DE4423907A1 - Kapazitiver Sensor - Google Patents
Kapazitiver SensorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen kapazitiven Sensor, insbesondere einen Drucksensor, mit
einem eine variable, insbesondere druckabhängige Kapazität aufweisenden Meßkon
densator, mit einer den Meßkondensator ansteuernden Ansteuerschaltung und mit ei
ner die Kapazität des Meßkondensators auswertenden und ein insbesondere druckab
hängiges Sensorsignal ausgebenden Auswerteschaltung, wobei die Ansteuerschaltung
eine den Meßkondensator aufladende Konstantstromquelle aufweist.
Es sind verschiedene Typen von kapazitiven Sensoren bekannt. Bei einem ersten Typ
kapazitiver Sensoren wird die gesuchte Kapazität über eine Brückenschaltung mit
Hilfe einer sinusförmigen Spannung oder einer Gleichspannung bestimmt. Im zweiten
Typ kapazitiver Sensoren wird die gesuchte Kapazität als frequenzbestimmendes Ele
ment in einer Oszillatorschaltung eingesetzt. Weiter sind kapazitive Sensoren eines
drittes Typs bekannt, wobei die gesuchte Kapazität bei diesen Sensoren über eine
Scheinwiderstandsmessung bestimmt wird. Ein vierter, moderner Typ kapazitiver
Sensoren nutzt ein digital erzeugtes Testsignal, um über eine anschließende Kreuzkor
relation die gesuchte Kapazität zu bestimmen. Der erfindungsgemäße kapazitive
Sensor gehört zu denen eines fünften Typs, wobei bei diesen der Ladungstransport
beim Laden oder Entladen der Kapazität beobachtet wird. Eine besondere Ausgestal
tung eines kapazitiven Sensors des fünften Typs ist aus der, auf die Anmelderin zu
rückgehende, nachveröffentlichten DE-A-43 40 481 bekannt, deren Offenbarungs
gehalt hier ausdrücklich einbezogen ist. Die bekannten Typen kapazitiver Sensoren
weisen typspezifisch unterschiedliche Vor- und Nachteile auf.
Bei dem kapazitiven Sensor, von dem die Erfindung ausgeht (vgl. die DE-B-21 48
775), der zusätzlich zu dem Meßkondensator einen - ggf. eine variable, insbesondere
druckabhängige Kapazität aufweisenden - Referenzkondensator aufweist, wobei die
Konstantstromquelle oder eine zweite Konstantstromquelle der Ansteuerschaltung den
Referenzkondensator auflädt und wobei zur Ausgabe des Sensorsignals neben der Ka
pazität des Meßkondensators auch die Kapazität des Referenzkondensators von der
Auswerteschaltung auswertbar ist, ist jeweils eine Elektrode des Meßkondensators und
des Referenzkondensators mit Masse verbunden, während die andere Elektrode je
weils mit einem Schmitt-Trigger verbunden ist. Dieser Schmitt-Trigger verändert bei
Erreichen eines seinem Schwellwert entsprechenden Wertes der Meßkondensator
spannung bzw. der Referenzkondensatorspannung sein Ausgangspotential sprungartig.
Diese Potentialänderung an den Ausgängen der Schmitt-Trigger steuert über elektroni
sche Schalter die Entladung des Meßkondensators bzw. des Referenzkondensators.
Hierdurch entstehen, für den Fall unterschiedlicher Kapazitäten des Meßkondensators
bzw. des Referenzkondensators, Impulsfolgen unterschiedlicher Frequenz an den
Ausgängen der Schmitt-Trigger. Die Ausgänge der Schmitt-Trigger sind mit einer
Subtrahierschaltung verbunden, deren Ausgangsimpulsfolge das Sensorsignal darstellt.
