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DE443077C - Vorrichtung zur Entwaesserung von Dampfleitungen - Google Patents

Vorrichtung zur Entwaesserung von Dampfleitungen

Info

Publication number
DE443077C
DE443077C DES75897D DES0075897D DE443077C DE 443077 C DE443077 C DE 443077C DE S75897 D DES75897 D DE S75897D DE S0075897 D DES0075897 D DE S0075897D DE 443077 C DE443077 C DE 443077C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
standpipe
steam
feed line
water
dewatering device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES75897D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Franz Seiffert & Co Akt Ges
Original Assignee
Franz Seiffert & Co Akt Ges
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Franz Seiffert & Co Akt Ges filed Critical Franz Seiffert & Co Akt Ges
Priority to DES75897D priority Critical patent/DE443077C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE443077C publication Critical patent/DE443077C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/02Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
    • F22B37/10Water tubes; Accessories therefor
    • F22B37/14Supply mains, e.g. rising mains, down-comers, in connection with water tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Entwässerung von Dampfleitungen. Das Hauptpatent q.o6 612 beschreibt eine Vorrichtung zur Entwässerung von Dampfleitungen, bei der das sich bildende Kondensat unter Vermeidung von Kondenstöpfen über eine besondere Hilfsspeisepumpe in die Hauptspeiseleitung und dann in die Kesselanlage zurückgeführt wird, dergestalt, daß merkliche Entspannungen des Kondensats verhindert werden. Der technische Wert einer solchen Vorrichtung liegt insbesondere darin, alle Energieverluste infolge nutzloser Wärmeabgabe auf den geringsten Wert zu beschränken. Das Wesen der Erfindung beruht darauf, die einzelnen Entwässerungsstellen der Hauptdampfleitung über besondere Hilfsröhrleitungen an eine Sammelleitung anzuschließen, die in den in der Strömungsrichtung des Dampfes benachbart gelegenen Wasserabscheider oder Dampfsammler mündet.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vervollkommnung der in den Grundzügen beschriebenen Vorrichtung. Bei Kraftmaschinen, die gegen Wasserschläge u. dgl. besonders empfindlich sind, beispielsweise Dampfturbinen, hat es sich nämlich als wünschenswert herausgestellt, die Entwässerung weiterzutreiben, als dies mit der im Hauptpatent beschriebenen Vorrichtung der Fall ist. Schwierigkeiten sind zu überwinden, sobald es sich um Großkraftanlagen mit einer ganzen Anzahl von Maschinen handelt, die aus der gleichen Kesselanlage gespeist werden und in den verschiedensten Gruppen periodisch parallel arbeiten. Eine besondere Lösung verlangt bei derartigen verzweigten Großkraftanlagen die Aufgabe, das betriebssichere Arbeiten der Entwässerungsvorrichtungen auch für die Fälle zu gewährleisten, daß eine Reihe von Kraftmaschinen mit voneinander verschiedenen Anfangsdrücken arbeitet; in diesen Fällen liefern nämlich Wasserabscheider oder Dampfsammler Kondensat unter verschiedenem Druck, und die Gesamtheit dieser Kondenswasserteilflüsse soll einheitlich durch eine Rückspeisepumpe in die Hauptspeiseleitung gefördert werden.
  • Erfindungsgemäß wird eine Vielzahl wirkungsgleicher Wasserabscheider oder Dampfsammler hintereinander so geschaltet, daß eine Kaskade entsteht, und es wird weiterhin die Kondensatableitung des in der Strömungsrichtung letzten Wasserabscheiders oder Dampfsammlers zu einem Standrohr geführt, von dem aus eine Rückspeisepumpe das Kondensat über eine Hilfsspeiseleitung in die Hauptspeiseleitung fördert. Nach der Erfindung wird weiterhin, um die Förderhöhe der Rückspeisepumpe so niedrig als möglich zu halten, die Einmündungsstelle der Hilfsspeiseleitung in die Hauptspeiseleitung so nahe als möglich an die Dampfkessel herangerückt.
