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DE4420922A1 - Verfahren zur Herstellung von Benzothiophenderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Benzothiophenderivaten

Info

Publication number
DE4420922A1
DE4420922A1 DE19944420922 DE4420922A DE4420922A1 DE 4420922 A1 DE4420922 A1 DE 4420922A1 DE 19944420922 DE19944420922 DE 19944420922 DE 4420922 A DE4420922 A DE 4420922A DE 4420922 A1 DE4420922 A1 DE 4420922A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carbon atoms
atoms
different halogen
straight
chain
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19944420922
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Dipl Chem Dr Uhr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE19944420922 priority Critical patent/DE4420922A1/de
Priority to PCT/EP1995/002136 priority patent/WO1995034548A2/de
Priority to AU27373/95A priority patent/AU2737395A/en
Publication of DE4420922A1 publication Critical patent/DE4420922A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D333/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom
    • C07D333/50Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D333/52Benzo[b]thiophenes; Hydrogenated benzo[b]thiophenes
    • C07D333/62Benzo[b]thiophenes; Hydrogenated benzo[b]thiophenes with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to carbon atoms of the hetero ring
    • C07D333/68Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen
    • C07D333/70Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen attached in position 2

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description

Die Anmeldung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Benzo­ thiophen-2-carbonsäureestern und -amiden.
Es sind bereits Verfahren bekannt, Benzothiophen-2-carbonsäureester und -amide herzustellen. Die bislang beschriebenen Verfahren haben aber den Nachteil, daß sie entweder von teuren oder schlecht zugänglichen Ausgangsstoffen ausgehen, vielstufig sind oder technisch schwierig zu realisierende Reaktionsbedingungen er­ forderlich machen.
So wird beschrieben, daß sich Benzothiophen-2-carbonsäuremethylester durch Um­ setzung von o-Nitrobenzaldehyd und Mercaptoessigsäuremethylester in Gegenwart einer Base herstellen läßt. (s.a. J.R. Beck, J. Org. Chem. 37; 3224 (1972)).
o-Nitrobenzaldehyd ist ein verhältnismäßig teures Edukt, welches nur durch aufwendige Synthesen zugänglich ist, außerdem sind die Raum-Zeitausbeuten äußerst ungünstig.
Durch Umsatz von o-Brombenzaldehyd mit Mercaptoessigsäureestern in flüssigem Ammoniak und in Gegenwart großer Basenmengen erhält man Benzothiophen- 2-carbonsäureethylester (s.a. R. Bengelmaus, Tetrahedron 39, 4153 (1993)).
Neben dem schlecht verfügbaren o-Brombenzaldehyd und dem immensen Basenüberschuß sind Reaktionen in flüssigem Ammoniak technisch schwierig zu realisieren.
Ausgehend von o-Mercaptobenzosäure erhält man in einer Vielstufensynthese Benzothiophen-2-carbonsäureethylester (s.a. C.N. Hsiac, Synth. Comm. 20, 1687 (1990)).
Durch Bildung des Li-Salzes von Fluorbenzol, Umzug mit Dimethylformamid und Reaktion des entstandenen o-Fluorbenzaldehyde mit Mercaptoessigsäure­ methylester in Gegenwart von Base erhält man Benzothiophen-2-carbon­ säuremethylester (s.a. EP 0 568 289). Lithiumalkyle erfordern bei Umsetzungen sehr niedrige Temperaturen und setzen wegen der leichten Brennbarkeit eine teure Sicherheitstechnologie voraus.
Es wurde nun gefunden, daß man Benzothiophen-2-carbonsäureester und -amide der allgemeinen Formel I
in welcher
R′ für -OR⁶ oder
steht,
wobei R⁶, R⁷ und R⁸ unabhängig voneinander für Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Aryl oder Aralkyl stehen,
und R², R³, R⁴ und R⁵ jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff- Halogen, Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy, Halogenalkoxy, Alkylthio, Halogenalkylthio, Dialkylamino, Nitro oder Cyano stehen,
erhält, indem man 3-Amino-benzothiophen-2-carbonsäureester oder -amide der Formel
in weicher
R¹, R², R³, R⁴ und R⁵ die oben angegebene Bedeutung haben,
zunächst mit Diazotierungsreagenzien umsetzt und dann mit Stoffen umsetzt, die geeignet sind, um eine Diazonium-Gruppe gegen Wasserstoff auszutauschen.
