DE4436642A1 - Telekommunikationsnetz - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Telekommunikationsnetz zwischen
Netzabschlüssen oder Teilnehmer-Endgeräten einerseits
(teilnehmerseitig) und einem oder mehreren
dienstespezifischen Netzen oder beliebigen Einrichtungen von
Diensteanbietern andererseits (netzseitig), das
Übertragungs-, Multiplex-, und Crossconnect-Funktionen
aufweist und das Funktionen aufweist, die es ermöglichen zu
verschiedenen Netzen zu verzweigen.
Die funktionale Struktur der heutigen
Telekommunikationsnetze ist anhand des Schichtenmodells in
Fig. 1 dargestellt. Das Netz besteht aus den Schichten für
die Transport-, Dienste- und Operations-Funktion.
Die Dienste-Schicht umfaßt die verschiedenen
dienstespezifischen Netze (z. B. für Fernsprechen, Daten,
Breitbandkommunikation). Es sind spezifische Schnittstellen
für unterschiedliche Transferdienste-Klassen und -Qualitäten
vorgesehen, die die Anfangs- und Endpunkte der Transportwege
bilden und für die Einrichtungen der Diensteanbieter den
Zugang zum Transportnetz bilden.
Das Transportnetz ist heute bereits weitgehend auf der Basis
von Glasfasersystemen aufgebaut. Für die Übertragung werden
in zunehmendem Maße Techniken eingesetzt, die auf den
Standards der synchronen digitalen Hierarchie (SDH)
basieren.
Das Anschlußsystem zur Teilnehmerendeinrichtung dagegen
besteht heute aus dienstespezifischen Übertragungsnetzen
(Telefonnetz, Datennetz, Breitbandkommunikations-Verteilnetz
usw.). Dienstespezifische Schnittstellen bilden
teilnehmerseitig den Übergang zum Teilnehmerendgerät und
netzseitig den Übergang zu den Dienstenetzen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der
Erfindung ein Telekommunikationsnetz zwischen
Teilnehmereinrichtungen und Diensteeinrichtungen anzugeben,
das diensteunabhängig, endgeräteunabhängig und unabhängig
von den angeschlossenen Netzen ist.
Die Aufgabe wird durch ein Netz mit den Merkmalen des
Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Der Einsatz des erfindungsgemäßen Telekommunikationsnetzes
führt dazu, daß die Unterscheidung zwischen Zubringer- und
Anschlußnetz entfallen kann. Eine vorteilhafte, da besonders
wirtschaftliche Architektur eines solchen
Telekommunikationsnetzes ist eine passive optische
Netzarchitektur. Auch der Einsatz von Ringnetzen,
beispielsweise basierend auf der synchronen digitalen
Hierarchie (VISYON - Variables intelligentes synchrones
Ortsnetz), ist besonders vorteilhaft möglich.
Eine passive optische Netzarchitektur (PON-Passive Optical
Network) ist eine Doppelstern-Punkt zu Mehrpunkt-Topologie,
die ein passives Aufsplitten mittels optischer Verzweiger
mit verschiedenen Aufteilungsverhältnissen (1 : 4, 1 : 8, 1 : 16,
1 : 32, . . .) des optischen Signals einer Einrichtung des
Diensteanbieters zu mehreren optischen Netzeinrichtungen
(ONU-Optical Network Unit) vorsieht. Eine optische
Netzeinrichtung (ONU) besteht beispielsweise aus folgenden
Funktionsblöcken: der netzseitigen optischen Schnittstelle,
den teilnehmerseitigen Schnittstellen, einem
optoelektrischen Wandler, einem Digital/Analog-Wandler,
einem Managementinterface für Verteildienste und einer
Testeinrichtung zur Durchführung von Service-Tests.
An der Austauschstelle zwischen den Einrichtungen der
Diensteanbieter und dem optischen Übertragungssystem
befindet sich ein optischer Leitungsabschluß (Optical Line
Termination - OLT). Der optische Leitungsabschluß weist
beispielsweise die folgenden Funktionen auf: eine
Crossconnect-Funktion, ein elektronischen Interface zur
nächsthöheren Netz ebene und eine Schnittstelle zum optischen
Übertragungssystem, die einen elektrooptischen Wandler
beinhaltet. Obige Systemkomponenten sind beispielsweise
bekannt aus Bruno Orth: PON System for Interactive Services,
5th Conference on Optical/Hybrid Access Networks,
7-9 September 1993, Montreal, Canada.
