Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Messung der
Masse eines strömenden Mediums nach der Gattung des
Anspruchs 1. Es ist schon eine Vorrichtung bekannt (DE-OS 36
38 138), bei der ein sogenanntes Heißfilm-Sensorelement in
ein strömendes Medium eingebracht ist, das zur Messung der
Masse des strömenden Mediums einen temperaturabhängigen
Sensorbereich besitzt, der sich aus einzelnen
Widerstandsschichten zusammensetzt, die auf einem
plattenförmigen Substrat aufgebracht sind und die wenigstens
einen Heizwiderstand und wenigstens einen
temperaturabhängigen Meßwiderstand umfassen. Zur Messung
wird der Meßwiderstand auf eine weit oberhalb der Temperatur
des strömenden Mediums liegende Übertemperatur gehalten, so
daß dieser im wesentlichen aufgrund von Konvektion, abhängig
von der vorbeiströmenden Masse des strömenden Mediums eine
bestimmte Wärmemenge an das strömende Medium abgibt. Der
Heizwiderstand dient bekannterweise zur Aufrechterhaltung
der konstanten Übertemperatur des Meßwiderstandes und ist in
möglichst gutem Wärmekontakt zum Meßwiderstand angeordnet,
um dessen Temperatur möglichst schnell zu erhöhen. Der
Meßwiderstand hat einen von der Temperatur abhängigen
Widerstandswert, so daß eine Änderung der Übertemperatur
eine Änderung seines Widerstandswertes zur Folge hat, wobei
eine mit dem Meßwiderstand und mit dem Heizwiderstand
verbundene Regelschaltung verstimmt wird. Die Regelschaltung
ist beispielsweise in Form einer brückenähnlichen
Widerstandsmeßschaltung ausgebildet, die bei einer
Verstimmung durch den Meßwiderstand den Heizstrom oder die
Heizspannung des Heizwiderstandes ändert, um so die
Übertemperatur des Meßwiderstandes konstant zu halten, wobei
der zur Aufrechterhaltung der Übertemperatur des
Meßwiderstandes erforderliche Heizstrom oder die
Heizspannung des Heizwiderstandes ein Maß für die Masse des
strömenden Mediums ist. Wie im eingangs genannten Stand der
Technik entnehmbar ist, besitzt das Substrat noch einen
weiteren Widerstand, der im folgenden als
Mediumtemperaturwiderstand bezeichnet wird und der mittels
aus dem Substrat ausgenommener Schlitze thermisch entkoppelt
zum Heiz- und Meßwiderstand auf dem Substrat angeordnet ist.
Der Mediumtemperaturwiderstand hat einen von der Temperatur
abhängigen Widerstandswert und ist Teil der Regelschaltung,
die gewährleistet, daß sich Änderungen der Temperatur des
strömenden Mediums nicht auf die Meßgenauigkeit der
Vorrichtung auswirken. Aufgrund der räumlichen Nähe des
Mediumtemperaturwiderstandes zum Heizwiderstand ist eine
thermische Beeinflussung jedoch nicht vollständig
auszuschließen, da sich trotz der aus dem Substrat
ausgenommenen Schlitze innerhalb des Substrats Wärmeströme
ergeben können, die beispielsweise über eine Halterung des
Heißfilm-Sensorelements zum Mediumtemperaturwiderstand
fließen können, so daß dieser nicht genau die Temperatur des
strömenden Mediums annimmt. Darüber hinaus haben die vom
Heizwiderstand nicht dem strömenden Medium zugeführten
Wärmeströme die Wirkung, daß die Ansprechzeit der
Vorrichtung auf Änderungen der Temperatur des strömenden
Mediums verlängert wird. Außerdem kann es bei pulsierender
Strömung mit teilweiser Rückströmung am Heißfilm-
Sensorelement vorkommen, daß erwärmtes Medium vom
Heizwiderstand zum Mediumtemperaturwiderstand gelangt, so
daß dieser fälschlicherweise eine vom Heizwiderstand erhöhte
Temperatur des strömenden Mediums bestimmt.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruch 1 hat gegenüber dem Stand der Technik
den Vorteil, daß die Vorrichtung eine erhöhte Meßgenauigkeit
und verkürzte Ansprechzeit aufweist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Anspruch 1 angegebenen Vorrichtung möglich.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in
