DE4419369A1 - Infusionsbesteck - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Infusionsbesteck mit einem Anschluß für eine
Infusionsvorratsflasche, der eine Zuführleitung und eine Belüftungsbohrung aufweist, und
mit einer Schaukammer, die mit der Zuführleitung in Verbindung steht und eine
Abflußöffnung aufweist, welche mit einer Abflußleitung zur Infusionskanüle in Verbindung
steht.
Nach dem Stand der Technik sind Infusionsbestecke bekannt, bei denen die
Zuflußgeschwindigkeit der Infusionslösung dadurch bestimmt wird, daß die aus der
Vorratsflasche über die Zuführleitung in die Schaukammer hineintropfende Infusionslösung
beobachtet wird und die Tropfen eines bestimmten Zeitintervalls gezählt werden. Anhand
des vorbekannten und konstanten Tropfenvolumens läßt sich aus der Anzahl der Tropfen
pro Zeiteinheit die Zuflußrate der Infusionslösung errechnen. Durch Einstellen der Höhe der
Infusionsvorratsflasche relativ zur Infusionskanüle bzw. durch Bedienen einer
Abklemmvorrichtung an der Abflußleitung ist die Tropfenrate und damit die Zuflußrate
einstellbar. Eine Veränderung der Höhenlage der Infusionsvorratsflasche oder eine Störung
im Abflußsystem einschließlich der infundierten Patientenvene führen zu einer Änderung der
Tropfenrate bzw. Zuflußrate. Diese Änderung ist nur durch erneutes Abzählen der
abfallenden Tropfen pro Zeitintervall feststellbar. Neben dem zeitaufwendigen und
fehlergefährdeten Abzählen der Tropfen pro Zeitintervall zum erstmaligen Einstellen der
gewünschten Infusionszuflußgeschwindigkeit hat das bekannte Infusionsbesteck somit
zudem den Nachteil, daß aufgrund unkontrollierter Patientenbewegungen bzw.
Höhenverstellung der Infusionsvorratsflasche Veränderungen im Ab- und Zuflußsystem
auftreten, die zu einer ungewollten Verlangsamung oder Beschleunigung der
Infusionsgeschwindigkeit führen, ohne daß dies ohne weiteres dem Patienten oder Betreuer
auffällt.
Eine höhere Infusionsgeschwindigkeit als die ursprünglich errechnete hat darüber hinaus zur
Folge, daß die Vorratsflasche früher als errechnet leergelaufen ist und an dem errechneten
Termin zum Auswechseln des Vorratsbehälters bereits Luft in das Abflußschlauchsystem
eingeströmt ist. Diese Luft muß unter zeitlichem und handhabungstechnischem Aufwand
entfernt werden, bevor eine neue Vorratsflasche angeschlossen werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Infusionsbesteck der genannten Art zu
schaffen, mit dem ein einfaches Ablesen der Infusionsgeschwindigkeit zu jedem beliebigen
Zeitpunkt möglich ist, und ein Leerlaufen des Schlauchsystems mit nachfolgendem
Lufteinstrom weitgehend vermieden werden kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Infusionsbesteck der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß in der Schaukammer eine oder mehrere Meßkammern ausgebildet ist/sind, deren
Längswände sich in Richtung der Längswände der Schaukammer erstrecken, daß jede
Meßkammer aus einer Zuflußkammer und/oder einer dieser benachbarten Abflußkammer
aufgebaut ist, daß Zuflußkammer und Abflußkammer eine gemeinsame sie trennende
Längswand haben, daß die Zuflußkammer in ihrem der Vorratsflasche abgewandten Boden
und/oder in der (den) die Zuflußkammer von der Abflußkammer trennenden Längswand
(Längswände) wenigstens eine die Zuflußkammer mit der Abflußkammer verbindende
Durchlaßöffnung für Flüssigkeiten aufweist, daß die Abflußkammer, vorzugsweise deren
Boden, mit wenigstens einer vorzugsweise trichterförmigen Abflußöffnung zum Sammeln
und Ableiten der Infusionsflüssigkeit versehen ist, daß die Zuführleitung in die
Zuflußkammer der Meßkammer hinein, vorzugsweise bis in deren Bodennähe führt, daß an
wenigstens einer Längswand der Meßkammer eine Meßskala ausgebildet ist, anhand derer
die Höhe eines Flüssigkeitsspiegels in der Meßkammer abgelesen werden kann, und daß die
Zuführleitung einen zwischen Infusionsvorratsflasche und Schaukammer befindlichen
Abschnitt aus flexiblem, druckempfindlichen Material aufweist.
Das erfindungsgemäße Infusionsbesteck ermöglicht das Ablesen der
Infusionsgeschwindigkeit anhand des Flüssigkeitsspiegels, der sich in der Meßkammer
einstellt, sobald die Menge zufließender Infusionslösung der Menge abfließender
Infusionslösung entspricht.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Zuführleitung in die
Zuflußkammer hinein, vorzugsweise bis in deren Bodennähe führt. Dadurch wird ein
Einschluß von mitgeführten Luftblasen zwischen Zufluß- und Abflußöffnung verhindert.
Die Zuführleitung kann sich in mehrere Zuführleitungen aufgabeln. In diesem Fall ist an der
Gabelung ein Mehrwegehahn vorgesehen, mit der die Hauptzuführleitung an den jeweils
gewünschten Zuführleitungszweig angeschlossen werden kann. Damit geht der Vorteil
einher, daß Zuflußkammern mit verschiedenen Meßbereichen ausgebildet sein können, und
durch entsprechende Einstellung des Mehrwegehahns die Zuflußkammer mit dem
gewünschten Meßbereich an die Infusionsvorratsflasche angeschlossen wird.
An der Zuführleitung sollte vorteilhafterweise eine oder mehrere Regelschrauben oder ein
Regelschieber ausgebildet sein, die bzw. der zur Feineinstellung der
Infusionsgeschwindigkeit geeignet ist. Insbesondere bei Infusionsbestecken ohne
Belüftungsöffnung ist es mit Hilfe der Regelschraube möglich, die Infusionsgeschwindigkeit
präzise einzustellen, ohne daß die Flüssigkeitssäule in der Zuflußkammer nachschwankt. Bei
Infusionsbestecken mit Belüftungsöffnung muß die Regelschraube an der Zuführleitung
liegen, um eine optimale Funktionstüchtigkeit des Gerätes zu gewährleisten.
Die Zuführleitung kann in ihrem Bereich zwischen Infusionsvorratsflasche und Mündung in
die Zuflußkammer(n) in einer oder mehreren Schleifen geführt sein. Wenn die Temperatur
der Infusionsflüssigkeit von der umgebenden Raumtemperatur abweicht, gewährleistet diese
Konstruktion eine einfache, selbständige Temperaturangleichung während des
Flüssigkeitslaufs von der Infusionsvorratsflasche in die Zuflußkammer.
Die Abflußöffnung am Boden der Abflußkammer sollte trichterförmig sein, um einen
weitestgehend ungehinderten Abfluß zu gewährleisten.
Eine bevorzugten Variante der Erfindung sieht vor, daß in dem Boden der Abflußkammer
eine Präzisionskapillare eingelassen ist, die in den unteren Bereich der Schaukammer
mündet. Anstelle der Präzisionskapillare kann ebensogut ein Filter mit definierter
Porengröße eingesetzt werden. Die Präzisionskapillare bzw. der Filter stellen bautechnisch
vorteilhaft einfache Maßnahmen zur Eichung der Abflußöffnung auf die Zuflußkammer dar.
