DE442126C - Berieselungsvorrichtung fuer Gasskrubber, Reaktionstuerme u. dgl. aus einem wagerechten, die Berieselungsflaeche in der Hauptsache ueberdeckenden und mit Ablaufrohren versehenen Fluessigkeitsverteilbecken - Google Patents
Berieselungsvorrichtung fuer Gasskrubber, Reaktionstuerme u. dgl. aus einem wagerechten, die Berieselungsflaeche in der Hauptsache ueberdeckenden und mit Ablaufrohren versehenen FluessigkeitsverteilbeckenInfo
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- DE442126C DE442126C DEST33812D DEST033812D DE442126C DE 442126 C DE442126 C DE 442126C DE ST33812 D DEST33812 D DE ST33812D DE ST033812 D DEST033812 D DE ST033812D DE 442126 C DE442126 C DE 442126C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F25/00—Component parts of trickle coolers
- F28F25/02—Component parts of trickle coolers for distributing, circulating, and accumulating liquid
- F28F25/04—Distributing or accumulator troughs
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Description
Der Erfindungsgegenstand ist eine Berieselungsvorrichtung
für Gasskrubber, Reaktionstürme und ähnliche zur wechselseitigen Einwirkung zwischen Gasen und Flüssigkeiten
bestimmte Vorrichtungen, die mit einem geeigneten, zur Verteilung der Gase und
Flüssigkeiten dienenden Füllwerk ausgesetzt sind. Durch die Vorrichtung der Erfindung
wird eine dauernd gleichförmige Berieselung
ίο der ganzen Füllungsgrundfläche auch bei beliebig
wechselnder Zuflußstärke durch eine A'orrichtung von einfachster Bauart und ohne
bewegte Teile in vorteilhaftester Weise erzielt.
Um die in der Mitte des Turmes zugeführte Berieselungsflüssigkeit über die ganze Fläche
zu verteilen, ist bereits vorgeschlagen worden, die Flüssigkeit zunächst einem schlüsseiförmigen Flüssigkeitsverteiler zuzuführen,
der über einem mit Abflußdüsen versehenen Becken angeordnet ist und über dessen Rand
die Flüssigkeit in das Becken überfällt. Mit diesen bekannten Einrichtungen ist es aber
nicht möglich, die in der Zeiteinheit durch die Düsen abfließende Berieselungsmenge
über allen Teilen des Querschnittes konstant zu halten, da die am Rande des Flüssigkeitsverteiiers
überfallende Flüssigkeit Wallungen auf dem Spiegel des Staubeckens hervorruft.
die ihrerseits einen pulsierenden Wechsel der durch die Düsen abfließenden Flüssigkeitsmengen zur Folge haben.
Gemäß der Erfindung werden diese Wallungen dadurch vermieden, daß der Rand des
Zulauf Verteilers bei jedem Stand der Flüssigkeit in diese eintaucht, so daß das Wasser
aus dem Zulaufverteiler ohne freien Überfall in das Staubecken laufen kann. Zweckmäßigerweise
besteht der Zulaufverteiler aus einer konzentrisch zum Flüssigkeitsverteilbecken
angeordneten und sämtliche Abflußdüsen überdeckenden flachkegelförmigen Haube mit
nach oben gerichteter Spitze, die den Zulauf der Flüssigkeit empfängt.
Die Berieselungsvorrichtung ist auf der Zeichnung in Abb. 1 in einem senkrechten
Schnitt und in Abb. 2 im Grundriß gemäß der Schnittlinie A-B von Abb. 1 dargestellt.