Seitenansicht einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß
ausgestaltete Vorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht der
erfindungsgemäß ausgestalteten Vorrichtung, Fig. 3 einen
Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1, Fig. 4 eine
perspektivische Einzeldarstellung eines Bodengehäuses der
erfindungsgemäß ausgestalteten Vorrichtung, Fig. 5 einen
Schnitt entlang einer Linie V-V in Fig. 4.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Die in Fig. 1 in Seitenansicht dargestellte,
erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ist zur Messung der Masse
eines strömenden Mediums, insbesondere der Ansaugluftmasse
einer nicht näher dargestellten Brennkraftmaschine
vorgesehen. Die Vorrichtung 1 hat vorzugsweise eine schlanke
zylindrische Form, die sich entlang einer mittig durch die
Vorrichtung 1 hindurchgehenden Längsachse 10 erstreckt. Die
Vorrichtung 1 ist durch eine Öffnung 3 einer Wandung 4,
beispielsweise eines Ansaugrohres hindurchgeführt, in dem
von der Brennkraftmaschine aus der Umgebung angesaugte Luft
strömt. Mittels zweier Schraubverbindungen 5 ist die
Vorrichtung 1 an einer Außenfläche 7 der Wandung 4 steckbar
befestigt, die mit einer Innenfläche 8 einen
Strömungsquerschnitt 12 begrenzt, in dem senkrecht zur
Zeichenebene der Fig. 1 und in die Zeichenebene hinein das
Medium strömt. Die Vorrichtung 1 besitzt ein langgestrecktes
Grundgehäuse 15 aus Kunststoff, an dessen freiem Endbereich
14 ein Meßkanal 20 ausgebildet ist, der mit einem etwa
rechteckförmigen Querschnitt etwa in die Mitte des
Strömungsquerschnitts 12 hineinragt und sich etwa parallel
zur Strömungsrichtung erstreckt, um vom strömenden Medium
durchströmt zu werden. Innerhalb des Meßkanals 20 ist in
Richtung der Längsachse 10 ein Sensorelement 25
untergebracht, das eine plattenförmige Form besitzt und das
mit seiner größten Oberfläche 60 in etwa parallel zum in die
Zeichenebene der Fig. 1 hineinströmenden Medium
ausgerichtet ist. Die Strömungsrichtung des Mediums ist in
den Fig. 2 bis 5 durch entsprechende Pfeile 9
gekennzeichnet und verläuft dort von rechts nach links. Der
Meßkanal 20 wird teils vom Grundgehäuse 15 und teils von
einem auf das Grundgehäuse 15 aufsetzbaren, beispielsweise
aus Kunststoff hergestellten Verschlußdeckel 28 begrenzt,
der in eine am Endbereich 14 des Grundgehäuses 15
vorgesehene Nut 29 einsteckbar ist. Der Verschlußdeckel 28
ist der besseren Übersicht wegen in der Fig. 2 nicht
dargestellt.
Das Sensorelement 25 kann durch Ausätzen eines
Halbleiterkörpers, beispielsweise eines Siliziumwafers, in
sogenannter mikromechanischer Bauweise hergestellt werden
und besitzt einen Aufbau, der zum Beispiel der DE-OS 42 19
454 entnehmbar ist und der deshalb nicht näher geschildert
wird. Das Sensorelement 25 hat einen ebenfalls durch
Ausätzen entstandenen, membranförmigen Sensorbereich 26,
der, wie in der Fig. 2, einer Draufsicht der Vorrichtung 1,
dargestellt ist, von einer eingezeichneten Linie II begrenzt
wird. Der Sensorbereich 26 hat eine Dicke, die nur wenige
Mikrometer beträgt und besitzt mehrere, ebenfalls durch
Ausätzen entstandene Widerstandsschichten, die wenigstens
einen temperaturabhängigen Meßwiderstand und beispielsweise
wenigstens einen Heizwiderstand bilden. Es ist auch möglich,
das Sensorelement 25 als sogenanntes Heißfilm-Sensorelement
vorzusehen, dessen Aufbau beispielsweise der DE-OS 36 38 138
entnehmbar ist. Derartige Heißfilm-Sensorelemente besitzen
ebenfalls auf einem plattenförmigen Substrat aufgebrachte,
einzelne Widerstandsschichten, die wenigstens einen
temperaturabhängigen Meßwiderstand und beispielsweise
wenigstens einen Heizwiderstand umfassen.