  • Es hat sich gezeigt, daß eine dergestalt angeordnete Entwässerungsvorrichtung mit Vorteil Anwendung bei weitverzweigten Großdampfkraftanlagen finden kann. Lm den schwierigen Verhältnissen bei erfahrungsgemäß rigorosem Betriebe solcher Großkraftanlagen dauernd verläßlich zu entsprechen, wird erfindungsgemäß eine Vielzahl der beschriebenen Einzelanordnungen einander parallel geschaltet, so daß eine Anzahl aus Kaskaden bestehender Serienstränge von Entwässerungsleitungen vom gemeinsamen Kesselraum bis zum ebenfalls gemeinsamen Standrohr parallel liegen, von dem aus das Kondensat der wiederum gemeinsamen Hauptspeiseleitung zugedrückt wird.
  • Die Zuführung des Kondensats aus den jeweiligen in der Strömungsrichtung letzten Wasserabscheidern oder Dampfsammlern in das gemeinsame Standrohr bietet hierbei keine Schwierigkeiten, solange die Druckunterschiede nicht mehr als höchstens etwa zwei Meter Wassersäule betragen. In einer großen Zahl von Fällen wird sich eine derartige verhältnismäßig geringe Druckdifferenz jedoch nicht betriebssicher einhalten lassen, und es werden dann besondere Vorkehrungen notwendig in bezug auf die Zuführung der Kondensatteilflüsse zum Standrohr. Gemäß der Erfindung wird bei unter verschiedenen Drucken stehenden, parallel arbeitenden Einzelvorrichtungen jeweils das Kondensat durch Speiseregler nach dem Standrohr überschleust. Dies erweist sich auch als vorteilhaft bei Kraftanlagen mit gleichmäßig beanspruchten Maschinensätzen, wenn örtliche Verhältnisse eine solche Aufstellung der Rückspeisepumpe bedingen, daß bereits hierdurch eine Druckdifferenz unvermeidbar wird, die den Wert von zwei Meter Wassersäule übersteigt.
  • Damit sämtliche Kondensatleitungen ständig Dampfwasser ableiten können, muß nun dafür gesorgt werden, daß der Druck im gemeinsamen Standrohr etwa o,5 .bis i Atm. geringer ist als der jeweils niedrigste Betriebsdruck einer Kondensat abführenden Leitung. Um dies zu erreichen, wird erfindungsgemäß in das Standrohr Kühlwasser eingespritzt, und eine besondere Ausführungsform der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß dieses Kühlwasser der Hauptspeiseleitung entnommen wird.
  • Gemäß der Erfindung wird die Menge des in das Standrohr einzuspritzenden Kühlwassers in Abhängigkeit vom Betriebsdruck des Standrohres geregelt. Diese Regelung kann erfindungsgemäß weiterhin selbsttätig erfolgen.
  • Die Abbildungen veranschaulichen schematisch die erfindungsgemäße Vorrichtung in zwei Ausführungsbeispielen. Insbesondere zeigt Abb. i das Leitungsschema einer Entwässerungsvorrichtung, bei der vom Dampfkesselhaus bis zum gemeinsamen Standrohr zwei parallele Vorrichtungen verlaufen, deren jede aus zwei kaskadenartig hintereinander geschalteten Wasserabscheidern oder Dampfsammlern mit zugehörigen Verbindungsleitungen und Absperrorganen besteht, und Abb. a das Leitungsschema des Schlußteiles einer Entwässerungsvorrichtung für zwei mit verschiedenen Drucken arbeitende Aggregate.
