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DE4427668A1 - Verfahren zur Herstellung neuartiger Getreidekleber-Fraktionen und nach diesem Verfahren herstellbares Produkt - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuartiger Getreidekleber-Fraktionen und nach diesem Verfahren herstellbares Produkt

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DE4427668A1
DE4427668A1 DE19944427668 DE4427668A DE4427668A1 DE 4427668 A1 DE4427668 A1 DE 4427668A1 DE 19944427668 DE19944427668 DE 19944427668 DE 4427668 A DE4427668 A DE 4427668A DE 4427668 A1 DE4427668 A1 DE 4427668A1
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DE
Germany
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sediment
adhesive
supernatant
cereal
centrifugation
Prior art date
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Withdrawn
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DE19944427668
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English (en)
Inventor
Juergen Dr Schallenberg
Klaus Prof Dr Loesche
Axel Dr Gloe
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Bremer Sonderabfall-Beratungsgesellschaft Mbh 281
Original Assignee
PFEIFER and LANGEN 50933 KOELN DE
Pfeifer and Langen GmbH and Co KG
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Publication date
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    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT OF FLOUR OR DOUGH FOR BAKING, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS
    • A21D2/00Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking
    • A21D2/08Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking by adding organic substances
    • A21D2/24Organic nitrogen compounds
    • A21D2/26Proteins
    • A21D2/264Vegetable proteins
    • A21D2/265Vegetable proteins from cereals, flour, bran
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/12Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from cereals, wheat, bran, or molasses
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuar­ tiger Getreidekleber-Fraktionen, wobei der Getreidekleber zunächst einer Extraktion mit Alkohol unterworfen wird und der Extrakt anschließend zentrifugiert und in einen Über­ stand und ein erstes Sediment aufgetrennt wird, sowie mit dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbare Produkte.
Die Getreidekleber-Fraktionierung wird üblicherweise auf der Grundlage von Löslichkeitseigenschaften der Inhaltsstoffe vorgenommen. Entsprechend der sog. "Osborne-Extraktion" wird beispielsweise Weizenkleber mittels 70%igem Ethanol extra­ hiert. Dabei werden mindestens zwei Fraktionen unterschie­ den, die als Gliadin und Glutenin bezeichnet werden, wobei Gliadin alkohollöslich ist und 30-40 Massen-% ausmacht, während Glutenin alkoholunlöslich ist und 60-70 Massen-% ausmacht.
Detaillierte Untersuchungen an der Gliadin-Fraktion zeigen, daß zumindest Gliadin-Untereinheiten Lipoproteide darstellen und möglicherweise eine hohe Affinität zu Galactolipiden besitzen (Bushuk, W; B´k´s, F.; McMaster, G.J. und Zawist­ kowska, U.: "Kohlehydrate und Lipidkomplexe mit Proteinen im Kleber", Getreide, Mehl und Brot; 2, 1985, S. 35-37).
In diesem Zusammenhang wird auch über drei Hauptfraktionen spekuliert: neben den bekannten Fraktionen Gliadin und Glu­ tenin existiert danach eine weitere ethanollösliche Fraktion die als "C-M-Protein" (Redman, D.G. und Edwart, J.A.D.: "Characterisation of three wheat proteins found in chloro­ form-methanol extracts of flour", J. Sci. Food Agric.; 24, 1973, S. 629-636) oder als "Ligolin" (Bushuk et al., aaO.; Frazier, P.-J., Shearing, K.M., Daniels, N.W.R. und Russel Eggitt, P.W.: "The Ligolin-Protein Complex in Gluten", Proc. of 2nd Intern. Workshop on Gluten Proteins, Wageningen 1984 ed. by A. Graveland and J.H.E. Noonen, S. 91-100) in der Literatur bekannt ist. Diese Fraktion wird spekulativ als eine der kritischen Faktoren für die Kleber- bzw. Backquali­ tät angesehen (Bushuk et al., aaO; Frazier et al., aaO.). Weitergehende Vorschriften zu einer effektiven Isolierung und Charakterisierung dieser dritten spekulativen Weizenkle­ ber-Fraktion existieren nicht.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein Ver­ fahren zur Herstellung weiterer Getreidekleber-Fraktionen zur Verfügung zu stellen, die besonders vorteilhafte Eigen­ schaften zeigen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß man den Überstand aus der Zen­ trifugation unter Abkühlung auf 4°C oder darunter sedimen­ tieren läßt und das abgeschiedene zweite Sediment und den zweiten Überstand trennt und gegebenenfalls getrennt weiter­ verarbeitet.