Zwischen dem Meßkanal 20 und einem außerhalb des
Strömungsquerschnitts 12 am anderen Ende des Grundgehäuses
15 gelegenen Anschlußteil 38 der Vorrichtung 1 ist im
Grundgehäuse 15 in einer Grundgehäuseausnehmung 16 eine
elektronische Regelschaltung 30 untergebracht, die, wie in
der Fig. 2 dargestellt ist, mittels beispielsweise in Form
von Bonddrähten ausgebildeten Sensoranschlußleitungen 31 mit
dem Sensorelement 25 elektrisch verbunden ist. Die
Regelschaltung 30 dient bekannterweise zur Versorgung des
Sensorelements 25 und zur Auswertung der vom Sensorelement
25 gelieferten elektrischen Signale. Der Aufbau einer
derartigen Regelschaltung 30 ist dem Fachmann hinlänglich
bekannt und kann beispielsweise der DE-OS 36 38 138
entnommen werden. Die Regelschaltung 30 hat eine Vielzahl
elektrischer Bauteile, die üblicherweise in sogenannter
Hybridbauweise zu einer Hybridschaltung zusammengefaßt sind.
Die Regelschaltung 30 ist in einem metallenen Schutzgehäuse
34 untergebracht, das aus einem metallenen Bodengehäuse 34
und einem metallenen Verschlußgehäuse 50 besteht, die
miteinander verbindbar sind. Die Hybridschaltung ist auf
einem Hybridträger 17 als integrierte Schichtschaltung
aufgetragen und im Ausführungsbeispiel an eine Oberseite 46
einer zum Beispiel rechteckförmigen Grundwand 36 des
metallenen Bodengehäuses 35, beispielsweise mittels eines
Klebemittels angeklebt.
Das in der Fig. 4 in perspektivischer Einzeldarstellung
ohne Sensorelement 25 gezeigte Bodengehäuse 35 kann aus
einem dünnen Metallstreifen, beispielsweise einem
Metallblech hergestellt werden, wobei sich zur Bearbeitung
des Metallstreifens Stanz-, Biege-, Falz-, Tiefzieh- oder
Prägeverfahren eignen. Ebenfalls kann das Verschlußgehäuse
50 aus einem Metallstreifen mittels Stanz-, Biege-, Falz-,
Tiefzieh- oder Prägeverfahren hergestellt werden. Die
Grundwand 36 des Bodengehäuses 35 hat zum Beispiel eine etwa
rechteckförmige Form, an dessen Oberseite 46 der
Hybridträger 17 angeklebt ist. An den längeren Seiten der
rechteckförmigen Grundwand 36 stehen jeweils senkrecht von
dieser umgebogene, parallel zueinander verlaufende
Seitenwände 37 ab, die zur Halterung des zwischen beide
Seitenwände 37 des Bodengehäuses 35 einsetzbaren, metallenen
Verschlußgehäuses 50 (Fig. 1) dienen. An einer Unterseite
45 der Grundwand 36 besitzt das Bodengehäuse 35
beispielsweise vier herausgeprägte, abstehende Haltezapfen
41, die beim Einsetzen des Bodengehäuses 35 in die
Grundgehäuseausnehmung 16 des Grundgehäuses 15 in
korrespondierend ausgenommene Löcher 49 des Grundgehäuses 15
eingreifen, um so das Bodengehäuse 35 am Grundgehäuse 15
beispielsweise steckbar zu befestigen. Anstelle oder
zusätzlich zu den Haltezapfen 41 des Bodengehäuses 35 ist es
auch möglich, das Bodengehäuse 35 mittels eines Klebemittels
mit dem Grundgehäuse 15 zu verkleben.
