DE4418844A1 - Zweitaktbrennkraftmaschine mit Ladezylinder - Google Patents
Zweitaktbrennkraftmaschine mit LadezylinderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zweitakt-Hubkolben-Brennkraftmaschine mit parallel oder geneigt
zum Arbeitszylinder angeordnetem Ladepumpenzylinder, bei der ein Pumpenkolben durch eine
Kurbelwelle angetrieben ist und als Rohrschieberkolben mit Überströmöffnungen ausgebildet ist
und einen vom Arbeitskolben gesteuerten Auslaßkanal hat.
Aus den Patentschriften Nr. 2247147 und Nr. 2417185 ist eine Brennkraftmaschine bekannt, bei
welcher der Auslaßkanal in bekannter Weise ausschließlich durch die Oberkante des
Arbeitskolbens geöffnet und verschlossen wird. Dadurch ergeben sich für das Öffnen, wie auch
für das Schließen des Auslaßkanals zwangsweise die selben Steuerzeiten und auch die selben
Steuerquerschnitte, obwohl die Steuerzeiten und die Steuerquerschnitte für das Schließen des
Auslaßkanals wesentlich geringer sein sollten, damit beim Ladungswechsel weniger Frischgase
aus dem Arbeitszylinder in den Auslaßkanal entweichen können.
Es ist bekannt, daß bei Brennkraftmaschinen mit einer einfachen Auslaßschlitzsteuerung, wie sie
bei den meisten Zweitaktmotoren angewendet wird, ein verhältnismäßig großer Anteil von der
Frischgasladung durch die Mündung des Auslaßkanals entweicht, bevor dieselbe durch die
Kolbenoberkante am Ende des Ladungswechsels verschlossen wird. Dies beeinträchtigt den
volumetrischen Wirkungsgrad und begrenzt den maximal erreichbaren mittleren Arbeitsdruck
einer solchen Brennkraftmaschine auf ein relativ niederes Niveau. Ein weiterer Nachteil der immer
mehr an Bedeutung gewinnt ist die Tatsache, daß Spülverluste im Abgas die Messung des
Sauerstoffgehaltes mittels Lambdasonde im Abgaskanal verfälschen und eine katalytische
Konvertierung der Stickoxide erschweren. Außerdem beeinträchtigt das späte Schließen des
Auslaßkanals auch die Qualität der Gemischbildung. Damit keine Kraftstoffteile in den
Auslaßkanal gelangen können, darf der Kraftstoff bzw. das Kraftstoff-Luftgemisch erst
verhältnismäßig spät in den Arbeitszylinder eingebracht werden. Bei einer Brennkraftmaschine,
bei welcher der Kraftstoff direkt in den Arbeitszylinder eingespritzt wird, verbleiben somit nur
kurze Zeiten für die Gemischaufbereitung bis zum Zündzeitpunkt. Hinzu kommt noch der
Nachteil, daß auch die Turbulenzen der Ladeluft abgeklungen
sind. Dies beeinträchtigt insbesondere bei hohen Betriebsdrehzahlen die Gemischbildung und
somit die Qualität der Verbrennung. Als Gegenmittel werden bisher Resonanzauspuffanlagen
eingesetzt, um eine rückläufige Abgasschwingung dem Austreten von Ladungsverlusten
entgegenzusetzen. Die Wirkungsweise ist jedoch gering, auf ein sehr schmales Drehzahlband
beschränkt und somit für eine Brennkraftmaschine, die in allen Last- und Drehzahlbereichen
ökonomisch arbeiten soll unzulänglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen. Es soll ohne Anordnung
von zusätzlichen, aufwendigen Steuerorganen wie Ventilen oder Walzendrehschiebern das
Entweichen von Frischladung aus dem Arbeitszylinder in den Auslaßkanal hinein verhindert
werden und über einen breiten Drehzahlbereich der volumetrische Wirkungsgrad und damit der
effektive mittlere Arbeitsdruck erhöht werden. Dies gilt für Brennkraftmaschinen, die sowohl nach
dem Dieselverfahren wie auch nach dem Ottoverfahren arbeiten.
