[go: up one dir, main page]

DE4421208A1 - Kosmetische und/oder pharmazeutische O/W-Emulsionen - Google Patents

Kosmetische und/oder pharmazeutische O/W-Emulsionen

Info

Publication number
DE4421208A1
DE4421208A1 DE19944421208 DE4421208A DE4421208A1 DE 4421208 A1 DE4421208 A1 DE 4421208A1 DE 19944421208 DE19944421208 DE 19944421208 DE 4421208 A DE4421208 A DE 4421208A DE 4421208 A1 DE4421208 A1 DE 4421208A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alcohols
esters
hydrogen
emulsions
alkyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19944421208
Other languages
English (en)
Inventor
Rolf Dr Wachter
Armin Dr Wadle
Peter Dr Busch
Holger Dr Tesmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Priority to DE19944421208 priority Critical patent/DE4421208A1/de
Priority to PCT/EP1995/002261 priority patent/WO1995035088A1/de
Publication of DE4421208A1 publication Critical patent/DE4421208A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/02Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by special physical form
    • A61K8/04Dispersions; Emulsions
    • A61K8/06Emulsions
    • A61K8/062Oil-in-water emulsions
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/02Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by special physical form
    • A61K8/04Dispersions; Emulsions
    • A61K8/06Emulsions
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
    • A61K8/33Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing oxygen
    • A61K8/39Derivatives containing from 2 to 10 oxyalkylene groups
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q19/00Preparations for care of the skin

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Dermatology (AREA)
  • Emergency Medicine (AREA)
  • Cosmetics (AREA)
  • Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)