Wie in der Fig. 4 dargestellt ist, besitzt das Bodengehäuse
35 eine zungenförmige Verlängerung an einer kurzen Seite der
rechteckförmigen Grundwand 36, die als Sensorträger 27
ausgebildet zur Halterung des Sensorelements 25 vorgesehen
ist. Der Sensorträger 27 und das Bodengehäuse 35 können in
einem gemeinsamen Herstellungsprozeß, wie in der Fig. 4
dargestellt, oder auch jeweils einzeln hergestellt werden,
wofür sich Stanz-, Biege-, Falt-, Tiefzieh- und
Prägeverfahren eignen. Nach der beispielsweise erfolgten
Einzelherstellung des Sensorträgers 27 und des Bodengehäuses
35 können beide Teile wieder durch geeignete
Verbindungsmittel, beispielsweise Laserschweißen, verbunden
werden. Der Sensorträger 27 wird in jedem Fall durch Falten
eines dünnen Metallstreifens hergestellt. Bei dem in Fig. 4
dargestellten Ausführungsbeispiel wird aus der
rechteckförmigen, zungenförmigen Verlängerung der Grundwand
36 mittig zu einer Schutzgehäuselängsachse 11 eine Öffnung
62 beispielsweise durch Stanzen ausgenommen. Danach wird um
eine parallel zur Schutzgehäuselängsachse 11 liegenden
Biegeachse ein Teil der zungenförmigen Verlängerung derart
gebogen, daß im Endzustand des gebogenen Metallstreifens
etwa zwei gleich große Elemente 56, 57 aneinander anliegen.
Im folgenden wird das aus einer Ebene der Grundwand 36
gebogene Element als Halteelement 57 und das in der Ebene
verbleibende, nicht gebogene Element mit der Öffnung 62 als
Rahmenelement 56 bezeichnet. Dabei erstreckt sich das
Halteelement 57 unterhalb der Unterseite 45. Wie in der
Fig. 5, einem Schnitt entlang einer Linie V-V in Fig. 4
mit eingebrachtem Sensorelement 25, dargestellt ist, bedeckt
das Halteelement 57 im fertig gebogenen Zustand von etwa 180
Grad die Öffnung 62 des nicht gebogenen Rahmenelements 56,
um gemeinsam mit dem Halteelement 57 eine Ausnehmung 58 zu
begrenzen. Das Rahmenelement 56, beziehungsweise die
Ausnehmung 58 hat einen Querschnitt, welcher in etwa der
beispielsweise rechteckförmigen, plattenförmigen Form des
Sensorelements 25 entspricht und eine Tiefe t, die größer
ist als eine quer zur Strömung 9 gemessene Dicke d des
Sensorelements 25, um so das Sensorelement 25 vollständig in
der Ausnehmung 58 aufzunehmen. Nach dem Falten des
Metallstreifens wird das Halteelement 57 mittels eines an
einer Außenfläche 61 des Halteelements 57 angreifenden
Werkzeugs, beispielsweise eines Prägewerkzeugs verformt, so
daß eine verformte Teilfläche einer von der Ausnehmung 58
des Rahmenelements 56 begrenzten Bodenfläche 63 des
Halteelements 57 in Form einer plateauförmigen Erhebung 64
etwas in die Ausnehmung 58 des Rahmenelements 56 ragt. Die
im Bereich der Öffnung 62 des Rahmenelements 56
ausgebildete, plateauförmige Erhebung 64 hat einen kleineren
Querschnitt als ein Querschnitt der Öffnung 62 und des auf
die Erhebung 64 aufgesetzten Sensorelements 25. Beim
Prägevorgang ist es außerdem möglich, eine oder mehrere
Klebsicken 65 in der Bodenfläche 63 auszubilden, die sich
rinnenförmig in der Bodenfläche 63, beispielsweise um die
plateauförmige Erhebung 64 herum erstrecken. Danach wird
beispielsweise durch Prägen eine entlang der Biegeachse
verlaufende und eine der Strömungsrichtung 9 zugewandte
Seitenfläche 67 des Sensorträgers 27 derart verformt, daß
eine um die Biegeachse abgerundete und zur Oberfläche 59 hin
abgeflachte Anströmkante 68 erzielt wird. Durch die
abgerundete und gegebenenfalls keilförmige Anströmkante 68
erfolgt eine gleichmäßige Anströmung entlang des
Sensorelements 25 insbesondere ohne Wirbel- oder
Ablösegebiete an der Oberfläche 60 des Sensorelements 25.