Die Abb. 1 veranschaulicht das Oberteil eines stehenden Z3rlindrischen Gasskrubbers a,
der mit einem Füllwerk b, etwa Holzhorden, ausgesetzt ist. Das zu behandelnde Gas
durchströmt das Hordenfüllwerk b von unten nach oben und zieht durch den auf der Decke
befindlichen Stutzen c ab. Die oberhalb des Füllwerks b angeordnete Berieselungsvorrichtung
besteht in ihrem wesentlichsten Teil aus einem Flüssigkeitsverteilbecken d mit
wagerechtem Boden, das an drei im Umkreis angeordneten Hängestangen s einstellbar aufgehängt
ist und die ganze Berieselungsgrundfläche in der Hauptsache überdeckt, so daß
nur rings um das Becken d noch genügend freier Raum zwischen ihm und der Wandung
des Skrubbers α zum Durchtreten des Gasstromes verbleibt. Der wagerechte Boden
des Beckens d ist mit einer Anzahl gleichausgebildeter kurzer Ablaufrohre e versehen,
die über die Grundfläche gleichförmig verteilt sind. Die lichte Weite der Ablaufrohre e
wird so bemessen, daß im Betriebe Gleichgewicht zwischen · Zulauf und Ablauf der
Berieselungsflüssigkeit durch das Becken d hindurch nur besteht, indem ein Anstauen
der Flüssigkeit innerhalb des Beckens über allen Ablaufrohren erfolgt. Senkrecht unter
jedem Ablauf rohr e ist auf der Füllwerksoberfläche ein Pralltellerchen t zum Versprühen
des darauffallenden Flüssigkeitsstrahles aufgelegt. Konzentrisch in dem Becken d
angeordnet befindet sich eine flachkegelförmige Haube A, die im Grundriß sämtliche
Ablaufrohre e überdeckt. Der Rand der Haube h steht in geringem, überall gleichem
Abstande über dem wagerechten Boden des Beckens d, so daß dieser Rand bei jedem
Stande der Flüssigkeit in diese hineintaucht. Die Spitze der Haube h liegt zweckmäßig
etwas höher als der oberste Rand des Bekkens d, so daß sie also selbst bei dem höchsten
denkbaren Stand der Flüssigkeit noch etwas aus dieser herausragt. Nahe der Mitte ist
ferner ein Entlüftungsröhrchen r angebracht.
Auf die Spitze der Haube h wird der Zulauf der Berieselungsflüssigkeit aus dem Zulaufrohr
/ aufgeleitet, das von der Decke des Skrubbers α herunterragt.
Während des Betriebes der Berieselungsvorrichtung stellt sich innerhalb des Beckens d
im Gleichgewichts- und Beharrungszustande immer von selbst eine ganz bestimmte Flüssigkeitsstandhöhe
ein, die von der Zulaufmenge pro Zeiteinheit und von dem lichten Gesamtquerschnitt der Ablauf rohre c abhängig
ist. Entsprechend dem verfügbaren Höhenbereich, innerhalb dessen die Flüssigkeitsstandhöhe
in dem Becken d schwanken kann, läßt sich also auch die in der Zeiteinheit
hinzu- und durchlaufende Flüssigkeitsmenge verändern. Da nun andererseits die durch ein einzelnes Rohr e ablaufende FKi5-sigkeitsmenge
durch seinen lichten Querschnitt und die über ihm stehende Flüssigkeitshöhe bestimmt ist, so muß bei gleicher
Ausbildung aller Ablaufrohre und wagerechter Lage des Beckens, unabhängig von der
ao jeweiligen Durchlauf menge, stets ein durch alle Rohre e gleich starker Flüssigkeitsablauf
erzielt werden, solange die Flüssigkeit in einer gleichmäßigen Schicht über allen Ablaufrohren
steht, d. h. wenn der Flüssigkeitsspiegel hinreichend ruhig ist. Diese Wirkungen
zu sichern, ist nun die Haube Ii ein besonders vorteilhaftes Mittel. Sie wirkt zunächst
dadurch, daß sie den Zulaufstrom der Berieselungsflüssigkeit aus dem Rohr f auffängt,
als Schutz der unter ihr und über den \blaufrohren e lagernden Flüssigkeitsschicht
gegen unmittelbare Störungen durch den an einem einzigen Punkte zutretenden Flüssigkeitsstrom.
Die durch Rohr f zulaufende Flüssigkeit wird mittels der Haube h gleichmäßig
rings nach dem Umfang des Beckens d geleitet und kann hier, wo ein sehr ausgedehnter
Übertrittsquerschnitt frei steht, mit sehr geringer Strömungsgeschwindigkeit in die vorhandene Flüssigkeitsmasse einlaufen.