Description

Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft kosmetische und/oder pharmazeutische O/W-Emulsionen mit einem Gehalt an ausgewählten Pseudocerami­ den, die nach der Phaseninversionstemperatur-Methode erhalten werden, ein Verfahren zur Herstellung der Emulsionen sowie deren Verwendung zur Herstellung von Hautpflegemitteln.
Stand der Technik
Für die Elastizität und das Aussehen der Haut spielt ein aus­ balancierter Wasserhaushalt in den biogenen Riegelfunktionen der einzelnen Hautschichten eine wichtige Rolle. In der Der­ mis und in der Grenzschicht der Epidermis nahe der Basalmem­ bran ist der Gehalt an gebundenem Wasser am größten. Die Elastizität und der Spannungszustand der Haut wird entschei­ dend durch die Kollagen- und Elastinfasern in der Dermis ge­ prägt, wobei die spezifische Konformation des Kollagens durch den Einbau von Wassermolekülen erreicht wird.
Eine Zerstörung der Lipidbarriere im Stratum Corneum (SC) beispielsweise durch Tenside führt zu einem Anstieg des transepidermalen Wasserverlustes und zu einem Austrocknen der Haut. Da das in tieferen Hautschichten gebundene Wasser nur über Gefäße über die Körperflüssigkeit, nicht aber von außen zugeführt werden kann, wird deutlich, daß der Erhalt der Barriere­ funktion des Stratum Corneum essentiell für den Gesamt­ zustand der Haut ist [vgl. S.E. Friberg et al., C.R. 23. CED-Kongress, Barcelona, 1992, 5.29].
Ceramide stellen liphophile Amide langkettiger Fettsäuren dar, die sich im allgemeinen von Sphingosin bzw. Phytosphin­ gosin ableiten. Erhebliche Bedeutung hat diese Klasse von körpereigenen Fettstoffen gewonnen, seitdem man sie im in­ terzellären Raum zwischen den Corneozyten als Schlüsselkom­ ponenten für den Aufbau des Lipid-Bilayers, also der Permea­ bilitätsbarriere, im Stratum Corneum der menschlichen Haut erkannt hat. Ceramide haben Molekulargewichte von deutlich unter 1000, so daß bei äußerer Zufuhr in einer kosmetischen Formulierung das Erreichen des Wirkortes möglich ist. Die externe Applikation von Ceramiden führt zur Restrukturierung der Lipidbarriere, wodurch den geschilderten Störungen der Hautfunktion ursächlich entgegengewirkt werden kann [vgl. R.D. Petersen, Cosia. Toil. 107, 45 (1992)].
Dem Einsatz von Ceramiden sind infolge ihrer mangelnden Ver­ fügbarkeit bislang Grenzen gesetzt. Es hat daher bereits Ver­ suche gegeben, ceramidanaloge Strukturen, sogenannte "synthe­ tic barrier lipids (SBL)" oder "pseudoceramide" zu syntheti­ sieren und zur Hautpflege einzusetzen [vgl. G. Imokawa et al. J. Soc. Cosmet. Chem. 40, 273 (1989)]. Die hautkosmetischen Eigenschaften dieser Ersatzstoffe sind jedoch nicht immer zufriedenstellend.
Hautpflegeprodukte des Marktes enthalten Ceramide bzw. Pseu­ doceramide üblicherweise in Konzentrationen deutlich unter­ halb von 1 Gew.-%. Ursache hierfür ist vor allem der Umstand, daß die genannten Stoffe in der Regel eine unbefriedigende Löslichkeit aufweisen. Speziell bei der Herstellung von Emul­ sionen oder klaren Rezepturen wie zum Beispiel Lipogele und Öle treten durch den Zusatz von Ceramiden und Pseudoceramiden Instabilitäten auf.
Die Aufgabe der Erfindung hat darin bestanden, Emulsionen mit einem erhöhten Gehalt an Pseudoceramiden zur Verfügung zu stellen, die sich gleichzeitig durch eine verbesserte Lager­ stabilität und verbesserte hautkosmetische Eigenschaften aus­ zeichnen.
Beschreibung der Erfindung
Gegenstand der Erfindung sind kosmetische und/oder pharmazeu­ tische O/W-Emulsionen, dadurch erhältlich, daß man eine Öl­ phase, enthaltend Pseudoceramide vom Typ der Alkylbernstein­ säureester der Formel (I),
in der R¹ für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R² für Wasserstoff oder R¹ und R³ und R⁴ unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffen steht, mit der Maßgabe, daß höchstens einer dieser beiden Reste Wasserstoff bedeuten kann, und die Summe (n+p) für Zahlen von 1 bis 20 steht, mit Wasser im Bereich oberhalb der Phaseninversions­ temperatur emulgiert.