Auf die plateauförmige Erhebung 64 ist ein Klebemittel
aufgetragen, auf welche das Sensorelement 25 in der
Ausnehmung 58 aufgesetzt und durch welche das Sensorelement 25
außerhalb seines Sensorbereichs 26 gehalten wird. Dabei
kann sich beim Klebvorgang überschüssig aufgetragenes
Klebemittel in den aus der Bodenfläche 63 ausgenommenen
Klebsicken 65 ansammeln, um das Sensorelement 25 mit
gleichbleibender Klebschichtdicke an der plateauförmigen
Erhebung 64 anzukleben. Da die Ausarbeitung der
plateauförmigen Erhebung 64 erst nach dem Falten des
Metallstreifens erfolgt, ist es zudem möglich, diese mit
äußerst geringer Toleranz herzustellen, so daß das
Sensorelement 25 mit höchster Präzision bündig mit seiner
Oberfläche 60 zur Oberfläche 59 des Rahmenelements 56 in die
Ausnehmung 58 einklebbar ist. Die Ausbildung der
plateauförmigen Erhebung 64 ist derart gestaltet, daß die
plateauförmige Erhebung 64 den Sensorbereich 26 des
Sensorelements 25 nicht überdeckt, so daß das Sensorelement
25 nur außerhalb seines Sensorbereichs 26 angeklebt wird,
wodurch das Sensorelement 25 mit dem Sensorbereich 26 frei
und ohne Kontakt zur Bodenfläche 63 in der Ausnehmung 58
untergebracht ist. Hierdurch ergibt sich durch ein
Luftpolster zwischen dem Sensorelement 25 und der
Bodenfläche 63 eine gute thermische Wärmeisolation des
Sensorelements 25 im Halteelement 57. Darüber hinaus ist der
Querschnitt der Ausnehmung 58 in Strömungsrichtung 9 etwas
größer bemessen als der Querschnitt des Sensorelements 25,
so daß sich zwischen dem Sensorelement 25 und der Wandung
der Ausnehmung 58 herum ein Luftspalt ergibt, der eine gute
thermische Wärmeisolation des Sensorelements 25 im
Rahmenelement 56 ermöglicht. Die Höhe der plateauförmigen
Erhebung 64 ist so gewählt, daß sich zwischen der Oberfläche
59 des Rahmenelements 56 und der Oberfläche 60 des
Sensorelements 25 keine Stufe ergibt.
Zur elektrischen Verbindung der Hybridschaltung am
Hybridträger 17 mit einer am Anschlußteil 38 der Vorrichtung
1 ausgebildeten, elektrischen Steckverbindung 39 sind
mehrere Anschlußleitungen 54 vorgesehen, die, wie in der
Fig. 2 dargestellt ist, von der Steckverbindung 39 bis nach
außerhalb des Bodengehäuses 35 führen und deren Enden
Kontaktstellen 43 im Grundgehäuse 15 bilden. Mittels in U-
Form gebogener, beispielsweise von Drähten gebildeten
Hybridanschlußleitungen 52 sind die Kontaktstellen 43 mit
entsprechenden Kontaktstellen 42 des Hybridträgers 17
elektrisch verbunden. Die Hybridanschlußleitungen 52 werden
von außen durch einzelne Durchführkondensatoren 40 hindurch
in das Innere des Bodengehäuses 35 zum Hybridträger 17
geführt und an ihren jeweiligen Drahtenden mit den
Kontaktstellen 42 des Hybridträgers 17 und mit den
Kontaktstellen 43 im Grundgehäuse 15, beispielsweise durch
Löten oder Laserschweißen, elektrisch kontaktiert. Die
einzelnen Durchführkondensatoren 40 sind in einem
gemeinsamen Steckteil 47 in vorgesehene Öffnungen
untergebracht und dort beispielsweise durch eine
Lötverbindung gehalten und mit dem Steckteil 47 elektrisch
verbunden. Zum Einbau des Steckteils 47 in das Bodengehäuse
35 sind jeweils an den Seitenwänden 37 des Bodengehäuses 35