Dabei ist erfindungsgemäß bevorzugt vorgesehen, daß die Se­ dimentation unter Abkühlung auf eine Temperatur von 4°C oder darunter erfolgt.
Die Erfindung schlägt weiterhin vor, daß das erste Sediment aus der Zentrifugation des Alkohol-Extraktes des Getreide­ klebers erneut wenigstens einer weiteren Extraktion mit Al­ kohol und einer Zentrifugation unterworfen wird und der Überstand aus dieser Zentrifugation mit dem Überstand aus der ersten Zentrifugation vereinigt wird.
Besonders bevorzugt wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Extraktionsmittel Ethanol, insbesondere Ethanol in einer End-Konzentration von 70 bis 80%, besonders bevorzugt in einer End-Konzentration von 70±2% eingesetzt.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß man den Überstand aus der Zentrifugation bzw. die vereinigten Überstände aus den Zentrifugationen für wenigstens 10 Stun­ den im wesentlichen ohne Bewegung sedimentieren läßt.
Alternativ dazu kann die Sedimentation des Überstandes bzw. der vereinigten Überstände kontinuierlich unter Bewegung und Kälteeinwirkung durchgeführt werden.
Zur Weiterverarbeitung des unter Abkühlung abgeschiedenen zweiten Sediments sieht die Erfindung in einer besonderen Ausführungsform vor, daß das zweite Sediment aus dem Sedi­ mentierungsschritt in geeigneter Weise, bspw. durch Zentri­ fugation, getrocknet wird.
Das vorgetrocknete Sediment kann vorteilhafterweise an­ schließend einer Lyophilisation unterworfen werden.
Ein besonders bevorzugtes Ausgangsprodukt für das erfin­ dungsgemäße Verfahren ist Weizenkleber, insbesondere Weizen- Vitalkleber.
Die Erfindung betrifft weiterhin neuartige Getreidekleber- Fraktionen, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren her­ stellbar sind.
Eine derartige Getreidekleber-Fraktion zeichnet sich, für den Fall, daß als Ausgangsmaterial Weizen-Vitalkleber ver­ wendet wird, durch einen Proteingehalt von wenigstens 80% i.Tr., einen Fettgehalt von wenigstens 2% i.Tr. und einen Stärkegehalt von wenigstens 7% i.Tr. aus.
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Entdeckung, daß (ethanollösliches) Gliadin bzw. eine entsprechende Getreide­ kleber-Fraktion mit einfachen Mitteln und Verfahren weiter in eine ethanollösliche und ethanolunlösliche Fraktion frak­ tionierbar ist. Die erfindungsgemäß erhaltenen Fraktionen werden im weiteren als "lösliches Gliadin" bzw. "Gliadinse­ diment" bezeichnet.
Die neue Fraktion "Gliadinsediment", die etwa 55 Massen-% des Gliadins ausmacht, zeichnet sich vor allem durch Etha­ nol-Unlöslichkeit aus und kann schon von daher nicht mit den obengenannten (ethanollöslichen) bekannten Fraktionen (C-M- Protein bzw. Ligolin) identisch sein. Damit wird ein neuar­ tiger Rohstoff in guter Ausbeute zugänglich, dessen vielfäl­ tige vorteilhafte Eigenschaften und breit gefächerte Ein­ satzmöglichkeiten im folgenden noch näher umrissen werden sollen.
Durch den neu eingeführten thermischen Verfahrensschritt (Abkühlung, vorzugsweise auf + 4°C oder darunter) wird auch eine weitere Anreicherung der Lipidfraktion im Gliadin ("lösliches Gliadin") erreicht, so daß mit dem erfindungs­ gemäßen Verfahren ein zweiter neuartiger Rohstoff zugänglich wird, der durch seinen hohen Lipidanteil charakterisiert (Majorkomponente) und als Lipoproteid angesprochen werden kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der Herstellung und weiteren Verwendung der neuartigen Getreidekleber-Frak­ tionen, die unter Zuhilfenahme der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden sollen. Dabei zeigt
Fig. 1 schematisch eine besondere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens der verschiedenen Kleberfraktionen auf der Basis von Weizen-Vitalkleber;
Fig. 2 Diagramme der Analyse der Inhaltsstoffe der nach diesen Verfahren hergestellten Kleberfrak­ tionen; und
Fig. 3 ein Diagramm zum Sedimentationsverhalten von Gliadin.