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung betrifft O/W-Emulsionen, die einen Gehalt an Pseudoceramiden im Bereich von 5 bis 10 und insbesondere 7 bis 9 Gew.-% aufweisen.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die Anwendung der an sich bekannten Phaseninversionstemperatur-Methode die Her­ stellung stabiler Emulsionen mit einem signifikant erhöhten Gehalt an ausgewählten Pseudoceramiden erlaubt. Die auf die­ sem Weg erhaltenen "PIT-Konzentrate" zeichnen sich ferner gegenüber handelsüblichen Hautpflegeprodukten bei topischer Anwendung durch einen verminderten transepidermalen Wasser­ verlust aus.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von kosmetischen und/oder pharmazeutischen O/W-Emulsionen, bei dem man eine Ölphase, enthaltend Pseudo­ ceramide vom Typ der Alkylbernsteinsäureester der Formel (I)
in der R¹ für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R² für Wasserstoff oder R¹ und R³ und R⁴ unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen Alkyl- und/ oder Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffen steht, mit der Maßgabe, daß höchstens einer dieser beiden Reste Wasserstoff bedeuten kann, und die Summe (n+p) für Zahlen von I bis 20 steht, mit Wasser oberhalb der Phaseninversionstemperatur emulgiert.
Pseudoceramide
Als Pseudoceramide kommen Alkylbernsteinsäureester in Be­ tracht. Bei diesen Stoffen handelt es sich um bekannte Pseu­ doceramide, die beispielsweise gemäß der DE-A1 42 38 032 (Hen­ kel) durch Ringöffnung von Alkylbernsteinsäureanhydriden mit Alkoholen und nachfolgende basenkatalysierte Umsetzung mit Ethylenoxid erhalten werden können. Gegebenenfalls kann sich als weiterer Schritt eine Härtung anschließen. Die Alkyl­ bernsteinsäureester können als Diester vorliegen, vorzugs­ weise werden jedoch Monoester eingesetzt. Im Verlauf der Ethoxylierung kommt es zum Einschub von Ethylenoxidgruppen in die Esterbindung bzw. zur Veresterung der freien Carboxyl­ funktion. Die Insertionsreaktion verläuft statistisch, dem­ zufolge erlaubt der Ethoxylierungsgrad keinen Rückschluß auf die Verteilung der EO-Gruppen, sondern lediglich auf das eingesetzte Mol-Verhältnis.
Typische Beispiele für Pseudoceramide, die im Sinne der Er­ findung in Betracht kommen, sind Anlagerungsprodukte von durchschnittlich 1 bis 20, vorzugsweise 2 bis 10 und insbe­ sondere 6 bis 8 Mol Ethylenoxid an Hexadecylbernsteinsäure­ monostearylester, Hexadecylbernsteinsäuredistearylester, Oc­ tadecylbernsteinsäuremonopalmitinester und dergleichen. In Summe bevorzugt sind Alkylbernsteinsäureester der Formel (I) in der R¹ und R² für Alkylreste mit 12 bis 22 und vorzugswei­ se 16 bis 22 Kohlenstoffatomen, R³ für Alkylreste mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen, R⁴ für Wasserstoff und die Summe (n+m) für Zahlen von 6 bis 8 steht. Typische Beispiele hierfür sind ein Anlagerungsprodukt von durchschnittlich 7,6 Mol Ethylen­ oxid an einen Hexadecylbernsteinsäuremonostearylester oder ein Hexadecylbernsteinsäuremonobehenylester-7,5 EO-Addukt.
Vorzugsweise werden die Pseudoceramide in Konzentrationen von 5 bis 10 und insbesondere 7 bis 9 Gew.-% - bezogen auf die Emulsion - eingesetzt.
Ölkörper
Als Ölkörper kommen beispielsweise in Betracht:
*** Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie z. B. 2-Hexyldecanol oder 2-Octyldodecano;
*** Ester von linearen C₆-C₂₄-Fettsäuren mit linearen C₆-C₂₀-Fettalkoholen, wie z. B. Palmitylmyristat, Stearyl­ stearat oder Kokosfettsäurelaurylester;
*** Ester von verzweigten C₆-C₁₃-Carbonsäuren mit linearen C₁₆-C₁₈-Fettalkoholen, wie z. B. 2-Ethylhexansäurestea­ rylester oder Isotridecansäurepalmitylester;
*** Ester von linearen C₁₀-C₁₈-Fettsäuren mit verzweigten Alkoholen, insbesondere 2-Ethylhexanol, wie z. B. Kokos­ fettsäure-2-ethylhexylester;
*** Ester von linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit zweiwertigen Alkoholen und/oder Guerbetalkoholen, wie z. B. Isostearinsäure-2-ethylhexylester oder Isopalmi­ tinsäure-2-octyldodecylester;
*** Triglyceride auf Basis C₆-C₁₀-Fettsäuren, wie z. B. tech­ nische Gemische von Capron-, Caryl- und Caprinsäuregly­ ceriden;
*** pflanzliche Öle, wie z. B. Mandelöl, Olivenöl, Sonnen­ blumenöl und dergleichen;
*** verzweigte primäre Alkohole, wie z. B. Isostearylalkohol;
*** substituierte Cyclohexane, wie z. B. Di-n-octylcyclo­ hexan;
*** Guerbetcarbonate, wie z. B. Bis-2-octyldodecylcarbonat und/oder
*** Dialkylether, wie z. B. Di-n-octylether.
Die Ölkörper können in Mengen von 10 bis 80, vorzugsweise 20 bis 60 und insbesondere 30 bis 50 Gew.-% - bezogen auf die Emulsion - eingesetzt werden.
Emulgatoren
Als Emulgatoren kommen beispielsweise in Frage:
*** gehärtetes und ethoxyliertes Ricinusöl,
*** Polyglycerinfettsäureester, wie z. B. Polyglyceriniso­ stearate,
*** Polyolpolyhydroxycarbonsäureester, wie z. B. Polyglyce­ rinpolyricinoleate und/oder Polyglycerinpolyhydroxystea­ rate,
*** Sorbitanester, wie z. B. Sorbitan-mono-, -sesqui-, -bis- oder -trilaurat, -palmitat, -stearat oder -oleat;
*** Polysorbate, wie z. B. die Anlagerungsprodukte von 1 bis 40 Mol Ethylenoxid an die genannten Sorbitanester;
*** Fettalkohole mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen sowie deren Addukte mit 1 bis 20 Mol Ethylenoxid;
*** Partialester von Glycerin mit C₆-C₂₂-Fettsäuren.
Die Emulgatoren können in Mengen von 1 bis 10, vorzugsweise 4 bis 8 Gew.-% - bezogen auf die Emulsion - eingesetzt werden.
Phaseninversionstemperatur-Methode (PIT)
Bei der Phaseninversionstemperatur-Methode handelt es sich um ein bekanntes Verfahren zur Heiß-Emulgierung von Fettstoffen in wäßrigen Systemen. Kosmetische Emulsionen, die nach dieser Methode erhältlich sind, werden beispielsweise in den deut­ schen Patentanmeldungen DE-A1 38 19 193, DE-A1 40 10 393, DE-A1 41 40 562, DE-A1 42 43 272 und DE-A1 43 18 171 (Henkel) beschrie­ ben.
Hautpflegemittel
Die Hautpflegemittel können in untergeordneten Mengen weite­ re, mit den anderen Inhaltsstoffen kompatible Tenside enthal­ ten. Typische Beispiele sind Fettalkoholpolyglycolethersul­ fate, Monoglyceridsulfate, Ethercarbonsäuren, Mono- und/oder Dialkylsulfosuccinate, Fettsäureisethionate, Fettsäuridesar­ cosinate, Fettsäuretauride, Alkyl- und/oder Alkenyloligoglu­ coside, Alkylamidobetaine und/oder Proteinhydrolysate bzw. deren Kondensate mit Fettsäuren auf tierischer oder vorzugs­ weise pflanzlicher Basis.
Als Hilfs- und Zusatzstoffe kommen ferner Fette und Wachse, Stabilisatoren, Verdickungsmittel, biogene Wirkstoffe, Film­ bildner, Duftstoffe, Farbstoffe, Perlglanzmittel, Konservie­ rungsmittel, UV-Filter, Pigmente, Elektrolyte (z. B. Magnesium­ sulfat) und pH-Regulatoren in Betracht.
Typische Beispiele für Fette sind Glyceride, als Wachse kom­ men u. a. Bienenwachs, Paraffinwachs oder Mikrowachse gegebe­ nenfalls in Kombination mit hydrophilen Wachsen, z. B. Cetyl­ stearylalkohol in Frage. Als Stabilisatoren können Metall­ salze von Fettsäuren wie z. B. Magnesium-, Aluminium und/oder Zinkstearat eingesetzt werden. Geeignete Verdickungsmittel sind beispielsweise vernetzte Polyacrylsäuren und deren Deri­ vate, Polysaccharide, insbesondere Xanthan-Gum, Guar-Guar, Agar-Agar, Alginate und Tylosen, Carboxymethylcellulose und Hydroxyethylcellulose, ferner Fettalkohole, Monoglyceride und Fettsäuren, Polyacrylate, Polyvinylalkohol und Polyvinylpyr­ rolidon. Unter biogenen Wirkstoffen sind beispielsweise Pflanzenextrakte, Eiweißhydrolysate und Vitaminkomplexe zu verstehen. Gebräuchliche Filmbildner sind beispielsweise Hydrocolloide wie Chitosan, mikrokristallines