Drosselspulen einwirkt, deren Wechselstromwicklungen in die Leitungen a, b, c geschaltet sind.
  • Die Wirkungsweise der Drosselspulen besteht darin, daß durch sie ein gewisser Widerstand gegeben ist, der umgekehrt abhängig von der Vormagnetisierung der Eisenkerne T ist: Durch Erhöhung der Vormagnetisierung der Kerne wird eine Verringerung des Widerstandes der Drosseln und damit eine Spannungserhöhung am Motor erieicht, die ihm eine größere Tourenzahl gibt, während bei Schwächung der Vormagnetisierung die Motorspannung und seine Tourenzahl fällt. Durch entsprechende Vorniagnetislerung mittels der Spule S kann also die Tourenzahl des Motors M geregelt werden. Dies geschieht nun gemäß dem dargestellten Schaltungsbeispiel in folgender Weise: Es sei angenommen; daß der Kreis K auf die Welle)., abgestimmt ist, während in der Antenne A die Welle 1" vorhanden ist. Hierbei ist weiter vorausgesetzt, daß die Welle A" kleiner als die Welle 2,1 ist. In Abb. z ist die Resonanzlage des Kreises K dargestellt. Man sieht aus dieser Abbildung, daß der Kreis K sich höher aufschwingt, wenn die ihn erregende Welle sich dem Wert .?1 nähert, wenn also die Welle größer wird, d. h. also schließlich, wenn die Tourenzahl des Motors M abfällt. Im entgegengesetzten Falle ändern sich die Verhältnisse im umgekehrten Sinne. Es ist zweckmäßig, die elektrischen Verhältnisse so zu bemessen, daß bei Änderungen von eine mehr als proportionale Tourenzahländerung des Motors bewirkt wird.
  • Statt den verstärkten Gleichstrom auf Drosseln D einwirken zu lassen, können natürlich auch alle anderen denkbaren magnetischen Regelungen verwendet werden, indem z. B. direkt auf den Rotor oder auf eine besondere von einem synchronen Motor angetriebene Zusatzmaschine gearbeitet wird. Ferner kann man zur Erregung des Kreises K statt der Antennenfrequenz ,1o auch eine besondere, lediglich für die Regelwirkung erzeugte Hilfsfrequenz verwenden, deren Ursprung entweder im Motor M, in der Hochfrequenzmaschine H oder in einer besonderen, durch den Motor M zwangläufig angetriebenen Maschine liegt.
  • Die Tourenregelung nach vorliegender Erfindung kann auch. entsprechend Abb. 3 ausgebildet sein. Die Schaltung nach dieser Abbildung unterscheidet sich von der nach Abb. z dadurch, daß die Energie des Kreises K zunächst durch zwei mit Gegenkontakt arbeitende Röhren R1 und R, verstärkt wird, worauf diese verstärkten Wechselstromschwingungen im Gleichrichter G zum Zwecke der -Steuerung der Spule S gleichgerichtet werden. Die Wirkung der Schaltung ist genau gleichartig mit der nach Abb. r und auch in ihrer Herstellung nicht kostspieliger, da ciie Röhren Rl und R2 kleiner als die Generatorröhre R gehalten werden können.
  • Eine dritte Reguliermöglichkeit ist in Abb. q. wiedergegeben.
  • Zur Steuerung der Regelungsmittel verwendet man hierbei eine Schwebung i.3, die durch Überlagerung der Wellelo finit einerim Kreise Q durch Röhre F erzeugten absolut konstanten Hilfswelle 4 zustande kommt.
  • Der Kreis E ist auf eine der so entstandenen Schwebungswelle #3 naheliegende Welle A,2 abgestimmt. Seine Energie wird, wie vorher beschrieben, nach erfolgter Gleichrichtung und Verstärkung der Wicklung S der Drosselspulen zugeführt.
  • Mit Änderung von 2, (infolge Tourenänderung von M bzw. H) verschiebt sich A,;;, und die dadurch bewirkte Vergrößerung bzw. Verkleinerung der Energie des Kreises K verursacht eine Stärkung oder Schwächung der V ormagnetisierung der Drosselwiderstände, ändert diese und kann somit regulierend auf die Tourenzahl des Motors M bzw. auf die Welle 2"o wirken.