Bei einer Brennkraftmaschine mit Benzin-Direkteinspritzung soll der Kraftstoff früher in den
Arbeitszylinder eingespritzt werden können, um mehr Zeit für die Gemischaufbereitung zur
Verfügung zu haben, ohne direkte Kraftstoffverluste in Kauf nehmen zu müssen. Der Kraftstoff
soll zum Zeitpunkt der höchsten Einströmgeschwindigkeit der Ladeluft in den Arbeitszylinder
eingespritzt werden können. Ein Einspritzsystem mit Luftunterstützung soll ohne separaten
Kompressor unter Verwendung der Ladepumpe ermöglicht werden. Es sollen Auslaßschlitze
thermisch entlastet werden. Es sollen einzelne Kanäle z. B. ein Auslaßkanal auch als
Einströmkanal genutzt werden. Es soll der bei der Verbrennung herrschende Sauerstoffgehalt
ohne Verfälschung durch Frischgasverluste mittels einer Lambdasonde im Abgaskanal gemessen
und geregelt werden können. Eine an den Betriebszustand anpassungsfähige Abgasrückführung
bzw. Abgasrückbehaltung soll die Stickoxidbildung bereits bei der Verbrennung minimieren,
darüber hinaus soll auch eine katalytische Konvertierung der Stickoxide ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Ladepumpenzylinder
und dem Auslaßkanal mindestens ein Verbindungskanal angeordnet ist, durch welchen ein Teil der
im Ladepumpenzylinder vorverdichteten Ladung in den Auslaßkanal und durch dessen Mündung
in den Arbeitszylinder gefördert wird.
Oder daß der Raum des Ladepumpenzylinders in an sich bekannter Weise durch Trennwände in
zwei Kammern unterteilt ist, und daß eine dieser beiden Kammern Abgas durch mindestens einen
Verbindungskanal in den Auslaßkanal fördert, solange der Arbeitskolben die Mündung des
Auslaßkanals noch nicht verschlossen hat und daß die Einströmrichtung dieses Abgases in den
Auslaßkanal der Ausströmrichtung der Ladungsverluste aus dem Arbeitszylinder entgegengesetzt
ist.
Oder daß mindestens ein Auslaßkanal angeordnet ist der in den Ladepumpenzylinder mündet und
daß ein im Ladepumpenkolben angeordneter Kanal die Mündung des Auslaßkanals mit der
Mündung eines aus dem Ladepumpenzylinder austretenden Kanals verbindet, wenn der
Arbeitskolben die
Mündung des Auslaßkanals im Arbeitszylinder öffnet und daß die Wand des Ladepumpenkolbens
die Mündung des Auslaßkanals im Ladepumpenzylinder früher verschließt, als der Arbeitskolben
die Mündung des Auslaßkanals im Arbeitszylinder. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel bei welchem zwei Verbindungskanäle zwischen
dem Ladepumpenzylinder und dem Auslaßkanal angeordnet sind.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel bei welchem der Auslaßkanal durch eine Wand geteilt ist
und die Verbindungskanäle nur in den oberen Teil münden.
Fig. 4 und 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel bei welchem der Ladepumpenraum in zwei Kammern
unterteilt ist und eine davon z. B. Abgas in den Auslaßkanal fördert.
Fig. 6 zeigt eine Kanalgestaltung alternativ zu Fig. 5.
Fig. 7 und 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel bei welchem ein Auslaßkanal zum
Ladepumpenzylinder führt und durch den Ladepumpenkolben zusätzlich gesteuert wird.
Fig. 9 zeigt eine Variante zu Fig. 7 mit einer zusätzlichen Überströmöffnung im Ladepumpen
kolben.
Fig. 10 und 11 zeigt eine weitere Möglichkeit der Kanalgestaltung.