Chitosan oder quaterniertes Chitosan, Polyvinylpyrrolidon, Vinylpyrroli­ don-Vinylacetat-Copolymerisate, Polymere der Acrylsäurereihe, quaternäre Cellulose-Derivate und ähnliche Verbindungen. Als Konservierungsmittel eignen sich beispielsweise Formaldehyd­ lösung, p-Hydroxybenzoat oder Sorbinsäure. Als Perlglanzmit­ tel kommen beispielsweise Glycoldistearinsäureester wie Ethy­ lenglycoldistearat, aber auch Fettsäuren und Fettsäuremono­ glycolester in Betracht. Als Farbstoffe können die für kos­ metische Zwecke geeigneten und zugelassenen Substanzen ver­ wendet werden, wie sie beispielsweise in der Publikation "Kosmtische Färbemittel" der Farbstoffkommission der Deut­ schen Forschungsgemeinschaft, veröffentlicht im Verlag Che­ mie, Weinheim, 1984, zusammengestellt sind. Diese Farbstoffe werden üblicherweise in Konzentrationen von 0,001 bis 0,1 Gew.-% - bezogen auf die gesamte Mischung - eingesetzt.
Der Gesamtanteil der Hilfs- und Zusatzstoffe kann 1 bis 50, vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-% und der nicht wäßrige Anteil ("Aktivsubstanzgehalt") 20 bis 80, vorzugsweise 30 bis 70 Gew.-% - bezogen auf die Mittel - betragen.
Gewerbliche Anwendbarkeit
Die erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder pharmazeutischen O/W-Emulsionen mit erhöhten Gehalt an Pseudoceramiden zeich­ nen sich durch eine besondere Stabilität und einen vermin­ derten transepidermalen Wasserverlust bei topischer Anwendung auf der Haut aus.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft daher die Verwendung der O/W-Emulsionen zur Herstellung von Hautpfle­ gemitteln, wie beispielsweise Handcremes, Nährcremes, Tages­ cremes, Nachtcremes, Feuchtigkeitscremes, Handlotionen, Son­ nencremes und dergleichen.
Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern, ohne ihn darauf einzuschränken.
Beispiele I. Eingesetzte Stoffe
A) Pseudoceramide
A1) Hexadecylbernsteinsäure-monobehenylester-7,5 EO-Addukt
A2) Hexadecylbernsteinsäure-monostearylester-7,6 EO-Addukt
B) Ölkörper
B1) CETIOL® S (Di-n-octylcyclohexan)
B2) CETIOL® OE (Di-n-octylether)
C) Emulgatoren
C1) DEHYMULS® (Gehärtetes Ricinusöl-7 EO-Addukt)
C2) EUMULGIN® B1 (Cetylstearylalkohol-12 EO-Addukt)
C3) EUMULGIN® SML 20 (Sorbitan-monolaurat-20 EO-Addukt)
II. Herstellung der O/W-Emulsionen
Die Herstellung der erfindungsgemäßen O/W-Emulsionen gemäß Beispiel 1 bis 3 sowie Vergleichsbeispiel V1 erfolgte nach der PIT-Methode, d. h., oberhalb der Phaseninversionstempe­ ratur. Die Vergleichsemulsionen V2 und V3 wurden unterhalb der PIT hergestellt. Prozentangaben als Gew.-% (Wasser ad 100 Gew.-%). Die Emulsionen wurden hinsichtlich ihrer Verteilung und Lagerstabilität (2 Wochen, 40°C) visuell beurteilt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt:
Tabelle 1
Zusammensetzung der O/W-Emulsionen
Die Beispiele und Vergleichsbeispiele zeigen, daß sich fein­ teilige, lagerstabile O/W-Emulsionen mit hohem Pseudoceramid­ anteil nur nach der PIT-Methode herstellen lassen.
III. Transepidermaler Wasserverlust der O/W-Emulsionen
Zur Untersuchung des transepidermalen Wasserverlustes (TEWL) als Maß für die mit der Verwendung der Hautpflegemittel ver­ bundenen Hautglättung wurde zunächst ungebrühte Schweineepi­ dermis mit einem 10 Gew.-% Lösung von Natriumlaurylsulfat (pH-Wert 5,5) über einen Zeitraum von 2 h bei 40°C vorgeschä­ digt (Standard = 100% TEWL). Das erfindungsgemäße Produkt entsprechend Bsp. 1 sowie das Vergleichsprodukt V1 wurden an­ schließend im Überschuß aufgetragen und konnten über einen Zeitraum von 1 bis 20 h bei 35°C in die Schweineepidermis penetrieren. Anschließend wurde der Überschuß durch Abspülen und Abtupfen entfernt und die Oberfläche getrocknet. Der TEWL-Wert wurde gegenüber dem Standard bestimmt. Die Ergeb­ nisse sind in Tabelle 2 zusammengefaßt:
Tabelle 2
Transepidermaler Wasserverlust