Bei dem bekannten kapazitiven Sensor, von dem die Erfindung ausgeht, wird also die
Zeitdauer bestimmt, die notwendig ist, um den jeweiligen Kondensator mit einem
konstanten Strom auf eine bestimmte Spannung aufzuladen. Insbesondere wird bei
dem bekannten kapazitiven Sensor das sogenannte Differenzprinzip angewandt, um
Fehler zu eliminieren, die durch äußere Einflüsse, beispielsweise Temperatur
schwankungen, entstehen können. Insbesondere bei Drucksensoren arbeitet man mit
sogenannten Differentialkondensatoren mit zwei festen Außenelektroden und einer
durch den Druck auslenkbaren Mittelelektrode. Bei einem solchen Differentialkonden
sator verändern sich die Kapazitäten des Meßkondensators und des Referenzkondensa
tors gegenläufig. Gleichfalls sind jedoch Anordnungen denkbar, bei denen die Refe
renzkapazität nicht variabel, also konstant, ist.
Bekannte Anwendungsbereiche kapazitiver Sensoren sind, wie bereits erwähnt, die
Druckmessung, weiter die Kraftmessung, die Wegmessung, insbesondere durch einen
kapazitiven Näherungsschalter, und die Füllstandsmessung in einem Behälter.
Die Schaltung des kapazitiven Sensors, von dem die Erfindung ausgeht, ist in ver
schiedenen Punkten problematisch. Insbesondere ist die bekannte Schaltung proble
matisch, da mit ihr verschiedene nicht eliminierbare die Meßgenauigkeit beeinträchti
gende Störquellen verbunden sind. Beispielsweise können Leckströme der den kon
stanten Strom führenden Konstantstrombahnen durch Oberflächenwiderstände einer
die elektronischen Bauteile des kapazitiven Sensors tragenden Platine nicht eliminiert
werden. Weiter können ebenfalls kapazitive Einkopplungen von Störspannungen nicht
beseitigt werden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen kapazitiven Sensor zu schaf
fen, der eine Mehrzahl von Störgrößen eliminiert, und so eine deutlich verbesserte
Meßgenauigkeit gewährleistet.
Die zuvor erläuterte und dargelegte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
eine Steuerschaltung vorgesehen ist, daß die Stromrichtung der Konstantstromquelle
von der Steuerschaltung gesteuert umschaltbar ist und daß der Meßkondensator von
der Steuerschaltung gesteuert über die Konstantstromquelle abwechselnd auf positives
und negatives Potential gegenüber dem Bezugspotential des Meßkondensators auflad
bar ist. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist gewährleistet, daß bei ent
sprechender Mittelung der Sensorsignale sich die Störquellen aus den Sensorsignalen
herausheben, die entweder von der Steigung des Potentials am Meßkondensator ab
hängig sind oder vom Vorzeichen des am Meßkondensator anliegenden Potentials.
Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das Massendurchflußmeß
gerät auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen einerseits auf die dem
Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. In der
Zeichnung zeigen
Fig. 1 ein Schaltbild eines erfindungsgemäßen kapazitiven Sensors,
Fig. 2a) und b) verschiedene Diagramme der Spannungsverläufe an einem Meßkond
ensator bzw. an einem Referenzkondensator des erfindungsgemäßen
kapazitiven Sensors und
Fig. 3 eine Ausführungsform des Layouts einer die elektronischen Bauteile des
kapazitiven Sensors tragenden Platine.
In Fig. 1 ist das Schaltbild eines kapazitiven Sensors, insbesondere eines Drucksensors
abgebildet. Der abgebildete kapazitive Sensor wird dadurch zum Drucksensor, daß er
einen eine variable, druckabhängige Kapazität aufweisenden Meßkondensator 1 auf
weist. Weiter weist der Drucksensor auf eine den Meßkondensator 1 ansteuernde An
steuerschaltung 2 und eine die Kapazität des Meßkondensators 1 auswertende und ein
druckabhängiges Sensorsignal ausgebende Auswerteschaltung 3. Die Ansteuerschal
tung 2 wiederum weist eine den Meßkondensator 1 aufladende Konstantstromquelle 4
auf.