Fig. 12 und 13 zeigt eine Variante bei welcher der Ladepumpenkolben mit einem Ringkanal
ausgestattet ist.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Brennkraftmaschine mit Ladepumpenzylinder wird ein Teil der
Frischladung durch den Auslaßkanal (8) hindurch in den Arbeitszylinder (1) eingebracht, während
der andere Teil, wie üblich durch direkte Überströmkanäle (11 und 12) in den Arbeitszylinder (1)
eingebracht wird. Dabei sind die einzelnen Teilmengen und auch der zeitliche Beginn des
Einströmens derselben in den Arbeitszylinder (1) durch die Anordnung der Überströmöffnungen
im Ladepumpenkolben in einem breiten Bereich variierbar. Zunächst strömt Frischladung durch
die Überströmkanäle (11 und 12) in den Arbeitszylinder (1) ein und verdrängt die Restgase durch
den Auslaßkanal (8). Nachdem der größte Teil der Restgase durch den Auslaßkanal (8) entwichen
ist, werden durch die Aussparungen (24 und 25) im Ladepumpenkolben (4) die Kanäle (9 und 10)
freigegeben, so daß der restliche Teil der Frischladung durch den Auslaßkanal (8) hindurch in den
Arbeitszylinder (1) einströmt. Diese Strömung verhindert das Entweichen von Frischladung aus
dem Arbeitszylinder (1) weitgehend und vermindert die thermische Belastung des Auslaßkanals
(8).
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Auslaßkanal (8) durch eine Wand (13) unterteilt
ist, wobei die Verbindungskanäle (9 und 10) nur in den oberen Teil des Auslaßkanals (8) münden.
Dadurch wird die Intensität der Gegenströmung verstärkt, welche die Frischladung am Austreten
aus dem Arbeitszylinder (1) hindert. Indem der untere Teil des Auslaßkanals (8) wesentlich früher
durch den Arbeitskolben (3) verschlossen wird, wird in diesem Teil des Auslaßkanals (8) auf eine
Gegenströmung verzichtet.
Fig. 4 und 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem dem Austreten von Spülverlusten aus dem
Arbeitszylinder (1) eine pulsierende Abgasgegenströmung in den Auslaßkanal (8) eingebracht
wird. Dazu wird der Raum des Ladepumpenzylinders (2) in 2 Kammern unterteilt, wovon die eine
Frischladung und die andere das für die Gegenströmung erforderliche Abgas fördert. Beide
Kammern (33 und 34) sind unabhängig voneinander mittels Drosselklappen regelbar. Auch die
Verdichtung kann für beide Kammern (33 und 34) je nach Bedarf verschieden sein. Somit kann für
jeden Betriebszustand eine weitgehende Optimierung auch für eine gezielte Abgasrückbehaltung
erreicht werden. Bei dieser Ausführung kann der bei der Verbrennung herrschende
Sauerstoffgehalt im Auslaßkanal (8) unverfälscht durch eine Lambda-Sonde (14) gemessen und
kontrolliert werden. Außerdem ist dadurch die Voraussetzung geschaffen die Stickoxide
katalytisch zu konvertieren. Sollte durch eine entsprechende Abgasrückbehaltung die
Stickoxidbildung so gering sein, daß zur Erfüllung der Anforderungen eine katalytische
Nachbehandlung nicht notwendig ist, kann die Kammer (33) statt Abgas auch Luft oder ein
anderes Medium für die Gegenströmung fördern, wobei die Luft dann als Sekundärluft für die
Nachoxidation der Kohlenwasserstoffe und des Kohlenmonoxids zur Verfügung steht.
Fig. 6 zeigt eine alternative Kanalgestaltung zu Fig. 5, wobei die Abgasgegenströmung durch
mehrere Öffnungen am Umfang des Auslaßkanals eingeleitet wird.
Fig. 7 und 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem der Auslaßkanal (18) zum
Ladepumpenzylinder (2) führt und ein im Ladepumpenkolben (4) angeordneter Kanal (20) diesen
mit der Mündung (21) eines aus dem Ladepumpenzylinder (2) austretenden Kanals (22)
verbindet, wenn der Arbeitskolben (3) den Auslaßkanal (18) im Arbeitszylinder (1) öffnet, so daß
die Abgase auf diesem Wege durch den Kanal (22) aus dem Ladepumpenzylinder (2) ausströmen.