Durch die Verwendung einer gemeinsamen Netz-Infrastruktur
und einer gemeinsamen Übertragungstechnik für interaktive
und distributive Dienste kann eine erhebliche
Kostenreduzierung erreicht werden.
Es ist ein Operations-System vorgesehen, mit dem das
erfindungsgemäße Telekommunikationsnetz konfiguriert,
überwacht und betrieben wird.
Bei der Ermittlung der Bitraten für ein erfindungsgemäßes
Telekommunikationsnetz muß man zwischen dem Bitratenbedarf
eines privaten und eines geschäftlichen Teilnehmers
unterscheiden. Während die Bitraten des geschäftlichen
Teilnehmers in Hin- und Rückrichtung gleich groß sind, sind
die des privaten Teilnehmers stark asymmetrisch. Die Bitrate
zum Teilnehmer hin liegt im Gbit/s-Bereich, die in
Rückrichtung im Mbit/s-Bereich. An ein
Telekommunikationsnetz werden sowohl geschäftliche wie auch
private Teilnehmer angeschlossen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen anhand der
Zeichnungen erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 die funktionale Struktur der heutigen
Telekommunikationsnetze,
Fig. 2 die Basisstruktur eines erfindungsgemäßen
Telekommunikationsnetzes,
Fig. 3 den modularen Aufbau des Telekommunikationsnetzes,
die Fig. 4 bis 9 System- und Netzvarianten:
Fig. 4 ein Punkt zu Punkt-Netz
Fig. 5 ein passives optisches Netz (PON)
Fig. 6 einen aktiven Ring
Fig. 7 einen aktiven Ring mit einem passiven optischen Netz
(PON)
Fig. 8 einen passiven Ring mit abgesetzten optischen
Netzeinrichtungen
Fig. 9 einen aktiven Ring mit passivem Anschlußring und
abgesetzten optischen Netzeinrichtungen (ONU)
Fig. 10 die Zusammenfassung eines Add/Drop-Multiplexers mit
der Funktion des optischen Leitungsabschlusses (Optical Line
Termination OLT)
Fig. 11 die Zusammenfassung eines Add/Drop-Multiplexers mit
der Funktion der optischen Netzeinrichtungen (ONU-Funktion)
und
Fig. 12 die Kombination eines erfindungsgemäßen
Telekommunikationsnetzes mit DIAMANT.
In Fig. 2 ist die Basisstruktur eines erfindungsgemäßen
Telekommunikationsnetzes dargestellt. Das
Telekommunikationsnetz beruht auf einer Technik nach dem
Standard der digitalen synchronen Hierarchie (SDH), die
weitgehend modular ausgestaltet ist und so eine große Anzahl
von Konfigurationsmöglichkeiten zuläßt. Der Kern besteht aus
einem Transportsystem für STM-1- bzw. STM-4-Signale, die
beispielsweise über Glasfasernetze, aber auch über Funknetze
erfolgen kann. Die Ein- und Ausgangsschnittstellen des
Transportsystems sind standardisiert (STM-1, STM-4, evtl.
STM-16). Das Transportsystem kann zum einen ein speziell auf
diese Anwendung zugeschnittenes optisches Übertragungssystem
sein, zum anderen kann aber ein bestehendes optisches
Übertragungssystem (z. B. von DIAMANT zum Teilnehmer)
verwendet werden.
Weiter weist das erfindungsgemäße Telekommunikationsnetz
Multiplexer SDH-MUX und Anschlußmodule AM (Access Modul)
auf. Der netzseitige Multiplexer hat STM-1- und STM-4-
Schnittstellen zum Transportnetz und eine STM-1-
Schnittstelle zu den teilnehmer- und netzseitigen
Anschlußmodulen AM. Der netzseitige Multiplexer enthält
zusätzlich ein Umschaltmodul (Switchmodul) zur Durchführung
der Umschalt-Funktion, mit der die Konfiguration der Kanäle
durchgeführt wird. Die Steuerung des Umschaltmoduls erfolgt
vom Operationssystem aus. Weiter weisen sowohl die
teilnehmerseitigen, als auch die netzseitigen Multiplexer
einen Leitungsmodul (Linemodul) auf. Die Leitungsmoduln
unterscheiden sich in der Übertragungsart (Punkt zu Punkt,
Punkt zu Mehrpunkt) und in der Bitrate (LM-1 für 155 Mbit/s,
LM-4 für 622 Mbit/s). Teilnehmerseitig entfällt das
Umschaltmodul, die Anschlußmodule können direkt an das
Leitungsmodul angeschaltet werden.