Erfindungsgemäß ist der in Fig. 1 dargestellte Drucksensor dadurch gekennzeichnet,
daß eine nicht dargestellte Steuerschaltung vorgesehen ist, daß die Stromrichtung der
Konstantstromquelle 4 von der Steuerschaltung gesteuert umschaltbar ist und daß der
Meßkondensator 1 von der Steuerschaltung gesteuert über die Konstantstromquelle 4
abwechselnd auf positives und negatives Potential gegenüber dem Bezugspotential des
Meßkondensators 1 aufladbar ist. Die den Meßkondensator 1 aufladende Konstant
stromquelle 4, deren Stromrichtung von der Steuerschaltung gesteuert umschaltbar ist,
besteht aus einem Konstantstromoperationsverstärker 5, einem Koppelwiderstand 6,
einem Referenzwiderstand 7, einem Gegenkopplungswiderstand 8 und einem Be
zugswiderstand 9. Die Funktion einer solchen Konstantstromquelle ist in einer auf die
Anmelderin zurückgehenden Anmeldung mit gleichem Datum beschrieben. Die Um
schaltung der Konstantstromquelle 4 erfolgt über die Umpolung der an den Eingangs
kontakten 10, 11 anliegenden Referenzspannung durch die nicht dargestellte Steuer
schaltung. Die hier nicht dargestellte Steuerschaltung ist vorteilhaft als Mikroprozes
sor ausgebildet.
Der in Fig. 1 dargestellte Drucksensor wird dadurch bevorzugt weitergebildet, daß die
Auswerteschaltung 3 das Sensorsignal sowohl aus dem positiven Ladevorgang als
auch dem negativen Ladevorgang des Meßkondensators 1 bestimmt und daß das aus
dem positiven Ladevorgang des Meßkondensators 1 ermittelte Sensorsignal und das
aus dem negativen Ladevorgang des Meßkondensators 1 ermittelte Sensorsignal in der
Auswerteschaltung 3 mittelbar ist. Durch diese Mittelung ist gewährleistet, daß sich
die Störquellen herausheben, die beim positiven Ladevorgang und beim negativen La
devorgang in entgegengesetzten Richtungen wirken.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Drucksensor weist die Ansteuerschaltung 2 einen dem
Meßkondensator 1 zugeordneten Spannungsfolger 12 auf, so daß ein wesentlicher
Anteil des von der Konstantstromquelle 4 gelieferten Konstantstromes am Meßkon
densator 1 über den Spannungsfolger 12 vorbeifließt (vgl. DE-A-43 40481).
Bei der bisherigen Betrachtungsweise ist nicht berücksichtigt worden, daß der in
Fig. 1 dargestellte Drucksensor neben dem Meßkondensator 1 einen Referenzkonden
sator 13 aufweist. Dieser Referenzkondensator 13 wird bei dem in Fig. 1 dargestellten
Drucksensor von einer zweiten Konstantstromquelle 14 der Ansteuerschaltung 2 auf
geladen. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Drucksensor ist neben der Kapazität des
Meßkondensators 1 die Kapazität des Referenzkondensators 13 von der Auswerte
schaltung 3 auswertbar. In der auf die Anmelderin zurückgehenden Anmeldung vom
gleichen Datum ist eine Schaltung eines kapazitiven Sensors offenbart, bei der Meß
kondensator und Referenzkondensator von einer gemeinsamen Konstantstromquelle
aufladbar sind. Die erfindungsgemäße Lehre ist selbstverständlich auch bei einem der
artig ausgestalteten kapazitiven Sensor verwirklichbar.
Die den Referenzkondensator 13 aufladende zweite Konstantstromquelle 14 ist ebenso
wie die Konstantstromquelle 4 von der nicht dargestellten Steuerschaltung gesteuert
einschaltbar, so daß der Referenzkondensator 13 von der Steuerschaltung gesteuert
über die den Referenzkondensator 13 aufladende zweiten Konstantstromquelle 14 ab
wechselnd auf positives und negatives Potential gegenüber dem Bezugspotential der
Kondensatoren 1, 13 aufladbar ist. Die zweite Konstantstromquelle 14 ist zu diesem
Zweck analog zur Konstantstromquelle 4 aufgebaut, besteht also aus einem zweiten
Konstantstromoperationsverstärker 15, einem zweiten Koppelwiderstand 16, einem
zweiten Referenzwiderstand 17, einem zweiten Gegenkopplungswiderstand 18 und ei
nem zweiten Bezugswiderstand 19. Die zweite Konstantstromquelle 14 ist ebenso wie
die Konstantstromquelle 4 an die Eingangskontakte 10, 11 für die von der nicht darge
stellten Steuerschaltung gelieferte Referenzspannung angeschlossen. Außerdem weist
die Ansteuerschaltung 2 des in Fig. 1 dargestellten Drucksensors einen den Referenz
kondensator 13 zugeordneten zweiten Spannungsfolger 20 auf, so daß ein wesentlicher
Anteil des von der zweiten Konstantstromquelle 14 gelieferten Konstantstroms am Re
ferenzkondensator 13 über den zweiten Spannungsfolger 20 vorbeifließt.