Dieses Ausströmen wird durch die Wand (23) des Ladepumpenkolbens (4) beendet, bevor der
Arbeitskolben (3) den Auslaßkanal (18) verschließt. Durch den Kanal (22) strömen somit nur
Abgase ohne Spülverluste, weshalb in diesem die Lambda-Sonde (14) angeordnet ist. Es kann
vorteilhaft sein im Arbeitszylinder (1) zusätzliche Auslaßkanäle (z. B. 32) anzuordnen, die vom
Arbeitskolben (3) früher verschlossen werden, als der Auslaßkanal (18) und durch den
Ladepumpenkolben (4) nicht zusätzlich gesteuert werden. Desweiteren zeigt Fig. 7 und 8. eine
vorteilhafte Anordnung der Kraftstoffeinspritzdüse (15).
Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem der Auslaßkanal (18) gleichzeitig die Funktion
eines Einströmkanals hat. Dazu ist die Wand (23) des Ladepumpenkolbens mit einer weiteren
Überströmöffnung (35) versehen, die in der oberen Totpunktstellung des Ladepumpenkolbens (4)
vollständig geöffnet ist. Dadurch strömt vorverdichtete Frischladung durch den Auslaßkanal (18)
in den Arbeitszylinder (1). Diese Strömung begünstigt die Gemischaufbereitung insbesondere,
wenn die Kraftstoffeinspritzdüse (15) gegenüberliegend in der Wand des Arbeitszylinders
angeordnet ist. Eine weitere Ausgestaltung besteht darin, daß im Zylinderkopf (36) eine
Kraftstoffeinspritzdüse (15) angeordnet ist, deren Einspritzstrahl auf die Wand des
Verbindungskanals (20) auftrifft. Hierdurch wird einerseits eine bessere Verdampfung des
Kraftstoffes und andererseits eine Kühlung der Wandtemperatur erreicht. Durch eine Aufteilung
des Ladepumpenzylinders (2) in 2 Kammern kann eine davon durch die Überströmkanäle (11 und
12) Luft und die andere ein in dieser Kammer vorverdichtetes Kraftstoff-Luft-Gemisch durch die
Überströmöffnung (35) im Ladepumpenkolben (4) in den Arbeitszylinder (1) fördern.
Fig. 10 und 11 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer von Fig. 7 und 8 abweichenden Kanalführung,
wobei ein vom Ladepumpenkolben (4) zusätzlich gesteuerter Auslaßkanal (18) in einen
ausschließlich vom Arbeitskolben (3) gesteuerten Auslaßkanal (32) mündet. Auch bei dieser
Ausführung kann der Auslaßkanal (18), wie bereits in Fig. 9 dargestellt und beschrieben für das
Einströmen der Frischladung in den Arbeitszylinder (1) verwendet werden.
Fig. 12 und 13 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem der Ladepumpenkolben (4) mit einem
nach außen offenen Ringkanal versehen ist, durch welchen die Abgase zu dem aus dem
Ladepumpenzylinder austretenden Kanal (22) strömen. Die Steuerkante (38) des
Ladepumpenkolbens (4) verschließt dabei die Unterkante der Mündung (20) des Auslaßkanals
(22) früher, als der Arbeitskolben (3) die Mündung (17) des Auslaßkanals (18) im
Arbeitszylinder (1).
In den Figuren bedeuten ferner die Bezugsziffern 5 die Pleuel und 6 die Kurbelwelle.
Claims (15)
1. Zweitakt-Hubkolben-Brennkraftmaschine mit parallel oder geneigt zum Arbeitszylinder
angeordnetem Ladepumpenzylinder bei der der Pumpenkolben durch eine Kurbelwelle
angetrieben ist und als Rohrschieberkolben mit Überströmöffnungen ausgebildet ist und einen
kolbengesteuerten Auslaßkanal hat, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Ladepumpenzylinder (2) und dem Auslaßkanal (8) mindestens ein Verbindungskanal (9)
angeordnet ist, durch welchen ein Teil der im Ladepumpenzylinder (2) vorverdichteten Ladung in
den Auslaßkanal (8) und durch dessen Mündung (16) in den Arbeitszylinder (1) gefördert wird.