Die so erhaltenen Verbindungen der Formel (I) können anschließend, gegebenenfalls auch ohne Zwischenisolierung, d. h. in Form einer Eintopfreaktion zu den bekannten Sulfonen der Formel (Ia)
oxidiert werden.
Es ist als äußerst überraschend zu bezeichnen, daß sich Benzothiophen-2- carbonsäureester und -amide nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in glatter Reaktion herstellen lassen, denn aus dem Stand der Technik war bisher nicht bekannt, daß sich Benzothiophen-Derivate, die eine Aminogruppe im Thiophenteil enthalten, durch Diazotierung umsetzen lassen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch eine Reihe von Vorteilen aus. So sind die benötigten Ausgangssubstanzen und auch die Reaktionskomponenten in einfacher Weise und auch in größeren Mengen zugänglich. Außerdem bereiten die Durchführung der Umsetzung und die Isolierung der gewünschten Stoffe keinerlei Probleme. Im übrigen ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren die Herstellung von Benzothiophen-2- carbonsäureestern und -amiden in hoher Ausbeute und guter Reinheit.
Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens als Ausgangsstoffe benötigten 3-Amino-benzothiophen-2-carbonsäureester und -amide sind durch die Formel (II) allgemein definiert.
R¹ steht bevorzugt für -OR⁶ oder
R⁶, R⁷ und R⁸ stehen unabhängig voneinander bevorzugt für Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen oder geradkettiges oder verzweigtes Alkinyl mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, welches gegebenenfalls ein- bis mehrfach gleich oder verschieden substituiert ist durch Halogen, Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Halogenalkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Alkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Halogenalkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Acyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Acyloxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, (Alkoxy)- carbonyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, Amino, welches gegebenenfalls gleich oder verschieden substituiert ist durch Alkyl oder Aryl, gegebenenfalls substituiertes Phenoxy oder Pyridyloxy, Nitro oder Cyano,
weiterhin für Cycloalkyl, bestehend aus 1 bis 4 Ringsystemen, mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen, welches gegebenenfalls ein- bis mehrfach, gleich oder verschieden substituiert ist durch Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Nitro oder Cyano, weiterhin für Aryl, welches gegebenenfalls ein- bis fünffach substituiert ist durch Halogen, Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und 1 bis 8 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Alkoxy mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Halogenalkoxy mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und 1 bis 8 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Alkylthio mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Halogen­ alkylthio mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Halogenalkylthio mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und 1 bis 8 gleichen oder verschiedenen Halogen­ atomen, Amino, Monoalkylamino mit geradkettigen oder verzweigten Alkylresten mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Dialkylamino mit gleichen oder verschiedenen, geradkettigen oder verzweigten Alkylresten mit je 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Methy­ lendioxy, Difluormethylendioxy, Chlorfluormethylendioxy, Dichlormethy­ lendioxy, Nitro oder Cyano,
weiterhin für Aralkyl, wobei der Alkylrest gerade oder verzweigt ist und aus 1 bis 8 Kohlenstoffatomen besteht und Aryl vorzugsweise für Phenyl steht, welches gegebenenfalls ein- bis vierfach, gleich oder verschieden substituiert ist durch Halogen, Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 6 gleichen oder ver­ schiedenen Halogenatomen, Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Halogenalkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 6 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Alkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Halogenalkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 6 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Amino, Monoalkylamino mit geradkettigen und verzweigten Alkylresten mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Dialkylamino mit gleichen oder verschiedenen, geradkettigen oder verzweigten Alkyl­ resten mit je 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 1 bis 6 Kohlen­ stoffatomen, Methylendioxy, Difluormethylendioxy, Chlorfluormethylen­ dioxy, Dichlormethylendioxy, Nitro oder Cyano.
R², R³, R⁴ und R⁵ stehen jeweils unabhängig voneinander bevorzugt für Wasserstoff, Halogen, Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 6 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Halogenalkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 6 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Alkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Halogenalkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 6 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Dialkylamino mit gleichen oder verschiedenen, geradkettigen oder verzweigten Alkylresten mit je 1 bis 6 Kohlenstoff­ atomen, Nitro oder Cyano.