Claims (9)

1. Kosmetische und/oder pharmazeutische O/W-Emulsionen, da­ durch erhältlich, daß man eine Ölphase, enthaltend Pseu­ doceramide vom Typ der Alkylbernsteinsäureester der For­ mel (I) in der R¹ für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R² für Wasserstoff oder R¹ und R³ und R⁴ unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlen­ stoffen steht, mit der Maßgabe, daß höchstens einer dieser beiden Reste Wasserstoff bedeuten kann, und die Summe (n+p) für Zahlen von 1 bis 20 steht, mit Wasser oberhalb der Phaseninversionstemperatur emulgiert.
2. O/W-Emulsionen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Gehalt an Alkylbernsteinsäureestern der Formel (I) von 5 bis 10 Gew.-% - bezogen auf die Emul­ sion - aufweisen.
3. Verfahren zur Herstellung von kosmetischen und/oder pharmazeutischen O/W-Emulsionen, bei dem man eine Öl­ phase, enthaltend Pseudoceramide vom Typ der Alkylbern­ steinsäureester der Formel (I), in der R¹ für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R² für Wasserstoff oder R¹ und R³ und R⁴ unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen Alkyl und/oder Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlen­ stoffen steht, mit der Maßgabe, daß höchstens einer dieser beiden Reste Wasserstoff bedeuten kann, und die Summe (n+p) für Zahlen von 1 bis 20 steht, mit Wasser oberhalb der Phaseninversionstemperatur emulgiert.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Pseudoceramide in Mengen von 5 bis 10 Gew.-% - bezogen auf die Emulsion - einsetzt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß man Ölkörper ausgewählt aus der Gruppe, die von Guerbetalkoholen auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen, Estern von linearen C₆-C₂₀-Fett­ säuren mit linearen C₆-C₂₀-Fettalkoholen, Estern von verzweigten C₆-C₁₃-Carbonsäuren mit linearen C₁₆-C₁₈-Fettalkoholen, Estern von linearen C₁₀-C₁₈-Fettsäu­ ren mit verzweigten Alkoholen, Estern von linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit zweiwertigen Alkoholen und/oder Guerbetalkoholen, Triglyceriden auf Basis C₆-C₁₀-Fettsäuren, pflanzlichen Öle, verzweigten primären Alkoholen, substituierten Cyclohexanen, Guerbetcarbona­ ten und/oder Dialkylethern gebildet wird, einsetzt.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß man die Ölkörper in Mengen von 10 bis 80 Gew.-% - bezogen auf die Emulsion - einsetzt.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß man Emulgatoren ausgewählt aus der Gruppe, die von gehärtetem und ethoxyliertem Ricinusöl, Poly­ glycerinfettsäureestern, Polyglycerinpolyricinoleaten, Polyglycerinpolyhydroxystearaten, Sorbitanestern, Poly­ sorbaten, Fettalkoholen und deren Ethylenoxidaddukten und/oder Partialglyceriden gebildet wird, einsetzt.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Emulgatoren in Mengen von 1 bis 10 Gew.-% - bezogen auf die Emulsion - einsetzt.
9. Verwendung von O/W-Emulsionen nach Anspruch 1 zur Her­ stellung von Hautpflegemitteln.
DE19944421208 1994-06-17 1994-06-17 Kosmetische und/oder pharmazeutische O/W-Emulsionen Withdrawn DE4421208A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944421208 DE4421208A1 (de) 1994-06-17 1994-06-17 Kosmetische und/oder pharmazeutische O/W-Emulsionen
PCT/EP1995/002261 WO1995035088A1 (de) 1994-06-17 1995-06-12 Kosmetische und/oder pharmazeutische o/w-emulsionen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944421208 DE4421208A1 (de) 1994-06-17 1994-06-17 Kosmetische und/oder pharmazeutische O/W-Emulsionen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4421208A1 true DE4421208A1 (de) 1995-12-21