Um Viskositätsunterschiede der Infusionsflüssigkeiten auszugleichen, ist als weiterbildende
Maßnahme vorgesehen, daß die Meßskala (Nomogramm) auf einer durchsichtigen Folie
angebracht ist, und daß an der bzw. den Meßkammer(n) Haltemittel, vorzugsweise ein oder
mehrere Schlitze, ausgebildet sind, mittels derer die Folie reversibel an der bzw. den
Meßkammer(n) befestigt werden kann.
Die Zuflußkammer(n) kann (können) an ihrem zur Infusionsvorratsflasche weisenden oberen
Ende offen und mit einer Überlaufvorrichtung, vorzugsweise einem Abtropfschnabel,
versehen sein, der in die Schaukammer mündet. Ist in Notfällen eine extrem hohe
Infusionsgeschwindigkeit gewünscht (<1000 ml/h), so kann die Flüssigkeit am oberen
offenen Ende der Zuflußkammer ungehindert abfließen, indem sie sich über den
Abtropfschnabel in die Schaukammer ergießt.
Die Außenwände der Meßkammer können den Wänden der Schaukammer teilweise oder
vollständig eng anliegen und/oder mit diesen zu einer Einheit verbunden sein.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Zuflußkammer der Meßkammer
als Innenkammer und die Abflußkammer als diese umhüllende Außenkammer ausgebildet.
Die als Außenkammer ausgebildete Abflußkammer kann die gleichen Ausmaße wie die
Schaukammer haben und gegebenenfalls mit dieser eine Einheit bilden. In diesem Fall ist die
Abflußöffnung der Schaukammer identisch mit der Abflußöffnung der Abflußkammer.
Eine andere Variante sieht vor, daß die Abflußkammer als Innenkammer und die
Zuflußkammer als die Abflußkammer umhüllende Außenkammer ausgebildet ist. Damit geht
der Vorteil einher, daß das Ablesen der Skala an der Längswand der Zuflußkammer nicht
dadurch behindert wird, daß sich an der Innenseite dieser Wand versprengte Tropfen der
Infusionslösung anhängen, die beim Durchtritt der Lösung von der Zufluß- in die
Abflußkammer entstehen können.
Bei einer bevorzugten Variante der Erfindung ist an der Abflußöffnung der Schaukammer
ein Ventil ausgebildet, dessen Abdichtungskörper einen Schwimmer aufweist und zum
Verschließen der Öffnung geeignet ist, sobald die Meßkammer vollständig leergelaufen ist.
Diese konstruktive Maßnahme hat den Vorteil, daß bei entleerter Infusionsvorratsflasche
das Schwimmerventil mit dem fallenden Flüssigkeitsspiegel in der Schaukammer sinkt und
die Abflußöffnung zunächst teilweise und endlich vollständig verschließt, wodurch ein
Einströmen von Luft in den Infusionsschlauch verhindert wird.
Der Abdichtungskörper des Schwimmerventils weist vorteilhafterweise eine Konusform auf,
wobei die Konusspitze in die Abflußöffnung einsenkbar ist, und die mit dem Schwimmer
versehene Konusöffnung in Richtung des Bodens der Meßkammer weist. Somit ist ein
weitestgehend gleichmäßiges Einsenken bzw. Heraussteigen des Ventils aus der
Abflußöffnung und damit einhergehend ein stufenloses, weitgehend störungsunanfälliges
Verschließen bzw. Öffnen der Abflußöffnung ermöglicht.
Der Abdichtungskörper kann auch Zylinderform aufweisen und in oder über einen
Hohlzylinder senkbar sein, der an dem Boden der Schaukammer angeformt ist und einends
in die Abflußöffnung mündet und andernends eine Öffnung zur Schaukammer aufweist, und
der in seiner Längswand wenigstens eine vorzugsweise schlitzförmige Öffnung ausgebildet
hat, die durch den Ventilzylinder ganz oder teilweise verschließbar ist. Anstelle der
schlitzförmigen Öffnung können auch mehrere übereinander angeordnete Perforationen
ausgebildet sein.
Eine andere Variante sieht vor, daß der Abdichtungskörper des Schwimmerventils als
schwimmfähige Kugel ausgebildet ist, die abdichtend in eine halbkugelförmig ausgestaltete
Abflußöffnung des Schaukammerbodens einsenkbar ist, und daß der Schaukammerboden
vorzugsweise trichterförmig ausgebildet ist.
Um den Einfluß von Störungen im Leitungssystem auf Zuflußgeschwindigkeit und
Abflußgeschwindigkeit möglichst gering zu halten, ist bei einer besonders vorteilhaften
Variante vorgesehen, das Selbstverstellen des Systems dadurch auszuschalten, daß
wenigstens die Schaukammer und/oder die Meßkammer mit einer
bakterienundurchlässigen Belüftungsöffnung versehen ist, die einen Druckausgleich mit der
äußeren Umgebung gewährleistet, und daß an dem Abdichtungskörper des
Schwimmerventils wenigstens ein Drosselaufsatz ausgebildet ist, der bei Erreichen eines
bestimmten Flüssigkeitsspiegels den Verschluß der Zuführleitung bewirken kann.
Um eine vorteilhafte Dimensionierung der Meßskala zu ermöglichen, können an der (den)
trennenden Längswand (Längswänden) zwischen Zufluß- und Abflußkammer der
Meßkammer zwei oder mehrere voneinander beabstandete, vorzugsweise siebartig
angeordnete Durchlaßöffnungen ausgebildet sein.
Für eine exakte Bestimmung der Zuflußgeschwindigkeit sollten die Durchlaßöffnung(en)
zwischen Zuflußkammer und Abflußkammer geeicht sein.
An der (den) Durchlaßöffnung(en) zwischen Zuflußkammer und Abflußkammer kann eine
Schließvorrichtung ausgebildet sein, vorzugsweise ein Schieber, mit der die Durchflußgröße
präzise einstellbar ist.
Um die Abdeckung verschiedener Meßbereiche zu gewährleisten, kann anstelle mehrerer
Zuflußkammern mit entsprechend zugeordneten Präzisionskapillaren ebensogut vorgesehen
sein, daß in dem Boden der Abflußkammer(n) eine Leiste verschieblich angeordnet ist, in
die Präzisionskapillaren unterschiedlichen Durchmessers in Reihe eingelassen sind, und die
derart verschoben werden kann, daß nur jeweils eine Kapillare in eine Abflußkammer
mündet. Diese Erfindungsvariante hat den baulichen Vorteil, daß eine einzige
Zuflußkammer auszubilden ist.