2. Dadurch gekennzeichnet, daß der Raum des Ladepumpenzylinders (2) in an sich
bekannter Weise durch Trennwände (29), (30) in zwei Kammern unterteilt ist und daß eine dieser
beiden Kammern (33) durch mindestens einen Verbindungskanal (31) Abgas in den Auslaßkanal
(8) fördert, solange der Arbeitskolben (3) die Mündung (16) des Auslaßkanals (8) noch nicht
verschlossen hat und daß die Einströmrichtung dieses Abgases in den Auslaßkanal (8) der
Ausströmrichtung der Ladungsverluste aus dem Arbeitszylinder (1) entgegengerichtet ist.
3. Dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Auslaßkanal (18) angeordnet ist, der
in den Ladepumpenzylinder (2) mündet und daß ein im Ladepumpenkolben (4) angeordneter
Kanal (20) die Mündung (19) des Auslaßkanals (18) mit der Mündung (21) eines aus dem
Ladepumpenzylinder (2) austretenden Kanals (22) verbindet, wenn der Arbeitskolben (3) die
Mündung (17) des Auslaßkanals (18) im Arbeitszylinder (1) öffnet und daß die Wand (23) des
Ladepumpenkolbens (4) die Mündung (19) des Auslaßkanals (18) im Ladepumpenzylinder (2)
früher verschließt als der Arbeitskolben (3) die Mündung (17) des Auslaßkanales (18).
4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überströmöffnungen (26) und (27) in der Wand (23) des Ladepumpenkolbens (4) die Kanäle (11)
und (12) früher öffnen als die Überströmöffnungen (24) und (25) die Kanale (9) und (10).
5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Länge der Überströmkanäle (9) und (10) größer ist als die der Überströmkanäle (11) und (12).
6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Höhe des Auslaßkanals (8) durch eine Wand (13) unterteilt ist und daß die Kanäle (9) und
(10) nur in den oberen Teil des Auslaßkanals münden.
7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im
Arbeitszylinder (1) zusätzlich ein oder mehrere Auslaßkanäle (z. B. 32) angeordnet sind, deren
Mündungen vom Arbeitskolben (3) im Arbeitszylinder (1) früher verschlossen werden als die
Mündung (16) bzw. (17) des Auslaßkanals (8) bzw. (18).
8. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer
(33) an Stelle von Abgas Luft oder ein anderes Medium fördert.
9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorverdichtung der Kammern (33) und (34) verschieden sein können.
10. Brennkraftmaschine nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Unterteilung des Ladepumpenraumes in zwei Kammern durch die Trennwände (29) und (30) erst
vollzogen wird, bevor die Überströmöffnungen (26) und (27) des Ladepumpenkolbens (4) die
Kanäle (11) und (12) öffnen und daß nur ein Einlaßstutzen (28) mit Ventil (6) angeordnet ist.
11. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Auslaßkanal (8) bzw. (22) eine Lambda-Sonde angeordnet ist.
12. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Wand (23) des Ladepumpenkolbens (4) mindestens eine Überströmöffnung (35) angeordnet
ist, die den Raum des Ladepumpenzylinders (2) mit dem Auslaßkanal (18) verbindet, sobald die
Verbindung des Auslaßkanals (18) mit dem Kanal (22) unterbrochen ist, so daß Frischgas vom
Ladepumpenzylinder (2) durch den Auslaßkanal (18) in den Arbeitszylinder (1) strömt.
13. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, 7, 11 und 12, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Wand des Arbeitszylinders (1) eine Kraftstoffeinspritzdüse (15) angeordnet ist, deren
Einspritzstrahl auf die Mündung (17) des Auslaßkanal (18) gerichtet ist.
14. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, 7, 11, 12 und 13, dadurch
gekennzeichnet, daß im Zylinderkopf (36) des Ladezylinders eine Einspritzdüse
angeordnet ist, deren Kraftstoffstrahl auf die Wand des Kanals (20) des Ladepumpenkolbens (4)
gerichtet ist.
15. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, 7, 11, 12 und 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wand des Verbindungskanal (20) des Ladepumpenkolbens (4) aus einem Werkstoff mit
geringer Wärmeleitfähigkeit und oder mit einem geringeren Wärmeausdehnungskoeffizienten
ausgeführt ist.
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