In den durchgeführten Versuchen zur Optimierung des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens hat sich herausgestellt, daß ein bevorzugtes Flottenverhältnis für die anfängliche Ethanol- Extraktion des Klebers bei 1 : 6 liegt. Befriedigende Ergeb­ nisse werden aber auch mit Flottenverhältnissen in einem Bereich von 1 : 2 bis 1 : 10 erreicht.
Als besonders geeignetes Extraktionsmittel haben sich dabei Alkohole und unter diesen insbesondere Ethanol erwiesen. Weniger geeignet sind Systeme ähnlicher Polarität. Auch an­ dere Alkohole als Ethanol, wie beispielsweise Methanol, Pro­ panol, etc., liefern nicht so gute Ergebnisse wie Ethanol.
Obwohl die Konzentration des Ethanols nicht besonders kri­ tisch ist, hat sich eine Konzentration von 70 bis 80%, ins­ besondere 70±2%, als besonders vorteilhaft herausgestellt. Der pH-Wert liegt im entsprechenden Extraktionsschritt bei ungefähr 7 bis 7,5.
Der erfindungsgemäß entscheidende Kälteschritt, der zur Se­ dimentierung des erfindungsgemäßen neuartigen Gliadinsedi­ ments führt, kann zum einen als Batchprozeß, d. h. im wesent­ lichen ohne Bewegung, durchgeführt werden, wobei man hierbei den Überstand aus der Ethanol-Extraktion bzw. die kombinier­ ten Überstände aus mehreren Extraktionen für mindestens 10 h stehen läßt. Dabei hat es sich gezeigt, daß eine Ausfällung umso eher stattfindet, je stärker abgekühlt wird (s. auch Fig. 3).
Alternativ dazu kann das Verfahren auch kontinuierlich unter Bewegung, beispielsweise Rühren, und gleichzeitiger Kälte­ einwirkung, beispielsweise mittels eines Kühlfingers, durch­ geführt werden. Üblicherweise kann durch derartige Maßnahmen das Sediment beschleunigt gefällt werden.
Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist noch, daß als Aus­ gangsprodukt für das erfindungsgemäße Verfahren selbstver­ ständlich nicht nur Kleber aus Weizen, sondern auch aus an­ deren Getreidearten, wie bspw. Mais, Reis, Sorghum, etc., eingesetzt werden kann.
Die neuartige Getreidekleber-Fraktion "Gliadinsediment" zeigt eine Vielzahl von vorteilhaften Eigenschaften, die neuartige oder verbesserte Einsatzmöglichkeiten eröffnen. So ist Gliadinsediment unter anderem hydrophob (nicht wasser­ löslich), ethanolunlöslich, unlöslich in schwachen Säuren und Laugen, ölabweisend, viskos, adhäsiv und besitzt nicht nur plastische Materialeigenschaften, sondern zeigt auch backtechnisch positive Eigenschaften, wie Verbesserung der Teigeigenschaften und Verbesserung der Volumenausbeute von Brot und Gebäck.
Damit ergeben sich als besonders bevorzugte Anwendungsmög­ lichkeiten zum einen der Einsatz als biologischer Adhäsiv­ klebstoff oder als neuartiger Extrusionswerkstoff, zum ande­ ren der allgemeine Einsatz im Bäckereibereich.
Herstellungsbeispiel (Fig. 1)
Als Ausgangsmaterial wurde Weizen-Vitalkleber mit einem Trockensubstanz-Gehalt von 93,2% gewählt. 1000 g des Aus­ gangsmaterials wurden einer ersten Extraktion mit 70%igem Ethanol (5000 ml) unterworfen. Die Suspension wurde in 3 Schritten jeweils 5 Minuten homogenisiert (ULTRATURRAX) und anschließend mit einer Zentrifuge bei 10.000 UPM zentri­ fugiert und nach der Zentrifugation in den Überstand (Glia­ din) und das Sediment (Glutenin) getrennt. Die Ausbeute be­ trug 3.820 ml Gliadin mit einem Trockensubstanz-Gehalt von 6,35% und 1.116 g Glutenin mit einem Trockensubstanz-Gehalt von 40%.