Bei einer anderen Variante ist vorgesehen, daß der Öffnung der Zuführleitung eine an der
Meßkammer ausgebildete Schließvorrichtung zugeordnet ist, daß die Zuführleitung derart
verstellbar an der Schaukammer befestigt ist, daß ihre Öffnung in Abhängigkeit von der
gewählten Lage mehr oder weniger von der Schließvorrichtung freigegeben ist, daß die
Meßkammer derart verschieblich an der Schaukammer gelagert ist, und daß durch
Verschieben der Meßkammer gegen die Schaukammer die Öffnung der Zuführleitung ganz
oder teilweise verschließbar ist. Der Aufsatz an dem Schwimmerventil sollte vorzugsweise
derart ausgestaltet sein, daß er ein Widerlager für die Meßkammer bildet und diese bei
Erreichen eines bestimmten Flüssigkeitsspiegels so gegen die Schaukammer verschiebt, daß
die Öffnung der Zuführleitung teilweise oder ganz verschlossen ist. Dadurch ist es möglich,
bei Abflußbehinderung durch Verschieben der Meßkammer die Zuführleitung zu
verschließen und bei gesteigerter Abflußgeschwindigkeit oder bei entleerter
Infusionsvorratsflasche die Abflußöffnung zu verschließen.
Der Vorteil dieser Erfindungsvarianten mit Belüftungsöffnung in Schau- und Meßkammer
besteht darin, daß infolge der Luftzufuhr durch die Belüftungsöffnung und des damit
einhergehenden ständigen Druckausgleichs mit der Umgebung die Zuflußgeschwindigkeit in
die Schau- und Meßkammer unabhängig von der Abflußgeschwindigkeit aus der
Schaukammer ist und auf einen gewünschten Wert eingestellt werden kann. Eine
Veränderung der einmal eingestellten Zuflußgeschwindigkeit durch systeminterne Vorgänge
ist weitgehend vermieden. Veränderungen in der Abflußgeschwindigkeit werden durch das
Schwimmerventil aufgefangen, das bei einem Rückstau im Abflußsystem durch direktes
oder indirektes Verschließen der Zuführleitung den Zufluß entsprechend dem behinderten
Abfluß drosselt oder stoppt. Somit wird einerseits vermieden, daß bei einer
Abflußbehinderung Infusionslösung in die Meßkammer zurückläuft und andererseits
verhindert, daß bei entleerter Infusionsvorratsflasche Luft in den Infusionsschlauch
einströmt.
Bei einer konstruktionstechnisch besonders bevorzugten Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Infusionsbestecks ist die Zuflußkammer gleichzeitig als Abflußkammer
ausgestaltet und diese Kammer infolgedessen mit der Meßkammer identisch. Vorzugsweise
sind in der Schaukammer zwei oder mehrere Meßkammern im wesentlichen parallel
zueinander ausgebildet. Den Meßkammern sollte ein Mehrwegehahn zugeordnet sein, mit
dem jede einzeln an die Zuführleitung anschließbar ist, und sie sollten über in ihrem Boden
eingelassene, genormte Präzisionskapillaren in den unteren Bereich der Schaukammer
münden. Mehrere Meßkammern mit entsprechend zugeordneten Präzisionskapillaren
ermöglichen die Abdeckung verschiedener Meßbereiche, wobei der gewünschte Meßbereich
mit Hilfe des Mehrwegehahns ausgewählt werden kann.
Eine weitere Erfindungsvariante sieht vor, daß in der bzw. den Meßkammer(n)
vorzugsweise radial verlaufende Trennwände angeordnet sind, die durch
Überlaufvorrichtungen miteinander verbunden sind. Damit ist bei gleichbleibender Höhe der
einzelnen Meßkammer(n) eine Erweiterung des Meßbereichs erreicht.
Der (den) Meßkammer(n) kann ein elektronisches Kontrollsystem zugeordnet sein, mit dem
das Überschreiten und/oder Unterschreiten eines vorbestimmten Flüssigkeitsspiegels in der
(den) Meßkammer(n) elektrisch und/oder optoelektronisch feststellbar und automatisch
anzeigbar ist.
Desweiteren kann dem Schwimmerventil in der Schaukammer ein elektronisches
Kontrollsystem zugeordnet sein, mit dem das Überschreiten und/oder Unterschreiten einer
vorbestimmten Grenzstellung des Schwimmerventils elektrisch und/oder optoelektronisch
feststellbar und automatisch anzeigbar ist.
Diese Ausführungsformen der Erfindung ermöglichen eine weitestgehend vollständige
Überwachung des Infusionsvorgangs und erlauben somit den Einsatz des
erfindungsgemäßen Infusionsbestecks auch unter solchen Bedingungen, die eine
größtmögliche Genauigkeit erfordern.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Variante des erfindungsgemäßen Infusionsbestecks im Längsschnitt;
Fig. 2 eine zweite Variante des erfindungsgemäßen Infusionsbestecks im Längsschnitt;
Fig. 3 eine dritte Variante des erfindungsgemäßen Infusionsbestecks im Längsschnitt;
Fig. 4 eine vierte Variante des erfindungsgemäßen Infusionsbestecks im Längsschnitt; und
Fig. 5 eine fünfte Variante des erfindungsgemäßen Infusionsbestecks im Längsschnitt.
Das in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Infusionsbesteck besteht aus einer
Schaukammer (4), die über eine rohrförmige Zuführleitung (6) mit einem Anschluß (8) für
eine Infusionsvorratsflasche (10) verbunden ist. Der Anschluß (8) sollte eine
Belüftungseinrichtung (12) mit Bakterienfilter aufweisen, die die Luftzufuhr in die
Infusionsvorratsflasche (10) gewährleistet. In der Zuführleitung (6) kann ein Abschnitt (14)
aus flexiblem Material vorgesehen sein, der ein senkrechtes Hängen des Infusionsbestecks
ermöglicht. An der Zuführleitung (6) kann eine Gewindehülse (16) ausgebildet sein (siehe
Fig. 4), mit der die Zuführleitung (6) frei drehbar in einem Rohrgewinde (18) gehalten wird.
Andere Halterungsvorrichtungen sind ebenfalls denkbar.
Die Schaukammer (4) besteht aus durchsichtigem Material und hat die Form eines
Zylinders, dessen der Infusionsvorratsflasche (10) abgewandter Boden (20) trichterförmig
ausgestaltet ist. Am Fuß des Trichters (21) ist eine kugelschalenförmige Abflußöffnung (22)
als Ventilsitz ausgebildet, an die eine Abflußleitung (24) angeformt ist. Als
Abdichtungskörper (72) dient eine schwimmfähige Kugel (23), die in den Ventilsitz paßt.
An die Abflußleitung (24) kann der Infusionsschlauch angeschlossen werden. An ihrem der
Infusionsvorratsflasche (10) zugewandten Ende ist die Schaukammer (4) mit einem Deckel
(26) verschlossen.
Der Decke (26) weist eine zentrale Lochöffnung (28) auf, durch die eine Zuführleitung (6)
für die Infusionslösung geführt ist. An der der Schaukammer (4) zugewandten Innenseite
(30) des Deckels (26) ist eine zylinderförmige Meßkammer (32) befestigt. Die Meßkammer
(32) kann auch konusförmig ausgestaltet sein.