R¹ steht besonders bevorzugt für -OR⁶ oder
R⁶, R⁷ und R⁸ stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2 bis 14 Kohlenstoffatomen oder geradkettiges oder verzweigtes Alkinyl mit 2 bis 14 Kohlenstoffatomen, welches gegebenenfalls ein- bis vierfach gleich oder verschieden substituiert ist durch Fluor, Chlor, Alkoxy mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Halogenalkoxy mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 Fluor- und/oder Chloratomen, Alkylthio mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Halogenalkylthio mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 Fluor- und/oder Chloratomen, Acyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Acyloxy mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, im Alkoxyteil, Alkoxycarbonyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Amino, welches gegebenenfalls gleich oder verschieden substituiert ist durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder Phenyl, Phenoxy, Pyridyloxy, Nitro oder Cyano,
weiterhin für Cycloalkyl, bestehend aus 1 bis 3 Ringsystemen, mit 3 bis 14 Kohlenstoffatomen, welches gegebenenfalls ein- bis vierfach gleich oder verschieden substituiert ist durch Fluor/Chlor, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlen­ stoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Nitro oder Cyano,
weiterhin für Aryl, welches gegebenenfalls ein- bis vierfach substituiert ist durch Fluor, Chlor, Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 6 Fluor- und/oder Chloratomen, Alkoxy mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Halogenalkoxy mit 1 bis 6 Kohlen­ stoffatomen und 1 bis 6 Fluor- und/oder Chloratomen, Alkylthio mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Halogenalkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 6 Fluor- und/oder Chloratomen, Amino, Monoalkylamino mit Alkyl­ resten von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Dialkylamino mit gleichen oder ver­ schiedenen Alkylresten mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Methylendioxy, Difluormethylendioxy, Chlorfluormethylendioxy, Dichlormethylendioxy, Nitro oder Cyano,
weiterhin für Aralkyl, wobei der Alkylrest gerade oder verzweigt ist und aus 1 bis 8 Kohlenstoffatomen besteht und Aryl für Phenyl steht, welches gegebenenfalls ein- bis vierfach substituiert ist durch Fluor, Chlor, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoff­ atomen und 1 bis 4 Fluor- und/oder Chloratomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 4 Fluor- und/oder Chloratomen, Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoff­ atomen, Halogenalkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 4 Fluor- und/oder Chloratomen, Amino, Monoalkylamino mit Alkylresten von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Dialkylamino mit gleichen oder verschiedenen Alkyl­ resten mit je 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 1 bis 6 Kohlen­ stoffatomen, Methylendioxy, Difluormethylendioxy, Chlorfluormethylen­ dioxy, Dichlormethylendioxy, Nitro oder Cyano.
R², R³, R⁴ und R⁵ stehen jeweils unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Wasserstoff, Chlor, Fluor, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 6 Fluor- und/oder Chloratomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 6 Fluor- und/oder Chloratomen, Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 6 Fluor- und/oder Chloratomen, Dialkylamino mit gleichen oder verschiedenen, geradkettigen oder verzweigten Alkylresten mit je 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Nitro oder Cyano.
Setzt man beispielsweise 3-Amino-benzothiophencarbonsäuremethylester nach­ einander mit Natriumnitrit und hypophosphoriger Säure zu Benzothiophencarbon­ säuremethylester um, so kann die Reaktion durch folgendes Formelschema be­ schrieben werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in 2 Teilschritte unterteilen:
  • 1. Diazotierung
  • 2. Austausch des Diazoniumsalzrestes gegen Wasserstoff.
Das Diazoniumsalz wird im allgemeinen nicht isoliert, sondern sofort weiter um­ gesetzt. Eine Isolierung des Diazoniumsalzes beispielsweise im Falle der Diazo­ niumfluorborate ist aber auch möglich.
Die Diazotierung von 3-Aminobenzothiophen-carbonsäure-estern und -amiden der allgemeinen Formel (II) wird im allgemeinen in saurer, wäßriger Lösung, der ge­ gebenenfalls Cosolventien zugesetzt werden, durch Reaktion mit Natriumnitrit durchgeführt. Das Natriumnitrit wird hierzu im allgemeinen als wäßrige Lösung zu einer sauren Lösung, Suspension oder Emulsion von 3-Aminobenzothiophen­ carbonsäure-estern oder -amiden der allgemeinen Formel (II) getropft. Es kann aber auch die Nitritlösung vorgelegt werden und die Lösung der 3-Aminobenzo­ thiophen-carbonsäure-ester oder -amide (II) zugetropft werden.