Das Sediment (Glutenin) aus der ersten Zentrifugation wurde ein zweites Mal mit 5.000 ml 70%igem Ethanol bei denselben Bedingungen extrahiert und zentrifugiert. Der Überstand der zweiten Zentrifugation (4.250 ml; Trockensubstanz-Gehalt: 2,12%) wurde mit dem Überstand aus der ersten Zentrifuga­ tion vereinigt und 10 h bei 4°C stehengelassen.
Insgesamt ergab sich aus dieser Sedimentation ein Überstand ("lösliches Gliadin") von 7.300 ml und ein Sediment ("Glia­ dinsediment") von 387 g.
Die Ausbeuten, bezogen auf den eingesetzte Vitalkleber, wa­ ren wie folgt:
lösliches Gliadin:|13,89%
Gliadinsediment: 16,67%
Glutenin: 69,44%
100,00%
In mehreren Sedimentationsversuchen wurde die Abkühlungs- Grenztemperatur bestimmt.
Dabei wurden 500 g Weizen-Vitalkleber (nicht entfettet) mit 2.500 ml 70%igem Ethanol extrahiert (10 min ULTRATURRAX). Anschließend wurde die Gliadinfraktion abzentrifugiert, in 200 ml-Proben aufgeteilt und im Kühlraum bei 4°C, -18°C bzw. 0°C gelagert. Jede Stunde wurde eine Probe genommen, der Überstand abgegossen und die Sedimentmenge gewogen. Die An­ fangstemperatur der Gliadinfraktion betrug 21°C. Die Ergeb­ nisse der Sedimentationsversuche ergeben sich aus den unten angegebenen Tabellen 1, 2 und 3. Die Ergebnisse dieser Sedi­ mentationsversuche sind darüberhinaus auch in Fig. 3 angege­ ben. Aus den Versuchen ergibt sich, daß bereits eine Kühlung bei 4°C zu befriedigenden Ergebnissen führt, die Kühlung bei niedrigeren Temperaturen allerdings entweder die Ausbeu­ ten erhöht oder die notwendige Lagerungszeit senkt; annehm­ bare Ergebnisse werden darüberhinaus auch bereits bei Tempe­ raturen erreicht, die geringfügig über 4°C liegen.
Tabelle 1
Tabelle 2
Tabelle 3
Anwendungsbeispiel 1 Backversuche unter Einsatz der erfindungsgemäßen Getreidekle­ berfraktionen Grundrezeptur
100,0 Teile Weizenmehl Type 550
 55,2 Teile Wasser
  5,0 Teile Hefe
  1,5 Teile Salz
  1,0 Teil Fett
  1,0 Teil Zucker
entsprechender Anteil der Kleberfraktion.
Herstellungsparameter und Verfahren
Teigführungsart: Direkte Teigführung
Teigknetung: 2 Minuten langsam + 5 Minuten schnell
Knetmaschine: Hobart
Teigtemperatur: 27°C
Teigruhezeit: 10 Minuten
Teigeinlage: 250 g
Entspannungszeit: 5 Minuten
Gären:
Temperatur: 32°C
r. Feuchte: 80%
Zeit: 30 Minuten
Backen:
Oberhitze: 250°C
Unterhitze: 220°C
Zeit: 30 Minuten
viel Schwaden zu Beginn.
Beurteilung der Backversuche 1. Nullversuch (Vergleich)
Der Teig hat eine trockene, glatte Oberfläche, er ist gut verarbeitbar und formbar.
Das Gebäck ist relativ ungleichmäßig geport (normal für Ka­ stenweißbrot). Die Krume ist noch elastisch und von geringem Volumen.
2. Gliadinsediment (Erfindung)
Mit zunehmender Einsatzmenge der Substanz (50% Trockensub­ stanz) wird der Teig dehnbarer. Bei 3% TS, bezogen auf Mehl, klebt der Teig leicht an den Händen fest (punktförmi­ ges Kleben, d. h. etwas "fädiges" Verhalten der Teigoberflä­ che, durch Erhöhung der Oberflächenadhäsion).
Der Einsatz des erfindungsgemäßen Gliadinsedimentes ergibt ein gutes gleichmäßiges Erscheinungsbild. Die Porung ist gleichmäßig fein ausgeprägt. Gegenüber dem Nullversuch und dem Einsatz von Vitalkleber resultieren deutlich verbesserte Volumenausbeuten. Die Porung ist umso gröber, je mehr Volu­ men vorhanden ist. Die Elastizität der Krume ist im Ver­ gleich zum Nullversuch besser. Diese Qualitätsmerkmale ver­ stärken sich, je mehr Gliadinsediment zugegeben wird.