Die Meßkammer (32) erstreckt sich mit seitlichem Abstand zu der zylindermantelförmigen
Längswand der Schaukammer (4) in diese hinein bis etwa zu deren halber Höhe. Sie ist aus
einer zylinderförmigen zentralen Zuflußkammer (34) und einer diese umhüllenden, ebenfalls
zylinderförmigen Abflußkammer (36) aufgebaut. Abflußkammer (36) und Zuflußkammer
(34) sind an ihrem der Infusionsvorratsflasche (10) zugewandten Ende an dem Deckel (26)
der Schaukammer (4) befestigt und an ihrem der Infusionsvorratsflasche (10) abgewandten
Ende von einer gemeinsamen Bodenplatte (38) begrenzt. Zuflußkammer (34) und
Abflußkammer (36) sind durch eine gemeinsame zylindermantelförmige Trennwand (40)
gegeneinander abgegrenzt. In der Trennwand (40) ist wenigstens in ihrem bodennahen
Bereich wenigstens eine Durchlaßöffnung (42) ausgebildet, durch die die
Infusionsflüssigkeit aus der Zuflußkammer (34) in die Abflußkammer (36) fließt. Eine
siebartige Verbindung zwischen Zufluß- und Abflußkammer (34, 36) ist ebensogut
denkbar.
Die Abflußkammer (36) liegt der zylindermantelförmigen Längswand (44) der
Schaukammer (4) eng an. Sie kann mit ihr zu einer Einheit verbunden sein. Die Längswände
von Zufluß-, Abfluß- und Schaukammer (4) sind aus durchsichtigem Material gefertigt. An
der Längswand (46) der Zuflußkammer (34) ist eine Meßskala (48) angebracht, die sich
vom Boden der Kammer in Richtung des Deckels erstreckt. Die Meßskala (48) kann auch
an der Längswand (44) der Schaukammer (4) angebracht sein.
Die Zuflußkammer (34) kann durch nicht näher dargestellte radiale Trennwände mit
Überlaufvorrichtungen weiter unterteilt sein. Die Bodenplatte (38) der Meßkammer (32)
erstreckt sich über den Querschnitt der Schaukammer (4) bis an deren Längswand (44) und
kann an dieser befestigt sein. Die die Abflußkammer (36) begrenzenden peripheren Bereiche
der Bodenplatte (38) sind perforiert und lassen die Infusionslösung im wesentlichen
ungehindert passieren. An der der Schaukammer (4) zugewandten Unterseite (50) der
Bodenplatte (38) ist ein Trichter (52) angeformt, dessen weiteste Öffnung in ihrem Umfang
im wesentlichen dem Umfang der Bodenplatte (38) entspricht. Durch die der Bodenplatte
(38) abgewandte enge Öffnung am Fuß (54) des Trichters wird die durch die Perforation
hindurchfließende Infusionslösung in den der Abflußöffnung (22) benachbarten unteren
Bereich (56) der Schaukammer (4) geführt.
Die durch den Deckel (26) von Meßkammer (32) und Schaukammer (4) geführte
Zuführleitung (6) ist rohrförmig ausgebildet und erstreckt sich bis nahe an die Bodenplatte
(38) der Meßkammer (32). An ihrem der Bodenplatte (38) zugewandten Abschnitt sind in
der Rohrwandung ein oder mehrere Aussparungen (58) vorgesehen, die sich bis an den
Rand (60) der Rohröffnung erstrecken.
Im Betrieb fließt die Infusionslösung durch die Zuführleitung (6) in die zentrale
Zuflußkammer (34), tritt durch die Durchlaßöffnung (42) in der die Zuflußkammer (34) von
der Abflußkammer (36) trennende Längswand (40) hindurch in die Abflußkammer (36) und
wird von dort durch die Perforation in der Bodenplatte (38) über den Abflußtrichter (52) in
den unteren Bereich (56) der Schaukammer (4) geleitet. Bei Erreichen eines
Gleichgewichtzustands zwischen zufließender Infusionslösung und abfließender
Infusionslösung stellt sich in der Meßkammer (32) ein konstanter Flüssigkeitsspiegel ein,
der der Durchflußgeschwindigkeit der Infusionslösung entspricht. An der entsprechend
genormten Skala (48) ist der Wert dieser Geschwindigkeit ablesbar. Die
Infusionsgeschwindigkeit kann durch Verminderung des Durchflußquerschnitts in
Zuführleitung (6) oder Abflußsystem beispielsweise mittels Klemmschrauben eingestellt
werden.
Fig. 2 zeigt eine Variante des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels, bei der die
Zuführleitung (6) an der Außenseite (64) der Schaukammer-Längswand (44) geführt ist
und an einer seitlichen Öffnungsbohrung (66) durch die Schaukammer (4) hindurch in die
außen liegende, zylinderförmige Zuflußkammer (34) der Meßkammer (32) eintritt. Der
Boden der Meßkammer (32) ist in seinen die Zuflußkammer (34) begrenzenden, peripheren
Bereichen flüssigkeitsdicht und weist in seinem die Abflußkammer (36) begrenzenden
Bereich mittig eine Öffnungsbohrung (68) auf, die sich trichterförmig in Richtung des
unteren Bereichs (56) der Schaukammer (4) verengt.
Die zufließende Infusionslösung gelangt somit zunächst in die außen liegende
Zuflußkammer (34) der Meßkammer (32), tritt sodann durch die Durchlaßöffnung (42) der
Trennwand (40) in die innen liegende Abflußkammer (36) und fließt von dort durch die
trichterförmige Öffnungsbohrung (68) in den unteren Bereich der Schaukammer (4).
An der Abflußöffnung (22) der Schaukammer (4) ist ein Schwimmerventil (70) vorgesehen,
dessen Abdichtungskörper (72) von beispielsweise kugelförmiger Gestalt ist.
Beim Nachlassen der Zuflußgeschwindigkeit und infolgedessen absinkendem
Flüssigkeitsspiegel senkt sich das Schwimmerventil (70) in die Abflußöffnung (22) und
verschließt diese letztlich vollständig, bevor die Schaukammer (4) gänzlich leer gelaufen ist
und Luft in den Infusionsschlauch eindringen kann. Um eine Korrektur des
Flüssigkeitsspiegels in der Schaukammer (4) zu ermöglichen, sollte die Schaukammer (4)
aus flexiblem Material bestehen, so daß durch Zusammendrücken der Schaukammer (4)
Flüssigkeit in die Infusionsvorratsflasche (10) zurückgepumpt werden kann.
In den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 3, Fig. 4 und Fig. 5 ist vorgesehen, ein
Selbstverstellen des Systems dadurch auszuschalten, daß Schaukammer (4) und
Meßkammer (32) mit einer Belüftungsöffnung (76) versehen sind, die einen Druckausgleich
zwischen Schaukammer (4), Meßkammer (32) und äußerer Umgebung gewährleistet.