  • In Abb. i sind die beiden vom Kesselhaus kommenden Dampfleitungen mit i bezeichnet; diese münden j e in einen Wasserabscheider oder Dampfsammler f bzw. d. In den unteren Teil eines jeden dieser Wasserabscheider oder Dampfsammler f bzw. d mündet ferner eine Entwässerungsleitung 6, die, wie es im Hauptpatent ausführlich erläutert worden ist, zweckmäßig mit der zugehörigen Dampfleitung parallel verläuft. Sowohl die Dampfleitung i als auch die zugehörige Entwässerungsleitung 6 sind im Regelfalle als Ringleitungen ausgebildet, und bei dem weiteren Ausbau der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dieses Grundsätzliche beibehalten.
  • Die beiden Wasserabscheider oder Dampfsammler f bzw. d sind durch eine Leitung i i, die ein Absperrorgan e enthält, verbunden. Gleiche Leitungen ii mit Absperrorganen e führen außerdem von den Dampfräumen der Wasserabscheider oder Dampfsammler f bzw. d über Absperrorgane e in die Dampfräume weiterer, den ersten Abscheidern oder Dampfsammlern f bzw. d zugeordneten und ihnen wirkungsgleichen Wasserabscheidern oder Dampfsammlern f, f bzw. d, d. Entsprechend der eben gekennzeichneten Dampfleitung führen auch Entwässerungsleitungen 66, die ebenfalls Absperrorgane enthalten, vom unteren Teile der ersten Wasserabscheider oder Dampfsammler f bzw. d zum unteren Teile der kaskadenartig hinter ihnen angeordneten Wasserabscheider oder Dampfsammler f; f bzw. d, d. Von dem Dampfraum dieser sogenannten zweiten Wasserabscheider oder Dampfsammler f, f bzw. d, d führen Dampfleitungen i ii zu den Dampfverbrauchern V, beispielsweise Dampfturbinen, gegebenenfalls unter Einschaltung je einer Trockenvorrichtung unmittelbar vor dem Einlaß in die Einzelaggregate. Von den untersten Teilen dieser zweiten Wasserabscheider oder Dampfsammler f, f bzw. d, d führen Entwässerungsleitungen 666 zweckmäßigerweise über Rückschlagventile zu einem gemeinsamen Standrohr s, von dem aus das Kondensat über die Leitung Y mittels der Rückspeisepumpe R in die Hilfsspeiseleitung h gedrückt wird, die in der Nähe des Kesselhauses in die Hauptspeiseleitung H mündet.
  • Da der Dampfdruck in den sogenannten ersten Wasserabscheidern oder Dampfsammlern f bzw. d etwas niedriger ist als in den Zudampfleitungen von den Kesseln, so strömt ständig Dampfwasser ab. In den Abscheidern f bzw. d vereinigt sich der Wrasen des Kondensats mit dem Hauptdampf; das Kondensat wird durch die Leitung 66 nach den sogenannten zweiten Abscheidern f, f bzw. d, d geleitet, in denen wiederum ein etwas geringerer Druck herrscht als in den sogenannten ersten Abscheidern f bzw. d. Infolge dieses Druckgefälles entsteht ebenfalls in den Abscheidern =f, f bzw. d, d ein -.''rasen, der sich hier dem Hauptdampf beimischt, während das Kondensat aus diesen sogenannten zweiten Abscheidern f, f bzw. d, d dem gemeinsamen Standrohr s zugeführt wird.
  • Eine Anlage entsprechend dem Schema der Abb. i kann nun betriebssicher nur in solchen Fällen arbeiten, in denen der Druck in den sogenannten letzten Abscheidern bei gleichzeitigem Betriebe der über sie gespeisten Aggregate annähernd gleich ist.
  • Es können noch Druckdifferenzen bis zu 2 m Mrassersäule zugelassen werden, und derartige Druckdifferenzen sind unvermeidlich, da man nicht immer in bezug auf die Aufstellung der Rückspeisepumpe R freie Hand hat. In allen Fällen, in denen jedoch höhere Druckdifferenzen als etwa 2 m Wassersäule auftreten, muß die Vorrichtung nach dem Schema der Abb. i ergänzt werden, wie es schematisch durch die Abb. 2 veranschaulicht wird, die sich ebenfalls auf zwei Dampfverbraucher bezieht.