3. Lösliches Gliadin (Erfindung)
Mit zunehmender Einsatzmenge des Gliadins (50% Trockensub­ stanz) wird der Teig weicher, ohne daß eine Oberflächenadhä­ sion bemerkbar wird. Die Dehnbarkeit bzw. Weichheit des Tei­ ges erhöht sich mit zunehmender Einsatzmenge. Besonders auf­ fallend ist eine leichte Gelbfärbung des Teiges, die mit zunehmender Einsatzmenge des Gliadins noch verstärkt wird. Die erzielbaren Volumenausbeuten sind gegenüber einer Vi­ talkleber-Dosierung deutlich günstiger.
Die Gelbfärbung des Teigs wirkt sich auch im fertigen Gebäck aus. Durch Hinzugabe des Gliadins kann eine Eigelbzugabe suggeriert werden. Die Krume ist zudem weich und sehr loc­ ker, aber dennoch stabil und ist durch einen langen Frisch­ halteeffekt charakterisiert.
4. Lösliches Gliadin (entfettet) (Erfindung) (hergestellt aus entfettetem Vitalkleber)
Bei den Versuchen unter Einsatz des Gliadins (50% Trocken­ substanz) ergibt sich ein ähnliches Erscheinungsbild bezüg­ lich des Teiges und auch des Gebäckes. Die Festigkeit der Krume ist bei 1,5 und 2% TS mit der des Nullversuches zu vergleichen. Auch die Porung ergibt ein ähnliches Erschei­ nungsbild. Bei 3% TS und mehr ergeben sich gröbere Poren und damit verbunden im Vergleich zu den anderen Versuchen sehr lockeres Gebäck.
Besonders auffällig und überraschend sind die extremen Volu­ menausbeuten der Gebäcke.
5. Gliadin (lösliches Gliadin + Gliadinsediment)
Im Gegensatz zu den Versuchen 3 und 4 ergibt der Einsatz von herkömmlichem Gliadin keine Gelbfärbung des Teiges und dar­ aus resultierend auch keine Gelbfärbung des Gebäckes. Der Teig wird bei hohen Zugaben von 3 bzw. 4% TS, bezogen auf Mehl, sehr weich (fließend); ein Breitlaufen der Wirklinge ist daher nicht zu vermeiden. Die Verarbeitbarkeit ist dann noch befriedigend.
Die erzielbaren Volumenausbeuten (Einsatz 0,5-2%) liegen etwa bei 380-395 ml/100g Gebäck und sind damit höher als durch Vitalkleber erzielbar. Ähnlich wie bei den Gliadin­ fraktionen werden günstige Dehnungseigenschaften sowie trockene Teige mit hoher Gärtoleranz erhalten.
Die resultierenden Gebäcke zeichnen sich durch gute Porung und Porenfunktion aus, die von hoher Elastizität begleitet ist.
6. Vitalkleber
In Abweichung zu den anderen Backversuchen ist der Vitalkle­ ber mit ca. 100% TS in Pulverform zugesetzt worden. Der Teig hat bei 1,5% TS Einsatzmenge normale Konsistenz. Mit zunehmender Einsatzmenge wird der Teig trockener und fester, bis bei 4% TS Einsatzmenge der Teig sehr zäh und plastisch wird. Von einer größeren Einsatzmenge ist abzuraten, da die Verarbeitbarkeit leidet. In Abhängigkeit von festeren Kon­ sistenz wird die Krume fester und die Porung dichter.
Die erzielbaren Volumenausbeuten sind nur begrenzt optimier­ bar.
Tabelle 4
Volumenausbeuten mittlere [ml/100 g Gebäck]
Insgesamt kann durch die neuartigen Kleberfraktionen die Teigbe- und -verarbeitung verbessert, die Volumenausbeuten erhöht und die Qualitätsmerkmale optimiert werden.
Auf der Grundlage von im wesentlichen identischen Rezepturen können bei Einsatz der erfindungsgemäßen Kleberfraktionen auch tiefgekühlte Teiglinge mit verbesserten Eigenschaften hergestellt werden. Obgleich es möglich ist, sowohl vorge­ garte als auch nicht-vorgegarte Teiglinge einzufrieren, er­ geben sich die größten Vorteile beim Einfrieren vorgegarter Teiglinge. In diesem Falle führte die bisherige Vorgehens­ weise (vermutlich durch eine Schädigung des Kleberanteils durch den Gefrierprozeß) bereits nach kurzer Zeit zu einer Beeinträchtigung der Volumenentwicklung der eingefrorenen Teiglinge. Die Nachteile konnten unter Verwendung der erfin­ dungsgemäßen Kleberfraktionen vollständig eliminiert bzw. minimiert werden.