Zur Herstellung der sauren Lösungen können sowohl Mineralsäuren, wie auch organische Säuren, sowie Mischungen aus einer oder mehreren Säuren verwendet werden. Als Mineralsäuren eignen sich bevorzugt Salzsäure, Schwefelsäure, Phos­ phorsäure, als organische Säuren verwendet man bevorzugt Ameisensäure, Essig­ säure, Trifluoressigsäure. Die Konzentration der Säuren kann in einem sehr breiten Bereich variiert werden, im allgemeinen sind sie 5 bis 95%ig.
Im allgemeinen wird in wäßrigen Lösungen gearbeitet, gegebenenfalls können aber auch Cosolventien zugegeben werden. Bevorzugt sind hier Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol, Butanol, Ethylenglycol oder Poly­ ethylenglycole.
Die Reaktionstemperatur für die Diazoniumsalzbildung kann in einem breiten Be­ reich variiert werden. Im allgemeinen wird bei Temperaturen zwischen -20°C und 50°C gearbeitet, bevorzugt bei -10°C bis 25°C.
Es ist aber auch möglich das Diazoniumsalz durch Umsatz der 3-Aminobenzo­ thiophencarbonsäure-ester und -amide (II) mit organischen Nitriten herzustellen. Im allgemeinen verwendet man aliphatische Nitrite, bevorzugt Nitrite wie Methylnitrit, Ethylnitrit, Propylnitrit, iso-Propylnitrit, Butylnitrit, sek. -Butylnitrit, iso-Butylnitrit, tert.-Butylnitrit, oder Benzylnitrit, oder Isopentylnitrit.
Man arbeitet hierbei in wäßrigen oder organischen Lösungen, welche gegebenenfalls durch Zugabe von Mineralsäuren oder organischen Säuren angesäuert sind. Als organische Lösungsmittel können bei diesem Verfahren alle üblichen Lösungsmittel eingesetzt werden. Vorzugsweise verwendbar sind Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol oder Hexan, halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Methylenchlorid, Ether wie Diethylether, Dipropylether, Dibutylether, Methyl-tert.-butylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, 1,3-Dioxlan, Glycoldimethylether, Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol, iso-Propanol, Butanol, tert.-Butanol, außerdem Dimethylformamid, Acetonitril, Hexamethylphosporsäureamid, Nitromethan, Dimethylsulfoxid.
Die Säuren, die gegebenenfalls zugegeben werden können, sind entweder Mineral­ säuren oder organische Säuren oder Mischungen aus verschiedenen Säuren. Als Mineralsäuren verwendet man bevorzugt Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Borfluorwasserstoffsäure, als organische Säuren verwendet man bevorzugt Ameisensäure, Essigsäure, Trifluoressigsäure. Die Reaktionstemperaturen können in einem sehr breiten Bereich variiert werden und liegen je nach Lösungsmittel zwischen -20°C und +100°C.
Beim Umsatz der 3-Aminobenzothiophencarbonsäureester und -amide (II) mit organischen Nitriten kann in vielen Fällen auf den zweiten Teilschritt (Austausch des Diazoniumsalzrestes gegen Wasserstoff) verzichtet werden, weil die zu dieser Reaktion benötigten Lösungsmittel bereits als Wasserstoffquelle dienen.
Die wie oben dargestellten Lösungen oder das isolierte Diazoniumsalz werden dann mit Reagenzien umgesetzt, die die Diazoniumsalzgruppe gegen Wasserstoff austauschen können. Bevorzugt verwendet man hierzu H₃PO₂-Lösungen, Metalle, Triethylsilan oder Metallsalze, bevorzugt Eisen, Zink, Zinn, Kupfer, Cu(I)-Salze wie Cu₂O, CuCl, Cu₂SO₄ oder komplexe Hydride, bevorzugt Natrium- oder Kaliumborhydrid, LiAlH₄, Tributylzinnhydrid, oder man setzt direkt mit Wasser­ stoffgas gegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren, bevorzugt Raney-Nickel, Raney-Kobalt, Palladium oder -Platin auf verschiedenen Trägern, wie z. B. Kohlen­ stoff, Bariumsulfat um. Hierbei kann unter Druck oder auch drucklos gearbeitet werden. Organische Aldehyde in alkalischer Lösung können auch als Reduktions­ mittel dienen.
