DE443554C - Verfahren und Einrichtung zum Beheizen von Tunneloefen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Beheizen von TunneloefenInfo
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- DE443554C DE443554C DEM83391D DEM0083391D DE443554C DE 443554 C DE443554 C DE 443554C DE M83391 D DEM83391 D DE M83391D DE M0083391 D DEM0083391 D DE M0083391D DE 443554 C DE443554 C DE 443554C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B9/00—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
- F27B9/30—Details, accessories or equipment specially adapted for furnaces of these types
- F27B9/3005—Details, accessories or equipment specially adapted for furnaces of these types arrangements for circulating gases
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Description
- Verfahren und Einrichtung zum Beheizen von Tunnelöfen. Bei den bisher bekannten Tunnelöfen mit Gasfeuerung kann man-zwei Hauptgruppen unterscheiden, und zwar Tunnelöfen mit unmittelbarer Beheizung, in denen die Flamme das Brenngut umspült, und Tunnelöfen mit mittelbarer Beheizung, in denen das Brenngut vor der Berührung mit der Flamme und den Feuergasen durch Muffelwände geschützt ist. Ein Nachteil der erstgenannten Gruppe besteht- darin, daß sie sich für den Brand von empfindlichen Waren wenig eignet, der Nachteil der zweiten darin, daß durch die ausschließliche Übertragung der erzeugten Wärme durch Muffelwände hindurch auf das Brenngut ein wesentlich höherer Brennstoffaufwand erforderlich ist als bei unmittelbarer Berührung mit den zu brennenden Waren.
- Diese Nachteile zu beseitigen und die Anwendung eines möglichst großen Ofenquerschnitts zur Erzielung großer Leistungen zu ermöglichen, ist Zweck vorliegender Erfindung.
- Erfindungsgemäß läßt man die Gasflamme bzw. die Feuergase in der Vollfeuerzone des Tunnelofens nicht unmittelbar zwischen das Brenngut, sondern zuerst in Muffelzügen oder muffelartigen Zügen um das Brenngut herumströmen. Erst dann werden sie, nachdem die Verbrennung völlig beendet ist, mit dem Brenngut in Berührung gebracht, und zwar ebenfalls in der Vollfeuerzone. Dabei kann die Führung der Feuergase in den Muffelzügen z. B. von oben und seitlich und die Einführung derselben zur unmittelbaren Berührung mit dem Brenngut von unten oder seitlich erfolgen. Auch können die Muffel-oder muffelartigen Züge einzeln oder in beliebiger Zahl zusammengefaßt oder auf dem Gewölbe und in den Wänden unabhängig voneinander beheizt werden. Hierbei wird die Gefahr der Stichflammenwirkung und schlecht gemischter Flamme mit Sicherheit vermieden.
- Durch dieses Verfahren werden drei sehr wesentliche Vorteile erreicht, ohne daß die Beschaffenheit des Brenngutes Schaden leidet: i. Wird durch die doppelte Wärmeübertragung einerseits durch die Muffelwände, andererseits durch unmittelbare Berührung der Feuergase mit dem Brenngut sehr viel weniger Wärme verbraucht als in den üblichen Vollmuffeln, a. ist der Verschleiß an Muffeln viel geringer, weil die Wärmeübertragung nicht mehr ausschließlich durch die Muffelwände stattfinden und daher keine so hohe Temperatur in den Muffelzügen erzeugt werden muß, und 3. ist die Erhitzung des Brenngutes auch bei verhältnismäßig großem Ofenquerschnitt, wie er für Vollmuffelöfen gar nicht zulässig ist, gleichmäßiger als in letzteren, weil bei ihnen die gesamte Wärme durch die Muffelwände hindurch durch Strahlung übertragen werden muß, wähend bei dem Gegenstand der Erfindung der Hauptteil der Wärmeübertragung durch die Berührung der völlig verbrannten Feuergase mit dem Brenngut bewirkt wird.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel - des neuen Tunnelofens dargestellt. Abb. I zeigt einen senkrechten Querschnitt nach der Linie G-H von Abb. 4., Abb. 3 nach der Linie I-K, .während Abb. 2 einen Grundriß und Abb. d. einen Längsschnitt durch den Tunnelofen darstellt.
- a ist die Vorwärmezone, b die Brennzone und c die Kühlzone des Ofens. Die in der letzteren hocherhitzte Verbrennungsluft strömt durch die Längskanäle d (Abb. 3 und d.) und von diesen verteilt durch die Zweigkanäle c gegen die ( >ffnungen f des Ofengewölbes, von wo aus die Muffelzüge lt für die Gasflamme bzw. die Feuergase anschließen. Die Gaszuführung erfolgt von der Hauptleitung g aus durch die Rohre m. Das von diesen zuströmende Gas entzündet sich oberhalb des Mufelgewölbes bei derOffnung f an dem 'hocherhitzten, aus den -Känälen e austretenden Luftstrom, die Feuergase verteilen sich nach rechts und links in die Muffelzüge n, Ir., gehen in denselben nach abwärts und strömen schließlich zu den wagerechten Kanälen i der Brennwagen, in -deren Decke sie durch die (Öffnungen k nach dem Innern des Brennraumes bzw. der Muffel und dadurch unmittelbar zu dem Brenngut' gelangen.