  • Das unter verschiedenem Druck durch die Leitungen 666 ankommende Kondensat wird hierbei zunächst den sogenannten Speisereglern TI' zugeführt, die es nach dem gemeinsamen Standrohr s überschleusen. Sollen nämlich Kodensatleitungen, im bezeichneten Beispiel die beiden von den sogenannten letzten Wasserabscheidern oder Dampfsammlern kommenden Leitungen, ständig Dampfwasser ableiten, so muß der Druck im Standrohr s etwa o,5 bis iAtm. geringer gehalten werden als der niedrigste Betriebsdruck aller angeschlossenen Kondensatleitungen. Um dies zu erreichen, wird Wasser von niedriger Temperatur in das Standrohr s eingespritzt. Im Beispiel der Abb.2 wird dieses Kühlwasser über die Leitung k von der Hauptspeiseleitung H abgezapft, und zwar in der Nähe des Ausflusses aus der letzten Druckstufe der Hauptspeisepumpe P. Das Kühlwasser bewirkt, daß der durch die abgesperrten Schleusen etwa noch hindurchtretende Dampf und ebenso auch jeder sich bildende «'rasen so weit niedergeschlagen wird, bis das erforderliche Druckgefälle erreicht ist. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit regelt man die 'Menge des in das Standrohr s über die Leitung k einzuspritzenden Kühlwassers in Abhängigkeit vom Betriebsdruck des Standrohres, gegebenenfalls durch selbsttätige Regeleinrichtungen.
  • Die Durchgangsöffnungen der einzelnen Dampfwasserschleusen sind unter Berücksichtigung des jeweiligen Dampfgefälles zu bestimmen. Die ununterbrochene Rückförderung des @V assergemisches aus dem Standrohrs über die Leitungen r und h in die Hauptspeiseleitung H und damit in den Kesselraum erfolgt dann wie im Beispiel der Abb. i durch die Heißwasserkreiselpumpe R, deren Leistung so bemessen sein muß, daß ein sogenannter niedrigster Wasserstand im Standrohrs betriebssicher aufrechterhalten werden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Entwässerung von Dampfleitungen nach Patent 4o6 6i2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl wirkungsgleicher Wasserabscheider oder Dampfsammler kaskadenartig hintereinandergeschaltet und daß die Kodensatableitung des in der Strömungsrichtung letzten Wasserabscheiders oder Dampfsammlers in ein Standrohr mündet, von dem aus das Kondensat durch eine Rückspeisepumpe über eine Hilfsspeiseleitung in die Hauptspeiseleitung gefördert wird.
  2. 2. Entwässerungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsspeiseleitung in Kesselnähe in die Hauptspeiseleitung mündet.
  3. 3. Entwässerungsvorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Vielzahl einander parallel geschalteter Vorrichtungen nach dem Hauptanspruch.
  4. Entwässerungsvorrichtung nach Anspruch i bis 3 für unter verschiedenen Drucken stehende, parallel arbeitendeZweigv orrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensat durch Speiseregler nach dem Standrohr überschleust wird.
  5. 5. Entwässerungsvorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß Kühlwasser in das Standrohr eingespritzt wird.
  6. 6. Entwässerungsvorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das in das Standrohr einzuspritzende Kühlwasser der Hauptspeiseleitung entnommen wird.
  7. 7. Entwässerungsvorrichtung nach Anspruch i his 6, dadurch gekennzeichnet, daß die -Menge des in das Standrohr einzuspritzenden Kühlwassers in Abhängigkeit vom Betriebsdruck des Standrohres geregelt wird. B. Entwässerungsvorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Kühlwassermenge selbsttätig erfolgt.
DES75897D 1926-08-25 1926-08-25 Vorrichtung zur Entwaesserung von Dampfleitungen Expired DE443077C (de)

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