beispielsweise zwei Federelemente 70 vorgesehen, zwischen
denen das Steckteil 47 zwischen die Seitenwände 37 des
Bodengehäuses 35 steckbar eingeführt wird, wonach das
Steckteil 47 eine der Steckverbindung 39 zugewandte,
metallene Vorderwand des Bodengehäuses 35 bildet. Die
Federelemente 70 werden bei der Herstellung des
Bodengehäuses 35 in einem Stanz- und Biegevorgang an den
Seitenwänden 37 ins Innere des Bodengehäuses 35 weisend mit
angeformt. Beim Herstellen des Steckteils 47 wird dieses mit
den einzelnen, rohrförmigen Durchführkondensatoren 40
bestückt, wonach die Hybridanschlußleitungen 52 in die
Durchführkondensatoren 40 eingeführt und beispielsweise
durch eine Lötverbindung gehalten und elektrisch kontaktiert
werden. Danach können die Hybridanschlußleitungen 42 in U-
Form gebogen werden, so daß das Steckteil 47 in einfacher
Art und Weise als separates Steckmodul in das Bodengehäuse
35 eingeschoben und von den Federelementen 70 gehalten wird,
wobei sich über die Federelemente 70 eine Masseverbindung
vom Steckteil 47 zum Bodengehäuse 35 ergibt. Nach dem
Einsetzen des Steckteils 47 können die
Hybridanschlußleitungen 52 an ihren jeweiligen Drahtenden an
den Kontaktstellen 42 des Hybridträgers 17 und an den
Kontaktstellen 43 im Grundgehäuse 15, beispielsweise durch
Löten oder Bonden, elektrisch kontaktiert werden. Von den am
Grundgehäuse 15 vorgesehenen Kontaktstellen 43 führen die
elektrischen Anschlußleitungen 54 innerhalb des
Grundgehäuses 15 zur Steckverbindung 39, die im
Ausführungsbeispiel beispielsweise als Steckeranschluß
ausgebildet ist. Zur elektrischen Verbindung der
Regelschaltung 30 wird ein elektrischer Stecker auf den
Steckeranschluß aufgesetzt, der mit einem nicht
dargestellten, elektronischen Steuergerät verbunden ist, das
die von der Regelschaltung 30 bereitgestellten, elektrischen
Signale auswertet, um damit beispielsweise eine
Motorleistungssteuerung der Brennkraftmaschine
durchzuführen.
Das Verschlußgehäuse 50 ist zur Abdeckung des Bodengehäuses
35 und des Hybridträgers 17 vorgesehen und umgreift, wie in
der Fig. 1 dargestellt ist, das Steckteil 47 mit
spangenartig ausgebildeten Federelementen 72. Die
Federelemente 72 bedecken dabei nur teilweise eine der
Steckverbindung 39 zugewandte Vorderfläche 75 und eine dem
Hybridträger 17 zugewandte Rückfläche 76 des Steckteils 47,
um durch einen federnden Kontakt eine Masseverbindung vom
Verschlußgehäuse 50 zum Steckteil 47 und von diesem über die
Federelemente 70 zum Bodengehäuse 35 zu erhalten. Darüber
hinaus besitzt das Verschlußgehäuse 50 an seinen zwei
längeren Seiten seiner rechteckförmigen Grundfläche 78 zwei
abstehende Seitenwände 79, die zum Beispiel mittels mehrerer
Schlitze in mehrere Federelemente 73 unterteilt sind. Die
Federelemente 73 werden beim Herstellen des
Verschlußgehäuses 50 zum Beispiel etwas nach außen
verspreizt, so daß diese, wie in der Fig. 3, einer
Schnittdarstellung entlang einer Linie III-III, dargestellt
ist, im montierten Zustand nach dem Einsetzen des
Verschlußgehäuses 50 in das Bodengehäuse 35 an den
Seitenwänden 37 des Bodengehäuses 35 federnd anliegen.