- Wie aus Abb. 2 und a ersichtlich, ist dabei die Anordnung der- Muffel- qder mtiffelartigen Züge in der Weise getroffen, daß sich mehrere auf die Länge eines Brennwagens bzw. der Vollfeuerzone verteilen. Dadurch ist man in der Lage, die Zahl der Feuerstellen beliebig zu wählen und die Muffelzüge den jeweiligen Anforderungen entsprechend einzeln oder in beliebiger Znhl zusammengefaßt zu beheizen und die Feuergase zu dem Brennbit zu führen.
- Es kann auch die Anordnung und Führung der Muftelzüge in der Weise erfolgen, daß die Feuergase den Ofen oben und unabhängig davon seitlich beheizen, wobei die Muffelzüge für das Gewölbe und die für die Wände getrennt geführt bzw. angeordnet und beheizt «erden.
- Von der Brennzone aus nehmen die Verbrennungsgase im Innern der Muffeln in bekannter Weise ihren Weg im Gegenstrom zu den durch den Ofen laufenden Wagen durch die Rauchabzüge in den zum- Schornstein führenden Rauchkanal.
- Statt der Muffelzüge, die in den Ofenwänden angeordnet sind, können selbstverständlich auch freistehende -oder eingemauerte Scbamotterohre Verwendung; finden.
- Die Erhitzung der Verbrennungsluft in der Kühlzone c erfolgt ebenfalls 'nach dem Gegenstromprinzip. Entweder wird die Luft durch oben und seitlich in den Ofenwandungen eingebaute Kanäle, Hohlsteine oder Rohre l (Abb. i), die gemeinsam in die Längskanäle d münden, geleitet oder unmittelbar durch das zu kühlende Brenngut. Hierbei kann der Übertritt der erhitzten Luft aus der Kühlzone c in die Kanäle d durch einen injektorartig wirkenden, gepreßten Luftstrom gefördert werden.
- Selbstverständlich kann der Ofen auch mit Halbgas- oder Rostfeuerung betrieben werden.
- Die Erfindung gewährleistet also gegenüber den bekannten Tunnelöfen eine Reihe von Vorteilen. Es lassen sich alle Waren, insbesondere auch alle empfindlichen, untervollständiger ökonomischer Ausnützung der= Feuergase und, unter Vermeidung von Stichflammenwirkung .und Vermeidung schlecht gemischter Flamme brennen, wobei eine beliebige Regelbarkeit des Brennens möglich ist, weil die Muffelzüge einzeln oder in beliebiger Zahl zusammengefaßt ganz oder teilweise beheizt werden können.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Beheizen von Tunnelöfen, bei welchem die Feuergase zuerst in Muffel- oder muffelartigen Zügen geführt und dort völlig verbrannt werden, dädurch - gekennzeichnet, daß die verbrannten Gase in demselben OOuerschnitt der Vollfeuerzone mit dem Brenngut in unmittelbare Berührung gebracht werden. '
- 2. Tunnelofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Vollfeuerzone liegenden Muffel- öder muffelartigen Züge (za, h) an dem den--Brennern (f) -ent-, gegengesetzten Ende durch Kanäle mit dem Tunnelinnern verbunden sind.
- 3. Tunnelofen nach Anspruch 2; dadurch gekennzeichnet, daß die Muffelzüge (n, I2) in in oder auf dein Brennwagen angeordnete Kanäle (i) münden,- «-elche die völlig verbrannten Feuergase durch Öffnungen- (k) dem im Vollfeuer stehenden Brenngut -zuführen. q.. - Tunnelofen nach Anspruch 2 und 3, dadurch - gekennzeichnet, daß die, Verbrennungsluft durch über dem Gewölbe liegende Längskanäle (c') und Zweikanäle (e) dem von oben von der Hauptleitung (g) durch Rohre (in) zuströmenden Brenngas zugeführt wird. -
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM83391D DE443554C (de) | 1923-12-25 | 1923-12-25 | Verfahren und Einrichtung zum Beheizen von Tunneloefen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM83391D DE443554C (de) | 1923-12-25 | 1923-12-25 | Verfahren und Einrichtung zum Beheizen von Tunneloefen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE443554C true DE443554C (de) | 1927-05-03 |
Family
ID=7319596
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM83391D Expired DE443554C (de) | 1923-12-25 | 1923-12-25 | Verfahren und Einrichtung zum Beheizen von Tunneloefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE443554C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1190859B (de) * | 1962-04-04 | 1965-04-08 | Hans Lingl | Tunnelofen mit oxydierendem und reduzierendem Brand |
DE1252851B (de) * | 1963-01-30 | 1967-10-26 | Ooms Ittner & Cie K G | Ofen zum Brennen von auf Wagen gestapeltem keramischem Gut, insbesondere duennwandigem grobkeramischem Gut |
-
1923
- 1923-12-25 DE DEM83391D patent/DE443554C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1190859B (de) * | 1962-04-04 | 1965-04-08 | Hans Lingl | Tunnelofen mit oxydierendem und reduzierendem Brand |
DE1252851B (de) * | 1963-01-30 | 1967-10-26 | Ooms Ittner & Cie K G | Ofen zum Brennen von auf Wagen gestapeltem keramischem Gut, insbesondere duennwandigem grobkeramischem Gut |
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