Je nach Lösungsmittel und nach Reduktionsmittel kann die Reaktionstemperatur für diesen Teilschritt über einen großen Bereich variert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen -20°C und 100°C, bevorzugt zwischen -10°C und 50°C.
Die verwendeten Lösungsmittel für diesen Teilschritt entsprechen denen, die bei der Herstellung der Diazoniumsalze verwendet werden (wenn die Diazoniumsalze nicht isoliert werden). Wurde das Diazoniumsalz isoliert, kann man ebenfalls in wäßriger Lösung und/oder organischen Lösungsmitteln arbeiten, die gegebenenfalls durch organische Säuren oder Mineralsäuren angesäuert sind. In einigen Fällen ist es auch nötig in alkalischen Lösungen zu arbeiten.
Als organische Lösungsmittel können bei diesem Verfahren alle üblichen Lösungs­ mittel eingesetzt werden. Vorzugsweise verwendbar sind Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol oder Hexan, halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Tetrachlor­ kohlenstoff, Chloroform, Methylenchlorid, Ether wie Diethylether, Dipropylether, Dibutylether, Methyl-tert.-butylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, 1,3-Dioxolan, Glycoldimethylether, Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol, iso-Propanol, Butanol, tert.-Butanol, außerdem Dimethylformamid, Acetonitril, Hexamethyl­ phosporsäureamid, Nitromethan, Dimethylsulfoxid.
Die Reaktionsprodukte werden auf übliche Art und Weise isoliert, entweder durch Abfiltrieren oder durch Extration mit organischen Lösungsmitteln. Sie können, wenn nötig, auf übliche Weise gereinigt werden durch Kristallisation, Destillation, Sublimation oder Chromatographie.
Die erhaltenen Benzothiophen-2-carbonsäureester und -amide dienen als Aus­ gangsmaterialien bei der Herstellung von Urokinaseinhibitoren (EP 0 568 289) und Fungiziden (EP 0 512 349).
Setzt man beim erfindungsgemäßen Verfahren 3 -Amino-benzothiophen- 2-carbonsäureester der allgemeinen Formel II ein, wobei R¹ für -OR⁶ steht und R², R³, R⁴ und R⁵ und R⁶ die oben beschriebene Bedeutung haben, so kann man die Benzothiophen-2-carbonsäureamide der allgemeinen Formel (I), wobei R¹ für
steht,
und R², R³, R⁴, R⁵, R⁷ und R⁸ die oben beschriebene Bedeutung haben alternativ auch erhalten, wenn man die in diesem Fall bei der Reaktion entstandenen Benzothiopen-2-carbonsäure-ester der allgemeinen Formel (I), wobei R¹ für -O-R⁶ steht und R², R³, R⁴, R⁵ und R⁶ die oben beschriebene Bedeutung haben mit Aminen der allgemeinen Formel (III)
wobei R⁷ und R⁸ die oben beschriebene Bedeutung haben,
umsetzt.
Als Erläuterung soll das folgende Schema dienen:
Dieser Reaktionsschritt kann entweder mit oder ohne Lösungsmittel durchgeführt werden. Es ist aber auch möglich die Benzothiophen-2-carbonsäureester zunächst zur Säure zu verseifen und dann entweder über die Stufe des Säurechlorids oder direkt in Gegenwart eines wasserentziehenden Mittels mit dem Amin (III) um­ zusetzen.
Die als Ausgangsstoffe verwendbaren 3-Amino-benzothiophen-2-carbonsäureester oder -amide der allgemeinen Formel (II) sind bekannt oder lassen sich nach bekannten Verfahren herstellen. (siehe hierzu: J.R. Beck, J. Org. Chem. 37, 3224 (1972); Coppola, Gary M.; J. Heterocycl. Chem., 19, 717 (1982); US-PS 3 755 583; DE-OS 21 65 962).