Das aus Bodengehäuse 35, Verschlußgehäuse 50 und
beispielsweise Steckteil 47 gebildete Schutzgehäuse 34
umgibt die Hybridschaltung allseits, um die Regelschaltung
30 insbesondere gegen einstrahlende elektromagnetische
Wellen zu schützen. Das mit den Durchführkondensatoren 40
bestückte Steckteil 47 stellt dabei sicher, daß über die
Anschlußleitungen 54 und die Hybridanschlußleitungen 52
keine elektromagnetischen Wellen zur Hybridschaltung
gelangen, sondern von den Durchführkondensatoren 40
ausgefiltert werden. Darüber hinaus wird durch das metallene
Bodengehäuse 35 und das metallene Verschlußgehäuse 50 ein
Abstrahlen elektromagnetischer Wellen vermieden, die von der
Regelschaltung 30 ausgehen können, so daß auch in
unmittelbarer Nähe der Vorrichtung 1 angeordnete,
elektrische Systeme unbeeinflußt von der Vorrichtung 1
arbeiten können. Ist gegebenenfalls kein derartiger
Entstörschutz mit den Durchführkondensatoren 40 erwünscht,
so kann das Steckteil 47, ohne daß aufwendige konstruktive
Änderungen am Bodengehäuse 35 notwendig sind, einfach
weggelassen werden. Es ist nur erforderlich, die
Kontaktstellen 43 im Grundgehäuse 15 mit den Kontaktstellen
42 des Hybridträgers 17, beispielsweise durch Bonden, Löten
oder Laserschweißen, elektrisch miteinander zu verbinden.
Aus Verschmutzungsgründen ist das Verschlußgehäuse 50 noch
von einer aus Kunststoff hergestellten Abdeckung 80 bedeckt,
die, wie in der Fig. 1 dargestellt ist, zum Beispiel in
eine um die Grundgehäuseausnehmung 16 umlaufende Nut 81 des
Grundgehäuses 35 einsteckbar ist. Die Abdeckung 80 ist der
besseren Übersicht wegen in der Fig. 2 nicht dargestellt.
Zur Kompensation des Meßwertes des Sensorelements 25
bezüglich der Temperatur des strömenden Mediums besitzt die
Vorrichtung 1 einen Widerstand, der im folgenden als
Mediumtemperaturwiderstand 86 bezeichnet wird. Der
Mediumtemperaturwiderstand 86 ist zum Beispiel ein Teil der
Regelschaltung 30, die gewährleistet, daß sich Änderungen
der Temperatur des strömenden Mediums nicht auf die
Meßgenauigkeit des Vorrichtung 1 auswirken. Es ist auch
möglich, anstelle oder zusätzlich zur elektrischen
Verbindung des Mediumtemperaturwiderstandes 86 mit der
Regelschaltung 30, den Mediumtemperaturwiderstand 86 mittels
einer elektrischen Anschlußleitung im Grundgehäuse 15 und
eines zusätzlichen Kontaktpins in der Steckverbindung 39 von
dem auf die Steckverbindung 39 aufsetzbaren Stecker separat
zu kontaktieren, so daß dieser auch mit weiteren
Steuerungsschaltungen der Brennkraftmaschine,
beziehungsweise mit dem elektronischen Steuergerät,
verbunden werden kann. Der Mediumtemperaturwiderstand 86 hat
einen von der Temperatur abhängigen Widerstandswert. Dabei
kann der Mediumtemperaturwiderstand 86 als NTC- oder PTC-
Widerstand ausgebildet sein und beispielsweise einen
Widerstand in Form eines Drahtes, eines Films oder einer
Folie aufweisen. Der Mediumtemperaturwiderstand 86 ist
außerhalb des Meßkanals 20 an einer in etwa parallel zur
Längsachse 10 verlaufenden Außenfläche 84 des Grundgehäuses
15 mit Abstand zur Außenfläche 84 angeordnet. Dabei
erstreckt sich das Grundgehäuse 15 im Bereich des
Mediumtemperaturwiderstandes 86 senkrecht zur Längsachse 10
auf seiner dem Mediumtemperaturwiderstand 86 zugewandten
Seite nur bis zur Außenfläche 84. Der außerhalb des
Grundgehäuses 15 untergebrachte Mediumtemperaturwiderstand