Außerdem wird die Anfangsgeschwindigkeit, mit der die frische Zulaufflüssigkeit über die
Haube h von ihrer Mitte nach außen hin herabrieselt, durch die Flüssigkeitsmasse, die
über ihrem Außenrande steht und mit der Flüssigkeitsschicht unter ihrer Innenseite
kommuniziert, infolge Vermischung vernichtet. Je stärker der Zulauf aus f ist, um so
höher stellt sich die Flüssigkeit unter der Haube h und über ihrem Rande ein und um
so näher reicht die Außenflüssigkeit an die Mitte der Haube heran. Bei stärkerem
Flüssigkeitszulauf bietet sich also auch eine größere, ringsum stehende Flüssigkeitsmasse,
in der sich der stärkere Flüssigkeitsstrom auslaufen und beruhigen kann, ehe er in die
unter der Haube stehende Flüssigkeitsschicht übertritt. Durch die flachkegelförmige Gestaltung
der Haube paßt sich diese also von selbst den verschiedensten Betriebsbeanspruchungen
an. Sollte vorübergehend durch irgendwelche Zufälle ein außergewöhnlich starker Flüssigkeitszulauf durch Rohr /
herangefördert werden, so würde das Mehr an Flüssigkeit, welches das Becken d nicht
fassen und verteilen kann, rings über seinen Rand überlaufen, also immer noch mit einer
gewissen Gleichförmigkeit und ohne daß eine Betriebsstörung entsteht, über das Füllwerk b
verteilt werden. Andererseits würde im Falle von vorübergehend sehr geringer Flüssigkeitszufuhr,
wo kein Anstauen in dem Bekj ken d mehr möglich wäre, durch die Haube /; : die wenige zulaufende Flüssigkeit immerhin
noch in gleichförmiger Weise rings nach dem ganzen Umfang des Beckens d und von da
! aus ebenso weiter mindestens nach dem ganj zen Kranze der weitest nach außen gelegenen
j Ablaufrohre e hin verteilt werden, also auch wiederum eine gewisse Gleichförmigkeit der
Berieselung des Füllwerks b zu erwarten sein. Die Berieselungsvorrichtung ist daher für
weitgehend wechselnde Betriebsverhältnisse ohne weiteres geeignet und passend. Es kann
auch eine für ein bestimmtes Bereich der durchlaufenden Flüssigkeitsmengen eingerichtete
Berieselungsvorrichtung leicht für ein beliebiges anderes größeres oder kleineres
Leistungsbereich passend gemacht werden, wenn man die Ablaufrohre e in dem Boden
des Beckens d auswechselbar vorsieht und im Bedarfsfalle gegen entsprechend größere oder
kleinere austauscht.
Claims (2)
1. Berieselungsvorrichtung für Gasskrubber, Reaktionstürme u. dgl. aus
einem wagerechten, die Berieselungsfläche in der Hauptsache überdeckenden und mit
Ablaufrohren versehenen Flüssigkeitsverteilbecken, dem die Flüssigkeit mittels eines Zulaufverteilers am Rande zugeführt
und in welchem sie angestaut wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des Zulaufverteilers bei jedem Stand der
Flüssigkeit in diese eintaucht.
2. Berieselungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zulauf verteiler aus einer konzentrisch zum Flüssigkeitsverteilbecken (ei) angeordneten
und sämtliche Ablaufrohre (e) überdeckenden flachkegelförmigen Haube (h) mit nach oben gerichteter Spitze besteht,
die den Zulauf der Flüssigkeit empfängt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST33812D DE442126C (de) | Berieselungsvorrichtung fuer Gasskrubber, Reaktionstuerme u. dgl. aus einem wagerechten, die Berieselungsflaeche in der Hauptsache ueberdeckenden und mit Ablaufrohren versehenen Fluessigkeitsverteilbecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEST33812D DE442126C (de) | Berieselungsvorrichtung fuer Gasskrubber, Reaktionstuerme u. dgl. aus einem wagerechten, die Berieselungsflaeche in der Hauptsache ueberdeckenden und mit Ablaufrohren versehenen Fluessigkeitsverteilbecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE442126C true DE442126C (de) | 1927-03-22 |
Family
ID=7461916
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST33812D Expired DE442126C (de) | Berieselungsvorrichtung fuer Gasskrubber, Reaktionstuerme u. dgl. aus einem wagerechten, die Berieselungsflaeche in der Hauptsache ueberdeckenden und mit Ablaufrohren versehenen Fluessigkeitsverteilbecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE442126C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4444696A (en) * | 1982-02-12 | 1984-04-24 | The Dow Chemical Company | Ultra-low-flowrate liquid distributor system |
-
0
- DE DEST33812D patent/DE442126C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4444696A (en) * | 1982-02-12 | 1984-04-24 | The Dow Chemical Company | Ultra-low-flowrate liquid distributor system |
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