Es stehen unterschiedliche Anschlußmodule zur Verfügung.
Netzseitig können beispielsweise vorgesehen sein:
Anschlußmodule für 2, 34, 140 und 155 Mbit/s- Dienste, Anschlußmodule für 64 kbit/s und 2Mbit/s, optional mit Anschlußfunktionen an eine Vermittlung und Channel Banks für 64 kbit/s und Anschlüsse für Dienste, die keine speziellen Netzerfordernisse benötigen (POTS-Plain Old Telephone Service). Die netzseitigen Anschlußmodule sind teilweise mit den Funktionen des optischen Leitungsabschlusses OLT kombiniert.
Anschlußmodule für 2, 34, 140 und 155 Mbit/s- Dienste, Anschlußmodule für 64 kbit/s und 2Mbit/s, optional mit Anschlußfunktionen an eine Vermittlung und Channel Banks für 64 kbit/s und Anschlüsse für Dienste, die keine speziellen Netzerfordernisse benötigen (POTS-Plain Old Telephone Service). Die netzseitigen Anschlußmodule sind teilweise mit den Funktionen des optischen Leitungsabschlusses OLT kombiniert.
Teilnehmerseitig können beispielsweise folgende
Anschlußmodule vorgesehen sein: Anschlußmodule für 2, 34,
140 und 155 Mbit/s-Dienste zum Anschluß von großen optischen
Netzeinrichtungen (ONU), VBN-Einrichtungen (VBN-
Vermittelndes Breitbandnetz) mit
140 Nbit/s, Anschlußmultiplexer, flexible Multiplexer,
Zugangsmultiplexer, Einrichtungen für HDSL/ADSL-Übertragung,
ATM-Multiplexer oder ATM-Einrichtungen usw., Anschlußmodule
mit n * 64 kbit/s, optional mit Funktionen für die
Vehrskonzentration in der optischen Netzeinrichtung,
Anschluß von existierenden Kupfernetzen mit a/b, So, Uko,
Leased Lines mit 64 kbit/s und 2 Mbit/s usw., Anschlußmodule
kleine optische Netzeinrichtungen zum Anschluß von
4 * a/b oder 4 * Uko, etc. Die teilnehmerseitigen
Anschlußmodule sind teilweise mit den Funktionen der
optischen Netzeinrichtungen ONU kombiniert. Die Kombination
mehreren Anschlußmodule ist möglich, solange die
Übertragungsbitrate des Transportsystems nicht überschritten
wird.
In Fig. 3 ist die Modularität des Telekommunikationsnetzes
veranschaulicht. Die Modularität läßt eine weitgehend
freizügige Gestaltung von Übertragungsfunktionen zu. Die
zentrale Einheit bildet das Umschaltmodul Switchmodul SWM im
netzseitigen Multiplexer. Das Transportsystem ist über ein
Leitungsmodul Line Modul LM-1-PtP, LM-1-PMP, LM-4-PtP,
Lm-4-PMP mit dem Umschaltmodul SWM verbunden und dieses
wiederum wird vermittlungsseitig durch ein Anschlußmodul
Access Modul AM-STM1, AM-140, AM-34, AM-2, AM-64k/OLT
ergänzt.
Weiter ist ein Prozessor Modul PRM vorgesehen, mit dem das
Umschaltmodul SWM gesteuert wird.
Anhand der Fig. 4 bis 9 sollen eine Reihe von
unterschiedlichen Konfigurationsbeispielen für ein
erfindungsgemäßes Telekommunikationsnetz auf der Basis von
Glasfasersystemen angegeben werden. Alternativ können auch
Punkt zu Punkt oder Punkt zu Mehrpunkt Funksysteme
eingesetzt werden mit entsprechenden Übertragungsraten.