  • Zweckmäßig arbeitet man auch in den in Abb. 3 und q. erläuterten Beispielen nicht mit der Maschinen- oder Antennenwelle, son- <lern, wie bereits anläßlich Abb. i erläutert, mit besonderer von der Tourenzahl abhängiger, möglichst kleiner Überwelle. Um die Regelung möglichst scharf zu präzisieren, empfiehlt es sich, der Überlagerungswelle einen verhältnismäßig kleinen und der Welle A, einen möglichst großen Wert zu geben, da man dann als Überlagerungston Schwebungen höherer Frequenz erhält, für welche die Resonanz schärfer ausgeprägt ist.
  • Während im Vorhergehenden die Regelung lediglich für Wechselstrommotoren beschrieben wurde, soll auch noch die An«vendung der Erfindung bei Regulierung von Gleichstrommotoren näher erläutert werden. Ein solcher Fall ist in Abb.5 zweckmäßig dargestellt. 31 ist der Gleichstrommotor, H die Hochfrequenzmaschine und A die Antenne. Die Wicklung S, die gemäß einer der Schaltungen nach Abb. i, 3 und q. mit Strom gespeist wird, beeinflußt direkt die Feldwicklung W des Motors 11. Wird die Spule S stärker erregt, so wird das Feld des Motors-e-1 gestärkt und die Tourenzahl desselben herabgesetzt, während bei schwacher Erregung der Spule S der umgekehrte Vorgang in Erscheinung tritt. Um hierbei Regulierung im richtigen Sinne zu erhalten, muß 1" im abfallenden Ast der Resonanzkurve.?, liegen, d. h. größer als 2., sein. In gleicher Weise kann man die Tourenregelung auch nach Abb. 6 vornehmen. Hier wird der Strom für den Antriebsmotor 31 von einer Dynamo E geliefert, die ihrerseits beispielsweise von einem Dreiphasenmotor L angetrieben wird. Bei einer derartigen Schaltung läßt man zweckmäßig die Erregung der Dynamo E von der Wirkung der Spule ,S beeinflussen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Tourenregelung elektrischer Motoren, dadurch gekennzeichnet, daß von dem zu regelnden :Motor ein Wechselstrom erzeugt wird, der durch einen gegen diesen Wechselstrom verstimmten Resonanzkreis aufgenommen und nach Gleichrichtung und Verstärkung zur magnetischen Beeinflussung von elektrischen Regulierwiderständen benutzt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonanzkreis auf einen Überlagerungston abgestimmt ist und gleichzeitig mit dem zu regelnden Wechselstrom und einem besonders erzeugten Wechselstrom von konstanter Frequenz gekoppelt ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor bzw. die von ihm angetriebene Wechselstromdynamo (Hochfrequenzmaschine) oder eine besondere Hilfsdynamomaschine zur Erzeugung der zur Regelwirkung benötigten Wechselströme benutzt wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Resonanzkreis aufgenommenen Schwingungen über einen Gleichrichter zu einem Kathodenröhrenverstärker geführt werden, dessen Anodenstrom direkt zur magnetischen Steuerung der Regulierwiderstände benutzt wird. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Resonanzkreis aufgenommene Energie auf einen Kathodenröhrenverstärker übertragen wird, dessen Anodenstrom in einem Gleichrichter gleichgerichtet und zur Beeinflussung der Reguliermagnetspule verwendet wird. 6. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselstrom, der dem Regulierwechselstrom im Resonanzkreis überlagert werden soll, durch eine Kathodenröhre erzeugt -wird. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 6 zur Verwendung für Wechselstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zuleitungen zum Wechselstrommotor Drosselspulen eingeschaltet sind, die durch den Reguliergleichstrom mehr oder weniger vormagnetisiert werden. B. Einrichtung nach Anspruch i bis 6 zur Regelung von Gleichstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Reguliergleichstrom unmittelbar auf die Feldwicklung des Motors selbst oder auf Feldwicklungen von Zusatzdynamomaschinen oder Vorschaltmotoren wirksam wird. 9. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Reguliergleichstrom ausgelöste Regulierwirkung so bemessen wird, daß eine mehr als proportionale Tourenregelung des Motors erhalten wird, um das Eintreten stationärer Verhältnisse zu verhindern.