Der Einsatz der erfindungsgemäßen Kleberfraktionen ist auch gut geeignet für den Bereich der feinen Backwaren oder rog­ genmehlhaltigen Gebäcke.
Anwendungsbeispiel 2 Etikettenkleber auf Gliadinsediment-Basis Spezifikation
Trockensubstanz:
Gliadinsediment: 35%
Farbe: gelblich
Konsistenz:
Viskosität bei 20°C: 707
Viskosität bei 4°C: 1985
pH-Wert: 7,20
Wasserlöslichkeit: keine nach 24 Std.
Der auf der Basis von erfindungsgemäßem Gliadinsediment her­ gestellte Kleber ist zwischen 5°C und 20°C verarbeitbar. Er ist verdünnt einsetzbar und kann zur Verarbeitung gestrichen oder gerollt werden. Etikettenkleber auf Gliadinsediment- Basis kann auch bei feuchtem (nassem) Glas eingesetzt werden und kann mit Haushaltsspülmitteln und Flaschenreinigern im kontinuierlichen Betrieb entfernt werden.
Etikettenkleber auf Gliadinsediment-Basis kann als verar­ beitbare Fertiglösung mit guten Fließeigenschaften zur Ver­ fügung gestellt werden. Die einsetzbare Lösung ist pH-neu­ tral und beliebig verdünnbar. Sie ist ohne Konservierungs­ stoffe über längere Zeiträume haltbar. Der Etikettenkleber ist schnell trocknend und stabil in Wasser.
Die in der vorstehenden Beschreibung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesent­ lich sein.

Claims (14)

1. Verfahren zur Herstellung neuartiger Getreidekleber- Fraktionen aus Getreidekleber, wobei der Getreidekle­ ber zunächst einer Extraktion mit Alkohol unterworfen wird und der Extrakt anschließend zentrifugiert und in einen Überstand und ein erstes Sediment aufge­ trennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man den Überstand aus der Zentrifugation unter Abkühlung se­ dimentieren läßt und das abgeschiedene zweite Sedi­ ment und den zweiten Überstand trennt und gegebenen­ falls getrennt weiterverarbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sedimentation unter Abkühlung auf eine Tempe­ ratur von 4°C oder darunter erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das erste Sediment aus der Zentrifuga­ tion des Alkohol-Extraktes des Getreideklebers erneut wenigstens einer weiteren Extraktion mit Alkohol und einer Zentrifugation unterworfen wird und der Über­ stand aus dieser Zentrifugation mit dem Überstand aus der ersten Zentrifugation vereinigt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Extraktionsmittel Ethanol eingesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Extraktionsmittel Ethanol in einer End-Kon­ zentration von 70 bis 80% eingesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Extraktionsmittel Ethanol in einer End-Kon­ zentration von 70±2% eingesetzt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Überstand aus der Zentrifuga­ tion bzw. die vereinigten Überstände aus den Zentri­ fugationen für wenigstens 10 Stunden im wesentlichen ohne Bewegung sedimentieren gelassen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, daß die Sedimentation des Überstandes bzw. der vereinigten Überstände kontinuierlich unter Bewegung und Kälte­ einwirkung durchgeführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Sediment aus dem Sedi­ mentierungsschritt in geeigneter Weise, bspw. durch Zentrifugation, abgetrennt und anschließend getrock­ net wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgetrocknete Sediment einer Lyophilisation unterworfen wird.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsprodukt Wei­ zenkleber eingesetzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsprodukt Weizen-Vitalkleber eingesetzt wird.
13. Getreidekleber-Fraktionen, herstellbar mit einem Ver­ fahren nach einem der vorangehenden Ansprüche.
14. Getreidekleber-Fraktion nach Anspruch 13, wobei als Ausgangsmaterial Weizen-Vitalkleber verwendet ist, gekennzeichnet durch einen Proteingehalt von wenig­ stens 80% i.Tr., einen Fettgehalt von wenigstens 2% i.Tr. und einen Stärkegehalt von wenigstens 7% i.Tr.
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