Bei der Variante nach Fig. 3 sind Zuflußkammer und Abflußkammer (36) der
zylinderförmigen Meßkammer (32) nebeneinander angeordnet und durch eine gemeinsame
Längswand (40) voneinander getrennt. Die Meßkammer (32) erstreckt sich bis etwa zur
halben Höhe der Schaukammer (4). Die Außenwand der Meßkammer (32) kann mit den
Wänden (44) der Schaukammer (4) eine festverbundene Einheit bilden. Schau- und
Meßkammer (4, 32) sind durch einen Deckel verschlossen, der einen verdickten
Deckelboden (78) aufweist. Die durch den Deckel hindurch geführte Zuführleitung (6) tritt
im randnahen Bereich in den Deckelboden (78) ein und erstreckt sich über wenigstens einen
Teil des Deckeldurchmessers im wesentlichen horizontal in dem Deckelboden (78), bevor
sie aus dem Deckelboden (78) wieder heraus und in die Zuflußkammer (34) hineintritt. Sie
endet wenig unterhalb des Deckelbodens (78). Der Deckel weist eine Belüftungsöffnung
(76) zur Schau- und Meßkammer (4, 32) auf. Der Boden der Zuflußkammer (34) ist dicht
verschlossen. Der Boden der Abflußkammer (36) ist mit einer Lochöffnung (80) versehen,
die in den darunter befindlichen Teil der Schaukammer (4) führt. Das Schwimmerventil (70)
am Boden (20) der Schaukammer (4) weist einen langgestreckten stabförmigen Aufsatz
(81) auf, der sich durch die Öffnung (80) der Abflußkammer (36) bis zum Deckel und durch
eine im Deckelboden (78) ausgebildete Sackbohrung bis zu dem horizontal verlaufenden
Abschnitt der Zuführleitung (6) erstreckt. Bei steigendem Flüssigkeitsspiegel in der
Schaukammer (4) klemmt der Aufsatz (81) die in diesem Abschnitt aus flexiblem Material
bestehende Zuführleitung (6) ab.
Bei der Variante nach Fig. 4 ist der gemeinsame Deckel (26) von Schaukammer (4) und
Meßkammer (32) fest mit der rohrförmigen Zuführleitung (6) verbunden und topfförmig
ausgestaltet. Die Deckelwand ist an ihrem offenen Ende nach innen leistenartig verdickt. An
der Leiste (84) ist ein Gewinde (86) ausgebildet, das schlüssig in ein Gegengewinde (88) an
der Schaukammer (4) einpaßt. Das Gegengewinde (88) ist an der Außenseite (64) der
Schaukammer-Längswand (44) ausgebildet und erstreckt sich von dem dem Deckel (26)
zugewandten Rand der Längswand (44) in Richtung Schaukammer-Boden (20) über einen
Bereich, dessen Breite etwa der Höhe der Deckelwandung entspricht.
Durch Verschrauben des Deckels (26) an dem Gegengewinde (88) läßt sich die
Eindringtiefe der Zuführleitung (6) in der Meßkammer (32) regulieren.
Die Meßkammer (32) besteht wie in Fig. 1 beschrieben aus einer innen liegenden
Zuflußkammer (34) und einer diese umhüllenden äußeren Abflußkammer (36). Die
Längswände von Zuflußkammer (34) und Abflußkammer (36) sind an ihrem dem Deckel
(26) zugewandten Rand an einer kreisscheibenförmigen Platte (90) befestigt, die einen
größeren Durchmesser als die Meßkammer (32) aufweist und mit ihrem peripheren Rand
über die äußere Längswand der außen liegenden Abflußkammer (36) hinausragt. Der
überstehende Plattenrand liegt der deckelseitigen Oberkante der Schaukammer-Längswand
(44) auf. In der Plattenmitte ist eine Öffnungsbohrung (94) vorgesehen, durch die die
Zuführleitung (6) in die innen liegende Zuflußkammer (34) hinein geführt ist. Die
Öffnungsbohrung (94) kann sich über den gesamten Querschnitt der Zuflußkammer (34)
erstrecken.
Die rohrförmige Zuführleitung (6) ist bis nahe an den Boden der Zuflußkammer (34)
geführt. An dem Boden der Zuflußkammer (34) ist als Schließvorrichtung eine
becherförmige Kappe (92) aus flüssigkeitsabdichtendem Material vorgesehen, in die die
Zuführleitung (6) eingesenkt und dadurch verschlossen werden kann. Anstelle der Kappe
(92) ist auch ein nicht näher dargestellter konusförmiger Zapfen denkbar.
In der becherförmigen Kappe (92) ist eine Ausnehmung (96) vorgesehen, die sich bis etwa
zur halben Höhe ihrer Seitenwand erstreckt. Je tiefer die Zuführleitung (6) in die Kappe
(92) einsinkt, desto mehr wird die Ausnehmung (96) von der Rohrwandung der
Zuführleitung (6) abgedeckt und desto weniger Infusionslösung tritt aus der Zuführleitung
(6) aus, bis schließlich die Ausnehmung (96) ganz abgedeckt und die Zuführleitung (6)
vollständig verschlossen ist.
An der zur Abflußöffnung (22) hinweisenden Unterseite des Meßkammer-Bodens ist
wenigstens eine Angriffsstelle für einen als Schieber wirkenden Aufsatz (81) vorgesehen,
der an dem Abdichtungskörper (72) des Schwimmerventils (70) befestigt ist.
Bei steigendem Flüssigkeitsspiegel in der Schaukammer (4) gelangt der Schieber an die
Angriffsstelle und drückt die Meßkammer (32) nach oben. Dabei wird die Kappe (92) über
die Öffnung der Zuführleitung (6) geschoben und verschließt diese umso mehr, je höher der
Flüssigkeitsspiegel steht, d. h. je langsamer die Abflußgeschwindigkeit im Verhältnis zur
Zuflußgeschwindigkeit ist.
Endet der Zufluß oder erhöht sich die Abflußgeschwindigkeit, so sinkt der
Flüssigkeitsspiegel in der Schaukammer (4) und damit das Schwimmerventil (70) und die
Meßkammer (32), und die Zuführleitung (6) wird wieder zunehmend mehr freigegeben, bis
sie schließlich entsprechend der eingestellten Infusionsgeschwindigkeit geöffnet ist.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Variante ist gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 4 die
Zuführleitung (6), wie in Fig. 2 beschrieben, an der Außenseite der Schaukammer-
Längswand (44) entlang geführt. Sie tritt erst wenig oberhalb des Meßkammer-Bodens
durch eine seitliche Öffnungsbohrung (66) in Schaukammer (4) und außen liegender
Zuflußkammer (34) in die Meßkammer (32) ein. An der Eintrittsstelle ist als
Schließvorrichtung eine Dichtungshülse (98) vorgesehen, die beim Hochschieben der
Meßkammer (32) von dem unteren Rand der Öffnungsbohrung (66) in der äußeren
Längswand (46) der Zuflußkammer (34) zusammengedrückt wird und somit die
Zuführleitung (6) verschließt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 (a bis d) sind in der Schaukammer 4 drei
Meßkammern 32 parallel nebeneinander angeordnet. Zuflußkammer 34 und Abflußkammer
36 sind als Einheit ausgebildet und somit mit der Meßkammer 32 identisch. Die
Zuführleitung 6 gabelt in drei Zweige 6′ auf, von denen jeweils einer in eine der
Meßkammern 32 führt. An der Gabelung ist ein Mehrwegehahn 102 in Form eines
Vierwegehahns angeordnet, mit dem wahlweise einer der drei Zweige 6′ der Zuführleitung 6
an die Hauptzuführleitung 6 angeschlossen werden kann. An der Zuführleitung 6 ist eine
Klemmschraube 114 mit einem (zeichnerisch nicht näher dargestellten) sehr feinen Gewinde
und einer konusförmigen Spitze angeordnet. Mit dieser Klemmschraube 114 läßt sich die
Zuführleitung 6 in kleinsten Schritten abklemmen, so daß eine äußerst feine Einstellung der
Infusionsgeschwindigkeit mühelos möglich ist. Die drei Meßkammern 32 haben eine
gemeinsame Bodenplatte 38, in der im Bereich jeder Meßkammer 32 je eine
Präzisionskapillare 104 als Abflußöffnung eingelassen ist. Die Meßkammern 32 sind an
ihrem oberen Ende offen und mit einem Abtropfschnabel 106 versehen, der in den oberen
Teil der Schaukammer 4 mündet. Die Infusionsflüssigkeit fließt über den Abtropfschnabel
ab, falls die Infusionsgeschwindigkeit den Meßbereich der gewählten Meßkammer
überschreitet. An der Schaukammer ist in Höhe der Meßkammern 32 eine schlitzförmige
Tasche ausgebildet, in die die zu den einzelnen Meßkammern 32 gehörenden Meßskalen
48, beispielsweise in Form von durchsichtigen Folien mit aufgedrucktem Nomogramm,
eingesteckt werden. Die Meßskala 48 ist als Nomogramm ausgebildet, mit einer
Infusionsgeschwindigkeitsskala (ml/h) auf der Ordinate und einer Temperaturskala auf der
Abszisse. Die Infusionsgeschwindigkeitsskala ist auf die gewählte Infusionslösung geeicht
und zur Abgleichung auf die jeweils herrschende Infusionstemperatur wird das Nomogramm
so entlang der Abszisse verschoben, daß der gegebene Temperaturwert der Infusionslösung
genau in der Mitte der Meßkammer 32 zu liegen kommt.