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
Herstellungsbeispiel 1
30 ml 95%ige H₂SO₄, wird vorgelegt und mit 6,8 g (33 mmol) 3-Amino-benzo­ thiophen-2-carbonsäuremethylester versetzt. Die klare, gelbgrüne Lösung wird auf 0°C gekühlt und vorsichtig mit 50 ml Wasser versetzt. Man kühlt auf -8°C, tropft eine Lösung von 2,3 g NaNO₂ in 15 ml H₂O zu und rührt 30 Minuten nach. An­ schließend gibt man bei ∼0°C zunächst 100 ml H₂O und dann 120 ml einer 50%igen H₃PO₂-Lösung zu. Man rührt 6 h bei Raumtemperatur nach, saugt ab, wäscht mit Wasser nach und trocknet im Vakuum.
Ausbeute: 5 g ( 79% der Theorie) Fp = 65°C
Benzothiophen-2-carbonsäuremethylester.
Herstellungsbeispiel 2
1,8 g (15 mmol) Isoamylnitrit werden in 30 ml trockenem Dimethylformamid vorgelegt, auf 65°C gebracht und innerhalb von 10 Minuten mit einer Lösung von 2,07 g (10 mmol) 3-Amino-benzothiophen-2-carbonsäuremethylester in trockenem Dimethylformamid versetzt. Man rührt 15 Minuten bei dieser Temperatur nach, läßt abkühlen und gibt auf 100 ml 20%ige Salzsäure. Man extrahiert 2 × mit Dichlormethan, wäscht die vereinigten organischen Phasen mit Wasser, trocknet über Magnesiumsulfat dampft ein.
Ausbeute: 1,18 g ( 61% der Theorie) Fp = 65°C

Claims (7)

1. Verfahren zur Herstellung von Benzothiophen-2-carbonsäureestern und -amiden der Formel in welcher
R¹ für -OR⁶ oder steht,
wobei R⁶, R⁷ und R⁸ unabhängig voneinander für Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Aryl oder Aralkyl stehen,
und R², R³, R⁴ und R⁵ jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy, Halogenalkoxy, Alkylthio, Halogenalkylthio, Dialkylamino, Nitro oder Cyano stehen,
dadurch gekennzeichnet, daß man 3-Amino-benzothiophen-2-carbonsäure­ ester oder -amide der Formel in welcher
R¹, R², R³, R⁴ und R⁵ die oben angegebene Bedeutung haben,
zunächst mit Diazotierungsreagenzien umsetzt und dann mit Stoffen umsetzt, die geeignet sind, um eine Diazonium-Gruppe gegen Wasserstoff auszutauschen.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel (II) einsetzt, in denen
R¹ bevorzugt für -OR⁶ oder steht, worin
R⁶, R⁷ und R⁸ stehen unabhängig voneinander bevorzugt für Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen oder geradkettiges oder verzweigtes Alkinyl mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, welches gegebenenfalls ein- bis mehrfach gleich oder verschieden substituiert ist durch Halogen, Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Halogenalkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Alkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Halogenalkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Acyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Acyloxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, (Alkoxy)-carbonyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, Amino, welches gegebenenfalls gleich oder verschieden substituiert ist durch Alkyl oder Aryl, gegebenenfalls substituiertes Phenoxy oder Pyridyloxy, Nitro oder Cyano stehen,
weiterhin für Cycloalkyl, bestehend aus 1 bis 4 Ringsystemen, mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen, welches gegebenenfalls ein- bis mehrfach, gleich oder verschieden substituiert ist durch Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlen­ stoffatomen, Halogenalkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Nitro oder Cyano,
weiterhin für Aryl, welches gegebenenfalls ein- bis fünffach substituiert ist durch Halogen, Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und 1 bis 8 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Alkoxy mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Halogenalkoxy mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und 1 bis 8 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Alkylthio mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Halogenalkylthio mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Halogenalkylthio mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und 1 bis 8 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Amino, Monoalkylamino mit geradkettigen oder verzweigten Alkylresten mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Dialkylamino mit gleichen oder verschiedenen, geradkettigen oder verzweigten Alkylresten mit je 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Methylendioxy, Difluormethylendioxy, Chlorfluormethylendioxy, Dichlormethylendioxy, Nitro oder Cyano,
weiterhin für Aralkyl, wobei der Alkylrest gerade oder verzweigt ist und aus 1 bis 8 Kohlenstoffatomen besteht und Aryl vorzugsweise für Phenyl steht, welches gegebenenfalls ein- bis vierfach, gleich oder verschieden substituiert ist durch Halogen, Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 6 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Halogenalkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 6 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Alkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Halogenalkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 6 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Amino, Monoalkylamino mit geradkettigen und verzweigten Alkylresten mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Dialkylamino mit gleichen oder verschiedenen, geradkettigen oder verzweigten Alkylresten mit je 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Methylendioxy, Difluormethylendioxy, Chlorfluormethylendioxy, Dichlormethylendioxy, Nitro oder Cyano stehen, und