Family

ID=6520824

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19944421208 Withdrawn DE4421208A1 (de) 1994-06-17 1994-06-17 Kosmetische und/oder pharmazeutische O/W-Emulsionen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE4421208A1 (de)
WO (1) WO1995035088A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998032413A1 (de) * 1997-01-29 1998-07-30 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Kosmetische pit-emulsionen
US6928923B2 (en) 2001-02-21 2005-08-16 Gkn Sinter Metals Gmbh Piston with supporting connector elements for a piston-cylinder arrangement, in particular a shock absorber piston

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2750044A1 (fr) * 1996-06-21 1997-12-26 Oreal Utilisation de derives de l'anhydride succinique dans des compositions de nettoyage de la peau

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4140562A1 (de) * 1991-12-09 1993-06-17 Henkel Kgaa Verfahren zur herstellung von oel-in-wasser-emulsionen
DE4238032A1 (de) * 1992-11-11 1994-05-19 Henkel Kgaa Hautkonditionierende Bernsteinsäure-Derivate

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994010971A1 (en) * 1992-11-11 1994-05-26 Unilever Plc Cosmetic composition containing succinic acid esters

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4140562A1 (de) * 1991-12-09 1993-06-17 Henkel Kgaa Verfahren zur herstellung von oel-in-wasser-emulsionen
DE4238032A1 (de) * 1992-11-11 1994-05-19 Henkel Kgaa Hautkonditionierende Bernsteinsäure-Derivate

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998032413A1 (de) * 1997-01-29 1998-07-30 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Kosmetische pit-emulsionen
US6537562B1 (en) 1997-01-29 2003-03-25 Cognis Deutschland Gmbh & Co. Kg Cosmetic PIT emulsions
US6928923B2 (en) 2001-02-21 2005-08-16 Gkn Sinter Metals Gmbh Piston with supporting connector elements for a piston-cylinder arrangement, in particular a shock absorber piston

Also Published As

Publication number Publication date
WO1995035088A1 (de) 1995-12-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69500077T2 (de) Kosmetische und dermatologische Zusammensetzung bestehend aus einem öligen Kügelchen und mit lamellaren Flüssigkristallen beschichtete Öl in Wasser Emulsion
DE3125710C2 (de)
DE69812948T2 (de) Hautaufhellendes kosmetisches mittel
DE19802206A1 (de) Lipidreduzierte, fließfähige Zubereitungen
WO1998015255A1 (de) Kosmetische oder dermatologische mikroemulsion
WO2000037042A1 (de) Kosmetische oder pharmazeutische lecithinhaltige gele oder niedrigviskose, lecithinhaltige o/w-mikroemulsionen
DE4424533A1 (de) Oligohydroxydicarbonsäurederivate
DE4228455A1 (de) Kosmetische und dermatologische Lichtschutzformulierungen mit einem Gehalt an Thiolen und/oder Thiolderivaten
EP1307179A2 (de) Kosmetische oder dermatologische zubereitungen zur vermeidung von hautschädigungen durch peroxide
DE3113177C2 (de)
WO1996027366A1 (de) Kosmetische und/oder pharmazeutische zubereitungen
EP0701814A2 (de) Kosmetische oder dermatologische Zubereitungen mit einem Gehalt an hydrophobierten anorganischen Pigmenten zum Erhalt des Urocaninsäurestatus der Haut
DE19651478A1 (de) Lichtschutzzubereitungen mit einem Gehalt an oberflächenaktiven Mono- bzw. Oligoglycerylverbindungen, wasselöslichen UV-Filtersubstanzen und ggf. anorganischen Mikropigmenten
DE102007040001A1 (de) Neue zwitterionische Verbindungen enthaltende Formulierungen und deren Verwendung
DE4237367A1 (de) Antimycotische kosmetische und dermatologische Zubereitungen mit einem Gehalt an Fettsäureestern
DE69123363T2 (de) Neue zusammensetzungen
DE69800464T2 (de) Verwendung einer Dispersion, die auf Lipidvesikeln basiert ist, als entzündungshemmende Zusammensetzung
DE602005001478T2 (de) Oel-in-Wasser emulgierte Zusammensetzung
DE19916090A1 (de) Hautpflegemittel
DE4230076C2 (de) cis-Urocaninsäure als Antioxidans
DE10123771A1 (de) Verwendung von Elektrolyten zur Stärkung der Barrierefunktion der Haut
EP1510199B1 (de) Wachsdispersionen zur Verwendung in/als Körper- und Haarpflegemittel
EP0783881A2 (de) Kosmetische und dermatologische Lichtschutzformulierungen mit einem Gehalt an hydrophoben anorganischen Mikropigmenten
DE4326959C2 (de) Verwendung von Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamiden
DE102018219931A1 (de) Ölhaltige Gesichtspflegezubereitung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8130 Withdrawal