In Fig. 7 (a und b) ist eine Weiterbildung der Ausführungsform nach Fig. 6 dargestellt, bei
der Störeinflüsse auf die Infusionsgeschwindigkeit weitestgehend ausgeschlossen sind. Bei
dieser Erfindungsvariante ist im unteren Bereich 56 der Schaukammer 4 eine
Belüftungsöffnung vorgesehen, wodurch die Zuflußgeschwindigkeit durch die
Höhendifferenz zwischen Einführspitze 116 und Abflußkapillare 104 bestimmt wird. Der
Flüssigkeitspegel in der Meßkammer 32 bleibt konstant bei seinem eingestellten Wert. Das
Schwimmerventil 70 besteht aus einem Schwimmerrings 118, an dessen Unterseite der
konusförmige Abdichtungskörper 72 angeformt ist, und an dessen Oberseite ein Aufsatz
81 in Form von zwei einander gegenüber angeordneter Drosselstäbe ausgebildet ist. Die
Drosselstäbe reichen bis an die Zuführleitung 6 heran, die in diesem Bereich aus flexiblem,
zusammendrückbarem Material besteht. Bei steigendem Flüssigkeitsspiegel in der
Schaukammer 4 wird das Schwimmerventil 72 hochgehoben und die Drosselstäbe gegen die
Wand der Zuführleitung 6 gepreßt. Dadurch wird diese mehr und mehr abgeklemmt und auf
diese Weise der Zustrom an Infusionsflüssigkeit gehemmt bzw. vollständig gestoppt. Die
Drosselvorrichtung kann kürzer konstruiert werden, wenn die Zuführleitung 6 in einer oder
mehreren Schleifen auf beiden Seiten des Gerätes bis zur Bodenplatte 38 hinunterzieht,
bevor sie in das Mehrwegeventil 102 mündet.
Die Erfindungsvariante gemäß Fig. 8 betrifft ein Einkammergerät mit einer verschiebbaren
Leiste 110, in der mehrere Präzisionskapillaren 104 eingelassen sind. Durch Verschieben
dieser Leiste 110 wird diejenige Präzisionskapillare mit dem gewünschten Meßbereich der
Meßkammer 32 zugeordnet. In der Leiste lassen sich mehrere Präzisionskapillaren
unterschiedlichen Meßbereichs anordnen. Zuflußkammer 34 und Abflußkammer 36 bilden
bei dieser Ausführungsform eine Einheit und sind somit mit der Meßkammer 32 identisch.
Die Zuführleitung 6 mündet im Bereich der Bodenplatte 38. Die Bodenplatte 38 ist hier aus
flexiblem Material geformt und kann von einem Aufsatz 81 des Schwimmerventils derart
gegen die Verbindungswand 120 gedrückt werden, daß der Zufluß an Infusionslösung mehr
oder weniger vollständig unterbrochen wird.
Bezugszeichenliste
4 Schaukammer
6 Zuführleitung
6′ Zweig der Zuführleitung
8 Anschluß
10 Infusionsvorratsflasche
12 Belüftungseinrichtung
14 Abschnitt
16 Gewindehülse
18 Rohrgewinde
20 Boden der Schaukammer
21 Trichter
22 Abflußöffnung der Schaukammer
23 Kugel
24 Abflußleitung
26 Deckel der Schaukammer
28 Lochöffnung
30 Innenseite
32 Meßkammer
34 Zuflußkammer
36 Abflußkammer
38 Bodenplatte
40 Trennwand
42 Durchlaßöffnung
44 Längswand der Schaukammer
46 Längswand der Zuflußkammer
48 Meßskala
50 Unterseite der Bodenplatte
52 Trichter
54 Fuß des Trichters
56 unterer Bereich der Schaukammer
58 Aussparungen
60 Rand der Rohröffnung
64 Außenseite
66 Öffnungsbohrung
68 Öffnungsbohrung
70 Schwimmerventil
72 Abdichtungskörper
76 Belüftungsöffnung
78 verdickter Deckelboden
80 Lochöffnung
81 Drosselaufsatz
82 Sackbohrung
84 Leiste
86 Gewinde
88 Gegengewinde
90 Platte
92 becherförmige Kappe
94 Öffnungsbohrung in Platte
96 Ausnehmung
98 Dichtungshülse
100 unterer Rand
102 Mehrwegehahn
104 Präzisionskapillare
106 Abtropfschnabel
108 Schleife
110 Leiste
112 Schlitz
114 Regelschraube
116 Einführspritze
118 Schwimmerring
120 Verbindungswand
6 Zuführleitung
6′ Zweig der Zuführleitung
8 Anschluß
10 Infusionsvorratsflasche
12 Belüftungseinrichtung
14 Abschnitt
16 Gewindehülse
18 Rohrgewinde
20 Boden der Schaukammer
21 Trichter
22 Abflußöffnung der Schaukammer
23 Kugel
24 Abflußleitung
26 Deckel der Schaukammer
28 Lochöffnung
30 Innenseite
32 Meßkammer
34 Zuflußkammer
36 Abflußkammer
38 Bodenplatte
40 Trennwand
42 Durchlaßöffnung
44 Längswand der Schaukammer
46 Längswand der Zuflußkammer
48 Meßskala
50 Unterseite der Bodenplatte
52 Trichter
54 Fuß des Trichters
56 unterer Bereich der Schaukammer
58 Aussparungen
60 Rand der Rohröffnung
64 Außenseite
66 Öffnungsbohrung
68 Öffnungsbohrung
70 Schwimmerventil
72 Abdichtungskörper
76 Belüftungsöffnung
78 verdickter Deckelboden
80 Lochöffnung
81 Drosselaufsatz
82 Sackbohrung
84 Leiste
86 Gewinde
88 Gegengewinde
90 Platte
92 becherförmige Kappe
94 Öffnungsbohrung in Platte
96 Ausnehmung
98 Dichtungshülse
100 unterer Rand
102 Mehrwegehahn
104 Präzisionskapillare
106 Abtropfschnabel
108 Schleife
110 Leiste
112 Schlitz
114 Regelschraube
116 Einführspritze
118 Schwimmerring
120 Verbindungswand
Claims (27)
1. Infusionsbesteck mit einem Anschluß, für eine Infusionsvorratsflasche, der eine
Zuführleitung und eine Belüftungsbohrung aufweist, und mit einer Schaukammer, die mit
der Zuführleitung in Verbindung steht und eine Abflußöffnung aufweist, welche mit
einer Abflußleitung zur Infusionskanüle in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Schaukammer (4) eine oder mehrere Meßkammer(n) (32) ausgebildet ist/sind, deren Längswände sich in Richtung der Längswände (44) der Schaukammer (4) erstrecken,
daß jede Meßkammer (32) aus einer Zuflußkammer (34) und/oder einer dieser benachbarten Abflußkammer (36) aufgebaut ist, daß Zuflußkammer (34) und Abflußkammer (36) eine gemeinsame sie trennende Längswand haben,
daß die Zuflußkammer (34) in ihrem der Vorratsflasche abgewandten Boden und/oder in der (den) die Zuflußkammer (34) von der Abflußkammer (36) trennenden Längswand (Längswände) wenigstens eine die Zuflußkammer (34) mit der Abflußkammer (36) verbindende Durchlaßöffnung (42) für Flüssigkeiten aufweist,
daß die Abflußkammer (36), vorzugsweise deren Boden, mit wenigstens einer Abflußöffnung für Infusionsflüssigkeit versehen ist,
daß die Zuführleitung (6) in die Zuflußkammer (34) mündet,
daß an wenigstens einer Längswand der Meßkammer(n) (32) eine Meßskala (48) ausgebildet ist, anhand derer die Höhe eines Flüssigkeitsspiegels in der (den) Meßkammer(n) (32) ablesbar ist, und
daß die Zuführleitung (6) einen zwischen Infusionsvorratsflasche und Schaukammer (4) befindlichen Abschnitt (14) aus flexiblem, druckempfindlichen Material aufweist.