DEG51704D 1920-08-10 1920-08-10 Einrichtung zur Tourenregelung elektrischer Motoren Expired DE444049C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG51704D DE444049C (de) 1920-08-10 1920-08-10 Einrichtung zur Tourenregelung elektrischer Motoren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG51704D DE444049C (de) 1920-08-10 1920-08-10 Einrichtung zur Tourenregelung elektrischer Motoren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE444049C true DE444049C (de) 1927-05-18

Family

ID=7129889

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG51704D Expired DE444049C (de) 1920-08-10 1920-08-10 Einrichtung zur Tourenregelung elektrischer Motoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE444049C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750295C (de) * 1937-08-28 1945-01-05 Steuereinrichtung zur Regelung des Druckes der auf der aufzuwickelnden Rolle aufliegenden Druckwalze von Rollapparaten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750295C (de) * 1937-08-28 1945-01-05 Steuereinrichtung zur Regelung des Druckes der auf der aufzuwickelnden Rolle aufliegenden Druckwalze von Rollapparaten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0207342B1 (de) Anordnung zur Zurückgewinnung von Verlustleistung einer Verbrennungskraftmaschine
DE444049C (de) Einrichtung zur Tourenregelung elektrischer Motoren
DE678248C (de) Anordnung zur Erregung von Wechselstromgeneratoren durch einen mittels ruhender Gleichrichter in Gleichstrom umgeformten Teil des erzeugten Wechselstromes
EP0161646B1 (de) Elektrischer Motor mit veränderlicher Drehzahl
DE379526C (de) Verfahren zur Verhuetung von Stoerungen durch in kapazitiv belasteten Netzen auftretende mehrphasige Resonanzstroeme der fuenften oder einer hoeheren Harmonischen
EP0343458A1 (de) Permanentmagneterregte elektrische Maschine mit einer Anordnung zur elektrischen Feldschwächung
DE386705C (de) Einrichtung zum Nutzbremsen von Einphasenreihenschlussmotoren in Verbindung mit nach Art von Einphaseninduktionsmotoren mit Hilfsphase ausgebildeten Erregerphasenumformern
DE944505C (de) Umformungsanordnung
AT46407B (de) Einrichtung zur Erzeugung eines synchronen Wechselstromes begrenzter Stärke.
DE592376C (de) Einrichtung zur Regelung einer Betriebsgroesse eines Mehrphasensystems mittels elektrischer Ventile
DE677547C (de) Regeleinrichtung fuer verbrennungselektrische Fahrzeugantriebe
DE257487C (de)
AT64775B (de) Wechselstromkollektormotor mit Arbeitsspannung am Anker und Ständer.
AT251708B (de) Selbsterregte Synchronmaschine
DE941675C (de) Einrichtung zur Steuerung der Drehzahl eines Elektromotors
AT215013B (de) Motorgenerator
DE3943278A1 (de) Drehstromgenerator mit schleifringloser gleichstromerregung
AT66073B (de) Einrichtung zur Unterdrückung der Selbsterregung beim Generatorbetrieb von Ein- oder Mehrphasenkollektormotoren mit Seriencharakteristik.
AT166849B (de) Dynamoelektrische Maschine
DE619202C (de) Anordnung an Asynchronmaschinen, deren Kommutatorhintermaschine vom Netz ueber einen Frequenzwandler erregt wird
AT236512B (de) Synchrone Verstärkermaschine für Gleichstrom
DE267776C (de)
AT106926B (de) Einrichtung zur Verbesserung der Kommutation von Kollektormaschinen.
AT134788B (de) Gleichstrom-Lichtbogen-Schweißgenerator.
DE254454C (de)