R², R³, R⁴ und R⁵ stehen jeweils unabhängig voneinander bevorzugt für Wasserstoff, Halogen, Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 6 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Halogenalkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 6 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Alkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Halogenalkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 6 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Dialkylamino mit gleichen oder verschiedenen, geradkettigen oder verzweigten Alkylresten mit je 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Nitro oder Cyano stehen.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel (II) einsetzt, in denen
R¹ bevorzugt für -OR⁶ oder steht, worin
R⁶, R⁷ und R⁸ stehen unabhängig voneinander bevorzugt für Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen oder geradkettiges oder verzweigtes Alkinyl mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, welches gegebenenfalls ein- bis mehrfach gleich oder verschieden substituiert ist durch Halogen, Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Halogenalkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Alkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Halogenalkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Acyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Acyloxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, (Alkoxy)-carbonyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil, Amino, welches gegebenenfalls gleich oder verschieden substituiert ist durch Alkyl oder Aryl, gegebenenfalls substituiertes Phenoxy oder Pyridyloxy, Nitro oder Cyano stehen,
weiterhin für Cycloalkyl, bestehend aus 1 bis 4 Ringsystemen, mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen, welches gegebenenfalls ein- bis mehrfach, gleich oder verschieden substituiert ist durch Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlen­ stoffatomen, Halogenalkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Nitro oder Cyano, stehen
weiterhin für Aryl, welches gegebenenfalls ein- bis fünffach substituiert ist durch Halogen, Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und 1 bis 8 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Alkoxy mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Halogenalkoxy mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und 1 bis 8 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Alkylthio mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Halogenalkylthio mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Halogenalkylthio mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und 1 bis 8 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Amino, Monoalkylamino mit geradkettigen oder verzweigten Alkylresten mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Dialkylamino mit gleichen oder verschiedenen, geradkettigen oder verzweigten Alkylresten mit je 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Methylendioxy, Difluormethylendioxy, Chlorfluormethylendioxy, Dichlormethylendioxy, Nitro oder Cyano, stehen,
weiterhin für Aralkyl, wobei der Alkylrest gerade oder verzweigt ist und aus 1 bis 8 Kohlenstoffatomen besteht und Aryl vorzugsweise für Phenyl steht, welches gegebenenfalls ein- bis vierfach, gleich oder verschieden substituiert ist durch Halogen, Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 6 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Halogenalkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 6 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Alkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Halogenalkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 6 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Amino, Monoalkylamino mit geradkettigen und verzweigten Alkylresten mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Dialkylamino mit gleichen oder verschiedenen, geradkettigen oder verzweigten Alkylresten mit je 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Methylendioxy, Difluormethylendioxy, Chlorfluormethylendioxy, Dichlormethylendioxy, Nitro oder Cyano stehen, und
R², R³, R⁴ und R⁵ stehen jeweils unabhängig voneinander bevorzugt für Wasserstoff, Halogen, Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 6 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Halogenalkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 6 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Alkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Halogenalkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 6 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, Dialkylamino mit gleichen oder verschiedenen, geradkettigen oder verzweigten Alkylresten mit je 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Nitro oder Cyano stehen.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Natriumnitrit, Methylnitrit, Ethylnitrit, Propylnitrit, Isopropylnitrit, Butylnitrit, sek.-Butylnitrit, iso-Butylnitrit, tert.-Butylnitrit, Isopentylnitrit oder Benzylnitrit als Diazotierungsreagenzien einsetzt.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Lösungen von hypophosphoriger Säure, Metalle, Metallsalze, Triethylsilan, komplexe Hydride, Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators oder organische Aldehyde in alkalischer Lösung als Stoffe zum Austausch der Diazonium- Gruppe gegen Wasserstoff einsetzt.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Durchführung der Diazotierung bei Temperaturen zwischen -20°C und +50°C arbeitet.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Austausch der Diazonium-Gruppe gegen Wasserstoff bei Temperaturen zwischen -20°C und +100°C arbeitet.
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