daß in der Schaukammer (4) eine oder mehrere Meßkammer(n) (32) ausgebildet ist/sind, deren Längswände sich in Richtung der Längswände (44) der Schaukammer (4) erstrecken,
daß jede Meßkammer (32) aus einer Zuflußkammer (34) und/oder einer dieser benachbarten Abflußkammer (36) aufgebaut ist, daß Zuflußkammer (34) und Abflußkammer (36) eine gemeinsame sie trennende Längswand haben,
daß die Zuflußkammer (34) in ihrem der Vorratsflasche abgewandten Boden und/oder in der (den) die Zuflußkammer (34) von der Abflußkammer (36) trennenden Längswand (Längswände) wenigstens eine die Zuflußkammer (34) mit der Abflußkammer (36) verbindende Durchlaßöffnung (42) für Flüssigkeiten aufweist,
daß die Abflußkammer (36), vorzugsweise deren Boden, mit wenigstens einer Abflußöffnung für Infusionsflüssigkeit versehen ist,
daß die Zuführleitung (6) in die Zuflußkammer (34) mündet,
daß an wenigstens einer Längswand der Meßkammer(n) (32) eine Meßskala (48) ausgebildet ist, anhand derer die Höhe eines Flüssigkeitsspiegels in der (den) Meßkammer(n) (32) ablesbar ist, und
daß die Zuführleitung (6) einen zwischen Infusionsvorratsflasche und Schaukammer (4) befindlichen Abschnitt (14) aus flexiblem, druckempfindlichen Material aufweist.
2. Infusionsbesteck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführleitung (6) in
die Zuflußkammer (34) hinein, vorzugsweise bis in deren Bodennähe führt.
3. Infusionsbesteck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführleitung (6) in
mehrere Zuführleitungszweige (6′) aufgabelt, die in die jeweilig zugeordneten
Zuflußkammern (34) führen, und daß an der Gabelung ein Mehrwegehahn (102)
angeordnet ist, mit dem jeweils einer der Zweige (6′) an die Hauptzuführleitung (6)
anschließbar ist.
4. Infusionsbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an
der (den) Zuführleitung(en) (6) wenigstens eine Regelschraube (114) oder ein
Regelschieber ausgebildet ist, die bzw. der zur Feineinstellung der
Infusionsgeschwindigkeit geeignet ist.
5. Infusionsbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zuführleitung (6) in ihrem Bereich zwischen Infusionsvorratsflasche und Mündung in die
Zuflußkammer(n) (34) in einer oder mehreren Schleifen (108) geführt ist.
6. Infusionsbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abflußöffnung am Boden der Abflußkammer (36) trichterförmigen ausgestaltet ist.
7. Infusionsbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Boden der Abflußkammer (36) eine Präzisionskapillare (104) eingelassen ist,
die in den unteren Bereich der Schaukammer (4) mündet.
8. Infusionsbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßskala (48) (Nomogramm) auf einer durchsichtigen Folie angebracht ist und
daß an der (den) Meßkammer(n) (32) Haltemittel, vorzugsweise ein oder mehrere Schlitze (112), ausgebildet sind, die dazu geeignet sind, die Folie reversibel an der (den) Meßkammer(n) (32) festzulegen.
daß die Meßskala (48) (Nomogramm) auf einer durchsichtigen Folie angebracht ist und
daß an der (den) Meßkammer(n) (32) Haltemittel, vorzugsweise ein oder mehrere Schlitze (112), ausgebildet sind, die dazu geeignet sind, die Folie reversibel an der (den) Meßkammer(n) (32) festzulegen.
9. Infusionsbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abflußkammer(n) (36) an ihrem zur Infusionsvorratsflasche weisenden oberen
Ende offen und mit einer Überlaufvorrichtung, vorzugsweise einem
Abtropfschnabel (106), versehen ist (sind), der in die Schaukammer (4) mündet.
10. Infusionsbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenwände der Meßkammer (32) den Wänden der Schaukammer (4) teilweise
oder vollständig eng anliegen und/oder mit diesen zu einer Einheit verbunden sind.
11. Infusionsbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuflußkammer (34) als Innenkammer und die Abflußkammer (36) als diese
umhüllende Außenkammer ausgebildet ist.
12. Infusionsbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abflußkammer (36) als Innenkammer und die Zuflußkammer (34) als diese
umhüllende Außenkammer ausgebildet ist.
13. Infusionsbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Abflußöffnung (22) der Schaukammer (4) ein Ventil ausgebildet ist, dessen
Abdichtungskörper (72) einen Schwimmer aufweist und das beim Absinken des
Flüssigkeitsspiegels zum Verschließen der Abflußöffnung (22) geeignet ist.
14. Infusionsbesteck nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdichtungskörper (72) eine Konusform aufweist, wobei die Konusspitze in die
Abflußöffnung (22) einsenkbar ist und die mit dem Schwimmer versehene Konusöffnung
in Richtung des Bodens der Meßkammer (32) weist.
15. Infusionsbesteck nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdichtungskörper (72) eine Zylinderform aufweist und in oder über einen
Hohlzylinder senkbar ist, der an dem Boden (20) der Schaukammer (4) angeformt ist und
einends in die Abflußöffnung (22) mündet und andernends eine Öffnung zur
Schaukammer (4) aufweist, und der in seiner Längswand wenigstens eine, vorzugsweise
schlitzförmige, Öffnung ausgebildet hat, die durch den zylinderförmigen
Abdichtungskörper (72) ganz oder teilweise verschließbar ist.