Der in Fig. 1 dargestellte Drucksensor ist weiter dadurch ausgestaltet, daß die Auswer
teschaltung 3 das Sensorsignal sowohl aus dem positiven Ladevorgang als auch dem
negativen Ladevorgang des Meßkondensators 1 und des Referenzkondensators 13 be
stimmt und daß das aus dem positiven Ladevorgang des Meßkondensators 1 und des
Referenzkondensators 13 ermittelte Sensorsignal und daß aus dem negativen Ladevor
gang des Meßkondensators 1 und des Referenzkondensators 13 ermittelte Sensorsignal
in der Auswerteschaltung 3 mittelbar ist. Durch diese Maßnahme wird gewährleistet,
daß die je nach Vorzeichen des Ladevorgangs umgekehrt wirkenden Störquellen aus
dem aus den Kapazitäten des Meßkondensators 1 und des Referenzkondensators 13
ermittelten Sensorsignalen eliminierbar sind.
Der in Fig. 1 dargestellte Drucksensor bestimmt das Sensorsignal dadurch, daß die
Auswerteschaltung 3 von der nicht dargestellten Steuerschaltung gesteuert die Stei
gung der Differenz der am Meßkondensator 1 und am Referenzkondensator 13 anlie
genden Spannungen in einem Zeitraum während der gleichzeitigen Aufladung be
stimmt (vgl. DE-A-43 40 481). Hierzu weist der Drucksensor einen Differenzver
stärker 21 und einen Differentiator 22 auf. Selbstverständlich sind auch andere Ausge
staltungen des Drucksensors denkbar, beispielsweise mit einer gemeinsamen Kon
stantstromquelle, wie sie in der auf die Anmelderin zurückgehenden Anmeldung mit
gleichem Datum beschrieben ist.
Der in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Drucksensor ist besonders vorteilhaft da
durch ausgestaltet, daß die Auswerteschaltung 3 das Sensorsignal aus einem Intervall
des Ladevorgangs symmetrisch zum Nulldurchgang der Ladespannung des Meßkon
densators 1 bestimmt. Durch diese Maßnahme werden zusätzlich sämtliche Störquel
len eliminiert, die ausschließlich vom Vorzeichen der an den Kondensatoren 1, 13 an
liegenden Spannungen abhängig sind. Eine solche Störquelle wird beispielsweise
durch die von den Konstantströmen abzuziehenden Kriechströme von den Konstant
stromquellen 4, 14 gegen Masse gebildet.
In Fig. 2 der Zeichnung ist ein beispielhafter Verlauf der an dem Meßkondensator 1
und dem Referenzkondensator 13 anliegenden Spannungen dargestellt. In Fig. 2a) ist
die Ladespannung dargestellt, die beispielsweise am Meßkondensator 1 anliegt. Die
am Referenzkondensator 13 anliegende Ladespannung folgt in etwa dem in Fig. 2a)
dargestellten Verlauf der Ladespannung des Meßkondensators 1, weist jedoch bei un
terschiedlicher Kapazität des Meßkondensators 1 und des Referenzkondensators 13
eine abweichende Steigung während des positiven und des negativen Ladevorgangs
auf. In Fig. 2b) ist die Differenz der Ladespannungen am Meßkondensator 1 und am
Referenzkondensator 2 bei unterschiedlichen Steigungen der Ladespannungen darge
stellt. Man erkennt zum einen die durch vom Vorzeichen des Ladevorgangs abhängige
Störquellen, wie z. B. Offsetspannungsdriften der Operationsverstärker und Driften der
Eingangsströme der Operationsverstärker, verursachten unterschiedliche Steigungen
der Differenzen der Ladespannungen des Meßkondensators 1 und des Referenzkon
densators 13. Man erkennt weiter die Steigungsänderung während eines Ladevorgangs
abhängig vom Vorzeichen der Ladespannung, wie sie etwa durch Kriechströme des
Ladestroms gegen Masse verursacht werden. Wie bereits beschrieben werden durch
entsprechende Maßnahmen diese Störquellen eliminiert.