86 hat zur elektrischen Kontaktierung nebeneinander
angeordnete Anschlußdrähte 92, 93, von denen wenigstens
einer 93 in U-Form so gebogen ist, daß er teilweise parallel
zum anderen Anschlußdraht 92 verläuft. Die Anschlußdrähte
92, 93 sind an zwei in Form von Kontaktstiften
ausgebildeten, elektrischen Halterungen 88 beispielsweise
durch Löten befestigt und mit den Anschlußdrähten 92, 93
elektrisch verbunden. Die Halterungen 88 ragen etwa
gegenüberliegend dem Steckteil 47 des Bodengehäuses 35 aus
der Außenfläche 80 des Grundgehäuses 15 in den
Strömungsquerschnitt 12 heraus und liegen in
Strömungsrichtung 9 hintereinander. Zur weiteren Halterung
des Mediumtemperaturwiderstandes 86 ist am Grundgehäuse 15
eine von der Außenfläche 84 abstehende Kunststoffnase 89
vorgesehen, um welche der wenigstens eine gebogene
Anschlußdraht 93 an einer den Halterungen 88 abgewandten
Seite der Kunststoffnase 89 in einer Nut verläuft, so daß
der Mediumtemperaturwiderstand 86 durch die Anschlußdrähte
92, 93 mit Abstand zur Außenfläche 84 des Grundgehäuses 15
im strömenden Medium angeordnet ist. Das Anbringen des
Mediumtemperaturwiderstandes 86 außerhalb des Meßkanals 20
am Grundgehäuse 15 bietet den Vorteil, daß durch einen
räumlichen Abstand des Mediumtemperaturwiderstandes 86
einerseits zum Sensorelement 25 und andererseits zur
Hybridschaltung des Hybridträgers 17 eine thermische
Beeinflussung des Mediumtemperaturwiderstandes 86
ausgeschlossen ist. Außerdem ist der
Mediumtemperaturwiderstand 86 außerhalb des Grundgehäuses 15
keiner Strömungsbeeinflussung ausgesetzt, die beispielsweise
von Begrenzungswänden des Meßkanals 20 ausgeht, so daß
dieser ungestört die Temperatur des strömenden Mediums
annehmen kann.
Wie in der Fig. 3 dargestellt ist, ist zwischen dem
Meßkanal 20 und der Kunststoffnase 89 ein in
Strömungsrichtung 9 verlaufender Kühlkanal 90 vorgesehen,
der zur Kühlung der Regelschaltung 30 dient und der die
thermische Entkopplung des Mediumtemperaturwiderstandes 86
einerseits zum Sensorelement 25 und andererseits zur
Regelschaltung 30 weiter verbessert. Der Kühlkanal 90
erstreckt sich in etwa parallel zur Strömungsrichtung 9 des
strömenden Mediums, quer durch das Grundgehäuse 15 hindurch,
wobei die Unterseite 45 des Bodengehäuses 35 teilweise vom
Kunststoff des Grundgehäuses 15 befreit ist. Durch die
teilweise kunststofffreie Unterseite 45 kann die von der
Regelschaltung 30 abgegebene Wärme über den Hybridträger 17
zum Bodengehäuse 35 und zum Kühlkanal 90 abfließen, wodurch
eine Erwärmung des Sensorelements 25 und des
Mediumtemperaturwiderstandes 86 durch von der Regelschaltung
30 abgegebener Wärme vermieden wird. Der Kühlkanal 90 hat
zum Beispiel einen etwa rechteckförmigen
Eintrittsquerschnitt, der sich in Strömungsrichtung 9 zur
Mitte der Vorrichtung 1 zu einem kleinsten Querschnitt
verjüngt und sich weiter in Strömungsrichtung 9 wieder
vergrößert, um mit einem rechteckförmigen
Austrittsquerschnitt, dessen Größe dem Eintrittsquerschnitt
entspricht, zu enden. Die Ausbildung des Kühlkanals 90
gewissermaßen in Form einer halbseitigen Lavaldüse bewirkt,
daß das strömende Medium vom Eintrittsquerschnitt zur
Unterseite 45 des Bodengehäuses 35 hin beschleunigt wird, um
durch eine vergrößerte Geschwindigkeit an der Unterseite 45
des Bodengehäuses 35 die Wärmeabfuhr von der Regelschaltung
30 zum strömenden Medium zu erhöhen.