16. Infusionsbesteck nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdichtungskörper (72) des Schwimmerventils (70) als schwimmfähige Kugel
(23) ausgebildet ist, die abdichtend in eine kugelschalenförmig ausgestaltete
Abflußöffnung (22) des Schaukammerbodens (20) einsenkbar ist und daß der
Schaukammerboden (20) vorzugsweise trichterförmig ausgebildet ist.
17. Infusionsbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaukammer (4) und/oder Meßkammer (32) mit einer bakterienundurchlässigen
Belüftungsöffnung (76) versehen ist, und daß an dem Schwimmerventil (70) wenigstens
ein Drosselaufsatz (81) ausgebildet ist, der bei Erreichen eines bestimmten
Flüssigkeitsspiegels dazu geeignet ist, den teilweisen oder vollständigen Verschluß der
Zuführleitung (6) zu bewirken.
18. Infusionsbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß an der trennenden Längswand zwischen Zuflußkammer (34) und Abflußkammer (36)
zwei oder mehrere voneinander beabstandete, vorzugsweise siebartig angeordnete
Durchlaßöffnungen (42) ausgebildet sind.
19. Infusionsbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchlaßöffnung(en) (42) zwischen Zuflußkammer (34) und Abflußkammer (36)
geeicht sind.
20. Infusionsbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß an der (den) Durchlaßöffnung(en) (42) zwischen Zuflußkammer (34) und
Abflußkammer (36) eine Schließvorrichtung vorgesehen ist, vorzugsweise ein Schieber,
mit der die Durchflußgröße präzise einstellbar ist.
21. Infusionsbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Boden der Abflußkammer (36) eine Leiste (110) verschieblich angeordnet ist,
in die Präzisionskapillaren (104) unterschiedlichen Durchmessers in Reihe eingelassen
sind, und die derart verschiebbar ist, daß nur jeweils eine Kapillare (104) in eine
Abflußkammer (36) mündet.
22. Infusionsbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnung der Zuführleitung (6) eine an der Meßkammer (32) ausgebildete Schließvorrichtung zugeordnet ist,
daß die Zuführleitung (6) derart verstellbar an der Schaukammer (4) befestigt ist, daß ihre Öffnung in Abhängigkeit von der gewählten Lage mehr oder weniger von der Schließvorrichtung freigegeben ist,
daß die Meßkammer (32) derart verschieblich an der Schaukammer (4) gelagert ist, daß durch Verschieben der Meßkammer (32) gegen die Schaukammer (4) die Öffnung der Zuführleitung ganz oder teilweise verschließbar ist, und
daß der Aufsatz (81) an dem Abdichtungskörper (72) des Schwimmerventils (70) derart ausgestaltet ist, daß er dazu geeignet ist, ein Widerlager für die Meßkammer (32) zu bilden und diese bei Erreichen eines bestimmten Flüssigkeitsspiegels derart gegen die Schaukammer (4) zu verschieben, daß die Öffnung der Zuführleitung (6) teilweise oder ganz verschlossen ist.
daß der Öffnung der Zuführleitung (6) eine an der Meßkammer (32) ausgebildete Schließvorrichtung zugeordnet ist,
daß die Zuführleitung (6) derart verstellbar an der Schaukammer (4) befestigt ist, daß ihre Öffnung in Abhängigkeit von der gewählten Lage mehr oder weniger von der Schließvorrichtung freigegeben ist,
daß die Meßkammer (32) derart verschieblich an der Schaukammer (4) gelagert ist, daß durch Verschieben der Meßkammer (32) gegen die Schaukammer (4) die Öffnung der Zuführleitung ganz oder teilweise verschließbar ist, und
daß der Aufsatz (81) an dem Abdichtungskörper (72) des Schwimmerventils (70) derart ausgestaltet ist, daß er dazu geeignet ist, ein Widerlager für die Meßkammer (32) zu bilden und diese bei Erreichen eines bestimmten Flüssigkeitsspiegels derart gegen die Schaukammer (4) zu verschieben, daß die Öffnung der Zuführleitung (6) teilweise oder ganz verschlossen ist.
23. Infusionsbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß
Zuflußkammer (34) und Abflußkammer (36) eine Einheit bilden und mit der
Meßkammer (32) identisch sind.
24. Infusionsbesteck nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Schaukammer (4) zwei oder mehrere Meßkammern (32) im wesentlichen parallel zueinander ausgebildet sind,
daß den Meßkammern (32) ein Mehrwegehahn (102) zugeordnet ist, mittels dem jede einzeln an die Zuführleitung (6) anschließbar ist, und
daß die Meßkammern (32) über in ihrem Boden eingelassene, genormte Präzisionskapillaren (104) in den unteren Bereich (56) der Schaukammer (4) münden.
daß in der Schaukammer (4) zwei oder mehrere Meßkammern (32) im wesentlichen parallel zueinander ausgebildet sind,
daß den Meßkammern (32) ein Mehrwegehahn (102) zugeordnet ist, mittels dem jede einzeln an die Zuführleitung (6) anschließbar ist, und
daß die Meßkammern (32) über in ihrem Boden eingelassene, genormte Präzisionskapillaren (104) in den unteren Bereich (56) der Schaukammer (4) münden.
25. Infusionsbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß in der (den) Meßkammer(n) (32) vorzugsweise radial verlaufende Trennwände
angeordnet sind, die mit Überlaufvorrichtungen versehen sind.
26. Infusionsbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
daß der (den) Meßkammer(n) (32) ein elektronisches Kontrollsystem zugeordnet ist, mit
dem das Überschreiten und/oder Unterschreiten eines vorbestimmten Flüssigkeitsspiegels
in der Meßkammer(n) (32) elektrisch und/oder optoelektronisch feststellbar und
automatisch anzeigbar ist.
27. Infusionsbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Schwimmerventil (70) in der Schaukammer (4) ein elektronisches
Kontrollsystem zugeordnet ist, mit dem das Überschreiten und/oder Unterschreiten einer
vorbestimmten Grenzstellung des Schwimmerventils (70) elektrisch und/oder
optoelektronisch feststellbar und automatisch anzeigbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4419369A DE4419369A1 (de) | 1993-06-07 | 1994-06-03 | Infusionsbesteck |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4318910 | 1993-06-07 | ||
DE4419369A DE4419369A1 (de) | 1993-06-07 | 1994-06-03 | Infusionsbesteck |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4419369A1 true DE4419369A1 (de) | 1994-12-22 |
Family
ID=6489828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4419369A Withdrawn DE4419369A1 (de) | 1993-06-07 | 1994-06-03 | Infusionsbesteck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4419369A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996020744A1 (de) * | 1995-01-07 | 1996-07-11 | Volker Lang | Mikroinfusionssystem |
WO2001028610A1 (en) * | 1999-10-15 | 2001-04-26 | Baxter International Inc. | Fluid flow rate switching device |
WO2016170296A1 (en) * | 2015-04-21 | 2016-10-27 | West Jonathan Charles Devlin | Flow meter for intravenous liquids |
-
1994
- 1994-06-03 DE DE4419369A patent/DE4419369A1/de not_active Withdrawn
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