Die zuletzt beschriebene Maßnahme wird besonders vorteilhaft dadurch weitergebil
det, daß das Design des Layouts einer die elektronischen Bauteile des kapazitiven
Sensors tragenden Platine 23 nur Oberflächenwiderstände 24 zwischen den Konstant
strombahnen 25 und Masse zuläßt. Eine solche Maßnahme ist in Fig. 3 der Zeichnung
dargestellt. Diese Maßnahme ist deshalb besonders vorteilhaft, da dadurch, daß die
Auswerteschaltung 3 das Sensorsignal aus einem in Fig. 2 schraffiert dargestellten In
tervall des Ladevorgangs symmetrisch zum Nulldurchgang der Ladespannung des
Meßkondensators 1 bestimmt, nur die Störquellen eliminiert werden, die durch Ober
flächenwiderstände 24 verursacht werden, die die Konstantstrombahnen 25 unmittel
bar mit Masse verbinden. Dies wird bei der in Fig. 3 dargestellten Platine 23 dadurch
gewährleistet, daß die auf der Platine verlaufenden Konstantstrombahnen von einer
mit Masse verbundenen Leiterbahn 26 umgeben sind.
Wie in Fig. 2a) dargestellt, ist der kapazitive Sensor besonders vorteilhaft dadurch
weitergebildet, daß die Konstantstromquellen 4, 14 beim positiven Ladevorgang und
beim negativen Ladevorgang eine Spannungsbegrenzung aufweisen. Durch diese
Spannungsbegrenzung ist gewährleistet, daß zumindest der Meßkondensator 1 bei sehr
stark verringerter Kapazität nicht überladen werden kann.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung des kapazitiven Sensors ergibt sich
dadurch, daß die nicht dargestellte Steuerschaltung die Konstantstromquellen 4, 14 so
lange in der Spannungsbegrenzung betreibt, bis die am Meßkondensator 1 anliegende
Spannung mit der am Referenzkondensator 13 anliegenden Spannung übereinstimmt.
Durch diese Maßnahme ist gewährleistet, daß der positive und der negative Ladevor
gang der Kondensatoren 1, 13 immer von einem gemeinsamen Potential aus erfolgt,
und so sehr gut reproduzierbar ist.
Da bei dem in Fig. 1 dargestellten Drucksensor am Ausgang des Differentiators 22 ein
Sensorsignal mit wechselnden Vorzeichen anliegt, weist die Auswerteschaltung 3
einen diese Sensorsignale gleichrichtenden Gleichrichter 27 auf. Da der Ausgang die
ses Gleichrichters 27 wenig belastet werden darf, weist die Auswerteschaltung 3
weiter einen hochohmigen Verstärker 28 auf. Am Ausgang des hochohmigen Verstär
kers 28 ist, wie aus der DE-A-43 40 481 bekannt, ein von der nicht dargestellten
Steuerschaltung gesteuertes Abtast-Halte-Glied 29 angeordnet.
Schließlich wird der erfindungsgemäße kapazitive Sensor dadurch besonders vorteil
haft ausgestaltet, daß die nicht dargestellte Steuerschaltung abhängig vom Vorzeichen
des Ladevorgangs eine Offsetspannung an die Auswerteschaltung anlegt, so daß si
chergestellt ist, daß das Sensorsignal am Eingang des Gleichrichters 27 während eines
positiven Ladevorgangs bzw. eines negativen Ladevorgangs einmal positiv und einmal
negativ ist, also die Mittelwertbildung der beiden Sensorsignale nicht zu einem fehler
haften Meßwert führt.