Die Fig. 4 bis 9 weisen einen gemeinsamen Grundaufbau
auf. Jeweils auf der linken Seite der Figuren sind
beispielhaft Teilnehmerendeinrichtungen der verschiedensten
Bitraten dargestellt. Rechts davon wird das Transportsystem
mit optischen Netzeinrichtungen ONU und optischen
Leitungsabschlüssen OLT dargestellt. Fig. 4 zeigt einen
sehr einfachen Aufbau einer Punkt zu Punkt Übertragung. In
Fig. 5 ist die Struktur eines passiven optischen Netzes
PON. Beide Anordnungen können in Ein- oder Zweifaser-Technik
ausgeführt werden.
In Ringsystemen, wie sie in der synchronen digitalen
Hierarchie eingesetzt werden (Visyon) werden Add/Drop-
Multiplexer eingesetzt. Aktive Ringsysteme können sowohl im
Anschlußbereich als auch im Transportbereich eingesetzt
werden.
In Fig. 6 ist ein aktiver Ring, vergleichbar mit einem
VISYON-Ring, dargestellt. Zum beliebigen Ein- und Auskoppeln
von Signalen aus/in den Ring sind Add/Drop-Multiplexer
vorgesehen. Eine Erweiterung der Add/Drop-Multiplexer um die
Funktionen der optischen Netzeinrichtungen ONU-A3 führt zu
einem besonders einfachen und kostengünstigen Aufbau.
In Fig. 11 ist die Zusammenfassung des Add/Drop-
Multiplexers mit der ONU-Funktion an der Schnittstelle Ring
Teilnehmeranschlußbereich dargestellt. Während sich
Leitungsmodul LM-1-PtP, Umschaltmodul SWM und ein weiteres
Leitungsmodul LM-1-PtP hintereinander im Ring befinden, sind
zum Teilnehmer hin die Anschlußmodule AM-STM1, AM-140,
AM-34, AM-2, AM-64k/ONU vorgesehen.
Auch in Fig. 7 ist ein aktiver Ring dargestellt, der als
Zubringer für passive optische Netze dient. Eine
Zusammenfassung der Add/Drop-Multiplexer mit der Funktion
der optischen Leitungsabschlüsse OLT führt zu einem
Netzbaustein ADOLT, dessen Einsatz ebenfalls erhebliche
Kostenreduzierungen und Vereinfachungen bedingt. An den
Baustein ADOLT schließt sich ein passives optisches Netz mit
einem Verzweiger an.
In Fig. 10 ist die Zusammenfassung eines Add/Drop-
Multiplexers mit der OLT-Funktion dargestellt. Eine solche
Zusammenfassung wird durch den modularen Aufbau des
Telekommunikationsnetzes in einem Ring ermöglicht.
Die Fig. 8 zeigt den Einsatz einer passiven Ringstruktur in
Kombination mit davon abgesetzten optischen Netzausrüstungen
ONU und mit einem passiven optischen Netz, das einen
Verzweiger Splitter aufweist. Aufgrund der wiederholten
Verzweigung der Signale kann es notwendig sein, einen
optischen Faserverstärker OFA vorzusehen.
In Fig. 9 ist ein aktiver Ring gezeigt, der mehrere
Bausteine ADOLT aufweist und an den über diese Bausteine
ADOLT weitere passive Anschlußringe angeschlossen sind. Die
passiven Anschlußringe weisen jeweils Verzweiger Splitter
auf, über die Signale zu den optischen Netzeinrichtungen ONU
gelangen.
Fig. 12 zeigt eine Kombination des erfindungsgemäßen
Telekommunikationsnetzes mit einem DIAMANT-System. Einer der
im Telekommunikationsnetz angebotenen Dienste ist ein
Fernsehverteildienst, in dem die analogen Fernsehsignale
digitalisiert vorliegen. Die digitalisierten Fernsehsignale
werden zusammen mit anderen digitalen Signalen über ein
gemeinsames Transportsystem und -netz übertragen. Wie in der
heutigen Analogtechnik werden im DIAMANT-System die
empfangenen Kanäle selektiv aufbereitet. Dazu werden sie
zunächst in den standardisierten ZF-Bereich umgesetzt,
anschließend digitalisiert, dann erfolgt eine digitale
Frequenzumsetzung. Ein nachfolgender Addierer summiert die
digitalen Teilströme zu einem Bitstrom von ca. 10 Gbit/s
auf. Dieses Signal wird über ein sternförmiges Glasfasernetz
zu den teilnehmernahen optischen Netzeinrichtungen (ONU)
verteilt. Dort befindet sich außer der optischen
Empfangseinheit nur noch ein einziger Analog/Digital-
Wandler, der das Digitalsignal zurückwandelt. Letzteres wird
über ein Koaxialkabelnetz zum Teilnehmer-Endgerät verteilt.