Claims (9)
1. Kapazitiver Sensor, insbesondere Drucksensor, mit einem eine variable, insbeson
dere druckabhängige Kapazität aufweisenden Meßkondensator (1), mit einer den
Meßkondensator (1) ansteuernden Ansteuerschaltung (2) und mit einer die Kapazität
des Meßkondensators (1) auswertenden und ein insbesondere druckabhängiges Sen
sorsignal ausgebenden Auswerteschaltung (3), wobei die Ansteuerschaltung (2) eine
den Meßkondensator (1) aufladende Konstantstromquelle (4) aufweist, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Steuerschaltung vorgesehen ist, daß die Stromrichtung der
Konstantstromquelle (4) von der Steuerschaltung gesteuert umschaltbar ist und daß der
Meßkondensator (1) von der Steuerschaltung gesteuert über die Konstantstrom
quelle (4) abwechselnd auf positives und negatives Potential gegenüber dem Be
zugspotential des Meßkondensators (1) aufladbar ist.
2. Kapazitiver Sensor, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerte
schaltung (3) das Sensorsignal sowohl aus dem positiven Ladevorgang als auch dem
negativen Ladevorgang des Meßkondensators (1) bestimmt und daß das aus dem posi
tiven Ladevorgang des Meßkondensators (1) ermittelte Sensorsignal und das aus dem
negativen Ladevorgang des Meßkondensators (1) ermittelte Sensorsignal in der Aus
werteschaltung (3) mittelbar ist.
3. Kapazitiver Sensor nach Anspruch 1 oder 2, mit einem - ggf. eine variable, insbe
sondere druckabhängige Kapazität aufweisenden - Referenzkondensator (13), wobei
die Konstantstromquelle (4) oder eine zweite Konstantstromquelle (14) der Ansteuer
schaltung (2) den Referenzkondensator (13) auflädt und wobei zur Ausgabe des Sen
sorsignals die Kapazität des Referenzkondensators (14) von der Auswerteschaltung (3)
auswertbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die den Referenzkondensator (13) aufla
dende Konstantstromquelle (14) von der Steuerschaltung gesteuert umschaltbar ist
und daß der Referenzkondensator (13) von der Steuerschaltung gesteuert über die den
Referenzkondensator (13) aufladende Konstantstromquelle (14) abwechselnd auf posi
tives und negatives Potential gegenüber dem Bezugspotential der Kondensato
ren (1, 13) aufladbar ist.
4. Kapazitiver Sensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerte
schaltung (3) das Sensorsignal sowohl aus dem positiven Ladevorgang als auch dem
negativen Ladevorgang des Meßkondensators (1) und des Referenzkondensators (13)
bestimmt und daß das aus dem positiven Ladevorgang des Meßkondensators (1) und
des Referenzkondensators (13) ermittelte Sensorsignal und das aus dem negativen La
devorgang des Meßkondensators (1) und des Referenzkondensators (13) ermittelte
Sensorsignal in der Auswerteschaltung (3) mittelbar ist.
5. Kapazitiver Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auswerteschaltung (3) das Sensorsignal aus einem Intervall des Ladevorgangs
symmetrisch zum Nulldurchgang der Ladespannung des Meßkondensators (1) be
stimmt.
6. Kapazitiver Sensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Design des
Layouts einer die elektronischen Bauteile des kapazitiven Sensors tragenden Pla
tine (23) nur Oberflächenwiderstände (24) zwischen den Konstantstrombahnen (25)
und Masse zuläßt.
7. Kapazitiver Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Konstantstromquellen (4, 14) beim positiven Ladevorgang und beim negativen
Ladevorgang eine Spannungsbegrenzung aufweisen.
8. Kapazitiver Sensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschal
tung die Konstantstromquellen (4, 14) solange in der Spannungsbegrenzung betreibt
bis die am Meßkondensator (1) anliegende Spannung mit der am Referenzkondensa
tor (13) anliegenden Spannung übereinstimmt.
9. Kapazitiver Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auswerteschaltung (3) einen die Sensorsignale gleichrichtenden Gleichrichter (27)
aufweist.
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