Die digitale Signalform läßt beliebige Ausgestaltungen des
Netzes zu. So können im Zubringerbereich sowohl Ring-,
Stern-, oder Stern-Stern-Strukturen realisiert werden, die
beispielsweise eine gemeinsame Kabelführung mit den
Ringsystemen der synchronen digitalen Hierarchie (Visyon)
ermöglichen. Die Kombination von DIAMANT und dem
erfindungsgemäßen Telekommunikationsnetz stellt ein
universales Glasfasersystem für den Bereich zwischen
Teilnehmer-Endgerät und Diensteeinrichtungen dar, das für
die Zuführung von beliebigen schmal- und breitbandigen,
interaktiven Diensten und Verteildiensten geeignet ist. Der
Informationstransport erfolgt im passiven optischen Netz
entweder über eine Glasfaser im Wellenlängenmultiplex, oder
über ein Glasfaserpaar zum Teilnehmer, und benötigt dort nur
eine optische Sende- und Empfangseinrichtung.
Claims (11)
1. Telekommunikationsnetz zwischen Netzabschlüssen oder
Teilnehmer-Endgeräten einerseits und einem oder mehreren
dienstespezifischen Netzen oder beliebigen Einrichtungen von
Diensteanbietern andererseits, das Übertragungs-,
Multiplex-, und Crossconnect-Funktionen aufweist und
Funktionen aufweist, die es ermöglichen zu verschiedenen
Netzen zu verzweigen, dadurch gekennzeichnet,
daß netzseitig Zugangsknoten mit verschiedenen
Schnittstellen für beliebige interaktive, synchrone und
asynchrone Dienstearten vorgesehen sind,
daß die Techniken der synchronen digitalen Hierarchie
eingesetzt sind und
daß eine Übertragungstechnik eingesetzt ist, die die
Übertragung synchroner und asynchroner Datenströme
ermöglicht.
2. Telekommunikationsnetz nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Transportsystem vorgesehen ist.
3. Telekommunikationsnetz nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine passive optische
Netzarchitektur (PON) vorgesehen ist.
4. Telekommunikationsnetz nach einem der Ansprüche 1, 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß Ziffernauswertungs- und
Signalisierungsfunktionen vorgesehen sind, die es
ermöglichen zu verschiedenen Netzen zu verzweigen.
5. Telekommunikationsnetz nach einem der Ansprüche 2, 3 oder
4 dadurch gekennzeichnet, daß netzseitige und
teilnehmerseitige Multiplexer vorgesehen sind, die über
standardisierte Schnittstellen, entsprechend der synchronen
digitalen Hierarchie, mit dem Transportsystem verbunden sind
und über weiter standardisierte Schnittstellen mit
teilnehmer- und netzseitigen Anschlußmodulen.
6. Telekommunikationsnetz nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der netzseitige Multiplexer zusätzlich
ein Umschaltmodul enthält, mit dem die Umschaltfunktion zur
Konfiguration der Kanäle durchgeführt wird.
7. Telekommunikationsnetz nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Transportsystem
ein Ring vorgesehen ist.
8. Telekommunikationsnetz nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein im Ring vorgesehener Multiplexer
(Add/Drop-Multiplexer) mit den Funktionen eines optischen
Leitungsabschlusses (OLT) ausgerüstet ist.
9. Telekommunikationsnetz nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein im Ring vorgesehener Multiplexer
(Add/Drop-Multiplexer) mit den Funktionen einer optischen
Netzeinrichtung (ONU) ausgerüstet ist.
10. Telekommunikationsnetz nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß neben den
interaktiven Diensten auch ein distributiver Dienst
angeboten wird, der über das gemeinsame Netz übertragen wird
und mit einer gemeinsamen Teilnehmer-Anschlußeinrichtung
empfangen wird.
11. Telekommunikationsnetz nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer der angebotenen
Dienste ein Fernsehverteildienst ist, daß mindestens ein
Dienst mit digitalen Signalen im Netz vorhanden ist, daß im
Fernsehverteildienst die analogen Fernsehsignale
digitalisiert vorliegen und daß die digitalen Signale der
verschiedenen Dienste über ein gemeinsames Anschlußnetz
übertragen werden.
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